Mein 10 Jähriger Sohn zeigt großes Interesse an Elektronik. Doch er seine Lese-Fähigkeiten sind ein bisschen rückständig und Englische Datenblätter versteht er natürlich noch gar nicht. Also habe ich mich nach anderen Bausätzen für ihn umgeschaut, wo man nicht so viel lesen muss und trotzdem etwas lernt. Doch geanu da liegt der hase im Pfeffer. Von Franzis gibt es jede Menge ansprechende Bausätze, aber die haben meisten keine Erklärung dabei, wie sie funktionieren. Davon hat er schon einige druch, z.B. den Feldermaus Detektor, einen Metallsucher, eine Alarmanlage, mehrere LED-Blinker (Herz, Baum, etc) und einen elektronischen Würfel. Die hat er mit Papas Hilfe alle schön hinbekommen, aber nichts über die Funktion gelernt. Nun habe ich mal nachgedacht, wie ICH den Einstieg lernte. Bei mir kam er durch Relais und Lampen, da auf meinem Schulweg eine Recycling-Fabrik war, wo ich diese Teile in großen Mengen kostenlos bekommen konnte. Die grundsätzliche Funktionsweise von Relais kann man auch ohne viel Theorie buchstäblich begreifen. Und man kann damit interessante Schaltungen bauen. Allerdings habe ich zu diesem Thema weder einen Bausatz noch ein kindgerechtes Lehrbuch gefunden. Deswegen habe ich mir die Mühe gemacht, selbst ein Tutorial über Relais zu schreiben. Ich beginne dieses Wochenende damit, es mit meinem Sohn durchzuarbeiten. Er hat auch schon ein Ziel: Er hat sich bereits aus Holz eine "Zugbrücke" gebastelt. Das ist einfach ein Brett, dass man an einer Schnur hoch ziehen kann. Diese Zugbrücke möchte er motorisieren. Ich bin mal gespannt, ob er die dazu nötige Steuerung mit zwei Relais und Tastern versteht (ja ich weiß, man kann auch zwei Wechseltaster nehmen, aber dann ist das ja zu einfach, nicht wahr?). Ich bin ganz zuversichtlich, wenn er damit durch ist, dann ist der nächste Schritt zum Transistor nur noch ein ganz kleiner. Falls jemand Interesse hat, hier ist das Tutorial: http://stefanfrings.de/klippklapp/index.html Ich werde euch auf dem Laufenden halten, wenn ich sehe, wie er den Stoff aufnimmt.
Das hast Du richtig schön gemacht... finde ich Klasse. Bin ja mal gespannt ob das Deinem Sohn gefällt.
Stefan U. schrieb: > Mein 10 Jähriger Sohn zeigt großes Interesse an Elektronik. Doch er > seine Lese-Fähigkeiten sind ein bisschen rückständig heißt es nicht immer, daß die Lesekompetenz ganz wichtig für alle möglichen anderen Sachen ist? Lesen Du und Deine Frau gerne und öfters? Vielleicht einfach selbst öfters mal was lesen, für die Kinder bekommt das Lesen dadurch einen anderen Wert und Interesse. Ich hab in dem Alter alle möglichen Kinderbücher verschlungen, bin regelmäßig selbst in die Stadtbibliothek gegangen (die war neben der Grundschule) etc.
