Hallo zusammen, Ich besitze eine Asus Xonar U7 (nicht MkII) Externe Soundkarte, die vor kurzer Zeit vermeintlich den Geist aufgegeben hat. Das äußerst sich so, dass bei Einstecken des USB-A zu USB-B Kabels Window7 meckert, dass das Gerät nicht ordnungsgemäß funktioniert und das Gerät auch nicht im Geräte Manager angezeigt wird. Ich habe das auch schon an anderen Rechnern getestet, mit dem gleichem Ergebnis. Der Fall an sich scheint relativ häufig bei jenen Produkten von Asus vorzukommen und ist als "LED blinking failure" bekannt. Nun bin ich auf einen Link im Asus-Forum gestoßen, der eine Lösung des Problems anbietet: https://vip.asus.com/forum/view.aspx?id=20161108225913814&board_id=21&model=Xonar+U7&page=1&SLanguage=en-us Hier bastelt der User sich einen Wippschalter und einen 10R 5W Widerstand in die Gegend des USB-Sockels. Das Kuriosum ist eben, wenn man auf die betreffende Stelle um den USB-Sockel kurzzeitig Hitze gibt, wird das Gerät nach erneutem Verbinden plötzlich ordnungsgemäß erkannt und läuft dann so lange weiter, bis es mehrere Stunden nicht verwendet wurde. Ich habe das bisher auch immer mit einem kleinen Reiseföhn reproduzieren können. Ich habe mal zwei blanke Bilder der Platine hochgeladen. Vielleicht kommet jemand darauf, was in dem Bereich das Problem verursachen könnten. Außerdem ist mir augefallen, dass so bald das Gerät ordnungsgemäßg erkannt wurde, es aus dem Bereich auf der Platine ein kurzes und einmaliges Knacken gibt. Dazu eine Aufzeichnung vor mir: https://youtu.be/JF04LwmXffU Um genau zu verstehen, wie diese Modifikation abläuft: Der User geht vom Plus-Pol am Kondensator der Platine auf den (1-poligen?) Wippschalter, davon dann auf den Widerstand (wohin geht der der zweite Draht des Widerstands?) und hat dann auf den mittleren Kontakt noch eine LED-Diode verbunden. Die würde ich mir sparen und gleich einen beleuchteten Wippschalter nehmen. Das ganze Konstrukt wäre natürlich eine relativ bequeme Lösung und bevor ich das Ding entsorge, versuche ich es lieber mal so. ;) Danke!
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Hallo, danke für die Info. Ich hab auch so eine Xonar U7 die an einem Rechner nicht mehr erkannt wurde. Eine halbe Stunde auf der Heizung hat genügt, dass sie wieder erkannt wurde. MfG egonotto
Elko hin. Tausch mal den, der an der Spule sitzt (Low-ESR!).
@egonotto: Das ist eben leider keine Dauerlösung. Irgendwann wird es wieder auftreten. Habe ich schon feststellen müssen. @Teo Derix: Danke, werde ich mal versuchen. Mal schauen ob es hoffentlich wirklich nur diese Kleinigkeit ist.
Hallo, ja fürcht ich auch. Ich überlege, ob ich mal mit den Lötkolben gezielt Komponenten erwärme. Vielleicht findet man so den Übeltäter. MfG egonotto
Möchte noch gerne meinen Senf dazu geben ;-) An der Stelle wo das Heizelement sitzt ist der Quarz. Die können beim Transport schäden nehmen und sind sehr fragile Bauteile. https://de.wikipedia.org/wiki/Schwingquarz Ich hatte den Fall auch schon einmal. Baugruppe bestücken lassen und ohne Polstermaterial geliefert bekommen :-( Ende vom Lied eine Baugruppe hat nur funktioniert wenn man mit dem Finger den Quarz warm gemacht hat. Lief es ersteinmal dann war alles gut. Viele Grüße und erfolg
Marco K. schrieb: > Möchte noch gerne meinen Senf dazu geben ;-) Lecker, das war Dijon mit Estragon. :) X2 dann auch mal Thermisch prüfen. Auch wenn diese Winzlinge nich mehr so empfindlich sind, bleibt der Inhalt recht fragil.
