Bei Bekannten plätschert die Heizung. Dummerweise wurde bei einem (22er ?) Kupferrohr kein Entlüfter eingebaut. Um nicht während der Heizperiode die Leitungen massiv umzubauen, dachte ich daran, ein M3 Gewinde zu bohren, die Leitung zu entlüften und anschließend eine M3-Schraube einzudrehen. Der Wasserdruck ist <= 0,5 bar. Hat jemand Erfahrung diesbezüglich bzw. bekommt man das Rohr so dicht? Oder gibt es eine gechicktere Art der Abdichtung (Druckschelle)?
m.n. schrieb: > (22er > ?) Kupferrohr Das hat 1mm Wandstärke! Da kriegst du kein vernünftiges Gewinde rein. m.n. schrieb: > Leitungen massiv umzubauen Warum "massiv umbauen"? m.n. schrieb: > Wasserdruck ist <= 0,5 bar. Warum so wenig? Wo gemessen? Wie hoch ist die Anlage? Versuch mal: 1. Druck erhöhen (1,5-2,0Bar) 2. Alle Heizkörperthermostate VOLL Aufdrehen, evtl. abnehmen. 3. Mischer auf volle Kesseldurchströmung stellen 4. Umwälzpumpe (geregelt?) auf höchste Leistung stellen 5. Entlüfter am Kessel kontrollieren/öffnen 6. Heizkörper entlüften. Mit Glück schafft die Pumpe es die Luft raus zu drücken.
m.n. schrieb: > eine M3-Schraube 1. Es fehlt Wasser? Ein Besuch des Installateurs wäre sicher hilfreicher als ein sinnloses Loch in der Leitung. 2. M3-Schraube würde ich vermeiden. Das gibt nur Ärger. WENN da wirklich kein Entlüfter ist (was ich kaum glaube) würde ich notfalls 1mm bohren und VORHER passende Schelle suchen, die ausreichend abdichtet.
Max M. schrieb: > m.n. schrieb: >> Wasserdruck ist <= 0,5 bar. > > Warum so wenig? > Wo gemessen? > Wie hoch ist die Anlage? Das sind die richtigen Fragen. <0,5 Bar im Keller heisst bei 2,5 - 3m Geschoßhöhe daß man im 1. OG schon ein Unterdruck in der Heizung hat. Nicht umsonst ist quasi auf allen Heizungsmanomentern die ich kenne ein dicker roter Strich bei 1Bar als MINIMALDRUCK! Druck auf 1,5 Bar erhöhen und dann voll laufen lassen (alle Thermostatventile voll auf, einstellbare Pumpe auf Maximum) und entlüften! Beim Entlüften Druck kontrollieren und ggf. nachfüllen.
Der Andere schrieb: > alle Thermostatventile voll auf.... Nee, eben nicht, nur Ventile in diesem Strang, der entlüftet werden soll, öffnen.
Lothar M. schrieb: > Nee, eben nicht, nur Ventile in diesem Strang, der entlüftet werden > soll, öffnen. Richtig, danke für die Klarstellung, war so gemeint aber falsch ausgedrückt.
Laß dir von Meister Röhrich ein Schnüffelstück einbauen. Paß auf, dass er nicht den Eckart oder den Werner schickt!
Max M. schrieb: > Das hat 1mm Wandstärke! > Da kriegst du kein vernünftiges Gewinde rein. Bei M3 mit Steigung 0,5 mm geht das schon, meine Frage war daher, ob das jemand (ggf. mit Hanf) schon einmal dicht bekommen hat. Dann könnte man damit längerfristig leben. Der Brenner steht auf dem Dachboden in 'Froschhöhe' daneben der Heizwasserspeicher, an dessem oberen Einlauf die Luft nicht entweichen kann -auch nicht mit überhöhtem Druck. Das hat dem Handwerker sicherlich keiner gesagt ;-) Der Andere schrieb: > <0,5 Bar im Keller heisst bei 2,5 - 3m Geschoßhöhe daß man im 1. OG > schon ein Unterdruck in der Heizung hat. Schöne Rechnung, nur leider verkehrt herum ;-) Ich denke, ich nehme provisorisch ein Stück Dichtungsmaterial und eine Schlauchschelle. Ein Entlüfter wird dann im Sommer montiert.
