Hallo zusammen, ich arbeite gerade zu Hause mit Sonoff Geräten (http://sonoff.itead.cc/en/products/sonoff/sonoff-basic) und der SW (https://github.com/arendst/Sonoff-Tasmota/wiki/MQTT-Overview). Ich verwende 4 Augänge des Sonoff: - GPIO Pin14 für das 3.3V PWM - GND des Chips - AC Out Phase - AC Out Neutral Was ich tun möchte: Eine Lichterkette (serielle LEDs, 230V, 4.5V) über das 3.3V PWM Signal dimmen. Ich habe eine ähnliche Schaltung (mit Transistor statt Triac) für eine 9V Lichterkette bereits erfolgreich verwende. Problem: Der Triac schaltet nicht durch. Ich habe derzeit 2 Vermutungen. 1. Der GPIO14 kann die Schwellspannung für den Triac nicht erreichen. Dazu kann ihc jedoch keine Spec finden und ich kann keinen Strom messen (da ja nix fließt). 2. Ich kann keinen Triac nach dem AC/DC Konverter verwenden. Allerdings habe ich es auch so wie hier (https://dmohankumar.files.wordpress.com/2014/01/pir-sensor-alarm-triac-oper1.png?w=549) mit Wechselstrom ausprobiert. Ohne Erfolg. Verwende ich den falschen Triac? Oder welchen MOSFET brauche ich für solche Anwendungen? Ich habe auch schon ein komplexeres Tutorial gefunden (http://www.instructables.com/id/safe-and-simple-AC-PWM-Dimmer-for-arduino-Raspberr/) jedoch dachte ich, es geht auch ohne Optokoppler & Co. Danke vorab!
Bastian J. schrieb: > Der GPIO14 kann die Schwellspannung für den Triac nicht erreichen. mit einem Optotriac wäre es leicht [s]S202s02[/s] o.ä. oder suche SSR evtl. für DC durch deine Brücke
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Triac und PWM an DC passt nicht zusammen. Erstmal reicht ein Thyristor, wenn's DC ist, aber: auch den kannst du nur ein- und nicht ausschalten. D.h deine PWM müsste mit 100Hz und Netzsynchron arbeiten. Nimm einen HV-Mosfet stattdessen.
Bastian J. schrieb: > da ja nix fließt Strom fließt in Kreisen. Nimm dir einen Textmarker, und verfolge in deinem Schaltplan den Weg von GPIO14 zu sonoff-gnd, wo sich der Kreis schließt. Interessiert der gefundene Weg den Triac? Selbes gilt auch für einen Mosfet stattdessen, auch da muss Source mit Sonoff-gnd verbunden sein, PWM mit dem Gate. Vorsicht: dann steht alles unter Netzspannung!
Wie soll das gehen ? Der Thyristor bzw. Triac würde nie mehr sperren. Es fehlt der Nulldurchgang. Außerdem reichen die 3.3V nicht aus den überhaupt zu zünden und der Strom der Last ist zu gering das er überhaupt zündet auch bei Wechselspannung. Das löst man genau andersherum ;). Man schließt mit dem FET die Gleichspannungsseite kurz. So kann kann der Strom auf der Wechselspannungsseite fließen. Um die Phase anzuschneiden benötigt du dessen Nulldurchgang. Um im richtigen Moment den Strom zu Steuern.
> Es fehlt der Nulldurchgang. Bei Wechselspannung hat man 100 Nulldurchgänge pro Sekunde. > der Strom der Last ist zu gering Woher weisst du, wie hoch der Laststrom ist? Abgesehen davon bleib der Triac/Thyristor auch ohne Laststrom eingeschaltet, solange sein gate angesteuert wird. > Man schließt mit dem FET die Gleichspannungsseite kurz. > So kann kann der Strom auf der Wechselspannungsseite fließen. Aber LEDs benötigen Gleichspannung. > Um die Phase anzuschneiden benötigt du dessen Nulldurchgang. > Um im richtigen Moment den Strom zu Steuern. Ja. Sehe ich auch so. Dass also noch etwas ergänzt werden. Außerdem sollte man berücksichtigen, dass der LED Streifen aufgrund der niedrigen PWM Frequenz deutlich flimmern wird. Wirklich Flimmerfrei wird es erst bei ein paar hundert Herz.