Es könnte sich auch lohnen, mal die Speicherdrossel (viereckig, grau, zwischen den Elkos) nachzulöten. Die Dinger vibrieren hochfrequent und können dadurch Risse an den Lötstellen verursachen.
Hallo, wenn ich es richtig sehe, ist X2 ein 12 MHz Quarz. Wenn die Xonar nicht geht, scheint er auch nicht zu schwingen. Der Elko CE76 hat bei mir mit 100Hz gemessen 220uF und ein ESR von 1.2 Ohm. MfG egonotto
egonotto schrieb: > Der Elko CE76 hat bei mir mit 100Hz gemessen 220uF und ein ESR von 1.2 > Ohm. Bei 100Hz haben alle gut >1Ohm! Da sollte man schon so messen wie die Hersteller, 10/100kHz. Äh ja, wenn da bei dir nur das 'k' fehlt, scheint mir das für einen Schaltregler immens viel zu sein.
Hallo, bei 10kHz ist es etwa 32uF und 0.8Ohm bei 100kHz ist es etwa 4uF und 0.05Ohm MfG egonotto
Ohne Hersteller angaben ist das schwer zu beurteilen, aber ich würde den als ausgelutscht betrachten. Wenn er nun bei >~80°C wesentlich bessere Werte zeigt, is er auf alle Fälle hin.
egonotto schrieb: > Hallo, > > ja fürcht ich auch. > > Ich überlege, ob ich mal mit den Lötkolben gezielt Komponenten erwärme. > Vielleicht findet man so den Übeltäter. > > MfG > > egonotto Habe ich auch getan. Bei mir ist es definitv der Elko neben dem USB-Sockel. Es gibt offenbar zwei Fälle für das massenhafte Ableben des Geräts (i.d.R. nach 3-4 Jahren), die man wohl auch am LED-Blinken festmachen kann: 1) Der Elko neben dem USB-Sockel und das ist der Fall, wenn die LED beim Verbinden kurz blinkt und dann erlischt. Den Fehler liest man nicht so häufig. 2) Hingegen der defekte Quarz auf X2 den Großteil der Defekte im Netz ausmacht. Hier blinkt die LED ununterbrochen.
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Hab mich wohl zu früh gefreut. Es ist offenbar nicht nur der Elko nähe dem USB-Port, sondern auch das darunter liegende Bauteil: 2RC 309 RS6. Ist ein Resistor oder? Idee, woher man diesen bekommen kann?
LeChuck 9. schrieb: > sondern auch das darunter liegende Bauteil: 2RC 309 RS6. Zeig ein Bild davon. Woher kommt die Bezeichnung?
LeChuck 9. schrieb: > sondern auch das darunter liegende Bauteil: 2RC 309 RS6 Da steht 2R2 309 RS6 - das ist die von mir oben erwähnte Speicherdrossel, eine 2,2µH. So was geht aber i.A. nicht kaputt, sondern krankt, wie ebenfalls oben erwähnt, an schlechten Lötstellen. Also mal mit einem dünnen aber heissen Lötkolben die beiden Pads erhitzen.
Ok, danke! Dann dämmert es mir, warum das Gerät immer dann am Rechner erkannt wird, wenn in dem Bereich von Elko und Speicherdrossel Hitze vorhanden ist. ;) Pads erhitzt und jetzt sehen wir mal, ob es länger hält. Edit: Nope... So bald die Speicherdrossel erkaltet, ist die Geräteerkennung wieder unmöglich.
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Das Verhalten der Drossel ist aber nicht temperaturabhängig. Wenn da eine Temperaturabhängigkeit ist, liegt sie in irgendwas anderem in der Nähe der Drossel - oder einer ihrer Lötstellen.