@Stefan Us (stefanus) >Mein 10 Jähriger Sohn zeigt großes Interesse an Elektronik. Doch er >seine Lese-Fähigkeiten sind ein bisschen rückständig und Englische >Datenblätter versteht er natürlich noch gar nicht. Ohje! Du bist doch derjenige, der Kinder erstmal ein 300 Seiten Manual andrehen wollte, damit sie mit Mikrokontrollern SYSTEMATISCH anfangen. Kann es sein, daß du trotz deiner Vaterrolle nicht viel Ahnung von Kindern hast? Die wollen in erster Linie SPIELEN, da geht es keine Sekunde um LESEN oder systematisches Denken. Zumindest nicht im Sinne von Erwachsenen! >Also habe ich mich nach anderen Bausätzen für ihn umgeschaut, wo man >nicht so viel lesen muss und trotzdem etwas lernt. Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. In dem Alter hab ich auch schon mit Elektrik gespielt. Lampen, Schalter, kleine Motoren etc. Da braucht es verdammt wenig Text. Elektrischer Grundstromkreis und so. Nein, das ohmsche Gesetz bleibt da in der Schublade. >sie funktionieren. Davon hat er schon einige druch, z.B. den Feldermaus >Detektor, einen Metallsucher, eine Alarmanlage, mehrere LED-Blinker >(Herz, Baum, etc) und einen elektronischen Würfel. Für einen 10 Jährigen IMO viel zu abstrakt und komplex. >Nun habe ich mal nachgedacht, wie ICH den Einstieg lernte. Bei mir kam >er durch Relais und Lampen, da auf meinem Schulweg eine Recycling-Fabrik >war, wo ich diese Teile in großen Mengen kostenlos bekommen konnte. Ich hab mal, keine Ahung wie alt ich genau war, vielleich 10-12 einen ganzen Nachmittag ein altes Radio auseinander gelötet. Und Oh Schreck, es war kein Erwachsener dabei, die waren sogar weggefahren! Das "arme Kind" ga nz allein im Haus mit einem 300°C Lötkolben in der Hand. Heute undenkbar. Hab ich dabei was systematisches gelernt? Nö, bestenfalls ein wenig Feinmotorik. Egal, es hat Spaß gemacht! >Die grundsätzliche Funktionsweise von Relais kann man auch ohne viel >Theorie buchstäblich begreifen. Und man kann damit interessante >Schaltungen bauen. In der Tat. >selbst ein Tutorial über Relais zu schreiben. Ich beginne dieses >Wochenende damit, es mit meinem Sohn durchzuarbeiten. Das arme Versuchstier ;-)
Versuche mal an die handbücher der Kosmos Kästen zu kommen. Die sind frei im internet zu bekommen. Ich kann leider nicht auf das ursprüngliche Posting antworten.
Stefan U. schrieb: > Falls jemand Interesse hat, hier ist das Tutorial: > http://stefanfrings.de/klippklapp/index.html Das letzte Bild stimmt nicht, da fehlen die zusätzlichen Buzzer-Relais, oder ich hab Tomaten auf den Augen. :-) Das Tutorial ist recht cool, aber meiner Ansicht nach eher für etwas ältere Kinder. Für 10-jährige ist es zu abstrakt. Aber wie immer, YMMV. Trotzdem gute Idee, danke. /Hannes
> Das letzte Bild stimmt nicht
Oh, da habe ich den falschen Dateinamen angegeben.
> Du bist doch derjenige, der Kinder erstmal ein 300 Seiten > Manual andrehen wollte Du meinst das Buch für "Jugendliche ab 14", was ich allerdings zwischenzeitlich auf "ab 16" geändert habe. Wir sind jetzt hier allerdings bei einem anderen Thema und einer anderen Zielgruppe. > Kann es sein, daß du trotz deiner Vaterrolle nicht viel Ahnung > von Kindern hast? ... > Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. In dem Alter hab ich auch schon > mit Elektrik gespielt. Lampen, Schalter, kleine Motoren etc. Na also, genau darum geht es doch in dem Tutorial. Du hast in dem Alter damit gebastelt, ich auch. Also was ist daran falsch, daß ich diese Dinge nun meinem Sohn zeige? Daß er nicht überfordert ist, sagt mir z.B. eine Situation von heute. Wir haben zwei 24V Glühlampen in Reihe an ein 24V Netzteil angeschlossen. Auf meine Frage "Was meinst du, warum die Glühlampen so dunkel sind" sagte er nach kurzem Überlegen: "Weil sich die 24V aufteilen, so daß jede Lampe nur noch 12V ab bekommt". So genau hatte ich gar nicht vor, es ihm zu erklären. Und auf meine Frage "Was musst du ändern, damit die Lampen beide normal hell sind?" änderte er den Aufbau zielsicher in eine Parallelschaltung - wirklich ganz ohne Hilfe. Na also, geht doch! Er ist zwar Lesefaul, aber solche Zusammenhänge versteht er schon.
