Hallo, ich bin auf der Suche nach einem SteuerIC für ein Sperrwandler Netzteil. Die Eingangsspannung beträgt 16-30V DC, benötigte Ausgangsspannungen jeweils potentialgetrennt 4x15V / 50mA und 5V / 1A Welches SteuerIC / OPSwitch kann ich hierfür verwenden? je weniger ext. Bauteile desto besser.. Danke!
Wozu denn einen Offline(!)-"TOPSwitch" für einen DC-DC-Wandler? (Übrigens ist das IMHO schon ein ziemlich hochtrabender Name für eine so mangelhafte Familie / Baureihe von Controller-ICs. Obwohl ich aber - zugegeben - die neueste Generation nicht getestet habe.) Also erst mal könntest Du in dem Fall freilich einen Flyback bauen. Dafür käme z.B. der gute alte LM2577 in Frage - der würde das leistungsmäßig schon noch packen, denke ich. Statt der einfachen Drossel für einen Step-Up-Betrieb käme halt ein Speichertrafo zum Einsatz. Die Diode wanderte auf die Sekundärseite, genauso wie der Feedback-Spannungsteiler. Allerdings: Ich nehme mal stark an, Dir reicht es, wenn die 15V-Ausgänge potentialgetrennt sind (vom Eingang, voneinander, und den 5V). Und GND_primär = GND_5VDC sein dürfte (oder gar besser sollte?). Auf den Gedanken komme ich einfach aufgrund statistischer Wahrschein-lichkeit... Habe ich recht? Dann nämlich hätte man so einige mögliche Vorteile: Zuallererst bräuchte man hier dann nicht einmal einen Optokoppler, TL431, etc. Ein Flyback kann - wie andere Topologien auch - nur die Last eines Ausganges ausregeln. Daher würde man wohl bevorzugt die Spannung des Ausgangs mit der größten Last (und Leistung) - hier den 5VDC-out - "direkt regeln". (Und die Spannungen der restlichen, also der "schwachen" 15V-Ausgänge, der "natürlichen cross-regulation" überlassen - völlig in Ordnung, das funktioniert beim Flyback ja recht gut.) Aaaaber: Sollte es wirklich so sein, daß die 5VDC den gleichen GND haben dürften, wie der 16-30VDC- Eingang ... dann gäbe es wohl eine noch etwas kompakter realisierbare Option: Einen Fly-_Buck_ nämlich - eine Kombi aus Sync-Buck und Flyback. Bei einem Fly-Buck wiederum müßte die Leistung für die 5VDC (also das Gros der Leistung) nicht von einer Flyback-Wicklung getragen werden (mit Flyback-inhärenten hohen Verlusten). Stattdessen könnten die 5VDC ganz einfach vom Buck-Teil produziert werden. So daß nur die vier 15VDC Rails mit Flyback-Wicklungen erzeugt werden müssten. Da für Fly-Bucks wg. d. Stromumkehr nun einmal eine synchrone Schaltstufe notwendig ist, wäre der Buck-Betrieb hocheffizient. Das alles würde sowohl geringstmögliche Verluste für die 5VDC-Erzeugung bedeuten (ja immerhin 62,5% der Gesamtleistung - effizienter:), als auch die o. g. "cross-regulation" erhalten - die 15VDC wären also exakt identisch gut geregelt wie beim "normalen Flyback". Also nochmal kurz: Alternativlos wäre der Flyback nur, wenn wirklich alles (!) zu allem (!) potentialgetrennt sein sollte, oder gar müßte - dann aber braucht man auch einen OC. Sollte eine Trennung von Eingang zu 5VDC unnötig sein, kann auf letzteren verzichtet werden. In dem Fall aber wäre gleich ein Fly-Buck anzuraten, da dieser (eventuell sogar WEIT) effizienter sein kann - auch bei kleinerem Speichertrafo/ leichterer Drossel - indem der Großteil der Leistung über den synchronen Abwärtsregler geschickt wird. Entscheide Du... für jede Wahl wirst Du hier wohl umfassend geholfen.
Die 5V müssen zur Eingangsspannung nicht potentialfrei sein, lediglich die 4x15V. Diese benötige zur Ansteuerung von N-Fets welche highside verbaut sind. Deine Lösung mit dem LM2577 als Fly-Buck gefällt mir! auf dieser werde aufbauen.
MC34063 :-P no topswitch! (no! ;-) schrieb: > Übrigens ist das IMHO schon ein ziemlich hochtrabender Name für eine so > mangelhafte Familie / Baureihe von Controller-ICs Meiner Erfahrung nach funktionieren die recht gut, wenn sie von einigermassen qualitativen Bauteilen umgeben sind und die Herren Konstrukteure das Datenblatt beachten.
Guxtu nach LNK304 und Du verstehst das schlechte image von Power Integrations. Bei mir sind die auf derselben Liste wie Tantal-Kondensatoren.
