Hallo, könnt ihr mir vielleicht erklären welchem Zweck der rechte Teil der Schaltung dient? Lt. der Doku, die ich bekommen hab ist das die Symetrierung der Ansteuerungsmasse. ??? So wie ich das sehe zieht das die Leitung "Signal in" auf U/2 (U=400V). Mit dem DC Converter soll einfach der MOSFET durchgeschaltet werden. Wieso hängt die Leitung dann aber auf der halben Eingangsspannung? Damit müsste der DC Converter doch sofort in Rauch aufgehen? Und wieso geht man über so viele Einzelwiderstände? Der Strom wird ja so gering dass die Leistung keine Rolle mehr spielt. Evtl. um die geforderte Spannungsfestigkeit von 700V zu gewährleisten? Gruß P.S.: Links in der Schaltung ist auch noch ein Teil, den musste ich rausnehmen.
A. H. schrieb: > Hallo, > > Lt. der Doku, die ich bekommen hab ist das die > Symetrierung der Ansteuerungsmasse. Richtig. > So wie ich das sehe zieht das die Leitung "Signal in" auf U/2 (U=400V). Das ganze ist ein R-Spannungsteiler. Da kommen keine U/2 mehr raus, wenn U=400 Volt ist. Welche maximale Spannung da noch zu erwarten ist kann man ausrechnen über das Ohmsche Gesetz. > Mit dem DC Converter soll einfach der MOSFET durchgeschaltet werden. > Wieso hängt die Leitung dann aber auf der halben Eingangsspannung? Kann mit dem Ansteuerungssignal zusammen hängen. Eventuell darf der nur schalten wenn... > Damit müsste der DC Converter doch sofort in Rauch aufgehen? Eben nicht, dafür sind ja so viele Widerstände zur Spannungsteilung eingebaut. > Und wieso geht man über so viele Einzelwiderstände? Der Strom wird ja so > gering dass die Leistung keine Rolle mehr spielt. Zum Schalten selbst braucht man ja auch keine "Leistung". > Evtl. um die geforderte Spannungsfestigkeit von 700V zu gewährleisten? Genau.
A. H. schrieb: > um die geforderte Spannungsfestigkeit von 700V zu gewährleisten? Genau. A. H. schrieb: > müsste der DC Converter doch sofort in Rauch aufgehen? Dafür fliesst egen der hochohmigen Widerstände zu wenig Strom. Vielleicht ist im Wandler auch eine Zenerdiode, die eine Überspannung verhindert.
auf den ersten Blick würd ich sagen n Heizlüfter der 33k/5W links ist der Lüfter und die ganzen 1W-Rs sind die Heizspiralen :D
Die Schaltung erscheint mir aber ziemlich sinnfrei. Wegen der Zenerdiode kann die Drainspannung nicht höher als 18V werden, und für den Heizwiderstand dürfte es ziemlich gleichgültig sein, ob er mit 700V oder 682V betrieben wird.
wieder ein schrieb: > Das ganze ist ein R-Spannungsteiler. Da kommen keine U/2 mehr raus, wenn > U=400 Volt ist. Welche maximale Spannung da noch zu erwarten ist kann > man ausrechnen über das Ohmsche Gesetz. Hmm, also sowohl nach der ganz normalen Spannungsteilerregel
als auch nach ohmschen Gesetz
und
kommen immer 200V über je 12 Widerständen raus. Allerdings ist das ja gegen Masse, und da hängt die Signaleingangsmasse ja gar nicht dran. Wie kommt hier überhaupt der Kreis zustande? P.S.: Es geht um keinen Heizlüfter :)
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Mike B. schrieb: > auf den ersten Blick würd ich sagen n Heizlüfter > der 33k/5W links ist der Lüfter und die ganzen 1W-Rs sind die > Heizspiralen :D :)
> Wie kommt hier überhaupt der Kreis zustande?
Soll da überhaupt ein Stromkreis entstehen? Oder will man trotz
galvanischer Trennung die beiden Teile auf das selbe elektrische
Potential bringen?
Sw1 offen -> galvanische Trennung, Sw1 geschlossen ->
Potentialausgleich?
