Bei meinem Nachbarn im Schuppen (1,2 kWh Heizung) ist ein Präzisionsthermostat (Innenansicht siehe Bild) verbaut. Dieser hat aktuell eine Hysterese von +/- 5°. Aussage: Das war schon immer so. Nun habe ich mir das Datenblatt geladen (TYP 3521). In dem steht eine Hysterese von +/- 0,5°. Woran kann es liegen, dass die Hysterese so groß ist? Dient der RF (siehe Schaltplan unten rechts) als Überlastschutz? http://www.eberle.de/sites/default/files/rtr_e-3311_3520_3521.pdf
Dietrich schrieb: > Woran kann es liegen, dass die Hysterese so groß ist? Evtl. an der Wärmekapazität des Thermostates? Will sagen, das das Bimetall zwar für +/- 1°C Hysterese gedacht ist, aber Aufrgrund des Tiefpassverhaltens durch die Wärmekapazität eine reale Hystere von +/- 5°C eingstellt?
um die Zahl der Schaltspiele zu begrenzen Lebensdauer. Im meiner Diplomarbeit ersetzte ich einen Regler +-80K durch meinen Compiregler +-5K das war unkritisch weil elektronisch geschaltet wurde und so keine Kontaktabnutzung erfolgte.
Joachim B. schrieb: > um die Zahl der Schaltspiele zu begrenzen Lebensdauer. Kann nicht sein, da im Datenblatt (siehe oben) 0,5K stehen.
Dietrich schrieb: > Kann nicht sein, da im Datenblatt (siehe oben) 0,5K stehen. Unterscheide die Hysterese vom Regler gegenüber eingebaut im System, durch geänderte Wärmekapazitäten kann oder muss sich das verschieben bis der Regler was merkt.
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Dietrich schrieb: > Bei meinem Nachbarn im Schuppen (1,2 kWh Heizung) ist ein > Präzisionsthermostat (Innenansicht siehe Bild) verbaut. Dieser hat > aktuell eine Hysterese von +/- 5°. Aussage: Das war schon immer so. Nun Misst du die Temperatur im Geraet eg. mit IR oder an anderer Stelle im Raum? > habe ich mir das Datenblatt geladen (TYP 3521). In dem steht eine > Hysterese von +/- 0,5°. > > Woran kann es liegen, dass die Hysterese so groß ist? > Sitzt das Teil evtl. auf einer kalten und unisolierten Aussenwand? > Dient der RF (siehe Schaltplan unten rechts) als Überlastschutz? > > Wird ein Snubber sein. > http://www.eberle.de/sites/default/files/rtr_e-3311_3520_3521.pdf
Joachim B. schrieb: > Dietrich schrieb: >> Kann nicht sein, da im Datenblatt (siehe oben) 0,5K stehen. > > Unterscheide die Hysterese vom Regler gegenüber eingebaut im System, > durch geänderte Wärmekapazitäten kann oder muss sich das verschieben bis > der Regler was merkt. Welche geänderten Wärmekapazitäten meinst du?
Dietrich schrieb: > Welche geänderten Wärmekapazitäten meinst du? Fühler nackt in der Luft oder angebaut am Kessel oder sonst wo mit großer Masse
Vielleicht was besseres einbauen: https://www.reichelt.de/Regler-Thermostate/TS-125/3/index.html?ARTICLE=127058 Gruss
Joachim B. schrieb: > nackt in der Luft oder angebaut am Kessel Je nachdem wieviel Masse am Fühler ist, wirkt das wie Klotz am Bein. Demzufolge reagiert die Reglung etwas später.
