Hallo, Bin gerade dabei mir einen LED Treiber zu bauen. Anfangs dachet ich an PWM nach ein wenig recherchieren bin ich über Lineartreiber gestolpert. Also hab ich mir zum testen mal ein paar geeignete MOSFETs besorgt und einen Spannungsteiler aus einem Fixwiderstand und einem Poti gemacht Funktioniert ganz gut soweit Nun möchte ich gerne mit einem uController den Strom über einen Shunt messen und dadurch den Ausgang regeln. Das ganze wäre ja eigentlich nicht so schwer nur ist mir jetzt unklar wie ich ein sauberes Analog Signal aus meinem uC bekommen soll weil wenn ich mir einen PWM Ausgang Programmiere schalte ich den FET ja genau mit der Frequenz und ich bin wieder bei einem PWM Treiber Oder würde es reichen das PWM Signal mit einem Kondensator zu glätten? Oder wie macht man das sonst so?
Was du suchst nennt sich Stromregler/stepdown und wird von sogut wie jedem guten led treiber umgesetzt. Linearbetrieb nutzt man hingegen nur für spezialanwendungen
Pascal H. schrieb: > Oder würde es reichen das PWM Signal mit einem Kondensator zu glätten? Nein, du brauchst im einfachsten Fall einen RC-Tiefpass. Ein einfacher Kondensator dirket an deinem PWM Ausgang würde nur zu extremen Lade-/Entladeströmen im Takt deines PWM-Signals führen.
Der Tiefpass ist das menschliche Auge. In der Kette davor (µC, Fet, LED, Kanal) ist es besser, mit PWM zu arbeiten, um die Verluste zu minimieren.
Hallo, letztendlich wird trotz einer Tiefpassfilterung des PWM-Signals eine Regelschwingung entstehen, die um den genauen momentanen Wert herum pendeln wird, da die PWM immer diskrete Stufen hat. MfG
Pascal H. schrieb: > Nun möchte ich gerne mit einem uController den Strom über einen Shunt > messen und dadurch den Ausgang regeln. > Oder wie macht man das sonst so? Das passende Bauteil nennt sich OP und existiert seit >50 Jahren. Wenn du sowieso linear regeln willst macht der das besser als ein MC.
TestX schrieb: > Was du suchst nennt sich Stromregler/stepdown und wird von sogut wie > jedem guten led treiber umgesetzt. > > Linearbetrieb nutzt man hingegen nur für spezialanwendungen Das ganze wird eine Stirnlampe Linearbetrieb nutzt man wenn man im unteren Bereich effizient (Lumen/Watt rein an der LED) sein will es geht hier um Cree XHP70 LEDs die ziehen ~2,4A @~5,8V Ich schalte 2 in Serie. Das LiIon Akkupack hat vollgeladen 12,6V Bedeutet bei 100% Output bleibt mir 1Vx2,4A= 2,4W was ich am FET verheizen muss Wenn ich im PWM den FET voll durchschalte jage ich ~5A durch die LED Deshalb wenn ich im PWM betrieb jedes Puls voll durchschalte verbrate ich an der LED unnötig Leistung was wiederum schwerer zu kühlen ist als ein FET der gerade mal 2,4W verbraten muss und das Verhältnis Lumen/Watt sinkt Ein MOSFET wird dabei ja nichtmal wirklich warm PWM ist bei 100% Output und darüber hinaus gleich effizient mir geht es aber hier im Linearbetrieb um die unteren Bereiche Ich will an der Lampe dann einfach ein paar modes haben zwischen denen ich dann per Taster durchschalte also quasi 10% 20% usw bis ca 150% Output und einen Spezial Mode als quasi Fotoblitz 1Sek Direkt Drive
Hört sich an, als wärest du verwirrt.... Aus meiner Sicht benötigst du eine KSQ für deine LEDs. Und wenn du es in Stufen wünscht, ist eine mit Dim Eingang, oder eine mit PWM schaltbare, das richtige. 2 Polige, in der Stärke, habe ich noch nicht gesehen.
Pascal H. schrieb: > Deshalb wenn ich im PWM betrieb jedes Puls voll durchschalte verbrate > ich an der LED unnötig Leistung Beim Stepdown-LED-Treiber ist eine kleine Induktivität vorhanden. So wird der Strom effizienter begrenzt als mit einem Widerstand. http://www.ebay.de/itm/1PCS-3W-DC-DC-7-0-30V-Nach-1-2-28V-LED-Lampe-Treiber-Unterstutzung-PWM-Dimmer-GE/172792261908 https://www.ebay.de/itm/350mA-1W-LED-Treiber-PWM-Light-Dimmer-DC-DC-5-35V-Step-Down-Module/152713284402
Arduino F. schrieb: > Hört sich an, als wärest du verwirrt.... > > Aus meiner Sicht benötigst du eine KSQ für deine LEDs. > Und wenn du es in Stufen wünscht, ist eine mit Dim Eingang, oder eine > mit PWM schaltbare, das richtige. > > 2 Polige, in der Stärke, habe ich noch nicht gesehen. Ja genau einen Konstantstromquelle Genau das ist ja ein MOSFET im Linearbetrieb (mir ist klar das er eigentlich ein regelbarer Widerstand ist) Nur wie realisiere ich das jetzt mit meinem uC Analog wäre es ja relativ leicht realisiert Aber halt ohne Stromregelung ohne die definierten Sprünge und ohne Temperaturüberwachung
PWM-Ausgang, RC-Tiefpass-Filter 1. oder 2. Ordnung, erzeugt eine schöne analoge Spannung. Mit der dann ans Gate vom MOSFET. Strommess-Widerstand low-side an LED, Spannung zwischen LED und Strommess-Widerstand abgreifen und Operationsverstärker oder Komparator einfüttern. So kannst Du alles machen, inklusive linearer Ansteuerung und 25%, 50% etc. und Temperatur-Überwachung mittels NTC.