@Stefan Us (stefanus) >> Du bist doch derjenige, der Kinder erstmal ein 300 Seiten >> Manual andrehen wollte >Du meinst das Buch für "Jugendliche ab 14", was ich allerdings >zwischenzeitlich auf "ab 16" geändert habe. Ich meinte in erster Linie eine Diskussion zu dem Thema. Das Buch kenne ich nicht. >Na also, genau darum geht es doch in dem Tutorial. Du hast in dem Alter >damit gebastelt, ich auch. Also was ist daran falsch, daß ich diese >Dinge nun meinem Sohn zeige? Per se gar nichts, praktisch scheinst du aber nicht so ganz ein Gefühl für die Aufnahmefähigkeit von 10jährigen zu haben. Nicht jeder hat das Talent zum Grundschullehrer, ich mal ganz sicher auch nicht. >Und auf meine Frage "Was musst du ändern, damit die Lampen beide normal >hell sind?" änderte er den Aufbau zielsicher in eine Parallelschaltung - >wirklich ganz ohne Hilfe. Nicht schlecht! ;-) >Na also, geht doch! Er ist zwar Lesefaul, aber solche Zusammenhänge >versteht er schon. War bei mir ähnlich. Den Unterschied zwischen Reihen- und Parallelschaltung erschloß sich mir beim Basteln. Reihenschaltung war einfacher, man brauchte nur halbsoviele Kabel stecken. Aber dummerweise waren dann die Lampen dunkler 8-0 Ich hab dein Tutorial mal grob überflogen. Hmmm. Das soll wirklich für 10 Jährige sein? Ich glaube du willst zuviel auf einmal vermitteln, das klappt nicht. Ob man das alles Löten sollte ist auch so eine Frage. Steckbrett oder gar rustikalere Kontaktierungen mit Festklemmen (Reiszwecken auf Holzbrett?) sind da vielleicht sinnvoller. Die Experimentalsätze für dieses Alter haben sinnvollerweise alles steckbare Kabel und passende Buchsen an den Bauteilen, sonst muss man sich mit zuviel Nebensächlichkeiten rumplagen. Ich würde auch die Relais weiter hinter schieben. Ich erinnere mich noch ganz gut an meine Schulzeit, als E-Technik in der 7. Klasse an 13-14 jährige vermittelt wurde. Da wurde erstmal ganz viel mit Schalter und Tastern gearbeitet. Relais gabs später, wenn ich mich richtig erinnere. Das Gleiche gilt für Schalt(Digital)logik. Das kann man erstmal alles mit Tastern und Schaltern erklären. Aber bleib dran. Der Weg ist das Ziel.
Falk B. schrieb: > Ich würde auch die Relais weiter > hinter schieben. Ich erinnere mich noch ganz gut an meine Schulzeit, als > E-Technik in der 7. Klasse an 13-14 jährige vermittelt wurde. Da wurde > erstmal ganz viel mit Schalter und Tastern gearbeitet. Relais gabs > später, wenn ich mich richtig erinnere. Ich finde aber Relais durchaus gut auch für jüngere Kinder zu verstehen. Vor allem wenn man welche mit durchsichtigem Gehäuse verwendet. Das Kind kann dann direkt sehen wie es umschaltet, welche Kontakte miteinander verbunden sind etc. Das macht es schon recht anschaulich was da passiert. Man hört es schön klicken wenn es umschaltet, was dem Ganzen auch einen gewissen Reiz gibt. Und Du gibst dem Kind halt gleich viel mehr Möglichkeiten sich Schaltungen auszudenken als wenn Du ihm nur mit Schaltern, Tastern gibst.
Hi Stefan U. schrieb: > "Weil sich die 24V > aufteilen, so daß jede Lampe nur noch 12V ab bekommt" Dann nimm Mal Lampen mit verschiedenen Leistungen - Das wird ein WOW-Effekt :) Schönes Tutorial hast Du Da erstellt, Hut ab! Euch viel Spaß beim 'Durcharbeiten' MfG
@Uhu Uhuhu (uhu)
>Was Strom ist, erklärt man am besten mit dem bekannten Wassermodell.
