Hallo, Beim Ein/Ausschalten einer Pumpe meiner Heizung produziert das VDSL-Modem jeweils ein paar hundert Fehler, teilweise inkl. Verbindungsabbruch. Gibt es etwas, das ich als Nicht-Elektriker dagegen tun kann? Ist da ein Entstörkondensator defekt oder ist das normal? Die Telefonleitung läuft ein paar Meter parallel zu der Versorgungsleitung von dieser Pumpe, allerdings in ca 1m Abstand.
Benz schrieb: > Gibt es etwas, das ich als Nicht-Elektriker dagegen tun kann? Typ und Typenschild der Pumpe posten.
verbex RS 25/80 DM B 380V (-)uF (-)VDB Ist auf der kleinsten von vier Stufen eingestellt (1700/min, 107W) Foto nötig?
Also eine Drehstrompumpe? Benz schrieb: > Foto nötig? Sicher kein Fehler... Ist die Telefonleitung geschirmt. Schon mal grundsätzlich über den Einbau einer Engergiesparpumpe nachgedacht?
Ja, das ist eine Drehstrompumpe. Die Telefonleitung ist ungeschirmt, aber verdrillt. Eine Energiesparpumpe lohnt sich vermutlich nicht, da die Pumpe zwischen dem Holzofen und dem 2500l-Pufferspeicher sitzt und nur 2-3 Stunden pro Tag läuft.
Dann könntes Du folgendes versuchen: -Anderen Weg für die Telefonleitung finden -Telefonleitung mit Schirm verwenden Wie findet an dieser Pumpe die Drehzahleinstellung statt? Tritt das Problem bei jeder Drehzahl auf.
Habe nie eine andere Drehzahleinstellung probiert. Da die Störungen nur beim Ein- und Ausschalten auftreten dachte ich das hätte keinen Einfluss. Kann ich aber versuchen. Sven L. schrieb: > Wie findet an dieser Pumpe die Drehzahleinstellung statt? S. Fotos
Sven L. schrieb: > Dann könntes Du folgendes versuchen: > -Anderen Weg für die Telefonleitung finden Ja, s.u. > -Telefonleitung mit Schirm verwenden Quark. Das Signal ist symetrisch, mit Schirm wird's auch nicht besser. Eine Telefonstrippe lässt sich schnell und "kreativ" mal zum Testen umverlegen, zwei Adern sind schnell verdrillt. Wenn dabei ein paar Meter mehr werden, ist's auch egal. Besser und nachhaltig wäre es, die Pumpe zu entstören. Dazu vorher mal das Modem via Verlängerung aus einem anderen Kreis versorgen. Wenn die Pumpe und ihre Zuleitung unangetastet bleiben sollen, Netzfilter vor das Modem. (Klapp-)Ferrite auf der Versorgungsleitung des Modems wären auch denkbar. Auch noch denkbar: Das Netzteil des Modems ist nicht mehr fit.
Jupp schrieb: > Quark. Das Signal ist symetrisch, mit Schirm wird's auch nicht besser. Natürlich ist es das, aber Symetrie ist eben auch kein Allerheilmittel. Irgendwas wird ein Schirm schon bringen, aber naürlich ist es besser die Leitung umzulegen, wenn es geht.
Sven L. schrieb: > ...aber naürlich ist es besser die > Leitung umzulegen, wenn es geht. Gewalt ist keine Lösung. Nachher ist die Leitung tot.
Sven L. schrieb: > Irgendwas wird ein Schirm schon bringen Ja, wenn's dumm läuft, eine fiese Potentialverschleppung. Sonst nix.
Würde mal versuchen, parallel zur Pumpe, einen Snubber (Reihenschaltung aus X-Kondensator 0,22µF/250V und Kohleschichtwiderstand 47Ω/1W) zu schalten. mfG
R. M. schrieb: > Würde mal versuchen, parallel zur Pumpe, einen Snubber (Reihenschaltung > aus X-Kondensator 0,22µF/250V und Kohleschichtwiderstand 47Ω/1W) zu > schalten. Ich würde das nicht versuchen, denn ich hätte Angst, daß mir einer der DREI Kondensatoren bei dieser Betriebsspannung um die Ohren flöge.
