Hallo, ich entwerfe gerade eine Schaltung und möchte mit ADS1015 Sensoren AD-wandeln. Der ADS hat eine interne Referenz. Also brauche ich (so denke ich) eine präzise Sensorversorgung, damit diese ggü Referenz möglichst stabil ist. Es werden ca. 16 Sensoren, die je ca. 1mA ziehen können. Es stehen die Grundspannungen 3,3V und 5V zur Verfügung. Wie kann ich eine möglixhst stabile Sensorversorgung erzeugen?
Der Vorteil des all-in-one DACs ist doch gerade, dass du dir nicht soviele Gedanken um die Referenz machen musst, die ist integriert. Ansonsten: Kapitel 10 (+11) im Datenblatt.
Sorry, es geht dir um die Versorgung der Sensoren, nicht des DACs. Was für Sensoren? Kannst du differentiell messen?
Timo schrieb: > Also brauche ich (so denke ich) eine präzise Sensorversorgung Die präzise Sensorversorgung brauchst du, wenn die Sensoren ratiometrisch arbeiten oder auf Grund einer schlechten Versorgungsspannungsunterdrückung Schwankungen der Versorgungsspannung auf den Messwert durchschlagen. Erstmal brauchst du daher einen Blick ins Datenblatt des Sensors.
Für mich hört sich das nach einer Temperaturmessung an. I.d.R. kannst Du den Sensorstrom auch am ADC direkt holen. Spec anschauen, ob dieser das leistet. Referenzspannung kannst Du dann mit einem zusätzlichen Widerstand erzeugen der Fix ist, die Sensoren werden gemuxt. Bringt diverse Vorteile, Stichwort ratiometrische Messung. Grüße
Vmltl kannst Du auch wählen zwischen interner/externer Referenz In dem Fall würde ich die externe Referenz bevorzugen, da Du so gewisse Fehler eliminieren kannst. Macht die Messung genauer, kommt aber auch darauf an, wie genau Du messen willst.
Ach okay, gerade das Datenblatt angeschaut. Alles Humbug bei dem ADC. Für die Versorgung musst Dir halt eine externe Stromquelle kaufen. Mit der Versorgst Du dann deine Sensoren. Musst halt die Fehler der Referenz rausrechnen, mit Referenzwiderstandsmessung aber kannst Du Fehler der Stromquelle und des ADC eliminieren.
Ola schrieb: > Musst halt die Fehler der Referenz rausrechnen, mit Fehler berücksichtigen soll das heissen.....
Timo schrieb: > Es werden ca. 16 Sensoren, die je ca. 1mA ziehen > können. > ... > Wie kann ich eine möglixhst stabile Sensorversorgung erzeugen? Ohne Information, um welche Sensoren es geht, ist es unsinnig, über eine vernünftige Lösung nachzudenken. Wie Wolgang schon schrieb: bei ratiometrischer Messung ist die Genauigkeit der Spannung uninteressant. Dann sollte nur die Sensorversorgung und die Referenz des ADC aus der selben Quelle gespeist werden. Also: um welchen Sensor geht es? Datenblatt?
Timo schrieb: > Also brauche ich (so > denke ich) eine präzise Sensorversorgung, damit diese ggü Referenz > möglichst stabil ist. Das ist zu erreichen indem man die Sensorversorgung von der Referenz ableitet, also eine externe Referenz verwendet oder die interne, wenn sie an einen Anschluss herausgeführt ist. Bei den ausgesuchten ICs kann man weder eines externe Referenz anschliessen noch die interne abgreifen, sie sind also für das Vorhaben maximal ungeeignet. Georg
Jetzt habe ich mir wie Ola auch das Datenblatt des ADC angeschaut: da kommt man an die Referenz nicht dran. Dennoch bleibe ich dabei: zuerst Info über den Sensor. Dann kann man z.B. überlegen, ob eventuell ein anderer ADC besser geeignet wäre. Alternative: einen Kanal des ADC spendieren, um die Versorgungsspannung des Sensors zu messen und dann den Fehler per Software herauszurechnen.