Hallo Schwarzseher, Danke für die Info. Dann habe ich Traics doch noch zu wenig verstanden. :) Zum HV MOSFET: Ich hatte schon mal etwas gesucht, aber keinen passenden MOSFET gefunden, der 230V zwischen Drain und Source verkraftet und bei einer Gate-Spannung von 3,3V voll durchschaltet. Ich bin mir auch nicht sicher, wo aus dem Datenblatt ich lese, das ein MOSFET bspw. bei 3,3V voll schaltet. Welchen MOSFET kann ich hier nehmen? Wie sucht man sowas, ohne Tausende Datanblätter zu wälzen? Danke!
Die LEDs Ketten haben kaum Leistung. Ein Normaler Thyristor Dimmer funktioniert erst bei ca. 40W ordentlich. Darunter ist der Haltestrom zu gering. Allerdings wird dieser durch Impulse gezündet nicht durch statische Ansteuerung. Er meint bestimmt diese LED Schläuche für 230V. Da ist so ein Kasten dabei wo ein Gleichrichter und Kondensator drin ist. Also die LEDs funktionieren mit Gleichspannung. Beim Phasenanschnitt oder abschnitt Integriert der Kondensator dann die Spannung. Beim dimmen sieht dies dann nicht gerade schön aus... Sicher na klar hinter dem Gleichrichter sind gepulste 100HZ und wenn man dessen Nulldurchgänge kennt kann man das ewt. auch steuern. Funktioniert aber nicht wirklich schön.
Danke an alle schnellen Antworten! Super hier! :) Also, das mit dem Nulldurchgang wusste ich nicht. Das macht die Sache natürlich ganz anders. In diesem Fall sollte natürlich doch ein MOSFET verwendet werden. ABER zum Verständnis: Wenn ich den Triac mit Gleichstrom betreibe (wie in meinem Schaltplan), dann sollte es doch, sobald das erste Mal 3,3V (mit mehr als 10mA) am Gate anliegt, öffnen? Also, er sollte öffnen und dann immer öffen bleiben, da kein Nulldurchgang kommt, oder? DENN das geschieht gerade nicht. Es wird nie geöffnet. Liegt es dann doch am zu geringen Strom am Gate? Laut Datenblatt müssen es 5-10mA sein (http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/150000-174999/151551-da-01-en-2N6073A_Triac.pdf)
Hi Marco H., und wie sähe eine Lösung aus?
Vorsicht da sind mehr wie 230V ! Die brauchst mindestens einen FET der 400V besser 600V hält. Dafür gibt es Treiber die erledigen alles und lassen sich mir Logikpegeln steuern. Sie werden aus der Schaltenden Spannung auch versorgt und steuern das Gate dann mit +-15V oder mehr an.
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Das Problem ist das du ihn nicht steuern kannst ;) Also ein normaler Dimmer funktioniert so das man den Thyristor an einen gewissen Punkt (Zündwinkel) zünden und dieser sich im Nulldurchgang selber löscht. Es dieser erst mal gezündet kann diesen vom Gate nicht wieder aus sperren. Hierzu muß man natürlich den Nulldurchgang wissen. Dazu gibt es Schaltungen die mehr oder weniger gut sind. Danach rechnet man einfach wenn man ihn zünden muß, in der Regel ein Timer dessen Value vom gewünschten wert abhängt. Wechselstrom ist aber nicht linear man muß schon rechnen ;). Das mit dem Gleichrichter ist ja so, schließt man ihn kurz fließt auf der Wechselspannungsseite der Strom. Auf der Gleichspannungsseite auch aber nur immer in eine Richtung. Also du brauchst nur ein Aktives Element um den Strom zu steuern. Einen FET kann man auch wieder Sperren. Du mußt aber auch hier den Nulldurchgang kennen. Das mit dem FET hat vor und Nachteile. Der Vorteil ist das du keinen Haltestrom benötigst. Der Nachteil ist der erhöhte Verlust durch die Dioden. Deswegen baut man diese Dimmer auch nur für geringe Lasten bzw. setzt dann Brücken mit(IGFET)ein. Bei sehr hohen Strömen braucht man immer noch Thyristoren..