Stefan schrieb: > Die 5V müssen zur Eingangsspannung nicht potentialfrei sein, lediglich > die 4x15V. Diese benötige zur Ansteuerung von N-Fets welche highside > verbaut sind. > > Deine Lösung mit dem LM2577 als Fly-Buck gefällt mir! > auf dieser werde aufbauen. Der LM2577 ist ein Boost-IC, war für evtl. Fly-BACK gedacht. > Lm5160 - Vorschlag von No Y. Besonders gut für Fly-BUCK. :) Dafür muß (auch bei andere ICs kann das so sein) der FPWM Pin auf "high", um den "CCM" = kontinuierlichen Modus zu wählen. Das ist nötig, damit der "Fly-Buck"-Teil arbeiten kann. --- Datenblatt S. 14, Abschnitt "Synchronous Rectifier". https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=2&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwjY38SLu6PYAhUQ6KQKHduTARcQFggyMAE&url=http%3A%2F%2Fwww.ti.com%2Flit%2Fds%2Fsymlink%2Flm5160.pdf&usg=AOvVaw1Rquv3aoTS8bsRamBBSwwm ...damit wird klar, daß dafür /Fly-Buck) nur Synchrone Buck ICs (ob FETs integriert oder nicht - egal), und darunter nur die, welche kontinuerlichen Stromfluß in der Drossel zulassen, funktionieren. (Hatte ich oben nicht näher ausgeführt - sorry...) Matthias S. schrieb: > Meiner Erfahrung nach funktionieren die recht gut Man könnte sagen: "Ich hab´s halt net mit den PI Dingern." (Ja, ganz speziell LNK30X war mehrfach - scheinbar grundlos - böse zu mir.) Daß es damit noch gar niemals nie ging... wollte ich nicht sagen. > MC34063 :-P Nun ja - was geht mit dem IC eigentlich nicht? :) Manchmal ist das Einfachste das Beste - hier aber, denke ich, würde damit - völlig verkehrend - der Aufwand den Nutzen stark übersteigen... :) hinz schrieb: > UC3845 Hast mich erwischt: Auch mit einem Forward (Eintakt-Flußwandler) könnte man einen Flyback prinzipiell ersetzen - der wäre also nicht "alternativlos", wenn allgemeine Potentialtrennung erwünscht. Benötigt aber auch sekundäre Drossel(n). Für die von mir genannte, dem Flyback (Funktions-Prinzps-) inhärente "cross-regulation" der Sekundärausgänge sollte beim Forward mit zueinander gekoppelten Drosseln gearbeitet werden. Das erhöht halt wieder den Aufwand ggübr. anderen Lösungen. Stefan, ich hoffe Du liest das hier noch, bevor Du beginnst, mit einem LM2577 einen Fly-Buck bauen zu wollen... O.O Ansonsten - allen ein frohes Fest!!!
Stefan schrieb: > benötigte Ausgangsspannungen jeweils potentialgetrennt 4x15V / 50mA Stefan schrieb: > lediglich die 4x15V. Diese benötige zur Ansteuerung von N-Fets Die 50mA (ist ja wohl Dauerleistung gemeint) würde ich mir noch mal genauer ansehen. Wie häufig werden denn die FETs geschaltet? In anderen Fällen tuts ne simple Ladungspumpe mit ein paar 100nF ohne Einsatz von Wickelgütern und Optokopplern. Ganz Feige nehmen P-FETs und sparen sich Entwicklung (einmalig) und Stromverbrauch (immer) von speziellen Wandlern. MfG Klaus
Stefan schrieb: > Die 5V müssen zur Eingangsspannung nicht potentialfrei sein, lediglich > die 4x15V. Dann würde ich die 5V durch ein eigenes Netzteil erzeugen. Für die 4x15V könnte man auch 2 fertige DCDC-Wandler nehmen.
Die N-FETs werden nur im Minuten-Takt geschaltet, ist keine PWM-Anwendung.. Ich muss damit nur Versorgungsspannungen ein/ausschalten, aber auf der HighSide. Die Schaltströme sind bei ca. 100A. Ich denk es wird bei einer FlyBACK Lösung bleiben. Ich benötige auch noch andere Spannungen, die kann ich damit gleich mit erzeugen..
Stefan schrieb: > Ich muss damit nur Versorgungsspannungen > ein/ausschalten, aber auf der HighSide. Die Schaltströme sind bei ca. > 100A. Wenn Zugriff auf den Bezug der HighSide besteht, hilft vielleicht schon ein Pegelshifter.