253~ schrieb: > Dietrich schrieb: >> Bei meinem Nachbarn im Schuppen (1,2 kWh Heizung) ist ein >> Präzisionsthermostat (Innenansicht siehe Bild) verbaut. Dieser hat >> aktuell eine Hysterese von +/- 5°. Aussage: Das war schon immer so. Nun > > Misst du die Temperatur im Geraet eg. mit IR oder an anderer Stelle im > Raum? > >> habe ich mir das Datenblatt geladen (TYP 3521). In dem steht eine >> Hysterese von +/- 0,5°. >> >> Woran kann es liegen, dass die Hysterese so groß ist? >> > > Sitzt das Teil evtl. auf einer kalten und unisolierten Aussenwand? Gedämmte Außenwand (Holz 40 mm, 100 mm Glaswolle, Rigipsplatte). >> Dient der RF (siehe Schaltplan unten rechts) als Überlastschutz? >> >> > > Wird ein Snubber sein. Was dagegen spricht ist ein ziemliches Blitzen beim Ein-/Ausschalten. Sollte ein Snubber dies nicht verhindern? >> http://www.eberle.de/sites/default/files/rtr_e-3311_3520_3521.pdf
Hier haben ja mal wieder viele Leute ganz viel Ahnung! RF ist die Rückführung damit die Hysterese klein wird. Das ist ein Heizwiderstand der direkt das Bimetall heizt. Dieser muss so angeklemmt werden das der Widerstand heizt wenn auch die Heizung läuft und aus ist wenn die Heizung aus ist. Wird der Widerstand nicht bestromt kann die Hysterese durchaus so groß sein. Gruß Matthias
Matthias H. schrieb: > RF ist die Rückführung damit die Hysterese klein wird. Soryy, da habe ich wohl etwas flüchtig gelesen. Wenn der R heizen soll, dann sollte aber auch stets die Einbaulage berücksichtigt werden.
Matthias H. schrieb: > Hier haben ja mal wieder viele Leute ganz viel Ahnung! Wie im Starttext lesbar, handelt es sich um den >(TYP 3521) Falls also N==blau wie im Bild sichtbar in der 3. Klemme von oben korrekt anliegt, sollte das Teil arbeiten. >Aussage: Das war schon immer so. --> Also prüfen ob wirklich "N" vorhanden ist. Oder Austausch durch was moderneres... Gruss
Matthias H. schrieb: > Hier haben ja mal wieder viele Leute ganz viel Ahnung! > RF ist die Rückführung damit die Hysterese klein wird. > Das ist ein Heizwiderstand der direkt das Bimetall heizt. > Dieser muss so angeklemmt werden das der Widerstand heizt wenn > auch die Heizung läuft und aus ist wenn die Heizung aus ist. > Wird der Widerstand nicht bestromt kann die Hysterese durchaus so > groß sein. > > Gruß > Matthias Warum Matthias dafür ein "-" bekommen hat erschließt sich mir nicht. siehe auch dort: http://www.elektro-archiv.de/?artikel=Zweipunktregler
1 | Zweipunktregler mit Rückführung |
2 | |
3 | Die relativ starken Schwingungen des Zweipunktreglers bei Regelstrecken mit mehreren Speichern, also hoher Zeitkonstante können durch eine zusätzliche Rückführung reduziert werden. Bei einem Temperaturregler für eine Elektroheizung kann dies beispielsweise erreicht werden, indem ein Rückführwiderstand vom selben Stellglied angesteuert wird wie die Heizung selbst. Der Rückführwiderstand heizt den Temperaturfühler des Reglers zusätzlich auf. So wird dem Regler eine höhere Temperatur vorgetäuscht. Die Heizung wird vorzeitig abgeschaltet und es kommt nicht zu einem starken Überschwingen. Beim Abkühlen tritt der gegenteilige Effekt auf. Der Rückführwiderstand kühlt schneller ab als die gesamte Regelstrecke und dem Temperaturfühler wird eine niedrigere Temperatur vorgetäuscht. So können Dauerschwingungen der Regelgröße reduziert werden. Eine Regeldifferenz verbleibt aber. |
Ciao, Martin
Martin H. schrieb: > Warum Matthias dafür ein "-" bekommen hat erschließt sich mir nicht. Er hätte schreiben sollen: An der 3. Klemme von oben muss "N" angeschlossen sein, dies bitte prüfen. Der blaue Draht suggeriert dies zwar, könnte ich der vorhergehenden Abzweigdose jedoch offen sein. Gruss
Vielen Dank für die bisherigen Beiträge. Da der RF für die Hysterese unverzichtbar ist, könnte es sein, dass der defekt ist. In welcher Größenordnung liegt der Widerstand etwa?