Beitrag #5237494 wurde von einem Moderator gelöscht.
Adzwendzkranzkerz schrieb: > Ich würde das nicht versuchen, denn ich hätte Angst, daß mir einer der > DREI Kondensatoren bei dieser Betriebsspannung um die Ohren flöge. Stimmt, ist scheinbar wirklich ne Drehstrompumpe. Mit 3 Snubbern gegen N (Sternschaltung) müsste es aber gehen.
Jupp schrieb: > Netzfilter vor das > Modem. (Klapp-)Ferrite auf der Versorgungsleitung des Modems wären auch > denkbar. > > Auch noch denkbar: Das Netzteil des Modems ist nicht mehr fit. Ich habe bereits ein Netzfilter vor dem Modem (40dB 1-100MHz, Symmetrisch und Asymmetrisch) und zusätzlich Klappferrite in der Zuleitung. Das Netzteil ist neu. Ich vergass zu erwähnen dass bei billigen Aktivlautsprechern (ebenfalls hinter der Steckdosenleiste mit Netzfilter) ein kurzes knattern zu hören ist wenn die Pumpe geschaltet wird. Ich vermute das kommt trotzdem über das Stromnetz? Oder irgendwie über Erde?
Hubert M. schrieb: > Das graue Kästchen zur Drehzahleinstellung: Was ist da drin?? Das ist eine klassische Pumpe ohne Elektronik, eben ein Widerstandsläufer und umschaltbare Windungszahlen in den drei Strängen.
Ich würde auf schlechten Kontakt am Relai bzw Schütz tippen! So ein "Funke" beim Schalten kann dir ganz schön ins Netz stören! Hast du die Möglichkeit an das Schütz oder Relai zu kommen?! Arbeiten daran aber nur durch Fachkraft! Sanftanlauf wäre evtl auch noch eine Möglichkeit! Gruß Josef
Der Schütz ist im Sicherungskasten. Zum früheren Vorschlag: Die Telefonleitung kommt gleich neben dem Sichereungskasten in das Haus, da kann ich die Telefonleitung nicht viel anders verlegen.
War die Störung schon immer da? Oder ist es ein Erdungsproblem. Lokalisier doch mal die Quelle mit einem Kofferradio (LW) oder wenn vorhanden mit einem Wanzenfinder.
Was für eine Netzform liegt in dem Haus vor, und gibt es eine PAS + hat der APL eine Verbindung (Erdung) und auch die Pumpe so etwas auf die PAS? Was ist denn das für ein Typ / Hersteller von dem VDSL-Modem? Zu der "antiquirerten" Pumpe, dass die noch aus Uraltzeiten stammt, leicht erkennbar an der Netz-U von damals 380V, die wird nicht übermäßig warm? Die Pumpe wird sicherlich von einer Zeitschaltuhr ein- und ausgeschaltet, an diese oder die Kontakte dieser kommt man wohl nicht so einfach dran? Wenn das ein Schütz in der UV, das mit einer Plastikkappe /-Gehäuse versehen ist, mal etwas zur zeitweisen Abschirmung dessen versuchen, vllt. mit AluFolie? Aber Vorsicht auf Berührung mit spannungsführenden Teilen!
Ich würde einfach die olle Pumpe rauswerfen. Inzwischen gibt es da viel bessere mit eigenbautem Sanftanlauf usw. die auch ohne Drehstrom und Schütz auskommen.
Vka schrieb: > Ich würde einfach die olle Pumpe rauswerfen. Inzwischen gibt es da viel > bessere mit eigenbautem Sanftanlauf usw. die auch ohne Drehstrom und > Schütz auskommen. ... und die noch dazu auch noch viel weniger Strom brauchen *) Kosten zwar so 150-200EUR, aber bei deiner Pumpe, hast du das selbst mit der kleinsten 100W-Einstellung vermutlich nach zwei Heizperioden wieder drin. Ok, mit Handwerkerkosten eher nach 4-5 ;) *) Bei mir war vorher eine Grundfoss aus den späten 80ern drin, auf 35W eingestellt. Jetzt ist es eine Wilo, die zeigt an, was sie braucht. Das sind so üblicherweise 6-7W.
