Hallo zusammen, ich setze mich in meinem Studium zur Zeit mit reglern auseinander. Ich habe folgendes Verständnis Problem. Die standart regler sind ja stetige regler (p i d). Der zweipunktregler gehört zu der Klasse der unstetigen regler. Wenn die stellgröse bei einem p regler durch pwm gesetzt wird, ist dies doch auch eine zweipunktregler, da ich in diesen Fall auch zwei Zustände habe und zwar an und aus. Also wo liegt da der Unterschied ?
PWM ist ein Verfahren zur Übertragung einer analogen Grösse, die in einen Bereich von 0 bis 100% Tastverhältnis. In der Beziehung ist die Voraussetzung Deiner Frage unzutreffend. Falls Du diese Größe, die mit dem PWM-"Protokoll" übertragen wird wieder in einen Regler eingeben willst musst Du entweder: 1. ein der ursprünglichen Grösse proportionales Signal aus der PWM erzeugen oder 2. den Regler so konstruieren, daß sein Eingang eine als PWM kodierte Grösse empfangen kann. Als ergänzende Lektüre empfehle ich den entsprechenden Wikipedia-Eintrag.
Die Regelgröße bei PWM ist das Verhältnis zwischen Ein- und Ausschaltdauer Hier wirkt der Mittelwert über die Zeit integriert als Ausgangsgröße der Regelung. Anders beim Zweipunktregler, dort ist die geschaltete Last die Regelgröße hier führt die Schalthysterese zu einer dauernden Regelabweichung. Namaste
Mirko schrieb: > Wenn die stellgröse bei einem p regler durch pwm gesetzt wird, ist dies > doch auch eine zweipunktregler, da ich in diesen Fall auch zwei Zustände > habe und zwar an und aus. Also wo liegt da der Unterschied ? der Unterschied liegt darin, dass der Ausgang des P Reglers stetig ist. Der Ausgang des P Reglers wäre bei PWM der Tastgrad. Bei einem Zweipunkt Regler ist der Ausgang des Reglers entweder ein oder aus. Also 100% Tastgrad oder 0% Tastgrad. Gruß
Vielleicht ist Dein Problem auch ein rein sprachliches. Nur weil der Ausgang eines Reglers nur 2 Schaltzustände kennt, fällt er nicht unter den mit fester Bedeutung versehen Begriff. Eigenschaft des 2PR ist ja auch, dass die Eingangsprüfung nur 2 Zustände unterscheidet.
Bitte, Herr Student: STANDARD. Ansonsten wurde ja alles schon gesagt.
@ Mirko Wie ich jetzt sehe, habe ich die Frage nicht richtig verstanden und nicht ihrem Sinn nach beantwortet. Mein Fehler. Die Frage war, ob nicht ein PID-Regler und ein Zwei-Punkt-Regler identisch sind, falls und aus dem Grund, dass die Stellgrösse als PWM erzeugt wird bzw. was andernfalls der Unterschied ist. Das sind aber tatsächlich zwei verschiedene Regler. Der entscheidende Unterschied liegt in dem Teil, der den Vergleich mit der Soll-Grösse durchführt. Beim Zwei-Punkt-Regler werden Ist- und Sollgrösse in Bezug auf Grösser-Kleiner verglichen, d.h. das Resultat ist dem gemäß "Ist-Grösser" oder "Ist-Kleiner" (die Fragen danach welche der beiden Grössen nun grösser bzw. kleiner ist und nach der Hysterese mal beiseite gelassen; das ändert nichts am Prinzip). Im Gegensatz dazu besteht der "Vergleich" bei einem PID-Regler darin, die Differenz zwischen Ist- und Sollgrösse zu erzeugen. Es handelt sich nicht eigentlich um einen Vergleich in dem Sinne wie beim Zwei-Punkt-Regler. Vielmehr sind Vorzeichen und Betrag der Differenz die Regelabweichung. In bestimmten Anwendungen nun, wird diese Regelabweichung eines P-Reglers in PWM kodiert um z.B. eine Heizung anzusteuern (Stellgrösse) und in einem Teil dieser Anwendungen mag das PWM-Signal mit der Stellgrösse eines Zwei-Punkt-Reglers (im zeitlichen Verlauf) identisch sein. Aber dennoch sind die beiden Regler, wenn man den "Vergleich" bzw. die "Bildung der Differenz" betrachtet, als zwei verschiedene Regler anzusehen. Ich hoffe, dass hilft Dir weiter, Mirko, und ich bitte Entschuldigung für das Mißverständnis.
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