Andreas M. schrieb: > Laß dir von Meister Röhrich ein Schnüffelstück einbauen. > Paß auf, dass er nicht den Eckart oder den Werner schickt! Nana, es ging ja erst schief als der Meister die Verlaengerung ins Spiel gebracht hat... kljvbnfgh
m.n. schrieb: > Schöne Rechnung, nur leider verkehrt herum ;-) Klar, weil ja alle Heizungen weltweit immer auf dem Dachboden stehen. Wie immer keine oder zu wenig Infos und dann noch dumme Sprüche wenn man trotzdem versucht zu helfen Trotzdem ist ein Druck < 0,5 Bar mehr als ungewöhnlich. m.n. schrieb: > Der Brenner steht auf dem Dachboden in 'Froschhöhe' daneben der > Heizwasserspeicher, an dessem oberen Einlauf die Luft nicht entweichen > kann -auch nicht mit überhöhtem Druck. Da gehört wirklich ein Entlüfter hin m.n. schrieb: > Ich denke, ich nehme provisorisch ein Stück Dichtungsmaterial und eine > Schlauchschelle. Man könnte auch einfach eine Rohrdichtschelle nehmen. Gibt es sogar im besser sortierten Baumarkt.
Der Andere schrieb: > m.n. schrieb: >> Der Brenner steht auf dem Dachboden in 'Froschhöhe' daneben der >> Heizwasserspeicher, an dessem oberen Einlauf die Luft nicht entweichen >> kann -auch nicht mit überhöhtem Druck. > > Da gehört wirklich ein Entlüfter hin > Sicher das das keine offene Heizung 'Schwerkraftheizanlage' ist?
m.n. schrieb: > Max M. schrieb: >> Das hat 1mm Wandstärke! >> Da kriegst du kein vernünftiges Gewinde rein. > > Bei M3 mit Steigung 0,5 mm geht das schon BULLSHIT!
m.n. schrieb: > Heizwasserspeicher, an dessem oberen Einlauf die Luft nicht entweichen > kann -auch nicht mit überhöhtem Druck. Das hat dem Handwerker sicherlich > keiner gesagt ;-) Den Ueberwurf am Einlauf etwas loesen, Luft entweichen lassen festziehen, fertig. kljvbnfgh
m.n. schrieb: > daneben der > Heizwasserspeicher, an dessem oberen Einlauf die Luft nicht entweichen > kann -auch nicht mit überhöhtem Druck Bitte mach mal ein Bild von der Stelle.
schoko-vanille schrieb: > > Sicher das das keine offene Heizung 'Schwerkraftheizanlage' ist? EDIT, so ergibt der Satz einen Sinn. Sicher das das keine offene Heizung oder sogar eine 'Schwerkraftheizanlage' ist? Jdf. wenn sich ein Ausgleichsgefaess auf dem Dachboden befindet ist ersteres schon mal durchaus moeglich, da passt auch das halbe BAR dazu. 0,5 entspr. rund fuenf Meter Wasssersaeule bei einem eingeschossigen Gebaeude mag das schon gehen.
m.n. schrieb: > Bei M3 mit Steigung 0,5 mm geht das schon, meine Frage war daher, ob das > jemand (ggf. mit Hanf) schon einmal dicht bekommen hat. Gut dass dein Bekannter so einen Experten zur Hand hat, der sich in einem Mikrokontroller-Forum über fachfremde Fragen erst einmal schlau macht. Sanfter Hinweis: Jemand der schon einmal mit Kupferrohr für Hausinstallationen gearbeitet hat, hat weder Hanf, noch einen Gewindeschneider in seiner Werkzeugkiste.
Der Andere schrieb: > Da gehört wirklich ein Entlüfter hin DA ist ein Entlüfter im der Therme. Wollen wir wetten? Er sieht ihn wohl nicht, weil etwas Blech davor sein wird. Übrigens sollte man bei der Wartung genauer nach dem Ausdehnungsgefäß sehen. Wenn das zu klein ist oder schlapp gemacht hat (Gummimembran), dann entweicht bei hoher Temperatur das aufgefüllte Wasser über das Sicherheitsventil und fehlt dann später im System.
Herr Plomka schrieb: > Warum sind hier keine Bilder von dem Problem zu sehen? Weil sich die Rohre von innen her naturgemäß nicht kameratauglich beleuchten lassen.
Lokheizer schrieb: > Gut dass dein Bekannter so einen Experten zur Hand hat, der sich in > einem Mikrokontroller-Forum über fachfremde Fragen erst einmal schlau > macht. Korrekt. > Sanfter Hinweis: Jemand der schon einmal mit Kupferrohr für > Hausinstallationen gearbeitet hat, hat weder Hanf, noch einen > Gewindeschneider in seiner Werkzeugkiste. Falsch. Warum sollte das so sein? kljvbnfgh
kljvbnfgh schrieb: >> hat weder Hanf, noch einen > Falsch. Warum sollte das so sein? Vermutung: Süchtigen gibt man statt Hanf: Teflonband und Gummis :-)
kljvbnfgh schrieb: >> Sanfter Hinweis: Jemand der schon einmal mit Kupferrohr für >> Hausinstallationen gearbeitet hat, hat weder Hanf, noch einen >> Gewindeschneider in seiner Werkzeugkiste. > > Falsch. Warum sollte das so sein? Hanf -> Dichtmasse und Teflonband wurden schon erfunden. Gewindeschneider -> Wofür ? Kupferrohre werden gelötet oder gepresst.
