Hallo, kurze Frage, ich versorge einen Arduino über ein Schaltnetzteil, den anderen Arduino über USB mit Strom. Wenn ich das Potential von den GND Anschlüssen des einen Arduino zum anderen Arduino messe, werden mir hier ca. 2,5V angezeigt. Kann ich die GND Anschlüsse nun trotzdem bedenkenlos zum Signalaustausch miteinander verbinden? Meinem Verständnis nach müsste ja eigentlich ein Strom fließen wenn einen Spannung anliegt. Ich bedanke mich schon einmal für eure Antworten. Grüße
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Hast du aber Glück das das so wenig ist. Drehe mal den Netzstecker vom Schaltnetzteil um und miss noch mal.
Lars L. schrieb: > Kann ich die GND Anschlüsse nun trotzdem bedenkenlos zum Signalaustausch > miteinander verbinden? Meinem Verständnis nach müsste ja eigentlich ein > Strom fließen wenn einen Spannung anliegt. Kannst du. Das "Problem" ist, dass die beiden, von den beiden Netzteilen, generierte Gleichspannung keinen Bezugspunkt zum Netz haben (ist ja auch so gewollt, haben beide mit ziemlicher Sicherheit eine galvanische Trennung zum Netz), daher "floaten" die durch die Gegend rum. Du hast jetzt 2.5 V gemessen, wenn der Mond günstig steht können es auch 5.98 V sein oder -132.73 V oder oder oder. Schließt du nun beide GNDs zusammen fließt natürlich ein Ausgleichsstrom, aber nur so lange bis beide GNDs auf dem selben Potential sind. Sowie sie sich angeglichen haben fließt auch kein nennenswerter Strom mehr durch die verbindende Leitung der GNDs.
Lars L. schrieb: > Kann ich die GND Anschlüsse nun trotzdem bedenkenlos zum Signalaustausch > miteinander verbinden? Du kannst es nicht nur. Du musst es. Sonst werden die Signale nicht richtig übertragen. Wenn es beim Zusammenschalten funkt und hohe Ausgleichströme fließen, dann musst du ein anderes Versorgungskonzept nehmen.
stell mal dein multimeter auf AMPERE ein und messe zwischen den beiden massen, es sollte nichts angezeigt werden. Und wie lotar sagt, es muß ein gemeinsammes massepotential auf der schaltung sein. Wenn es technich, nicht anders lösbar ( z,B doch ein strom über die massen fließen ) ist, mußt du die die schaltung galvanisch trennen, also Optokoppler usw....
pegel schrieb: > Drehe mal den Netzstecker vom Schaltnetzteil um und miss noch mal. Hoffentlich hat er es nicht getan. Ich fürchte, das tötet das Eine oder Andere.
Die weitgehend sichere Methode: 1. Spannung messen (hast du schon getan) => gehe zu 2 2. Beide Massen per 10kOhm Widerstand verbinden 3. Spannung zwischen den beiden Massen NOCHMAL messen. Falls ungefähr 0: Sicheres Verbinden möglich per Drahtbrücke. Falls deutlich größer: Du hast ein Problem, das in deiner Versorgung liegt.
meckerziege schrieb: > Die weitgehend sichere Methode: 1. Verstehen, was Masse ist. 2. Von vornherein definierte Verbindungen anlegen.
HildeK (Gast) schrieb: >pegel schrieb: >> Drehe mal den Netzstecker vom Schaltnetzteil um und miss noch mal. >Hoffentlich hat er es nicht getan. Ich fürchte, das tötet das Eine oder >Andere. Solange er die beiden Arduinos noch nicht (ohne Masse) zusammengeschaltet hat, ist es noch nicht zu spät ;-)
Hallo, vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Habt mir sehr geholfen. Rein interessehalber, was wäre denn beim umtrehen des Steckers passiert? Grüße
Es war Zufall wie rum du ihn gesteckt hast. http://patentimages.storage.googleapis.com/EP1195881A2/00110001.png Es gibt da immer diesen EMV Entstörkondensator. In diesen Fall C2. Der liegt eben mal an N und mal an L. Dadurch kommen unterschiedliche Spannungen zu Stande, bei denen die Ausgleichsströme allerdings sehr gering sind.
Lars L. schrieb: > Rein interessehalber, was wäre denn beim umtrehen des Steckers passiert? Naja, es hätte sein können, dass zwischen den Massen dann eine wesentlich größere Spannung aufgetreten wäre. Wenn nun z.B. beim Verbinden eine Datenleitung zuerst Kontakt bekokmmt, könnte das die angeschlossenen ICs schädigen. Ich habe es so schon mal geschafft, einen Soundkarteneingang zu killen ...
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