Hallo Allerseits, in meinem guten, alten Golf II ist die Masse des Lambdasondenkabels ein wenig angegammelt. Es handelt sich um einpoliges geschirmtes Kabel dessen Schirm in einen Ringschuh gecrimpt und am Motorblock auf Masse gelegt ist. Dieser Y-Abgang ist etwa 10-20cm lang. Ich habe das Gefühl dass diese Verbindung vom Zahn der Zeit (nach fast 30 Jahren kommt das vor...) angegangen ist. Kontaktspray auf das außen liegende Schirmstück hat kurzzeitig Besserung gebracht. Ich würde ungern das ganze Kabel tauschen da der Kabelbaum sonst ok ist und die Gegenseite in einen fetten Steckverbinder geht dessen Crimpwerkzeug ich nicht habe. Der Fehler scheint wirklich auf den letzten, exponierten Zentimetern zu liegen. Nun also meine Frage: Wie würdet ihr den Schirm reparieren? Drahtgeflecht habe ich noch von anderen Kabeln genug da. Es muss halt KFZ-Bedingungen standhalten. Also kalt, heiß, feucht und rüttelnd. Bin gespannt auf eure Vorschläge :) Grüße
...alten Golf II... Trenne Dich doch einfach von diesem kantigen Schrotthaufen und bring diese vergammelte Volkskarre dahin wo sie hingehört ---> Schrottpresse. Tu bitte allen anderen Verkehrsteilnehmern den Gefallen mit diesem Hobel nicht mehr rumzufahren, Du hast beschissene Scheinwerfer, beschissene Bremsen, ausgeleierte Radaufhängungen u.s.w. und nur 45 PS. Ich kann Dir gern meine Tel-Nummer geben, ruf mich bitte an wenn Du unterwegs bist, ich bleib dann besser zu Hause wenn Du mit der Schrottmöhre irgendwo zu Wege bist. Grüße, Major Tom
Bei einem Schaltschrankbauer fallen immer wieder 20 cm Schirm an, der nicht rostet und sich schön ziehen läßt, heißt, von Bsp. 12 - 15mm lässt sich der durch einfachen Zug in die Länge auf dünneres Maß mit nur wenigen Millimetern bringen...
Schon mal danke an alle mit sinnvollen Vorschlägen. Major Tom schrieb: > Trenne Dich doch einfach von diesem kantigen Schrotthaufen und bring > diese vergammelte Volkskarre dahin wo sie hingehört ---> Schrottpresse. > > Tu bitte allen anderen Verkehrsteilnehmern den Gefallen mit diesem Hobel > nicht mehr rumzufahren, Du hast beschissene Scheinwerfer, > beschissene Bremsen, ausgeleierte Radaufhängungen u.s.w. und nur 45 PS. Fahr du ruhig weiter mit deinem Neuschrott herum der auf Lebensdauern von 2 Jahren ausgelegt ist, aber lass Leute die keine Wegwerfmentalität haben und außerdem den Charme alter Autos zu schätzen wissen das ihre tun. Eine ordentliche Fahrweise trägt wesentlich mehr zur Sicherheit auf den Straßen bei. Übrigens gibt es keinen Zweier mit 45PS. Die Leistungsklassen sind von 55-210PS, wohl bemerkt bei einem Leergewicht von unter einer Tonne... In welchem Bereich meiner liegt habe ich noch dazu nie erwähnt.
Wenn man nat. nur mit Karren aus der Gesenkschmiede rumgurkt hat man auch keinen realen Vergleich was moderne Fahrzeuge im Stande sind zu leisten. VW bescheisst ja seine Käufer schon seit Jahren und tut es immer noch. Wie bescheuert muß man eigentlich sein das nicht zu merken? Gruß Major Tom
Der nackte Golfer schrieb: > Nun also meine Frage: Wie würdet ihr den Schirm reparieren? Ist der außerhalb des Kabels kaputt, also quasi da wo er zur Litze mutiert? Dann würde ich das einfach abschneiden und mit einem Stossverbinder ein Stück Litze mit ungefähr passendem Querschnitt ancrimpen. Da dran dann wieder einen passenden Kabelschuh. Ob das Geflecht oder Litze ist spielt an dem Punkt keinen Rolle mehr. Wenn das Kabel an sich kaputt ist wird es schwer. Da anzuflicken ohne den Schirm zu unterbrechen könnte ich jetzt auch nicht spontan, außer löten und einschrumpfen. Vielleicht SMA-Stecker ancrimpen und die Verbindung dann wasserdicht verpacken?
Der nackte Golfer schrieb: > Die Leistungsklassen sind von > 55-210PS, wohl bemerkt bei einem Leergewicht von unter einer Tonne... In > welchem Bereich meiner liegt habe ich noch dazu nie erwähnt. und nun doch: Beitrag "Re: Welches Auto fährt der alte, mittelalterliche und junge Elektroniker?" > und ein Golf II (Bj. 90) mit 90PS.
