Hallo Ingenieure. Ich habe mein Studium der Elektrotechnik und Informationstechnik vor kurzem begonnen. Ich habe vor, mehrere Praktikas und einen Job als Werkstudent zu machen. "Herzfach" ist schon jetzt die HF-Technik. Frage an Euch Berufserfahrene: Wie kann man effizient nach einem Unternehmen suchen, dass eine bestimmte Vertiefung der Elektrotechnik anbietet? Klar, das Internet, aber kennt ihr eine spezielle Webseite, auf der man effizient nach HF-Firmen (oder auch anderen Vertiefungen) suchen kann? Wie seid Ihr so nach dem Studium auf die Suche gegangen? Würde mich mal interessieren Danke Reiner
Die findet man so nicht direkt. Zudem ist HF alleine etwas mager. HF alleine ist wertlos. Etwas mehr sollte es schon sein. Du solltest die Faecherwahl von der anderen Seite angehen. Nimm alles, was keinen Sinn macht. Es kommt spaeter, in der Praxis, eh fast alles.
Danke, Wie lief denn Deine Job-Recherche ab? Wie bist Du dabei vorgegangen? Gruß Reiner
Ich habe moeglichst verschiedene Faecher genommen und darauf abgeschlossen. Nach dem Studium braucht ich schnell Geld fuer eine Weltreise, und habe das Erste, was begrenzt war genommen. Das war dann eine Stellvertretung fuer einen Kollegen mit fester Stelle, der eine Weltreise machen wollte, es aber erst durfte nachdem er eine Vertretung gefunden hatte. Das war dann fuer 6 Monate, weil er das so wollte. Die Zweite war aufgrund von Kontakten von der ersten. Die dritte dann aufgrund der Zweiten. Und jedes Mal war's etwas anderes. Ich empfehle am Anfang viel zu wechseln, vielleicht alle 2-3 Jahre. So gibt's jedes Mal mehr Lohn. Signifikant mehr Lohn, 20-30%. Und moeglichst viel Verschiedenes zu machen. Nach dem Studium sind die Lehrjahre, wo man die Berufserfahrung macht. Lieber mehr lernen fuer etwas weniger Lohn. Ich mochte die HF auch gut nach dem Studium, musste aber 20 Jahr warten. Dann kamen, als Selbstaendiger, Projekte mit ein paar 100MHz, und jetzt, nach einem Physikstudium, arbeite ich im GHz Bereich.
Beitrag #5236804 wurde von einem Moderator gelöscht.
Sabberalot W. schrieb: > Ich mochte die HF auch gut nach dem Studium, musste aber 20 Jahr warten. > Dann kamen, als Selbstaendiger, Projekte mit ein paar 100MHz, und jetzt, > nach einem Physikstudium, arbeite ich im GHz Bereich. Danke, interessant. Also nach der Elektrotechnik hast Du noch ein Physikstudium drangehängt? War das Physikstudium schwer oder durch die Vorkenntnisse in E-Technik machbar? Gruß Reiner
Reiner schrieb: > Wie kann man effizient nach einem Unternehmen suchen, dass eine > bestimmte Vertiefung der Elektrotechnik anbietet? > Klar, das Internet, aber kennt ihr eine spezielle Webseite, auf der man > effizient nach Falscher Ansatz, berufsleben hat wenig mit Vertiefungsrichtung zu tun. Im Berufsleben denkt man in Produkte, nicht in Studienfächern. Schau also nach Firmen mit Produkten im HF bereich bspw. Telecom-Ausrüster. Produkte durch die EMV-Prüfung bringen ist auch ein Betätigungsfeld für HF`ler. Pass auf, das du nicht zum HF-Fachidioten wirst.
Reiner schrieb: > Ich habe mein Studium der Elektrotechnik und Informationstechnik vor > kurzem begonnen. Ich habe vor, mehrere Praktikas und einen Job als > Werkstudent zu machen. "Herzfach" ist schon jetzt die HF-Technik. Ähhh, ist die Reihenfolge nicht irgendwie "das Pferd von hinten aufzäumen"? Herzfach HF? Und wo studiert man sowas? Wo gibt`s noch Firmen in D-land die noch was in HF machen? Und du studierst schon und willst jetzt dein Herzfach vor Ort haben? Ähhhh?????? Alles sehr komischhhhhhh!
