PC stürzt nach einigen Stunden ab

[Robert (Gast)]

Hallo,
ich habe mir einen PC aus Einzelkomponenten zusammengebaut. Es ist ein 
hochwertiges Netzteil verbaut, der Prozessor Core i7 hat einen großen 
Lüfter, um die CPU-Temperatur niedrig zu halten. Betriebssystem ist 
Windows 10. Der PC läuft einige Stunden problemlos und friert dann ein, 
d.h. die Bildschirmausgabe bleibt stehen und es ist keine Interaktion 
mit dem Gerät mehr möglich. Nach dem Neustart läuft alles wieder. Die 
Speicherdiagnose von Win10 zeigt keinerlei Fehler.

Welche Hardwarekomponenten könnten typischerweise einen solchen Fehler 
auslösen? Was für Möglichkeiten gibt es, um die Fehlerursache 
herauszufinden?

[oszi40 (Gast)]

Mal Ramtest länger laufen lassen?

[pegel (Gast)]

Kannst du die Temperatur der GPU überwachen?
Bei mir lag es einmal an der Grafik und einmal an zu heißer CPU.

[(prx) A. K. (prx)]

Und zwar die stand alone Version, keine Windows-App:
https://www.memtest86.com/

[G. P. (gpnt)]

Check mal im BIOS, ob die Timing-Einstellungen des RAM-Speichers 
stimmen.

Ein Kollege hatte genau das selbe Problem, bis er festgestellt hat, dass 
das Mainboard die Timings nicht automatisch richtig ermittelt hat.

[Mikro 7. (mikro77)]

Robert schrieb:
> Welche Hardwarekomponenten könnten typischerweise einen solchen Fehler
> auslösen?

Alle. Von irgendeinem lockeren Kabel, über Einzelkomponente, über 
mehrere Komponenten im Zusammenspiel. Außerdem kann es in der "Software" 
haken (Bios/Uefi,OS/Treiber).

> Was für Möglichkeiten gibt es, um die Fehlerursache
> herauszufinden?

Test und/oder Austausch der Komponenten. Ich hatte bereits solche 
Probleme durch RAM, durch Wackeltkontakt im SATA Kabel und durch Graka. 
Bei mir war es hilfreich, dass ich andere Systeme habe mit dem ich 
Komponenten tauschen kann (hilft bei der Fehlereingrenzung erheblich).

Wenn du Pech hast, brauchst du sehr viel Geduld. Anfangen würde ich wie 
oben vorgeschlagen mit memtest86 vom USB Stick.

[(prx) A. K. (prx)]

Mikro 7. schrieb:
> Alle. Von irgendeinem lockeren Kabel,

Alte PC-Strategie: Alles rausziehen und wieder reinstecken was Stecker 
hat, ausgenommen die CPU. Hier beispielsweise die Speichermodule und 
eine Grafikkarte.

[Robert (Gast)]

--> Danke.

Der Fehler tritt ohne äußeren Trigger auf. Keine Programmausführung 
notwendig, keine mechanische Erschütterung usw. Werde mit dem 
Speichertest starten.

[Lutz H. (luhe)]

Energiesparoptionen angeschaut?

[Maik L. (maik12)]

... und mal ein Linux von DVD/USB starten und prüfen ob es wirklich ein 
HW oder SW Problem ist.

[Mike B. (mike_b97)]

Maik L. schrieb:
> ... und mal ein Linux von DVD/USB starten und prüfen ob es
> wirklich ein
> HW oder SW Problem ist.

saubere Antwort dies!

zweiter wichtiger Test: Stresstest, lass den Rechner mal ein paar 
richtige Kopfnüsse rechnen, sowas wie IntelBurnTest, und/oder 
Graphikbenchmarks, alternativ iwelche Games

Also iwas, wo die erst die Einzelkomponenten so richtig in Fahrt kommen 
und dann das Gesamtsystem. Damit prüfst du dann Hitzeprobleme und 
gleichzeitig Netzteil und Strom-Kabel durch.

[Daniel A. (daniel-a)]

Maik L. schrieb:
> ... und mal ein Linux von DVD/USB starten und prüfen ob es wirklich ein
> HW oder SW Problem ist.

Dort dann am besten noch "dmesg -w" in einem Terminal Emulator laufen 
lassen, um zu sehen ob es vor dem Absturz irgendwelche Fehlermeldungen 
gibt.

[Mike B. (mike_b97)]

Mike B. schrieb:
> zweiter wichtiger Test: Stresstest,

Wieso bekommt man hier für den Hinweis auf einen Stresstest zum 
Ausschluss von Hitze- und Stromversersorgungsproblemen eines PCs zwei 
negative Bewertungen?

[wendelsberg (Gast)]

Mike B. schrieb:
> Wieso bekommt man hier für den Hinweis auf einen Stresstest zum
> Ausschluss von Hitze- und Stromversersorgungsproblemen eines PCs zwei
> negative Bewertungen?

Vielleicht wegen der dürftigen Rechtschreibung, Grammatik und 
Zeichensetzung?

wendelsberg

[Kommandozeile vor dem Frühstück für Alle! (Gast)]

>> zweiter wichtiger Test: Stresstest,

Für Hipsters, war vor 20J "in": Linux Kernel Komplettkompilierung. Das 
fordert typ. das ganze Speichersystem inkl. CPU-Anbindung heraus, resp. 
so mancher fauler RAM-Riegel zu Tage.

NetBSD: OS + das gesamte Userland kompilieren, cross für alle 
CPU-Architekturen UND alles parallel gleichzeitig. (setzt aber eine 
ordentliche Installation voraus...)

[rbx (Gast)]

Typischerweise eine Grafikkarten-/Grafikkartentreibergeschichte.

Varianten: Bildschirm friert ein oder Rechner schmiert komplett ab 
(schaltet sich aus).

Beste Lösungen: bessere oder sauberere Lüfter + Kühlkörper + Durchzug 
usw.

Dann noch eventuell: Interruptgeschichten, Gerätekonflikte.
Manchmal half schon ein anderer Steckplatz auf dem MB (Interrupt + 
Luftzug).

Auch noch: unausgereiftes Hardwarezusammenspiel bzw. 
Hardwaresoftwarezusammenspiel (MB Handbuch -> Kompatibilitäten).

(eventuell hilft schon ein MB-Update) (keine Ahnung wie kritisch die 
jeweiligen Komponenten einzustufen sind).

[Der Andere (Gast)]

Mike B. schrieb:
> Wieso bekommt man hier für den Hinweis auf einen Stresstest zum
> Ausschluss von Hitze- und Stromversersorgungsproblemen eines PCs zwei
> negative Bewertungen?

Von mir kriegst du ein +1.
Sorry aber sch... doch auf Bewertungen, die kommen meist von denen die 
nie was produktives schreiben.
Mit ein Grund daß ich praktisch nur noch anonym hier unterwegs bin

[Jörn (Gast)]

rbx schrieb:
> Typischerweise eine Grafikkarten-/Grafikkartentreibergeschichte.

Das kann man mit schnell mit Driver-Easy kontrollieren:
https://www.drivereasy.com/de/


Damit kann man auch den/die neuen Treiber runterladen. Bei der 
Freeware-Version muss man dann aber von Hand den/die jeweiligen Treiber 
updaten.