Zu den Fragen - Die Störungen waren schon immer da - Das Problem tritt mit allen bisherigen Modems auf, Fritzboxen 7360, 7490, 7590 - Die Pumpe wird durch die Kesseltemperatur ein- und ausgeschaltet - Störungen gibt es beim ein- und ausschalten. Bei beidem. - Stromkosten 0.107kW*3h*180d*0.2€/kWh= 11.56€/Jahr.
Georg A. schrieb: > ... und die noch dazu auch noch viel weniger Strom brauchen *) Nicht jede neue Pumpe hält ewig. Aber wenn sie weniger Strooom braucht, könnten auch die induktiven Einkopplungen in die Telefonleitungen etwas geringer ausfallen. Ein Elektriker könnte ja mal testen, ob der Fehler auch auftritt, wenn die Pumpe abgeklemmt wurde und nur der Schütz klickt? Evtl. liegt aber auch das Problem im Spannungsabfall Deiner dünnen Zuleitung?
Hallo, du sagst, dass die Pumpe über ein Schütz ein- und ausgeschalten wird. Besitzt das Schütz ein Entstörglied? Nicht, dass das Schütz die Stromleitung stört und sich das auf dein Modem auswirkt. Bei mir in der Wohnung stört der Treppenhausautomat der Flurbeleuchtung die Soundanlage beim Ausschalten. LG Alex
Alex Z schrieb: > du sagst, dass die Pumpe über ein Schütz ein- und ausgeschalten wird. > Besitzt das Schütz ein Entstörglied? Woran erkennt man das? Nunja. Ich werde wohl so oder so nicht um einen Elektriker herum kommen wenn ich das Problem beseitigt haben will.
Hallo, auf den ersten Blick sieht es aus wie ein normales Allpoliges Schütz ohne Löschglied/Entstörglied. Ein Löschglied sorgt dafür, das beim Schalten von induktiven Lasten (Spule vom Schütz) die induzierten Spannungen abgebaut werden können. Das gibt es auch einzeln zum Nachrüsten. Das sollte dann aber ein Fachmann machen. LG Alex
Im Heizungsraum ist es doch bestimmt schön warm, gelle? Tausche mal das Netzteil von der Fritzbox. Nimm am besten eins mit einem richtigen Netztrafo (kein SNT).
Die FB wird wohl eher nicht im Heizraum montiert irgendwo rumhängen. Zu dem Schütz wird wohl auch eher nicht die Spule das Problem dabei sein, eher die Kontakte, die nicht mehr sauber schalten?
Die Störung kam übrigens tatsächlich über das Stromnetz. Ich habe einen großzügig dimensionierten pi-Tiefpass vor das Modem gepackt, seither gibt es keine Fehler mehr. Merkwürdig dass die Steckdosenleiste mit Netzfilter (Laut Spezifikation -40dB Sym/Asym 1-100MHz) nicht geholfen hat.
Benz schrieb: > Die Störung kam übrigens tatsächlich über das Stromnetz. Ich habe > einen großzügig dimensionierten pi-Tiefpass vor das Modem gepackt, seither > gibt es keine Fehler mehr. > > Merkwürdig dass die Steckdosenleiste mit Netzfilter (Laut Spezifikation > -40dB Sym/Asym 1-100MHz) nicht geholfen hat. dann schau dir ma das angebliche Netzfilter genauer an, sicherlich bloß ein paar 0815 Spulen und etwas Hühnerfutter an C´s und sonst Pi mal Daumen?
kenne Steckdosenlampen da wirkt das Netzfilter nur auf ein paar Dosen, diese sind dann auch nur mit ein paar 100W belastbar, also nicht das da mal ein Staubsauger dran angeschlossen wird, aber die Filterfrequenz dieses Netzfilters ist schon unheimlich hoch.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.