Also, gewindeschneiden ist Blödsinn, da Kupfer viel zu weich ist um dauerhaft einem Gewinde Stabilität zu verleihen. Das Zweite ist, dass eine Schraube aus Fremdmetall in einer dünnen Kupferhülle nicht lange dich bleiben würde, alleine schon wegen der galvanischen Prozesse. Einer hat hier schon einen brauchbaren Vorschlag gemacht, am Heizkörper den Zulauf zu lockern bis die Luft draussen ist, Auffanggefäss unterstellen, dann schnell wieder zudrehen, ist Sekundensache. Alternativ, weil erfahrungsgemäss sich immerwieder an der gleichen Stelle Luft sammelt, wo auch immer die herkommen mag, einen Joint mit einer Entlüftungsschraube anbringen. Diese gibt es ganz bequem zum Verpressen.
Lothar M. schrieb: > am Heizkörper den Zulauf zu lockern bis die Luft draussen ist, 1.Bei dicken Daumen sollte besser ein Installateur ans Werk. 2.Wir kennen die Anlage nicht.
Lokheizer schrieb: > Gut dass dein Bekannter so einen Experten zur Hand hat, der sich in > einem Mikrokontroller-Forum über fachfremde Fragen erst einmal schlau > macht. Fachfremde Frage? Na gut, ich hätte ja auch in dem Zusammenhang fragen können, daß die Wasserkühlung meines 50 kW Lastwiderstand 'spinnt'. Ansonsten verweise ich gerne auch auf die 'Fachfrage' Beitrag "magische Radmuttern" Max M. schrieb: > m.n. schrieb: >> Max M. schrieb: >>> Das hat 1mm Wandstärke! >>> Da kriegst du kein vernünftiges Gewinde rein. >> >> Bei M3 mit Steigung 0,5 mm geht das schon > > BULLSHIT! Ich habe noch ein 22er Kupferrohr gefunden, 3 mm Gewinde gebohrt und Kreuzschlitzschraube festgeknallt - kein Problem. Meinst Du, ich sollte das noch mit Bullshit abdichten? Ich probiere es erst einmal ohne. oszi40 schrieb: > 2.Wir kennen die Anlage nicht. Ich auch nicht, aber die Luft muß raus - mehr nicht.
m.n. schrieb: > ein 22er Kupferrohr gefunden, 3 mm Gewinde gebohrt und > Kreuzschlitzschraube festgeknallt LOL! m.n. schrieb: >> 2.Wir kennen die Anlage nicht. > > Ich auch nicht, Gut Voraussetzung!
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1. Gewinde werden geschnitten oder gerollt 2. richtig kupferrohr und kupferdichtung und kupferschraube 3. immer schön ein Liter Luft im System damit sie schleichend entweichen kann Alles andere ist bullshit!
m.n. schrieb: > 22er Kupferrohr gefunden, 3 mm Gewinde gebohrt und > Kreuzschlitzschraube festgeknallt - kein Problem. Trotzdem keine so gute Idee! Galvanisches Element, thermischer Stress, Cu-Spähne, dünnes Rohr, was man nicht so einfach wieder zulöten kann wenn das Wasser drin ist... Besser wäre eine Anbohrschelle und einen passenden automatischer Entlüfter dazu (falls das öfter vorkommt)? Goto Baumarkt. https://www.idealo.de/preisvergleich/Liste/111305295/kupferrohr-anbohrschelle.html
oszi40 schrieb: > m.n. schrieb: >> 22er Kupferrohr gefunden, 3 mm Gewinde gebohrt und >> Kreuzschlitzschraube festgeknallt - kein Problem. > > Trotzdem keine so gute Idee! Galvanisches Element, thermischer Stress, Schon klar! > Besser wäre eine Anbohrschelle Die höchste Stelle ist ein 90° Winkel, der direkt an einen Übergangsnippel gelötet ist, der in den Speicher geschraubt ist. Da ist nicht viel Platz, nichts zu schrauben, nur zu löten. Herr Plomka schrieb: > 1. Gewinde werden geschnitten oder gerollt Mit einem Gewindebohrer bohre ich ein Gewinde; wenn ich mal das Gegenstück brauche, schneide ich auch gerne ein Gewinde.