1 | Spannungen AUS (Bimetallstreifen ist wie im Bild des Eingangsbeitrags) |
2 | |
3 | 2 - N: 0 V |
4 | 2 - 1: 230 V |
5 | 1 - N: 230 V |
6 | |
7 | |
8 | Spannungen EIN (Bimetallstreifen lehnt sich an die TORX-Schraube): |
9 | |
10 | 2 - N: 230 V |
11 | 2 - 1: 0 V (25 mV) |
12 | 1 - N: 230 V |
Hallo! Was hast du da gemessen??? Du möchtest den Wert eines vermeintlich defekten Widerstands wissen und ihn dann womöglich ersetzen, OHNE zu wissen wie man Widerstände misst, OHNE vom Zauberwort Farbcode gehört zu haben ??? Hast du jetzt festgestellt, ob "N" wirklich vorhanden ist ? WIE? (z.B. dort 'ne 230~V / 40 Watt Glühlampe dranhängen!) Aber, um deine Frage nach dem Wert des R zu beantworten: Man sieht ihn auf deinem Foto ganz oben. Der sieht aus wie ein 0,5 Watt Typ. Deshalb kann er nur (Ohmsches Gesetz, Leistungsberechnung) einen Wert > 100 kOhm haben, eher 150 kOhm oder 220 kOhm. https://de.wikipedia.org/wiki/Widerstand_(Bauelement)#Farbkodierung_auf_Widerst%C3%A4nden Gruss
Erich schrieb: > Hallo! > > Was hast du da gemessen??? 390 kOhm > Du möchtest den Wert eines vermeintlich defekten Widerstands wissen und > ihn dann womöglich ersetzen, > OHNE zu wissen wie man Widerstände misst, > OHNE vom Zauberwort Farbcode gehört zu haben > ??? So bin ich. > Hast du jetzt festgestellt, ob "N" wirklich vorhanden ist ? > WIE? (z.B. dort 'ne 230~V / 40 Watt Glühlampe dranhängen!) Geht auch eine 60 W Birne? > Aber, um deine Frage nach dem Wert des R zu beantworten: > Man sieht ihn auf deinem Foto ganz oben. Oben sehe ich jetzt keinen Widerstand. Der, den ich gemessen habe, ist unten im 1. Bild. Er hat den Farbcode: orange weiß rot orange braun 392 10³ 1 % > Der sieht aus wie ein 0,5 Watt Typ. > Deshalb kann er nur (Ohmsches Gesetz, Leistungsberechnung) einen Wert > > 100 kOhm haben, eher 150 kOhm oder 220 kOhm. > > https://de.wikipedia.org/wiki/Widerstand_(Bauelement)#Farbkodierung_auf_Widerst%C3%A4nden > > Gruss
DANKE! Gerne wieder. Mit "Bild oben"ar gemeint Eröffnungsposting, TH-Wand.jpg Wie man in folgender Datei sieht https://www.elektrikforen.de/attachments/berker-mit-oeffner-pdf.4955/ ist 0,15W (... 0,3 Watt) eine übliche Auslegung. Falls du also mit deiner 60 Watt Lampe Erfolg hattest (?), kann nur noch der Montageort auf kalter Aussenwand (wie bereits vermutet) --- aber ausgeschlossen, dann evtl. Zugluft durch die kalte löchrige Hohlwanddose die Ursache sein. Gruss
Erich schrieb: > Falls du also mit deiner 60 Watt Lampe Erfolg hattest (?), Geduld. > ... evtl. Zugluft durch die kalte löchrige Hohlwanddose die Ursache ... Hinter dem Thermostaten ist tatsächlich eine Unterputzdose.
Wie schon erwähnt, weil 2-Punkt Regler ohne Rückführung schwingen wie Sau. Mit Rückführung schwingen sie wie Ferkel. Raumtemperaturregelungen sollte man PI machen. Kannst du keinen Pendelfühler und einen PI-Regler setzen? BTW: Arbeit und Leistung sind 2 Verschiedene Dinge. Ohne Leistung keine Arbeit, aber Leistung bedeutet nicht Arbeit. Die Heizung kann hoffentlich mehr Energie als nur 1,2 kWh aus dem Netz ziehen.
Wird eigentlich die richtige Spannung verwendet? Ein Bimetall Schalter ist sehr demokratisch: Er schaltet jede Spannung, die daher kommt. Für die Erbsenzähler: Natürlich nur in einem sinnvollen Bereich. Der Heizwiderstand steht aber auf eine ganz bestimmte Spannung. Also an z.B. 12 V Steuerspannung angeschlossen geht das Teil! An z.B. 220/230 V Netzspannung angeschlossen geht das Teil auch! Die thermische Rückkopplung funktioniert aber nur bei der "richtigen" Spannung.
Dietrich schrieb: > Dient der RF RF ist die Thermische Rückführung, dazu muss der Neutralleiter angeschlossen sein. Nur wenn das der Fall ist, funktioniert wohl die vom Herteller angegebene Hysterese. Ich würde mal messen, ob der N auch angeschlossen ist (an der Quelle) und prüfen ob der L (Zuleitung) und der geschaltete L richtig rum angeschlossen sind.
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