Ich denke das hat den Zweck das Potenzial der isolierten "Signal"-Seite des DC/DC Wandlers in die Nähe des Lastpotentials zu bringen. Das degradiert die galvanische Trennung dann auf die Stromlimitierung durch den Spannungsteiler/2. Muss warscheinlich gemacht werden weil der DC/DC Wandler auch nicht unendlich toll galvanisch trennt / isoliert und Rauchzeichen von sich gibt oder durchschlägt wenn die Potenzial zu weit auseinander liegen. Datenblatt verrät mehr dazu.
Hallo, mittlerweile konnte ich rausfinden das das Schaltbild leider falsch ist. Die Symmetrierung soll auf den Signal GND und nicht auf die Zuleitung. Sie soll gewährleisten dass die Massen auf der AC Seite der Versorgung und die der Schaltung nicht auseinanderlaufen. Aber verstanden hab ichs leider noch nicht ganz. Die vielen Widerstände sollen die Spannungsfestigkeit gewährleisten und auch die Ausfallsicherheit. Datenblatt des Wandlers habe ich mal mit angehängt. LG
> Aber verstanden hab ichs leider noch nicht ganz.
Ist es ein medizinisches Gerät? Vielleicht musste der Konstrukteur alle
Vorschriften zu Fehlströmen und Potentialen gleichzeitig einhalten. Und
die etwas unsinnige wirkende Schaltung war die einzige Möglichkeit.
A. H. schrieb: > Sie soll gewährleisten dass die Massen auf der AC Seite der Versorgung > und die der Schaltung nicht auseinanderlaufen. > Aber verstanden hab ichs leider noch nicht ganz. Dann versuche ich es mal anderst. Du hast zwei Bezugspotenziale. Das eine heißt S_GND und das andere heißt GND. Dank des galvanisch getrennten DC/DC Wandlers haben diese beiden Potenziale (theoretisch) nichts miteinander zu tun. Es könnte also sein, dass GND um 100kV höher liegt als S_GND. (Alles überspitzt dargestellt). Ist also quasi unabhängig voneinander. Mit einem geeigneten (theoretischen) Spannungsmesser könntest du dann also zwischen GND und S_GND 100kV messen. Jetzt aber zurück zur Praxis: Dass S_GND und GND so weit auseinander liegen geht einfach nicht (wird auch nie passieren). Trotzdem könntes es ohne den Potenzialausgleich passieren, dass die Potenziale S_GND und GND weiter auseinander gehen als die maximale zulässige Isolationsspannung. Die ist im Datenblatt mit 1500V angegeben. Das würde dann zur Zerstörung des DC/DC Wandlers führen. Um zu verhindern dass S_GND und GND auseinander gehen fixiert man S_GND relativ zu GND über den Spannungsteiler. So ist gewährleistet, dass GND immer irgendwo in der Nähe von S_GND bleibt. Genau genommen hält man S_GND auf U/2=400/2=200V wegen des 1:1 Spannungsteilers. Damit wird S_GND (theoretisch) nie weiter als 200V von GND weg sein. Da das verbinden von S_GND und GND aber die galvanische Trennung zu Nichte macht wählt man einen hochohmigen Spannungsteiler (6,72MOhm : 6,72MOhm). Dieser begrenzt natürlich gleichzeitig den Ausgleichsstrom zwischen S_GND und GND (ist sozusagen wieder eine Verbesserung der kaputt gemachten galvanischen Trennung). Im Endeffekt sind die Werte des Spannungsteilers eine Abwägungsfrage. Ist er zu niederohmig so können größere Ausgleichsströme fließen S_GND und GND sind näher beisamen, die Trennung ist aber schlechter. Ist er zu hochohmig können nur kleine Ausgleichsströme fließen, S_GND und GND sind weiter auseinander. Man wägt also ab zwischen dem Begrenzen der Spannungsdifferenz S_GND zu GND und der möglichst großen Trennung der Potenziale. Die galvanische Trennung wurde sicherlich nicht umsonst eingeführt. Kannst du mehr dazu sagen was das Ding machen soll? Offensichtlich ist das der Versuch einer Gatespannungserzeugung. Um galvanisch getrennt den MOSFET durchschalten zu können. Ich muss dich gleich warnen - diese DC/DC Isolatoren haben oft eine Grundlast. Das ist ein bisschen versteckt im Datenblatt (vgl. Anhang). Außerhalb dieser Lastbereiche machen die oft grauselige Dinge. Ich kenne deinen genauen Typen nicht aber ein paar andere vergleichbare DC/DC Typen. Von daher solltest du immer für eine gewisse Grundlast sorgen (einfach ein passender Widerstand). Außerdem solltet ihr zum Schalten natürlich den "Remote On/Off" Eingang des Schaltreglers benutzen und nicht dessen Betriebsspannung schalten. Dieser Eingang ist weitestgehend lastfrei schaltbar.