Cha-woma M. schrieb: > Reiner schrieb: >> Ich habe mein Studium der Elektrotechnik und Informationstechnik vor >> kurzem begonnen. Ich habe vor, mehrere Praktikas und einen Job als >> Werkstudent zu machen. "Herzfach" ist schon jetzt die HF-Technik. > > Ähhh, ist die Reihenfolge nicht irgendwie "das Pferd von hinten > aufzäumen"? > > Herzfach HF? > Und wo studiert man sowas? > Wo gibt`s noch Firmen in D-land die noch was in HF machen? > Und du studierst schon und willst jetzt dein Herzfach vor Ort haben? > > Ähhhh?????? > Alles sehr komischhhhhhh! Hallo. Ganz ruhig. Herzfach ist natürlich die Elektrotechnik. Aber HF macht mir jetzt sehr viel Spaß. Ich muss von der Uni aus ein Grund- und ein Fachpraktikum absolvieren. Eine Werkstudenttätigkeit ist optional. Gruß
Welche Aufgaben bekomme ich mit einem Masterabschluss in Elektrotechnik bei einem Energieerzeuger, welche bei einem Übertragungsnetzbetreiber? Hat jemand Erfahrung in den beiden genannten Bereichen? Welcher Bereich ist interessanter? Würde mich über Informationen freuen. Gruß Reiner
> Welche Aufgaben bekomme ich mit einem Masterabschluss in Elektrotechnik
bei einem Energieerzeuger, welche bei einem Übertragungsnetzbetreiber?
Schwierig vorherzusagen. Die Bandbreite ist bei beiden wahrscheinlich
viel groesser wie du denkst. Frag doch einfach mal an.
Kennt jemand Unternehmen im Bereich der Nachrichtentechnik, die die Größe (finanziell, global etc.) der bekannten Energieerzeuger (RWE etc.) haben? Gruß Reiner
Cha-woma M. schrieb: > Wo gibt`s noch Firmen in D-land die noch was in HF machen? Ich bin bei einem solchen, mag aber weder den Ort benennen noch diesen jemandem als potentiellen Arbeitgeber empfehlen. Früher hatten wir sehr interessante Praktikantenstellen, auch diese werden inzwischen als zu teuer angesehen. Ein Negativbeispiel für HF ist z.B. Kathrein, wie man einen urdeutschen Laden demoliert. Darfst Du aber auch auf Fuba, Bosch und weitere übertragen. Reiner schrieb: > Welche Aufgaben bekomme ich mit einem Masterabschluss in Elektrotechnik > bei einem Energieerzeuger, welche bei einem Übertragungsnetzbetreiber? Du wirst Dich zu entscheiden haben, welche Richtung Du studieren willst - HF und Energietechnik sind deutlich unterschiedlich. Ein mir bekannter Dipl.Ing. hat sich z.B. mit der Effizienz von Wandlern befasst, das wäre sowohl beim Erzeuger als auch beim Netzbetreiber von Bedeutung. Ein anderer Energiefritze hat Technikplanung für Streitkräfte betrieben, neben Strom auch Gas und Wasser. Gucke ich auf einen unserer Kunden (Versorger), gibt es dort eine Grundlagenforschung, die sich unter anderem mit digitalen Überwachungs- und Übertragungssystemen befasst (mein Bereich), das ist dann eher HF-Anwendung und Bitklempnerei als Leistung, obwohl beim Energieversorger. Du hast gerade begonnen, beginne, Firmen abzuklappern und nehme, was Dir zusagt. Erst damit wirst Du erkennen, was Dir gefallen könnte. Ich kenne auch Leute, die außerhalb ihrer Hauptstudienrichtung arbeiten, es dank Grundlagenwissen und Freude am Job aber bestens erledigt bekommen.