Vka schrieb: > Ist der außerhalb des Kabels kaputt, also quasi da wo er zur Litze > mutiert? Dann würde ich das einfach abschneiden und mit einem > Stossverbinder ein Stück Litze mit ungefähr passendem Querschnitt > ancrimpen. Da dran dann wieder einen passenden Kabelschuh. Ob das > Geflecht oder Litze ist spielt an dem Punkt keinen Rolle mehr. Das ist vielleicht eine Idee, so ist es. Hatte auch an löten gedacht, aber im KFZ-Bereich ist crimpen wohl üblicher. batman schrieb: > never touch a running system! Das "Gefühl" ist wie gesagt begründet. (Kontaktspray hilft und Fehlerspeicher zeigt auch Lambdasonde an) Und regelmäßig Kontaktspray nachzuballern ist irgendwie ein doofer Workaround. ;) Major Tom schrieb: > VW bescheisst ja seine Käufer schon seit Jahren und tut es immer noch. Wie gut dass ich mein Auto nicht von VW sondern von Privat gekauft habe. Der Konzern hat von mir nicht einen Cent bekommen.
Der nackte Golfer schrieb: > Das "Gefühl" ist wie gesagt begründet. (Kontaktspray hilft und > Fehlerspeicher zeigt auch Lambdasonde an) Und regelmäßig Kontaktspray > nachzuballern ist irgendwie ein doofer Workaround. ;) Wenn das jetzt so eine Art Fehlerbeschreibung sein soll, kann man nur den Gang zur Werkstatt empfehlen, um Schlimmeres zu verhüten. Ein Zusammenhang zum Aussehen der Schirmung ist da jedenfalls nicht zu sehen. Gefühle können einem manchmmal einen Streich spielen.
Der nackte Golfer schrieb: > Das ist vielleicht eine Idee, so ist es. Hatte auch an löten gedacht, > aber im KFZ-Bereich ist crimpen wohl üblicher. Crimpen ist im industriellen Fertigungsprozess schneller und einfacher zu beherrschen. Es wird oft gesagt, man dürfe im Kfz-Bereich nicht löten, ich halte das für Dummfug. Wenn man ordentlich_ lötet _und die Lötstellen mit Schrumpfschlauch abfängt, hält das ewig. P.S: Toll, die Unterstreichung sieht im abgesendeten Text wieder nicht so aus, wie ich sie geschrieben habe, Schwachsinnsformatierung von µC-Net :-(
Manfred schrieb: > Es wird oft gesagt, man dürfe im Kfz-Bereich nicht löten, ich halte das > für Dummfug. Wenn man ordentlich_ lötet _und die Lötstellen mit > Schrumpfschlauch abfängt, hält das ewig. Wollte ich auch so schreiben, die Frage ist nur, ob sich die alten Litzen "lötfreudig" verhalten... Und Schrumpfschlauch mit Kleber ist dann auch wasserdicht...
Danke für die Hinweise. Werde es mal mit löten probieren. Mit säurefreiem Flussmittel sollte man die alte Schirmung bestimmt wieder lötbar bekommen. batman schrieb: > Wenn das jetzt so eine Art Fehlerbeschreibung sein soll, kann man nur > den Gang zur Werkstatt empfehlen, um Schlimmeres zu verhüten. Ein > Zusammenhang zum Aussehen der Schirmung ist da jedenfalls nicht zu > sehen. Ich will nicht über Sinn oder Unsinn der Maßnahme reden, die Frage war wie man die Schirmung am einfachsten adaptiert. Nur soviel: Diese Masseverbindung ist eine typische Fehlerquelle an dieser Stelle, die Symptome sind auch typisch. Und die Reperatur ist quasi kostenfrei, also einen Versuch wert.
An den letzten cm einer alten kfzlitze lötzen kann man tatsächlich oft vergessen. Daher würde ich das Kabel gute 10-20cm vor dem Ende abschneiden und dort entsprechend neu verbinden mit eine. Reststück aus einem Schlachtkabelbaum. Dasdann irgendwo in Bereich der Zündspule wo es im großen strang gebündelt wird und in den Wasserfangkasten geht. Ordentlich! Löten +schrumpfschlauch mit Innenkleber ist okay. Dann am besten noch etwas mit Kabelbaum bandangierband am Kabelbaum fixieren. Da es auf dem Stück Steuergerät zum Ventildeckel keine besonderen Anforderungen an Temperatur gibt nimm sonst irgendwie einfach etwas dickeres geschirmtes Kabel RG 58/59 oderwhat ever. Im Zweifelsfall noch einmal über die neue Länge eine Lage Schrumpfschlauch zum Schutz. Lambdasondenlitzen sind oft nicht CU sondern eine Legierung die selbst neu nur sehr bescheiden zu löten ist-ob das bei. 2er auch für das Stück am Fahrzeugkabelbaum gilt weiss ich gerade nicht. Bye the way, die Schirmung der (Sprung)-Sonde in solch einem System mit Lambda-Regelzeiten im Sekundenbereich ist Erfahrungsmässig total egal. Wenn es dadurch Auswirkungen gibt, dann ist vermutlich irgendwo etwas anderes auch nicht ok. Monjet im 2er ist das Masseband was an dem gleichen Massepunkt (Ventildeckel) zur Befestigung der Zündspule führt hingegen extrem wichtig. Prüf das Mal, ggf. stimmt da schon etwas nicht und die Schirmung vom Sondenkabel ist nun das letzte Masseführende in System. Mit dadran(oder manchmal am Stehbolzen des Wasserflaschen seitlich am Kopf) ist die Sensormasse für das Motorsteuergerät, auch das kann Mal gammelig sein und darum betteln die letzten 15cm zu erneuern.