Klar! Die Elbe ist ein Strom. Oder der Amazonas, das ist Starkstrom ;-)
Hi Sorry dafür, aber Das kam mir gerade: Die Amper hat auch mit Wasser zu tun und wenn man ein E dran hängt, sogar mit Strom ... :/ Um noch was Sinnvolles beizutragen: Du könntest ganz nebenbei die Klemmenbezeichnungen noch erklären, was die 11,12,14 miteinander zu tun haben, sieht man ja schon am Schaltbild, daß Die aber extra so benannt wurden, ist nettes 'nice to know'. ... wenn sich aber auch nicht jeder Hersteller dran hält oder die Kontakte gar genau anders rum durchzählt ... MfG
Falk B. schrieb: > Ich hab dein Tutorial mal grob überflogen. Hmmm. Das soll wirklich für > 10 Jährige sein? Ich glaube du willst zuviel auf einmal vermitteln, das > klappt nicht. Ich glaube, ein interessierter Zehnjähriger kann das durchaus verstehen, insbesondere dann, wenn er jemanden hat, der ihm ggf. offene Fragen beantworten kann. Wenn er sich hingegen für das Thema absolut nicht interessiert, wird er vermutlich auch einen leichter geschriebenen Text mit noch mehr Bildern ablehnen. Das ist auch nicht weiter schlimm, denn dann lässt man ihn halt ein Musikinstrument oder die Benutzung eines Mikroskops lernen oder irgendetwas anderes, was ihm mehr zusagt. Es muss ja nicht jeder auf Biegen und Brechen schon im Kindesalter Elektroexperte werden. Aber wer das von sich aus möchte, den sollte man dabei auch unterstützen.
> praktisch scheinst du aber nicht so ganz ein Gefühl > für die Aufnahmefähigkeit von 10 Jährigen zu haben Ja allerdings. Er selbst auch nicht. > Ob man das alles Löten sollte ist auch so eine Frage. Das wollte der Sohnemann so, findet er interessanter, als Stecken und Klemmen. Meine Tochter auch. Hat mich ebenfalls überrascht. Vielleicht reizt sie der Umgang mit dem heißen gefährlichen Lötkolben. Am liebsten würde er mal Kupferrohre mit Flamme löten, aber das will ich erstmal selbst ausprobieren, bevor ich ihn da ran lassen. > Das Gleiche gilt für Schalt(Digital)logik. Das kann man erstmal > alles mit Tastern und Schaltern erklären. Sehe ich auch so. Damit sind wir allerdings schon lange durch. > Dann nimm Mal Lampen mit verschiedenen Leistungen - > Das wird ein WOW-Effekt :) Ist das nicht zu komplex? Dann spielen ja sogar die Kaltleiter-Effekte noch eine Rolle. > Du könntest ganz nebenbei die Klemmenbezeichnungen noch erklären Danke für den Tipp.
Gerade mal dein Tutorial durchgelesen. Ich habe jetzt nicht so die Erfahrung mit Kindern und 10jährigen. kann mir aber schon gut vorstellen, dass es für interessierte ganz passend ist. Aber zwei Kleinigkeiten sind mir aufgefallen: * ein paar Tippfehler sind noch drinnen * Was bedeutet am Widerstand der goldene Ring?
> ein paar Tippfehler sind noch drinnen Hmm, jetzt wüsste ich schon gerne, wo du noch welche Entdeckt hast. > Was bedeutet am Widerstand der goldene Ring? Er gibt an, wie hoch der Wert maximal abweicht. Aber das ist für dieses Tutorial irrelevant. Ebenso wollte ich nicht auf die Unterschiede der Materialien (Metall, Kohle) eingehen.
Stefan U. schrieb: >> ein paar Tippfehler sind noch drinnen > > Hmm, jetzt wüsste ich schon gerne, wo du noch welche Entdeckt hast. Es sind leider deutlich mehr als nur ein paar (ist ja auch ein langer Text). Außerdem scheinst du ein Freund der alten Rechtschreibung zu sein. Die Kinder haben es in der Schule sicher leichter, wenn sie nur mit einer Rechtschreibung konfrontiert werden. Nimm doch einfach ein Office-Programm deiner Wahl und lass dieses die Fehler für dich suchen.