Hallo, my Xonar U7 USB audio card has always worked wll on my Windows 8.1 till 3 months ago when the problem of the blinking led started. The strane thing is that Xonar U7 works perfectly on another Win 7 Pro PC. Each time I boot the PC I have to extract a bit the USB connector on the rear of the box till the "Speaker" led remain blue steady (in this situation the card is not recognized by Win). After 5-10 minutes I push the USB connector in the normal position and the card is recognized by Win. Onother hairdryer solution is to warm the interior of the box with a hairdryer. In this thread I read that it's possible to modify the card with the instruction given here https://vip.asus.com/forum/view.aspx?id=20161108225913814&board_id=21&model=Xonar+U7&page=1&SLanguage=en-us but unfortunately the links is not active. Perhaps can I find those solution explained elsewhere? Is that solution the best/easy to practice? Thanks, Federico
Federico schrieb: > In this thread I read that it's possible to modify the card with the > instruction given here > https://vip.asus.com/forum/view.aspx?id=20161108225913814&board_id=21&model=Xonar+U7&page=1&SLanguage=en-us > but unfortunately the links is not active. you could use the following web-archive-link: https://web.archive.org/web/20180317131615/https://vip.asus.com/forum/view.aspx?id=20161108225913814&board_id=21&model=Xonar+U7&page=1&SLanguage=en-us
Hallo, ich habe mit meinem Xonar U7 leider selbiges Problem wie der Threadstarter 2017. Die LED blinkt ununterbrochen wenn die Platine erkaltet. Nach internet-recherche habe ich folgendes Video gefunden https://www.youtube.com/watch?v=EJsjHzCn2gM zwar russischer Text, aber die Lösung mit dem Finger auf X2 hat geholfen. Dadurch das meine Soundkarte dann funktioniert wenn ich sie bisher mit dem Fön von außen vorgeheizt habe, gehe ich davon aus, dass auch dieses "Quarz"-Dingens kaputt ist. Auf diesem steht bei mir: 12.0 S 330 (siehe Anhang) Nun meine Frage, ich bin kein Elektroniker und habe mit der Materie sonst nie berührungspunkte gehabt, wo bekomme ich solch ein Quarz her und gibt es fachleute/geschäfte welche den tausch anbieten? Also an wen müsste ich mich da melden? Oder kann ich das auch als Laie selbst? Ich bedanke mich vielmals im Voraus, Christian
Christian schrieb: > Oder kann ich das auch als Laie selbst? Besser nicht. Das Auslöten von SMD Bauteilen ohne Beschädigung der Platine nötig selbst Fachleuten Respekt ab. Im Prinzip muss man alle 4 Lötstellen gleichzeitig erhitzen, um das Bauteil zu lösen, das selbst auch noch mit etwas Klebstoff auf der Platine festgelegt ist. Wird im Allgemeinen mit einer feinen Heißluftdüse gemacht, die du nicht zu Hause haben wirst. Sowas kann evtl. ein engagierter Betrieb für Notebookreparaturen, der sich nicht scheut, auch Bauteile zu wechseln. Elektriker o.ä. können sowas nicht. Ich habe den russischen Beitrag nicht weiter verfolgt, aber die grundsätzliche Frage bleibt, ob es ein 12MHz Quarzoszillator oder nur ein 12MHz Quarz ist. Das sollte sich aber rausfinden lassen. Sind mehr als zwei Pins angeschlossen, sollte es ein Oszillator sein.
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Matthias S. schrieb: > Besser nicht. Das Auslöten von SMD Bauteilen ohne Beschädigung der > Platine nötig selbst Fachleuten Respekt ab. Ähh... NÖ! Nur kein Respekt vor def. Bauteilen! Noch kaputter geht ja nich. Hier einfach die Lötspitze mit einen dicken Lötzinnklecks mitten aufs Bauteil, bis es komplett durch erhitzt ist.... Nur ohne Heißluft, wird das Anlöten des neuen Quarz ein wenig frickelig. Eine gute Lötspitze (Meißel ~1-1,5mm), gutes Flußmittel und Endlötlitze wäre schon von Nöten!(?) Alle Kontakte (Pin u. Pad) hauchdünn verzinnen (Endlötlitze), dann zieht das Zinn auch unter solchen Pads. Nur bei der geringen Kontaktfläche, Lötspitze, Pad/Pin, brauchts schon was an Erfahrung, dass dies auch beim ersten mal klappt und nicht erst beim 5. Quarz und 2. Platine....
Vielen Dank für eure Antworten. Da die meisten Sätze von euch für mich Bahnhof sind, lasse ich da lieber die Finger von. Ich wohne in einer Kleinstadt, da wird es wohl keinen Laptop-Reperatur-Löt-Profi geben und zudem weiß ich nicht wie teuer das werden würde wenn das schon was frickeliger ist. Das Teil kostet knapp 90 € neu und ich kann mir vorstellen die reperatur wird nicht ganz günstig oder wie seht ihr das?