nicht Löten! die meisten Lamdasonden holen sich über die Litzen Luft um eine Referenz Sauerstoffmenge zu haben, wenn man da lötet ist es vorbei, das muss gecrimpt werden oder man kauft sich eine neue so teur sind die heut zu Tage nicht mehr.
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Mario H. schrieb: > das Masseband was an dem > gleichen Massepunkt (Ventildeckel) zur Befestigung der Zündspule führt > hingegen extrem wichtig Das gilt für alle Golf-2 mit Lambdaregelung, nicht nur die Monojet. Über den Masseanschluss bekommt das Steuergerät die Referenz. Das Messfenster ist weniger als 100mV breit. Da würden sonst Thermospannungen schon Fehler bewirken. Und die Verbindungen der Abgasanlage sind elektrisch auch nicht prall.
Manfred schrieb: > Es wird oft gesagt, man dürfe im Kfz-Bereich nicht löten, ich halte das > für Dummfug. Wenn man ordentlich_ lötet _und die Lötstellen mit > Schrumpfschlauch abfängt, hält das ewig. Ich vertrete diesen Standpunkt auch (nicht löten), und das hat einen einfachen Grund: Das Zinn zieht ein Stück weit in die Litze, und genau dieser Übergang Zinn/keinZinn ist extrem bruchgefährdet. In einem unvorhersehbar wackelnden, vibrierenden Fahrzeug ist das ein no-go. Klar kann man das schrumpfen, verkleben und vielleicht noch an einer Dachlatte fixieren, aber im Zweifelsfall baut man sich wieder eine Fehlerquelle mehr ein. Ich spreche da als Oldtimer-Besitzer aus leidlicher Erfahrung. Vieles ist original gelötet, und genau das sorgt dann immer für "Spaß". Da darf man sich dann immer entscheiden, ob "original" oder "technisch sinnvoll".
Jupp schrieb: > Ich vertrete diesen Standpunkt auch (nicht löten), Ist in Luft- und Raumfahrt sowie bei den Trachtentruppen auch so. Und das hat seinen Grund in langen Versuchsreihen.
Sehr anregende Diskussion, danke. Gut, ich schaue was ich machen kann. Denke eine Crimpverbindung ist halt nur so gut wie die verwendete Crimpzange. Mal sehen was wir im Lab oder der Werkstatt haben. Thomas O. schrieb: > nicht Löten! die meisten Lamdasonden holen sich über die Litzen Luft um > eine Referenz Sauerstoffmenge zu haben, wenn man da lötet ist es vorbei, > das muss gecrimpt werden oder man kauft sich eine neue so teur sind die > heut zu Tage nicht mehr. Das ist in dem Fall nicht das Problem, da dieses Kabel noch über einen Flachstecker mit dem Lambdasondenkabel verbunden ist. Aber guter Punkt.
zum Crimpen kann ich diese Zange empfehlen https://www.aliexpress.com/item/4-In-1-Wire-Crimper-Tools-Kit-Multitool-Engineering-Ratchet-Terminal-Crimping-Plier-Wire-Crimper-Screwdriver/32777896021.html im Auto hat man sehr oft das Problem das das Kabel nur durch die Bewegung bricht, sehr oft an Temperatursensoren zu beobachten, durch eine Lötung wird das Kabel noch steifer und bricht dann kurz vor oder nach der Lötstelle. An Steckern hatte ich bisher aber noch keine Prbleme mit Lötungen, da die Pins ja etwas im Stecker drin sind und das Kabel erst nach dem Austritt aus dem Steckerhinterteil beansprucht wird. Es ist wichtig das Kabel/Stecker möglichst schnell auf Temperatur zu bringen und dann nur kurz Lötzinn hinzuzufügen, damit es eben nicht zu weit hineinzieht. Problematisch ist es wenn der Lötkolben zu schwach ist und man ewig draufhalten muss weil das Kabel die Wärme abführt. Der Lötkolben sollte also schon 100Watt haben und auch schnell nachregeln können oder man nimmt einen Masiven Lötkolben mit hoher Temperatur da sackts dann auch nicht so schnell ab.
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