> Die Kinder haben es in der Schule sicher leichter, wenn sie nur > mit einer Rechtschreibung konfrontiert werden. Die schon, ich leider nicht. Aber da muss ich durch, du hast schon Recht. > Nimm doch einfach ein Office-Programm Guter Tipp, da bin ich noch gar nicht drauf gekommen. Meine anderen Spell-Checker hatten sich an den HTML Tags die Zähne ausgebissen, aber in Libreoffice klappt das perfekt.
Stefan U. schrieb: > Meine anderen Spell-Checker hatten sich an den HTML Tags die Zähne > ausgebissen, aber in Libreoffice klappt das perfekt. Du kannst den Text auch von der durch den Browser fertig gerenderten Webseite kopieren, dann sind keine störenden HTML-Tags mehr vorhanden.
Ja, manchmal ist die Lösung zu einfach, um drauf zu kommen. Typisch Fachidiot (bin ich).
Stefan U. schrieb: >> ein paar Tippfehler sind noch drinnen > > Hmm, jetzt wüsste ich schon gerne, wo du noch welche Entdeckt hast. Zum Beispiel in diesem Satz. "entdeckt" schreibt man klein (schon immer).
Ich habe im Alter von ca.10 ( Kann mich nicht mehr so recht erinnern), mit diesen Teilen die tollsten Konstruktionen gebaut. Das ist ein bistabiles Relais mit 4x Um. Die Kontaktierung ist brutal einfach (Knopf drücken, Draht rein). 12V Dc, oder 14 V AC als Schaltspannung. Das durchsichtige Gehäuse hat die Funktion selbsterklärt. Damit habe ich die Lok der Modellbahn bis zum Prellbock fahren lassen, dann die Drehrichtung geändert, gleichzeitig die Weichen geschaltet und noch den Bahnübergang geschlossen. Aber sowas gibt es ja heute nicht mehr. Grüße Bernd
Bernd F. schrieb: > Aber sowas gibt es ja heute nicht mehr. Naja, ich hab' noch eins... Ich habe damit per Kontaktgleis die Schranken am elektrisch betriebenen Bahnübergang 'runterfahren lassen und das blinkende Andreaskreuz angeschaltet... Ja, da sieht man noch, was passiert - und wenn man die gleichen Funktionen dann mit Transistoren "unsichtbar" realisiert, dann ist die Elektronik genauso faszinierend. Und das lässt sich dann ausbauen.
Bernd F. schrieb: > Damit habe ich die Lok der Modellbahn bis zum Prellbock fahren lassen, > dann die Drehrichtung geändert, gleichzeitig die Weichen geschaltet und > noch den Bahnübergang geschlossen. Und das hast Du mit 10 gemacht? /Hannes
> Und das hast Du mit 10 gemacht?
Ich habe sowas auch gemacht, mit 9 Jahren. Mit 10 begann ich, die
Elektronik Bücher von Jean Pütz durchzuarbeiten. Danach die
Digital-Elektronik Bücher.
Heute ist das aber nicht mehr so einfach, weil man praktisch kaum umhin
kommt, Datenblätter zu lesen. Und die sind selten in deutsch und selbst
wenn, dann in einer Wotrwahl, die 10 Jährige nicht verstehen.
Früher gab es noch viele Bücher auf Deutsch, die eigentlich nicht viel
mehr enthielten, als eine zusammengefasste Übersetzung zahlreicher
Datenblätter. Habe ich aber schon lange nicht mehr gesehen.