Was die Mosfet-Schaltung soll, weiß wohl keiner. Aber der Sinn des 24-Widerstände-Spannungsteilers ist doch offensichtlich: Der DC-DC Wandler ist isoliert, das steht ja auch so im Schaltplan. Die 24 Widerstände sind dazu da, um statische Ladungen abzuleiten. 12 1-Watt-Widerstände in Serie, um Berührsicherheit herzustellen. Und der Konstruktör dachte sich halt, es wäre besser, den Ableitwiderstand symmetrisch auszuführen.
Hey Super, vielen Dank für die ausführlichen Erklärungen. Nun verstehe ichs auf jeden Fall besser. 132 schrieb: > Damit wird S_GND (theoretisch) nie > weiter als 200V von GND weg sein Abe damit ist S_GND dann doch auf jeden Fall 200V? Die +9-36V Betriebsspannung wären dann ja viel kleiner und das ganze Ding damit verpolt, oder? 132 schrieb: > DC/DC Isolatoren haben oft eine Grundlast. Das ist ein bisschen > versteckt im Datenblatt (vgl. Anhang). Ok, danke für die Warnung das prüfe ich dann nochmal genau. 132 schrieb: > Außerdem solltet ihr zum Schalten natürlich den "Remote > On/Off" Eingang des Schaltreglers benutzen und nicht dessen > Betriebsspannung schalten. Dieser Eingang ist weitestgehend lastfrei > schaltbar. Dito Was das Ding macht darf ich nicht posten (sorry, ich weiß sowas ist sehr unbefriedigend), ich hab eh einiges was mit dieser Sache nix zu tun hat aus der schaltung nehmen müssen. Gruß Eddie Gruß
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> Abe damit ist S_GND dann doch auf jeden Fall 200V?
Diesem DC-DC Wandler sind die 200 Volt egal.
Bei diesem Wandler kommt nur auf die Spannungsdifferenz zwischen den
beiden Eingängen an, nicht aber auf die Spannung zwischen Eingang und
Ausgang.
Genau wegen diesem Problem benutzen die so einen teuren galvanisch
getrennten Wandler.
A. H. schrieb: > 132 schrieb: >> Damit wird S_GND (theoretisch) nie >> weiter als 200V von GND weg sein > > Abe damit ist S_GND dann doch auf jeden Fall 200V? Die +9-36V > Betriebsspannung wären dann ja viel kleiner und das ganze Ding damit > verpolt, oder? Bei Spannungen muss man immer sagen worauf man sie bezieht. Aber ja S_GND liegt 200V über GND. Aber das ist egal (weil kleiner 1500V was der DC/DC maximal erlaubt). Und der Eingang des DC/DCs liegt auf S_GND + 9..36V (also bezogen auf S_GND!). Wenn du zwischen S_GND und +9..36V misst, dann wirst du +9..36V messen. Wenn du bzgl. GND misst wirst du 209..236V messen. Aber diese Spannung interessiert (eben wegen der galvanischen Trennung) nicht. Wichtig ist nur, dass der MOSFET seine 15V bzgl. seiner Gate-Source sieht. Also interessiert "nur" die Spannnung zwischen GND und +15V und die stellt der DC/DC sicher. Das hat dank der galvanischen Trennung des DC/DC nichts mit S_GND zu tun. Damit aber S_GND und GND sich nicht zu weit voneinenader entfernen ist dieser Widerstandsteiler da.
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