Harald W. schrieb: > Für die 4x15V könnte man auch 2 fertige DCDC-Wandler nehmen. Die meisten Wandler haben nur einen +- dual Ausgang. Da sind die Spannungen nicht galvanisch voneinander getrennt.
der positive Bezugspunkt ist bei jedem FET ein anderer. lediglich GND ist bei allen Quellen gleich. GND-Seitig kann ich nicht schalten, das würde da ganze ja wesentlich erleichtern. Im Prinzip muss ich zwischen 4 Stromquellen (HochstromElkos) hin und her schalten, deren GND's sind verbunden auch mit dem Verbraucher. eine Verbindung der Fet - S Pins unter den Stromquellen ist nicht möglich. daher würde ich also 4 potentialfreie Steuerspannungen benötigen
Klaus schrieb: > Die 50mA (ist ja wohl Dauerleistung gemeint) würde ich mir noch mal > genauer ansehen. Wie häufig werden denn die FETs geschaltet? Stefan schrieb: > Die N-FETs werden nur im Minuten-Takt geschaltet, ist keine > PWM-Anwendung.. Mann, Du machst mich fertig. Du willst mit XXX Ampere (bei wahrscheinlich XXX Volt) arbeiten... Aber Du weißt die nötige Treiberleistung nicht einmal 256stelwegs (halbwegs wäre stark untertrieben) einzuschätzen? Geschweige denn, zu "überschlagen" (approximierte Berechnung mit Sicherheitszuschlag)? Und ich rattere weihnachtlich mein Gehirn rum, verfasse ganze Romane, um die bestmögliche (aufwandsärmste und gleichzeitig effizienteste) Lösung zu präsentieren... nur, weil ich an einer Endstufe mit dem von Dir genannten Bedarf an Treiberleistung trotz wenig Zeit, und durchaus "anderem zu tun", halt ausreichend Interesse gefaßt hatte. Innerhalb von wenigen Minuten findet man hier auf der Seite, oder in diversen Appnotes (Google: "Mosfet Gate Drive Requirements" oder... ja, sonstwas an passenden Tag-Kombis halt), die Grundbedürfnisse von FETs. Ohne auch nur das Geringste über die Leistungsbauteile zu wissen irgendwelche Grill- oder Kaminanzünder (bzw. kinetische Zünder - gut für Plastiksprengstoff?) zu konstruieren kann man auch billiger haben. An so etwas wollte ich mich eigentlich weniger beteiligen - und schon gar keine Gänsekeule und sogar 2, 3 Küsse von ... dafür versäumen. Hab ich aber. Böser Stefan. MfG, und frohe Weihnachten. )-:
Mark S. schrieb: > Guxtu nach LNK304 und Du verstehst das schlechte image von Power > Integrations. Bei mir sind die auf derselben Liste wie > Tantal-Kondensatoren. Weil Infineon Dein Brötchengeber ist.
Spannung beträgt 20-40V / Strom kurzzeitig ca. 50-180A Wieso eine höhere Treiberleistung? für den Schaltvorgang habe ich etwa 1 sec. Zeit die Fets werden fast stromlos eingeschaltet, der "Kurzschlussstrom" wird erst später geschaltet, nicht direkt von den "Umschalt" Fets.
Ich denke, er meinte, dass bei der Schaltfrequenz und -geschwindigkeit eher deutlich weniger Leistung ausreicht.
ich benötige etwa 25mA für Elektronik welche noch mit an der jeweiligen Gate-Ansteuerung hängt, sowie 5mA für eine LED.
Stefan schrieb: > Die N-FETs werden nur im Minuten-Takt geschaltet, ist keine > PWM-Anwendung.. Ich muss damit nur Versorgungsspannungen > ein/ausschalten, aber auf der HighSide. Die Schaltströme sind bei ca. > 100A. Da nimmt man einen High-Side-Switch wie den BTS550 oder einen der neueren Kollegen. Da ist alles fertig drin einschließlich der Ansteuerung. Die Led klemmt man dann einfach an die 5V Versorgung. Wenn aber das Ziel ist, es so kompliziert und so fehlerträchtig wie möglich zu machen, dann fängt man halt mit diesen Vorgaben Stefan schrieb: > potentialgetrennt 4x15V / 50mA an. MfG Klaus
Stefan schrieb: > Hallo, > > ich bin auf der Suche nach einem SteuerIC für ein Sperrwandler Netzteil. > > Die Eingangsspannung beträgt 16-30V DC, > benötigte Ausgangsspannungen jeweils potentialgetrennt 4x15V / 50mA und > 5V / 1A > > Welches SteuerIC / OPSwitch kann ich hierfür verwenden? je weniger ext. > Bauteile desto besser.. > > Danke! Hallo, am einfachsten könnte das mit Buck-Wandler OKI-78SR (gibt es bei Reichelt) und isolierten DC/DC-Wandler (so wie NME0515SC, ebenfalls bei Reichelt) gehen. Nicht gerade effizienteste Lösung, dafür die einfachste. OKI-78SR arbeitet mit Eingangsspannung von 7 bis 36 Volt, paßt also sehr gut. Liefert allerdings nur 1,5 A max. Deshalb ein OKI-78SR für Ausgang 5V, und noch ein für vier DC/DC-Wandler, die 4x15V / 50mA liefern. Da 5 Volt stabilisiert wird, werden auch 15 Volt-Ausgänge stabilisiert. Wirkungsgrad wird für 5 Volt - Ausgang bei angegebener Eingangsspannung etwa 85 - 90%, und für 15 Volt-Ausgänge etwa 66 - 72%. Viele Grüße,
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