Stefan U. schrieb: >> Was bedeutet am Widerstand der goldene Ring? > > Er gibt an, wie hoch der Wert maximal abweicht. Aber das ist für dieses > Tutorial irrelevant. Ebenso wollte ich nicht auf die Unterschiede der > Materialien (Metall, Kohle) eingehen. Mir ist das bekannt, für was der Ring ist. Den Kids aber nicht, und die würden das sicherlich auch gerne wissen, bzw. werden sich das sehr wahrscheinlich fragen. Evtl. fällt da dir, oder jemanden anderen, noch eine kindergerechte Antwort ein. Einen der ersten Tippfehler die ich gesehen habe, hast du schon korrigiert, im Abschnitt "Power" hattest du "engilsche" oder so drinnen. Klassischer Buchstabenverwechsler ;-)
Ich hatte versprochen, euch auf dem Laufenden zu halten. Wir sind bis zur Wechselschaltung (http://stefanfrings.de/klippklapp/index.html#wechselschalter) gekommen, also noch eher am Anfang. Aufgrund von Verabredungen waren die vergangenen Wochenenden mit besserer Unterhaltung gefüllt. Wir werden uns wohl erst in einigen Wochen (nach den Sommerferien) weiter mit den Relais beschäftigen. Ich habe meinen Sohn nochmal gefragt, ob er immer noch alles Löten möchte. Wir hätten ja immer noch Steckbretter und Jumper-Kabel als Alternative. Er möchte weiterhin löten, weil es ihm so mehr Spaß macht. Ich merke, dass die Wechselschaltung für ihn schon recht Anspruchsvoll ist. Daher bin ich gespannt, wie weit er meinem Tutorial noch folgen kann. Es würde mich überraschen, wenn er bis zum letzten Kapitel mit kommt. Hier lesen doch bestimmt Leute mit, die Kinder haben. Was meint ihr, habe ich die Zielgruppe (Alter) falsch eingeschätzt? @Falk: Deine Antwort habe ich nicht vergessen.
Stefan U. schrieb: > Die grundsätzliche Funktionsweise von Relais kann man auch ohne viel > Theorie buchstäblich begreifen. Und man kann damit interessante > Schaltungen bauen. Mein erlernter Beruf hieß Nachrichtentechniker (1976) und in meiner Lehrzeit hatten wir unzählige Relaisschaltungen aufgebaut, so wie Ein- und Ausschaltverzögerungen, Taktschaltungen mit 4 Relais und Lampen, Blinkschaltungen, Monoflops, und noch vieles mehr... Und Hebdrehwähler, Schrittschaltwerke, aber das kennt heute kaum wer... Danach dann mit Transistor oder IC-Schaltungen... Ich denke auch heute noch, dass jemand der Relaisschaltungen begreift und auch gleichzeitig sieht, was da vor sich geht, sich auch mit weiterer Elektronik leichter tut... Ruhe/Arbeits/Umschaltkontakt sowie potentialfreie Kontakte sind dann kein Problem mehr, weil man einem Relais mit durchsichtigem Gehäuse ganz genau zusehen kann, was es tut, egal ob Gleich oder Wechselspannung, die Auswirkungen sind direkt sichtbar, so wie Funkenlöschung usw... Ein Taster, Widerstände, Elkos oder Kondensatoren, Dioden und Relais bringen meiner Meinung viel Verständnis herüber... Spannung, Strom, Gleich/Wechselspannung, Widerstand, Kondensatoren, diese lernt man mit Relais am besten und viel zerstören kann man auch nicht - die Folgen sind zumindest direkt sichtbar...
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die technische Strom-Richtung ist von + nach - ich würde nur diese eine "Richtungsangabe" verwenden (z.b. bei den Pfeilen in den Bildern)
(Thread leider in OT, ein gütiger Mod moege mein Beitrag bitte da anhaengen. Danke.) hallo Stefanus, ich kann mich errinnern als Du vor ein paar Monate den Thread gestartet hast, jetzt bin ich dazu gekommen mir "Klipp-Klapp was geht ab?" anzusehen. tl;dr: bravo, ordentlich gemacht! Nun jedoch an die Detailpflege... Inhaltlich entspricht es ziemlich genau dem was wir damals ende 80'er Jahre in der Berufslehre zu Elektroniker waehren den ersten paar Monate lernten. Natuerlich maulten wir damals bereits rum dass Relaistechnik keine Elektronik (Halbleiter) sei :-). Es passt also perfekt zum Einstieg und reicht um ein paar Wochenende Lernaufwand "durchzuschwitzen" und dann mit kindlicher Spielfantasie in Lego/FT/Meccano/Stockys/Puppenstube einzusetzen und weiter zu verwenden inkl. eigene Versuche zur Erweiterung. Das mit dem Löten passt auch; ja, das fasziniert auch heutige Kinder genauso wie uns damals :-) Wer nicht Löten kann oder mag kann auf Relais mit Schraubanschlüsse oder Relaissockel mit Schraubanschlüsse ausweichen. Ist "nur" ein Kostenfaktor.