Es handelt sich um Temperaturmessungen. NTCs in Spannungsteiler integriert. Ist übrigens rein privat, würde dennoch gerne lernen, wie man sowas fachlich richtig löst!
Timo schrieb: > Ist übrigens rein privat, würde dennoch gerne lernen, wie man sowas > fachlich richtig löst! Mit ratiometrischer Messung, sodaß keine absolut genaue Referenzspannung erforderlich ist. Ein Beispiel für NTC bzw PT1000 Sensor mit einem AVR mit internem ADC und 7-Segement LC-Anzeige: http://mino-elektronik.de/7-Segment-Variationen/LCD.htm#lcd7 Welchen Temperaturbereich mit welcher Auflösung möchtest Du denn messen?
Timo schrieb: > NTCs in Spannungsteiler integriert. Also muss aus der Versorgung von dem Sensor auch direkt die Referenz für den ADC erzeugt werden - ohne irgendeinen Spannungsregler.
Wolfgang schrieb: > Versorgung von dem Sensor auch direkt die Referenz für > den ADC erzeugt werden ich ergänze gefilterte Referenz (u./o.Sensorversorgung), je sauberer die Ref umso besser die Messung
Timo schrieb: > 10-90°C (Heizung diverse Fühler) > 0-150°C (Solarthermie) Wenn Dir 1°C Auflösung reichen, würde der 10 Bit ADC eines AVRs reichen. Für einen Arduino Uno gibt es eine fertige Lösung für sechs Sensoren: Beitrag "Temperatursensor KTY81 am ATmega328 (Arduino UNO), 1-6 Kanäle"
Timo schrieb: > 10-90°C (Heizung diverse Fühler) > 0-150°C (Solarthermie) wobei 10-90°C würde ich mit DS18B20 machen wenn 85°C auch OK wäre ±0.5°C Accuracy from -10°C to +85°C nur 0-150°C mit NTC
:
Bearbeitet durch User
Joachim B. schrieb: > ich ergänze gefilterte Referenz (u./o.Sensorversorgung), je sauberer die > Ref umso besser die Messung Nein, nicg´ht "und/oder Sensorversorgung". Referenz und Sensorversorgung müssen beide gleich frei von Ripplen/Störungen sein. Unsauberkeit, egal ob auf Referenz oder Sensorversorgung, generiert zusätzliche Messfehler. Die Referenz sauberer als das Sensorsignal zu filtern, bringt keine Vorteile. Allenfalls geht das Verhältnis von Sensorversorgung zu maximalem Sensorsignal (=Referenz) in die Anforderungen an die Störfreiheit ein.
NTC, KTY sind bereits verbaut. 1wire ist leider nicht möglich. >Unsauberkeit, >egal ob auf Referenz oder Sensorversorgung, generiert zusätzliche >Messfehler. Die Referenz sauberer als das Sensorsignal zu filtern, >bringt keine Vorteile. Ja so sehe ich das auch. Verstanden habe ich auch, dass Sensorversorgung und Referenz aus der gleichen Quelle gespeist werden sollten. Aber mir ist leider immer noch unklar, wie man fachlich korrekt eine saubere Sensorversorgung herstellt. Vielleicht einfach einen Linearregler nehmen, der aus den 5V nochmal 3,3V extra für den Analogteil macht? Temperaturdrift spielt keine Rolle, die Schaltung arbeitet immer bei Raumtemperatur +-2°C und die NTCs werden ausgemessen und als Kennlinie abgelegt.
Wolfgang schrieb: > Nein, nicg´ht "und/oder Sensorversorgung". Referenz und Sensorversorgung > müssen beide gleich frei von Ripplen/Störungen sein. das und/oder bezog sich auf UND Sensorversorgung UND AREF ODER wenn ich bei radiometrischer Messung die gefilterte AVCC nutze muss ich nicht extra filtern
Timo schrieb: > Vielleicht einfach einen Linearregler > nehmen, der aus den 5V nochmal 3,3V extra für den Analogteil macht? Ja!
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.