Der Mitleser schrieb: > PWM-Ausgang, RC-Tiefpass-Filter 1. oder 2. Ordnung, erzeugt eine schöne > analoge Spannung. Mit der dann ans Gate vom MOSFET. > > Strommess-Widerstand low-side an LED, Spannung zwischen LED und > Strommess-Widerstand abgreifen und Operationsverstärker oder Komparator > einfüttern. > > So kannst Du alles machen, inklusive linearer Ansteuerung und 25%, 50% > etc. und Temperatur-Überwachung mittels NTC. Danke genau das sind die Infos die ich brauche Ich hoffe dann mal das ich den Rest alleine schaffe (Der Elektronik superhero bin ich ja leider nicht) aber anhand der pwm Frequenz den tiefpass auslegen sollte ich hinbekommen Vielen Dank
Pascal H. schrieb: > Ja genau einen Konstantstromquelle > Genau das ist ja ein MOSFET im Linearbetrieb (mir ist klar das er > eigentlich ein regelbarer Widerstand ist) Und genauso macht man es nicht. Du verbraets unnoetig Energie im FET. Was du brauchst ist eine geschaltete Stromquelle und die braucht um effektiv zu arbeiten eine kleine Spule.
Helmut L. schrieb: > Und genauso macht man es nicht Warum? Ist doch eine Stirnlampe, und grad im Winter tauscht man doch gerne Akkulaufzeit gegen warme Ohren. Also zwei FETs an langen Kabeln hinter die Löffel!
Pascal H. schrieb: > Das LiIon Akkupack hat vollgeladen 12,6V Wenn du möchtest, dass die Lampe nicht schon nach 10 Minuten wieder ausgeht, musst du die Akkuspannung bei fast leerem Akku messen. Die 12,6V bei ganz frisch geladenem Akku deuten auf 3 Zellen mit je 3,7V Nennspannung hin, auf die die Zellenspannung mit Beginn der Entladung schnell absinkt. Die Gesamtnennspannung ist also 11,1V. Rechnen wir 0,1V für die Regelung, dann bleiben für jede der beiden LEDs etwa 5,5V. Das ist aber sehr optimistisch gerechnet, denn einerseits sinkt die Spannung bei Belastung noch etwas, andererseits möchtest du Akku ja sicher etwas weiter als bis zur Nennspannung entladen (bspw. auf 3,3V pro Zelle). Dann bleiben für jede LED nur noch 4,9V. Laut Datenblatt der XHP70 beträgt die Flussspannung bei 2100mA typisch 5,8V und maximal 6,2V. Du musst also damit rechnen, dass die LEDs bei nicht mehr ganz vollem Akku nur noch glimmen und bei weiterer Entladung gar nicht mehr leuchten.
Dinosaurier schrieb: > Also zwei FETs an langen Kabeln > hinter die Löffel! Muss man sich da die Ohrlaeppchen stechen lassen um die FETs daran festzuschrauben?
Yalu X. schrieb: > Pascal H. schrieb: >> Das LiIon Akkupack hat vollgeladen 12,6V > > Wenn du möchtest, dass die Lampe nicht schon nach 10 Minuten wieder > ausgeht, musst du die Akkuspannung bei fast leerem Akku messen. Die > 12,6V bei ganz frisch geladenem Akku deuten auf 3 Zellen mit je 3,7V > Nennspannung hin, auf die die Zellenspannung mit Beginn der Entladung > schnell absinkt. Die Gesamtnennspannung ist also 11,1V. Rechnen wir 0,1V > für die Regelung, dann bleiben für jede der beiden LEDs etwa 5,5V. Das > ist aber sehr optimistisch gerechnet, denn einerseits sinkt die Spannung > bei Belastung noch etwas, andererseits möchtest du Akku ja sicher etwas > weiter als bis zur Nennspannung entladen (bspw. auf 3,3V pro Zelle). > Dann bleiben für jede LED nur noch 4,9V. Laut Datenblatt der XHP70 > beträgt die Flussspannung bei 2100mA typisch 5,8V und maximal 6,2V. Du > musst also damit rechnen, dass die LEDs bei nicht mehr ganz vollem Akku > nur noch glimmen und bei weiterer Entladung gar nicht mehr leuchten. Ok da muss ich dir jetzt recht geben Daran hab ich jetzt im ersten Moment garnicht gedacht Wenn man 4s Akkupacks verwenden würde verheizt man dann schon wieder extrem viel Energie im Linear Mode bei hohen Strömen Da wäre dann pwm wohl wieder besser oder?
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