[1] Meine Kritik (nicht schlimm, aber es muss!) Nach der guten Einfuehrung in die einfachen Bauteile sind leider die gruenen Pfeile zur konventionellen technischen Stromrichtung falsch herum. Um nicht in den zwist techn. vs. Elektronen Stromrichtung zu kommen, kann auf dieser Stufe auch auf die Pfeile verzichtet werden: es geht ja bloss um die Verdeutlichung des Pfades/Stromkreises. Bitte korrigieren : * wechselschalter1b.jpg * wechselschalter2b.jpg * wechselschalter2c.jpg Weiter geht es mit anderen Konventionsverletzungen: in Schemas sollte man eine gewisse Ordnung beibehalten und das ist hier leider nicht ganz der Fall. Stromversorgung links (oder separat) -> Eingänge -> Schaltung -> Ausgaenge. Bei den Schemas zu den Klicker also die Batteriesymbole nach links. Bitte korrigieren : * summer_plan.png * klicker_plan.png * klicker_plan1.png * klicker_plan2.png Ganz "Übel" wird es danach: die Polarität (also die Reichenfolge Spannungspotentiale!) ist Kopfüber! Es wird wirklich angenehmer wenn innerhalb des selben Dokumentes (hier: Webseite) Plus immer oben und Minus immer unter sind. Gerade fuer Einsteiger! Klar soll man sich auch daran gewoehnen genau auf die details eines Schemas zu achten; aber hier geht es darum erstmal mit den Basics zurechtzukommen, also muessen zusatzliche, vermeidbare Hürden nicht noch extra sein. Ganz besonders Einsteiger nehmen ihr Lernmaterial für bare Münze und stufen es als Referenz ein. Wird also genau hier schon geschludert, übernehmen Einsteiger keine "gute Manieren". Treffen sie damit auf ein Forum wie dieses bekommen sie wegen Nebensächlichkeiten als erstes sofort hart den Rauhen Wind ins Gesicht geschlagen, wo sie doch eher Hilfe und Bestätigung suchen. Nicht nur frustriert sowas die Einsteiger, es macht auch die Anstrengungen des Tutors zunichte! (Schuss ins eigene Knie) Bitte korrigieren : * klicker_plan3.png * klicker_plan4.png * klicker_plan5.png * blinker_plan.png * blinker_plan2.png * kontrollampe_plan7.png * kontrollampe_plan5.png * kontrollampe_plan6.png * kontrollampe_plan1.png Nun die Kombination von Falschseitigen Pfeile UND Kopfüber-Polarität! Bitte korrigieren : * kontrollampe_plan2.png * kontrollampe_plan4.png * kontrollampe_plan3.png Für die weiterführenden Schaltungen ist es vielleicht angebrachter die getrennte Zeichnungsweise einzuführen. Will sagen: Stromversorgung linksseitig mit Pfeil fuer Plus und Kopfüber-"T" fuer GND; so fallen viele "Spagettileitungen" weg ohne dass unnötige Leitungskreuzungen zu zeichen sind. Möglicherweise ist ab dieser Stufe auch die Trennung von Steuer- und Lastkreis angebracht, also Relaisspule und -Kontakte werden mit Bezeichner versehen (Ka + Ka1 + K2, Kb + Kb1 + Kb2, o.Ä) und koennen dafuer ohne den Zwang des Gemeinsamen-Gehaeuse-Zeichnens freier platziert werden. Ja, eventuell ist nebst dem el.Schema ein separates Verdratungsschema angebracht (Fritzing laesst grüssen...) Bitte korrigieren : * einschaltverzögerung_plan.png * einschaltverzögerung_plan1.png * einschaltverzögerung_plan2.png * lauflicht_plan.png * lauflicht_plan1.png * buzzer_plan1.png * buzzer_plan3.png * buzzer_plan4.png * buzzer_plan5.png * buzzer_plan2.png - - - Ich glaube nicht mehr (aber auch nicht weniger) Beurteilungskriterien angewendet zu haben, als wir damals von unseren Ausbildner erfuhren. Wenn diese Bewertung für Lernende gilt, so gilt sie umso mehr fuer Autoren von Lernmittel! [1] Stecksockel mit (Koppel-)Relais, z.B. WAGO 788-312 bei Reichelt ab ca. 10.- EUR
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