Hallo, ich möchte mal ein Problem, dessen Lösung ich nicht ohne Hilfe bewältigen kann, hier zur Diskussion stellen: Sind Xicor-Digitalpoti-ICs X9C10x in NF-Schaltungen mit TCA740, TCA5500, LM1036, TDA1524 u.a.m. einsetzbar? Immerhin sind die Steuerspannungen i.d.R. deutlich über den +5V der DPs angesiedelt, die dieser an Anfang, Schleifer und Ende verträgt. Gruß Bernd
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Hallo, ich wollte erstmal schnell ins Datenblatt des TCA5500 schauen und habe keins gefunden. Ich lande da nur beim TCA5550... Beim 5550 ist der Steuerspannungsbereich 0...5V, die 5V liefert er selbst an Pin 5. Das würde also durchaus gehen. Üblicherweise haben die NF-ICs intern die logarithmische Kennline erzeugt, wurden also mit linearen Potis beschaltet. Das könnte dann auch klappen. Was willst Du eigentlich erreichen? Eine elektronische Ansteuerung womit? Ich hatte früher mal die TDA1524 in Benutzung, da ist der Steuerspannungsbereich auch ca. 0...4V. Wenn ich sowas heute unbedingt kombinieren wollte, käme eher ein µC und 4 10-12 Bit DACs per I2C oder SPI zum Einsatz. Gruß aus Berlin Michael
Danke, Micha, für Deine Antwort! Beim TCA hatte ich in der Tat eine 5 vergessen... Ich würde gern mehr über Deine Empfehlung im letzten Absatz wissen wollen, denn die scheint mir zeitgemäßer und aufwandsärmer, allerdings endeten meine früheren Recherchen in der Richtung in der Sackgasse. Auch wegen einer möglichen Tipptastensteuerung wollte ich eigentlich µC-Anwendungen favorisieren. Hast Du ggf. zielführende Links für mich? Gruß, Bernd
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Ingolf O. schrieb: > einer möglichen Tipptastensteuerung Dafür käme dann der TC9153 oder der TC9156 von Toshiba in betracht. Der Princeton PT2256 läuft mit 5V. Ansonsten fallen mir den oft genutzten PGA2311 oder den PT2257 oder auch den NJU72344 ein. Futter für die Suchmaschine: Electronic Volume IC
Heutzutage nimmt man eigentlich Audio-ICs, die direkt über I2C steuerbar sind. Den TCA740 kann ich z.B. bei Farnell gar nicht mehr finden, den muß man wohl aus dem Museum klauen.
Hallo, Peter D. schrieb: > Heutzutage nimmt man eigentlich Audio-ICs, die direkt über I2C steuerbar > sind. > Den TCA740 kann ich z.B. bei Farnell gar nicht mehr finden, den muß man > wohl aus dem Museum klauen. Das sind eigentlich alles Oldies was er da aufzählt. Zum TCA740 (A274) gehörte der "Rauschgenerator" TCA273 (A273). Deshalb hatte ich auch oben gefragt, was er damit vorhat. Mögliche Alternativen hat ja Cyclotron (Gast) genannt. Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > Das sind eigentlich alles Oldies was er da aufzählt. Im Prinzip schon, lediglich der LM1036 fällt da raus, da er noch aktuell ist! Die IC-Auflistung war als Themenvorgabe gedacht gewesen, dass es sich um ein Audioprojekt "NF-Vorstufe mit Klangregelung mittels Digitalpotis" (fiktiver Titel) handelt. Mit Links zur Untersetzung Deiner Hinweise kannst Du wohl nicht dienen, Michael, eventuell ergänzt um eine Tipptastensteuerung? Bernd
Ingolf O. schrieb: > Tipptastensteuerung ist im Audiobereich (ind nicht nur da) so ziemlich das Ätzendste was man sich antun kann. Tu dir selber einen Gefallen und nimm Drehimpulsgeber
Audiofreak schrieb: > Sind Xicor-Digitalpoti-ICs X9C10x in NF-Schaltungen mit TCA740, TCA5500, > LM1036, TDA1524 u.a.m. einsetzbar? Einsetzbar: im Prinzip ja. Aber nicht sinnvoll. Die genannten IC werden mit einer DC-Spannung gesteuert. Die kann man auch einfacher erzeugen als ausgerechnet mit einem Digitalpoti. Der sparsamste Weg dürfte die Verwendung eines PWM-Ausgangs am µC sein. Der muß dann nur noch in der Höhe der Spannungsimpulse angepaßt und mit einem RC-Tiefpaß geglättet werden.
Michael U. schrieb: > Hallo, > > Peter D. schrieb: >> Heutzutage nimmt man eigentlich Audio-ICs, die direkt über I2C steuerbar >> sind. >> Den TCA740 kann ich z.B. bei Farnell gar nicht mehr finden, den muß man >> wohl aus dem Museum klauen. > > Das sind eigentlich alles Oldies was er da aufzählt. > Zum TCA740 (A274) gehörte der "Rauschgenerator" TCA273 (A273). Der "westliche" Typ zu A273 war IIRC der TCA730. Aber ja, beide IC sind nicht mehr zeitgemäß. Zu viel Rauschen + Klirr. Bei mir tickert ein TDA1074A im Vorverstärker. Das ist im Prinzip eine High-End Variante des TCA740. Mittlerweile auch nicht mehr kaufbar. Den steuere ich übrigens mit einer Kombination aus selbstgebautem optischen Drehgeber, zwei 4029 als Auf-/Abwärtszähler und einem R2R-Netzwerk als DA-Wandler. Funktioniert seit knapp 20 Jahren.
Gut, da mir überwiegend und das gutem Grund abgeraten wird, aber die aufgezeigten Alternativen nicht mit konkreten Beispielen/Links untersetzt wurden, muß ich an dieser Stelle kapitulieren; sage nur noch danke an alle Beteiligten! Frohes Fest! Bernd
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