Ok. Cool. Danke. Also brauche ich ein Setup MOSFET Treiber und MOSFET? Oder gibt es auch Logic Level MOSFETs, die das können? (Ich bin kein Experte hier, aber Logic Level MOSFETs kommen ohne Treiber aus, dachte ich) Wieder Fragen: - Ich muss also einen MOSFET Treiber suchen, das als Eingang 3.3V akzeptiert, richtig? - Kann jemand ein Treiber FET Paar empfehlen? - Gibt es einen Logic Level MOSFET, der am Gate 3,3V und an Drain-Source 230V/400V aushält? Bzw. ganz Lösungsorientiert: - Wie kann/soll ich mit einem 3.3V PWM Signale eine DC Last (230V mit 4,5V) dimmen?
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Brauchst du gar nicht. Die Treiber haben Interne oder externe Spannungsversorgung. Mit dessen kannst du auch einen Optokoppler versorgen und diesen kann du mit dem ESP ansteuern. Wenn du schlau bist benutzt du einen Treiber der schon einen PWM Controller drauf hat. Dann läßt sich das ganze einfach aufbauen. z.Bsp IC die zur PFC gut sind. Die erkennen auch den Nulldurchgang. Dann erzeugt der ESP mit PWM über einen Koppler nur eine Spannung die zum Shutdown benutzt wird.
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Hi Marco, bin mir bei Teilen deiner Antwort nicht sicher, ob ich sie verstehe, bzw. bin mir sicher, dass ich sie nicht verstehe. Also, ich will DC schalten, also sollte die Nulldurchgangs.Geschichte ja sowieso irrelevant sein, oder? Das PWM vom ESP soll quasi direkt 230V DC schalten. Ich habe nun mal noch etwas gelesen und recherchiert. Ich bräuchte ja einen Treiber, das mit 230 V oder 3.3 V läuft, und mir dann den MOSFET mit (wie du meintest) grob 16V schaltet. Das schwierige ist also, das Treiber - Mosfet - Paar zu finden. Ein Treiber mit 230 V und einem 3.3V Signal Eingang wäre ja auch ok und dann ein Mosfet, der am Gate 230V annimmt. Ich bin hier echt hilflos. Welche konkreten Teile nehme ich dazu? Auf http://www.instructables.com/id/AC-PWM-Dimmer-for-Arduino/ habe ich auch noch die angehängte Schaltung gefunden. Dort lösen sie die Aufgabe mit einem Optokoppler. Wie seht ihr das? Zudem bin ich mir nicht sicher, wie ich die Spannungsversorgung des Optokopplers mit dem Spannungsteiler finde. Da wird doch unnötig Strom über R1 verbraten, oder?
Nun so ein FET muß vernünftig angesteuert werden sonst sind die Verluste während des Schaltens zu hoch. Die Industrie bietet hierzu Treiber an, die aus der schaltenden Spannung versorgt werden können. Dieser werden in Schaltnetzteilen etc. verwendet. suche einfach nach single FET driver ;). Die gibt es in zahlreichen Ausführungen.
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Es tut mir wirklich leid so dumm zu fragen, aber wo suchst du da? Ich fühle mich gerade schwer hilflos. Google, Conrad und Reichelt verhelfen mir nämlich zu nichts!
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