12MHz-Quarz vermutlich, darunter befinden sich zwei graue Kondensatoren, die da nach den üblichen Fusspunktkondensatoren aussehen. Frickelig, naja, mit geeigneter Spitze eigentlich kein Thema: Alten Quarz auslöten, Pads von Zinn befreien, ein Pad neu verzinnen, Quarz an diesem Pad verlöten, restliche Pads verlöten, das war es doch schon. Wenn Du Deine Kleinstadt benennst, findet sich ggf. ein wohlwollender Kollege. Ich täte es wagen (München)
Ich wohnr in einer Kleinen Stadt nähe Aachen an der niederländischen Grenze. Wie sieht das denn im Schnitt mit den Reperaturkosten aus, lohnt sich das? Vielen lieben Dank
Bauteil ist sicher ein Quarz: https://www.cmedia.com.tw/products/USB20_HIGH_SPEED/CM6632A Zur Not bedrahteten Quarz dran, 50 Cent.
Ok, aber es werden zu den Materialkosten ja noch die Reperaturkosten hinzukommen. Da interessieren mich dann schon die Gesamtkosten :)
Du hast Recht, aber die Gesamtkosten wirst Du von einer Fachwerkstatt hier nicht angeboten bekommen, weil das Angebot direkt vernichtet wird. Ein Privatmensch wird nicht mehr als einen Fünfer verlangen wollen, weil er sonst ein schlechtes Gewissen bekommt, bzw. ebenfalls vernichtet wird. Allein die Ehrenpunkte, das Ding ans Laufen zu bekommen, sind der Spass doch bereits wert. Fahrkosten/Versand sind demnach am Ende ausschlaggebend. Ich kann Dir folgendes anbieten: Wir wollen mal sehen, wie kostensparend das zu schaffen ist. Du schickst die Platine im gepolsterten Briefumschlag oder Versand Deiner Wahl zu mir. Reparatur, identischer Rückversand. Alle Risiken gehen natürlich auf Dich. Unkosten/Trinkgeld per Paypal. Das ist keine Lösung mit Rundumversicherung, dafür kannst Du aber je nach Nervenkostüm unter 10€ bleiben. Interesse?
Für alle die das hier über Google gefunden haben möchte ich hier meine Erfahrung mit der Reparatur mitteilen. Daher entschuldigt bitte, dass ich einen toten Thread wiederbelebe. Danke an die genialen Erklärungen, es war in meinem Fall tatsächlich der Elko hinter dem USB Port. Der mit 220µF/16V. Da ich über eine günstige Heißluftlötstation verfüge habe ich den Elko entfernt und direkt nochmal den angesprochenen Schwingquarz neu gelötet. Ich habe in meinem Fall das gesamte Board auf der Heizung leicht angewärmt und danach mit der Heißluft gleichmäßig(TM) vorgewärmt. Den Elko schön heiß gemacht und abgezogen, leider ist hierbei die eine Trace am Ende leicht vom Board gekommen. Danach noch den Schwingquarz unter Feuer genommen bis das Zinn an den Pads kurz geglänzt hat (also halbwegs verflüssigt war) und die Kiste wieder runterkühlen lassen. Jetzt (eine halbe Stunde später) wird die Soundkarte wieder super erkannt. Ich weiß, dass ich den Elko eigentlich noch hätte tauschen müssen, aber da ich gerade keinen passenden dahabe und es (erstmal) funktioniert verzichte ich hier auf die zusätzliche Glättung. Kaputter als vorher kanns ja nicht mehr werden und austauschen kann ich die Karte jederzeit. Zeitaufwand: ca. 15-20 Minuten Materialaufwand: - (ggf. 220µF/16V Elko austauschen wenns Probleme gibt)
Hallo liebe Community. Habe durch Google diesen Thread gefunden. Ich habe auch das Problem, dass die LED meiner Soundkarte blinkt und erst nach ca. 5-10 Minuten von meinem PC erkannt wird. Bietet hier jemand gegen eine Reparatur an? Für die Kosten der Reparatur und den Versand komme ich natürlich auf. Liebe Grüße Dominik
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