Moin Leute, wie interessant sind die Stellen bei Eon im Bereich der Energietechnik-Vertiefung? Hat jemand Erfahrungen dazu oder arbeitet sogar dort? Gruß Reiner
Moin nochmal. Welche größeren Firmen und Unternehmen sind im Bereich der Antennentechnik tätig? Gruß Reiner
Hallo Heinz, ist es möglich, mit einer Energietechnik-Vertiefung und dem Master Elektrotechnik bei Rohde&Schwarz genommen zu werden? Mich interessieren nur EM-Wellen und Elektronik dazu. Gruß Reiner
Reiner schrieb: > ist es möglich, mit einer Energietechnik-Vertiefung und dem Master > Elektrotechnik bei Rohde&Schwarz genommen zu werden? Mich interessieren > nur EM-Wellen und Elektronik dazu. Schätze das bei Rohde gerademal ne handvoll mit EM-Wellen aka RF-modul zu tun haben, der Rest macht 0815 Embedded Elektronik, also Controller programmieren, Testschaltungen, Schaltpläne, Konfigmanagment, ... Der businessunit TV_sender gins vor 5 Jahren so schlecht das sie kurz vor der Auflösung stand, dann gäbe es wieder 3-5 HF-Spezies, die in anderen Abteilungen unterzubringen wären oder in den Frelancebereich wechseln müßen.
Szenekenner schrieb: > Reiner schrieb: >> ist es möglich, mit einer Energietechnik-Vertiefung und dem Master >> Elektrotechnik bei Rohde&Schwarz genommen zu werden? Mich interessieren >> nur EM-Wellen und Elektronik dazu. > > Schätze das bei Rohde gerademal ne handvoll mit EM-Wellen aka RF-modul > zu tun haben, der Rest macht 0815 Embedded Elektronik, also Controller > programmieren, Testschaltungen, Schaltpläne, Konfigmanagment, ... > Der businessunit TV_sender gins vor 5 Jahren so schlecht das sie kurz > vor der Auflösung stand, dann gäbe es wieder 3-5 HF-Spezies, die in > anderen Abteilungen unterzubringen wären oder in den Frelancebereich > wechseln müßen. Dank Dir. Kennst Du noch größere Unternehmen, die sich mit Antennentechnik und Elektronik dazu, beschäftigen? Egal, welches Bundesland. Gruß Reiner
Hallo @TO normalerweise poste ich nicht als Gast, aber diesmal muss es sein. Ich weiss schliesslich nicht, wer mit liest. Also, ich habe auch das 'Herzfach' Hochfrequenztechnik, wie du das so schön nennst. Ich arbeite auch in einer entsprechenden Firma. Aus heutiger Sicht bin ich nicht mehr sicher, ob ich nochmals HF wählen würde. Es wär sicher interessant, wenn man bei Minicircuits oder Raytheon und wie sie alle heissen arbeiten könnte. Hier bei uns ist der Bereich doch tot. HF-Technik wird bestenfalls noch bei R&S entwickelt. Dass wir uns richtig verstehen: unter HF verstehe ich nicht das zusammenbasteln einer Bluetooth-Chipantenne mit dem Anpassnetzwerk oder das zusammenkloppen eines fixfertigen RF-Chipsets. Wenn du wirklich echte HF-Technik betreiben willst, dann musst du zum Fraunhofer oder R&S. Und da dort alle hin wollen, wird es schwer - sehr schwer. Am Ende ergeht es dir wie mir, dass du EMV-Messungen machst. Entwickelt wird immer weniger, und wenn, dann wird erwartet, dass es nichts kostet. Mach dich auf Sprüche gefasst wie 'was? ihr wollt xx k€ für die Entwicklung eines solchen Antennenarrays? das kann nicht so teuer sein. Eine WLAN-Antenne kann ich doch auch bei Aldi für 5 Eur kaufen'. Wenn du Glück hast, darfst du vielleicht mal einen Mischer-IC mit einem Bandpassfilter verschalten. Zusammenfassend kann man sagen: wenn du richtige HF betreiben willst, wird es verdammt schwer. Einfacher ist es, wenn man 'was mit Mikrocontrollern' macht. Für mich ist da mit 32 wohl der Zug abgefahren, ich hab schon jahrelang nichts mehr programmiert. Mir bleibt nur, EMV-Messungen und -Sanierungen zu betreiben, was nicht wirklich Spass macht.
