Hallo zusammen, ich überlege für ein Projekt nun doch eine dual-supply aufzubauen, hab aber grad ein Verständnisproblem: ich brauche +5V für die "digitale" Seite, und +/-5V (oder vielleicht mehr, mal sehen) für den Analog-Teil. Nun habe ich gelernt, getrennte Massen für digital und analog zu verwenden, und die an genau einem Punkt kontrolliert zu verbinden (und zwar in meinem Fall unterhalb des DDS-Chips) Heisst das nun auch, ich sollte die Versorgung bis zurück zum Trafo trennen, bräuchte also theoretisch einen Trafo mit drei Ausgängen?
Michael R. schrieb: > Heisst das nun auch, ich sollte die Versorgung bis zurück zum Trafo > trennen, bräuchte also theoretisch einen Trafo mit drei Ausgängen? wenn dann 4, also 2 getrennte Wicklungen. Du kannst auch bei nur einer Trafowicklung isolierende DC/DC Wandler 5V -> 9V bis 12V einsetzen und mit einem Linearregler eine eigene 2te getrennte 5V analog Versorgung aufbauen.
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Mit drei Ausgängen meinte ich drei Wicklungen, also korrekterweise 6 Anschlüsse ;-) DC/DC-Wandler ist grundsätzlich eine gute Idee, allerdings möchte ich nach Möglichkeit alles "switchende" vermeiden, um so wenig Störungen wie möglich reinzukriegen. Und mit DC/DC-Wandlern hatte ich da schon meine schlechten Erfahrungen... offensichtlich sind aber Trafos mit drei Sekundärwicklungen eher die Ausnahme... wäre aber nicht weiter schlimm, nehm ich halt einen zweiten (kleinen) trafo dazu. Außer ich hab was dummes übersehen... (wäre ja nicht das erste Mal)
Michael R. schrieb: > Mit drei Ausgängen meinte ich drei Wicklungen, also korrekterweise 6 > Anschlüsse ;-) Eigentlich reichen 5 Anschlüsse. Eine Wicklung für den Digitalteil (2 Anschlüsse) und eine Wicklung mit Mittelabriff für den Analogteil (3 Anschlüsse).
Michael R. schrieb: > offensichtlich sind aber Trafos mit drei Sekundärwicklungen > eher die Ausnahme... wäre aber nicht weiter schlimm, nehm > ich halt einen zweiten (kleinen) trafo dazu. Wenn Du damit leben kannst, dass die analogen +/-5V weniger belastbar sind als die digitalen +5V, dann kommst Du mit zwei Wicklungen aus. Eine über eine Graetz-Brücke für die +5V, die andere über zwei einzelne Dioden für die symmetrischen +/-5V.
Possetitjel schrieb: > Wenn Du damit leben kannst, dass die analogen +/-5V weniger > belastbar sind als die digitalen +5V, dann kommst Du mit zwei > Wicklungen aus. Eine über eine Graetz-Brücke für die +5V, die > andere über zwei einzelne Dioden für die symmetrischen +/-5V. Dann hast Du aber gleich wieder die Störungen der digitalen Schaltung auch in der Analog-Versorgung. Die dicken Kondensatoren filtern höhere Frequenzen normal nur begrenzt. Die Analogversorgung von einer separaten Windung oder gar einem separatem Trafo zu holen erleichtert da die Filterei.
Gerd E. schrieb: > Possetitjel schrieb: >> Wenn Du damit leben kannst, dass die analogen +/-5V weniger >> belastbar sind als die digitalen +5V, dann kommst Du mit zwei >> Wicklungen aus. Eine über eine Graetz-Brücke für die +5V, die >> andere über zwei einzelne Dioden für die symmetrischen +/-5V. > > Dann hast Du aber gleich wieder die Störungen der digitalen > Schaltung auch in der Analog-Versorgung. Nee. Missverständnis. Die eine Wicklung mit Graetz-Brücke gibt +5V digital. Die andere, unabhängige Wicklung bekommt zwei einzelne Dioden und liefert die +/-5V analog.
Possetitjel schrieb: > Die eine Wicklung mit Graetz-Brücke gibt +5V digital. > > Die andere, unabhängige Wicklung bekommt zwei einzelne > Dioden und liefert die +/-5V analog. Ok, die Idee mit einer Delon-Schaltung hat was... Danke!
Possetitjel schrieb: > Wenn Du damit leben kannst, dass die analogen +/-5V weniger belastbar > sind als die digitalen +5V, dann kommst Du mit zwei Wicklungen aus. Eine > über eine Graetz-Brücke für die +5V, die andere über zwei einzelne > Dioden für die symmetrischen +/-5V. Und dann die Massen der 5V und +/-5V verbinden.... Michael R. schrieb: > und die an genau einem Punkt kontrolliert zu verbinden (und zwar in > meinem Fall unterhalb des DDS-Chips Herr wirf Hirn. Man kann mit 2x9V~ auskommen, wenn man analog kaum Strom braucht und dort nur Einweggleichrichtung nutzt. Oder mit 4x9V~ und dann 2 Wicklungen für den vermutlich höheren Stromverbrauch des digitalen parallel schalten.
Michael R. schrieb: > Warum Er hatte doch recht nur icb habe seine Beschreibung missverstanden. Er meinte letztlich dieselbe Schaltung wie ich in MaWin schrieb: > Man kann mit 2x9V~ auskommen, wenn man analog kaum Strom braucht und > dort nur Einweggleichrichtung nutzt.
>> MaWin schrieb: >> Herr wirf Hirn. > >Warum? (ernst gemeinte Frage) Ein DDS Chip ist so etwa die groesste Dreckschleuder... und benoetigt nicht wirklich eine supersaubere Analogspeisung.
Noch eine Frage (da ich einige LD1177 rumliegen habe): Man kann ja den LD1177 auch für negative Spannungen einsetzen, indem man quasi -5V und GND "vertauscht". Das geht aber nur bei wirklich getrennten Trafo-Wicklungen, und nicht mit der Delon-Schaltung, richtig? Wenn ja: Gibts einen empfehlenswerten "Komplementär-Typen" zum LD1177?
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