Hallo, habe einen etwas älteren Oszi vom Typ 54622D von Agilent. https://www.keysight.com/upload/cmc_upload/All/Exp104.pdf Vor einigen Monaten kam der Hinweis auf dem Bildschirm, daß die Pufferbatterie zu neige geht. Habe es ignoriert, da keine Einstellungen oder Daten gespeichert werden. Seit ein paar Wochen kommt nur noch ein dunkler Bildschirm und alle LEDs an der Front leuchten. Das war's. Dachte mir vielleicht liegt's an der leeren Batterie. Habe eine passende Batterie besorgt und eingebaut. Keine Änderung. Die internen Versorgungsspannungen überprüft. Alle gut. Auch ein Reset hilft nicht. "To reset the entire oscilloscope, press and hold any softkey and switch the oscilloscope power on. Release the softkey when the display appears". Weiß jemand einen Rat? Danke
Mathias H. schrieb: > Release the softkey when the display appears Passiert das nicht? Wie lange hast du gehalten?
Wenn keinerlei Daten/Einstellungen gespeichert werden, wäre eine Pufferbatterie Unsinn. Also wird doch was im (gepufferten) Speicher gehalten, wie Du ja inzwischen erfahren hast. Meinen HP54xyz habe ich inzwischen verkauft, doch irgendwelche Setupdaten wurden intern abgespeichert. Ein Power-On-Reset sollte allerdings immer funktionieren. Einfach die Taste länger halten. Old-Papa
War die Pufferbatterie/Pufferakku bereits ausgelaufen? Falls ja, kontrolliere mal die Umgebung der Batterie ob Leiterbahnen angefressen oder unterbrochen sind.
:
Bearbeitet durch User
Denke, eine Minute gerdrückt halten müsste doch genügen. Batterie war nicht ausgelaufen.
Und die neue Batterie ist auch richtig rum eingebaut? (also nicht verpolt und hat auch noch ausreichend Spannung?)
Wenn das bei dem Ozi so ist wie beim HP 3478A, dann kannst das Scope zum Service schicken. Hintergrund: Beim HP 3478A muss beim Batteriewechsel darauf geachtet werden, dass das statische RAM, wo die Kalibrierdaten abgelegt sind, immer mit Spannung versorgt ist. Versäumt man das, dann ist das Ding reif für den Müll. Ich nehme an, dass das bei dem Scope genau so ist. Wenn die Batterie leer ist, dann ist es Essig mit dem Gerät.
Das was "Codix" meint kann auch gut sein. Werde den Service wegen Kosten anschreiben. Mal schauen, ob's sich noch lohnt. Was meint Ihr zum "Restwert" des Gerätes?
Als Leiche wird der Restwert eher bescheiden ausfallen. Schade drum. Ich hatte das vor meinem Rigol auch ins Auge gefasst. Das günstigste funktionierende liegt bei 250€. ebay 322945222637
Kannst natürlich Glück haben das die eine ihrer Tausch Alt gegen günstiger Neu Aktion anbieten.
Mathias H. schrieb: > Werde den Service wegen Kosten anschreiben. > Mal schauen, ob's sich noch lohnt. Wenn Du das Keysight machen lassen willst wird sich das nie und nimmer lohnen. Ich würde mal eher selber schauen das wieder hinzubekommen. Ich glaube nicht daß das von der Pufferbatterie kommt. Wenn die leer war, wird beim Start vielleicht irgendeine Fehlermeldung Richtung fehlende Kalibrierdaten, Uncal etc. kommen. Ich glaub aber eher nicht daß das Ding dann gleich mit dauerhaft leerem Bildschirm aussteigt. Ich vermute also da ist noch ein anderer Defekt. Den solltest Du suchen. Also mal aufmachen und mit den Spannungen an den Testpunkten anfangen.
Gerd E. schrieb: > Ich vermute also da ist noch ein anderer Defekt. Bedeutet das also das du gar nicht prüfen willst ob es nicht doch die Batterie ist?
Marc H. schrieb: > Bedeutet das also das du gar nicht prüfen willst ob es nicht doch die > Batterie ist? der TO hat doch schon im ersten Post geschrieben daß er die Batterie getauscht hat.
Beitrag #5253600 wurde vom Autor gelöscht.
Gerd E. schrieb: > > der TO hat doch schon im ersten Post geschrieben daß er die Batterie > getauscht hat. Er hat aber nicht geschrieben, ob er diese auch geprüft und wirklich richtig eingebaut hat. Ich vermute eher, bei Austauschen der Batterie ist irgendein Kolleteralschaden entstanden (Elektrostatik, Steckkontakte vergurkt oder sowas...) Murphy schaut ja bei solchen Aktionen gerne mal über die Schulter (wer kennt das nicht?) Old-Papa
Das 54622 hat eine eingebaute Kalibriersoftware und nutzt auch interne Signale zur Kalibrierung: https://ese.wustl.edu/undergraduate/Documents/lab_support/Agilent_54622D_Oscilloscope_User.pdf --> Seite 236 Bei meinem 54540 ist das genauso und der hatte auch keine Probleme mit leerer Batterie. Folgerung: muss also an etwas Anderem liegen
Ich habe so etwas gern wieder in Schuss gebracht und mir in letzter Zeit so viele Reparatur Videos angesehen das es in den Fingern juckt. Also, bevor es im Wertstoff landet .....
Ich weiss das hat mit dem Thema nichts zu tun.....aber wer zum Geier schreibt "der Oszilloskop"? Da stellts mir ja die Zehennägel auf. Genau wie bei den Spinnern die "Motore" anstatt "Motoren" schreiben. Grauenhaft. Und das schreib ich als Nichtdeutscher.
Codix schrieb: > Ich nehme an, dass das bei dem Scope genau so ist. Wenn die Batterie > leer ist, dann ist es Essig mit dem Gerät. Glaube ich nicht. Die Kalibrierungsdaten liegen mit Sicherheit in einen EEprom. Die Werkskalibrierdaten in dem Eprom. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Glaube ich nicht. Die Kalibrierungsdaten liegen mit Sicherheit in einen > EEprom. Die Werkskalibrierdaten in dem Eprom. Beim 54540 nicht. Das kann sich wirklich mit der eingebauten Routine wieder aus dem Sumpf ziehen, dauert auch eine halbe Stunde.
Sinus T. schrieb: > Beim 54540 nicht. Das kann sich wirklich mit der eingebauten Routine > wieder aus dem Sumpf ziehen, dauert auch eine halbe Stunde. sagte ich doch. Bei dem 546XX Serie gibt es Werkskalibrierdaten, die kann man nicht ändern und liegen im Eprom. Dann gibt es die Kalibrierdaten die mit den eigenen Kalibrierroutinen erzeugt werden. Die werden in ein EEprom abgespeichert. Was in einen normalen Batteriegepufferten Ram liegt sind die Dateien welche man als User abspeichern kann. Ralph Berres
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.