Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Gatestrom von MOSFET Treiber


von David J. (Gast)


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Hey,

ich habe eine Frage bezüglich dem Gatestrom von einem MOSFET.

Wenn ich beispielsweise mir gewisse Schaltzeiten mir wünsche, muss ich 
über Q = I * t einen bestimmten Strom durch an den Gate fließen lassen 
..

Bestimme ich diesen Strom durch den Gatewiderstand? Sprich Vcc der 
Totem-Pole (am oberen Transistor) durch den Gatewiderstand?

Und wenn beispielsweise 250mA erforderlich sind, nehme ich einen MOSFET 
Treiber der 250mA Ausgangsstrom liefert. Bei einem fertigen Treiber IC 
ist also der Gatewiderstand nicht unbedingt notwendig weil der Treiber 
so oder so 250mA liefert? Stimmt diese Überlegung?

Vielen Dank und schöne Feiertage

von Stefan F. (Gast)


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Kommt auf den Treiber an. Einige benötigen einen externen  Widerstand 
zur Strombegrenzung. Dein oben gezeigter diskreter Aufbau braucht den 
Widerstand ganz sicher.

Ansonsten hast du kurzzeitig sehr hohe Ladeströme, welche die Stabilität 
der Spannungsversorgung beeinträchtigen und bei hohen Schaltfrequenz 
auch Bauteile überlasten können.

von Hm. (Gast)


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David J. schrieb:
> Und wenn beispielsweise 250mA erforderlich sind, nehme ich einen MOSFET
> Treiber der 250mA Ausgangsstrom liefert. Bei einem fertigen Treiber IC
> ist also der Gatewiderstand nicht unbedingt notwendig weil der Treiber
> so oder so 250mA liefert? Stimmt diese Überlegung?

Normalerweise nimmt man einen Treiber, der den nötigen Strom "locker 
kann". Also halt "mehr könnte, als nötig". Und begrenzt dann mit einem 
Gatewiderstand. (Der hat einen zusätzlichen Sinn... er verhindert 
Schwingungen. Meistens ist er besser da, als weg.)

Aber:

Der beim Treiber spezifizierte Peak-Strom ist nicht das einzige, was man 
beachten sollte - da ist noch mehr. Je nach Anwendung (schnell 
schaltende Synchron- oder gar Resonanzwandler) sind z.B. sogar die 
Verzögerungen des Treibers ("Propagation Delay") von Einfluß.

Wenn Du näher drauf eingehst, was genau Du vor hast (Topologie, 
Schaltfrequenz, ...), anstatt absichtlich "allgemein" zu bleiben, dann 
weiß man auch, was dabei von Bedeutung ist - und kann es Dir sagen.

von Markus (Gast)


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Hm. schrieb:
> Wenn Du näher drauf eingehst, was genau Du vor hast (Topologie,
> Schaltfrequenz, ...), anstatt absichtlich "allgemein" zu bleiben, dann
> weiß man auch, was dabei von Bedeutung ist - und kann es Dir sagen.

Hallo Hm.,

also absichtlich war es nicht. Der Mosfet soll im Endeffekt einen 
Sepic-Wandler betreiben, welcher mit etwa 200kHz geschaltet werden soll.

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