Tippgeber schrieb: > HF-Technik wird bestenfalls noch bei R&S entwickelt. Da gibt es noch a bisserl mehr: http://www.astyx.net/startseite.html und in Richtung Radar bei Ulm, die firmen firmen immer mal wider anders EADS, cassidium, Atlas Elektronik, ... http://www.swp.de/ulm/lokales/ulm_neu_ulm/wie-ulm-zentrum-der-radartechnik-wurde-9945780.html OHB als spacefirma hat sicher auch einiges, bspw dort: https://www.ohb-system.de/tl_files/system/stellenausschreibungen/040912_Ingenieur%20fuer%20Hochfrequenztechnik.pdf Aber für einen richtigen HF-Spezi, besonders der der von Herzfächern spricht, sollte man eigentlich eine abgeschlossene Promotion erwarten und nicht ein paar Antennenauslegungsfaustregeln wie man sie am FA-Stammtisch zu besten gibt.
Szenekenner schrieb: > sollte man eigentlich eine abgeschlossene Promotion erwarten und nicht > ein paar Antennenauslegungsfaustregeln sorry, das kann man so nicht stehen lassen. Du weisst selber ganz genau, dass es zwischen der Promotion und 'ein paar Antennenfaustformeln' noch ziemlich viele Abstufungen gibt. Die Promotion ist ganz cool, wenn man Professor werden will oder dergleichen. Ich glaube, nötig ist sie aber nicht. Hab es mir auch lange überlegt (mittlerweile ist es wohl zu spät).
Tippgeber schrieb: > Einfacher ist es, wenn man 'was mit Mikrocontrollern' macht. Für mich > ist da mit 32 wohl der Zug abgefahren, ich hab schon jahrelang nichts > mehr programmiert. Mir bleibt nur, EMV-Messungen und -Sanierungen zu > betreiben, was nicht wirklich Spass macht. Was ist mit den Themen rund um eMobility: DCDC-Wandler, induktiven Ladeplatten, Vehicle2Grid PowerLineCommunication zwischen 150kW DC Ladesäule und Elektroauto, bidirektionale OnBoardCharger im Elektrofahrzeug um das Netz zu usw Da suchen Firmen wie Valeo Siemens eAutomotive, Brusa, Marquardt, Preh usw haenderingend Leute. Mit 32 bist du doch noch jung.
Tippgeber schrieb: > Szenekenner schrieb: >> sollte man eigentlich eine abgeschlossene Promotion erwarten und nicht >> ein paar Antennenauslegungsfaustregeln > > sorry, das kann man so nicht stehen lassen. Du weisst selber ganz genau, > dass es zwischen der Promotion und 'ein paar Antennenfaustformeln' noch > ziemlich viele Abstufungen gibt. Ja weiß ich, und genau auf dem Stammtisch/Klugscheißer-Niveau sehe ich derzeit den TO der nach eigenen Bekunden grad mit dem Studium begonnen hat aber schon weiß das sein Herz für die HF schlägt und er sich ausschließlich für "EM-Wellen und Elektronik" dafür interessiert. Aber schon mal nicht weiß welche Firmen mit ihren Produkte in seinem Herzfach aktiv sind. Und so übertrieben sehe ich das mit den Anforderung "Promotion" nicht. HF ist ein Theorielastiges Thema, viel eigene Erfahrung und viel spezielles Vorstellungsvermögen nötig. Dagegen sind die heutige Studiengänge mit ET-Abschluß in 3-4 Jahren vorrangig auf Praxislösungen aka massentaugliche Faustregeln ausgelegt. Es muss nicht ein Doktortitel sein, aber es gehört IMHO mehr zu einem Guten HF-Ing dazu als ein runtergerissener 0815 Lehrplan. Das wollte ich dem TO klar machen, der mir mit seiner Unfähigkeit Firmen in seinem ángeblichen "Herzfach" zu finden, reichlich suspekt rüberkommt.
Szenekenner schrieb: > es gehört IMHO mehr zu einem Guten HF-Ing dazu als ein runtergerissener > 0815 Lehrplan Das ist wohl war. Zumindest ein paar Firmen in dem Business sollte man kennen oder zumindest in der Lage sein zu finden. Wer als HF-Ing das schon nicht schafft, für den wirds erst recht schwer. Obgleich ich zugeben muss, dass ich OHB nicht auf dem Schirm hatte. Der Link oben ist interessant. Szenekenner schrieb: > dem Stammtisch/Klugscheißer-Niveau sehe ich derzeit den TO der nach > eigenen Bekunden grad mit dem Studium begonnen hat aber schon weiß das > sein Herz für die HF schläg das ist wohl auch war und die Gefahr besteht durchaus.
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