Meldung bei heise.de: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Kuenstliche-Intelligenz-AlphaZero-meistert-Schach-Shogi-und-Go-3911703.html Meldung bei chess24.com: https://chess24.com/en/read/news/deepmind-s-alphazero-crushes-chess Thread in einem Diskussionsforum: http://forum.computerschach.de/cgi-bin/mwf/topic_show.pl?tid=9635 Ich finde, es ist eine beeindruckende Leistung von DeepMind, google und Alphabet.
Eigentlich sollte die Meldung beunruhigen. Von wegen künstliche Intelligenz macht einen großen Schritt in Richtung Weltherrschaft. Aber hat die Software hier wirklich Intelligenz gezeigt, im Sinne von kreativem, abstrakten Denken? Oder hat sie nur mit Hilfe brachialer Rechenleistung und logischen Algorithmen eine logische Aufgabe gelöst? Sorgen mache ich mir dann, wenn AlphaZero in autonomen Fahrzeugen eingesetzt wird und diese im Verkehr ohne menschliches Zutun in jeder Situation echt klar kommen...
Icke ®. schrieb: > Aber > hat die Software hier wirklich Intelligenz gezeigt, im Sinne von > kreativem, abstrakten Denken? Ich interpretiere das so. Beim Schach hat man der KI nur die Regeln vorgegeben. Dann hat man es ohne sonstiges Vorwissen gegen sich selber spielen lassen, um zu lernen. Diese Lernphase fand auf einer bestimmten Hardware statt. Mit dem Erlernten ging es dann auf anderer Hardware ins Match gegen Stockfish.
Rolf R. schrieb: > Icke ®. schrieb: >> Aber >> hat die Software hier wirklich Intelligenz gezeigt, im Sinne von >> kreativem, abstrakten Denken? > > Ich interpretiere das so. > > Beim Schach hat man der KI nur die Regeln vorgegeben. Dann hat man es > ohne sonstiges Vorwissen gegen sich selber spielen lassen, um zu lernen. > Diese Lernphase fand auf einer bestimmten Hardware statt. Mit dem > Erlernten ging es dann auf anderer Hardware ins Match gegen Stockfish. so habe ich den Artikel auch verstanden. Das Original hab ich aber auch nicht gelesen. Aus dem Schachforum habe ich, neben der Tatsache, dass einige Foristen nicht zu viel Ahnung vom Funktionsprinzip (Training, Anwendung, ..) KI und Neuronalen Netzwerken haben, herausgelesen, dass man stockfisch wohl aber mit relativ wenig Speicher und reduzierten Datenbanken benutzt hat: Zitat eines Schreibers: > Was mich im konkreten Fall von AlphaZero vs Stockfish stört: > (1) Stockfish ist das Eröffnungsbuch weggenommen worden. > (2) 64 SF-Prozessoren müssen sich mit wenig Hash-Speicher abgeben. > (3) Stockfish hatte, wenn ich es richtig verstanden habe, > keine Endspiel-Datenbanken. > (4) Die uniforme Bedenkzeit mit exakt 1 Minute pro Zug > schließt den guten Timingalgo von SF aus. Wie gesagt, hab die originalveröffentlichung nicht gelesenen. Vermutlich würde mir da auch Hintergrundwissen fehlen. Sollten diese Vorwürfe aber tatsächlich stimmen, wäre ich etwas enttäuscht, von den veröffentlichenden Wissenschaftlern.
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Vlad T. schrieb: > Sollten diese Vorwürfe aber tatsächlich stimmen, wäre ich etwas > enttäuscht, von den veröffentlichenden Wissenschaftlern. Da hatte sicher auch das Google Marketing/Geschäftsleitung mitzureden - das sind ja nun keine unabhängigen Wissenschaftler. Dass man da die Ergebnisse so hinbiegt, dass es besonders gut aussieht ist nicht verwunderlich. Machen viele Hardware Hersteller bei Benchmarks (Benchmark erkannt - dann takten wir doch mal kurz hoch o.ä. - war mal bei manchen Smartphones aufgeflogen ;-) ).
Mit Gruss Ich ergänze mal diesen älteren Thread von '17, mit einer heutigen Nachrichten-Meldung. Google: Deepmind-KI findet Abkürzungen für schnellere Algorithmen - Golem.de mit https://www.google.com/amp/s/www.golem.de/news/google-deepmind-ki-findet-abkuerzungen-fuer-schnellere-algorithmen-2306-174781.amp.html Dirk St
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