Du schreibst nur, was nicht geht. Aber mit einem Foto kommt vielleicht die passende Lösung.
Ich bin echt gespannt, was das für eine "Anlage" ist. Entlüften kann man am Heizkörper, ohne Rohre abzuschrauben. Ist es eine Therme, dann entlüftet sie automatisch. Wenn ein Pfuscher einen Rohrbogen gemacht hat, dann hilft nur ein Entlüftungsventil einbauen. Ein Loch bohren und vielleicht noch eine Eisenschraube reindrehen, so einen Käse habe ich noch nie gehört. Mehr als einmal kann man da nicht entlüften.
michael_ schrieb: > Ein Loch bohren und vielleicht noch eine Eisenschraube reindrehen, so > einen Käse habe ich noch nie gehört. Schon mehr als einmal gesehen. Gehalten hat das von zwölf bis mittag und dann wurde das mit Silikon 'gelötet'. Danach mußte immer ein Heizungsbauer ran und das richtig machen.
ich weiss garnicht, warum man da ans Rohr ran müsste. Die Heizkörper haben doch wohl Entlüftungsventile oder nicht? ich hab noch kein System gesehen, dass man nicht durch dortiges Öffnen entlüften kann
● J-A V. schrieb: > ich weiss garnicht, warum man da ans Rohr ran müsste. interpretiert man > m.n. schrieb: >> Der Brenner steht auf dem Dachboden in 'Froschhöhe' daneben der >> Heizwasserspeicher, an dessem oberen Einlauf die Luft nicht entweichen Heizwasserspeicher als Brauchwassererwaermer aka Speicher, dann ergibt das halbwegs einen Sinn. Aber glucksen, kluckern, whatever tut das eigentlich nur am Speicherruecklauf zum Kessel hin und dort muss eigentlich auch immer ein Belueftungsventil (oder ein Automat) sitzen. --- Einpressdioden :)
> Oder gibt es eine gechicktere Art ...
(Wenn du schon so einen unsinnigen Eingriff durchführst)
Natürlich, es gibt da so ein schwarzes Dichtband auf der Rolle,
ist dauerhaft druckfest gegen Flüssigkeiten und Luft.
Spezi schrieb: > Natürlich, es gibt da so ein schwarzes Dichtband auf der Rolle, > ist dauerhaft druckfest gegen Flüssigkeiten und Luft. Nenn mal Ross und Reiter. Ich habe noch nie gesehen daß man Heizungsanlagen mit einem selbstverschweissenden Dichtband abdichtet, höchstens mit Reparaturschellen bei einzelnem Lochfraß. oszi40 schrieb: > Besser wäre eine Anbohrschelle und einen passenden automatischer > Entlüfter dazu (falls das öfter vorkommt)? Goto Baumarkt. > https://www.idealo.de/preisvergleich/Liste/111305295/kupferrohr-anbohrschelle.html Kannte ich noch gar nicht. Danke für den Hinweis, braucht man ggf. mal :-) Lokheizer schrieb: > Hanf -> Dichtmasse und Teflonband wurden schon erfunden. Wenn man keine Ahnung hat sollte man einfach mal ... Hanf ist immer noch das Mittel der Wahl für Profis und Amateure die ihr Hirn benutzen. Im Gegensatz zu Teflonband ist Hanf auch noch dicht wenn man mal zurückdrehen muss und im Allgemeinen macht es deutlich weniger Probleme. Hanf ist auch zugelassen für Gasleitungen, Teflonband meines Wissens nicht! Die einzige Stelle an der meine jetzt gut 20jährige Installation undicht geworden ist war ein Ablasshahn, der NICHT mit Hanf eingedreht wurde sondern einen auf dem Gewinde integrierten Dichtring hatte.
Der Andere schrieb: > Hanf ist immer noch das Mittel der Wahl für Profis und Amateure die ihr > Hirn benutzen. Ja, sicher - aber doch nicht bei M3-Gewinden!
Matthias L. schrieb: > Ja, sicher - aber doch nicht bei M3-Gewinden! Die Idee mit einem M3 Gewinde ist ja auch Unsinn. Ich hatte Reparaturschelle vorgeschlagen wenn wirklich ein Loch reingebohrt werden sollte. Es ging hier um die unsinnige Aussage: Lokheizer schrieb: > Sanfter Hinweis: Jemand der schon einmal mit Kupferrohr für > Hausinstallationen gearbeitet hat, hat weder Hanf, noch einen > Gewindeschneider in seiner Werkzeugkiste. Jeder Gas/Wasserinstallateuer hat immer Hanf und neo-Fermit in seinem Werkzeugkasten. Und jeder hat auch einen Aussengewindeschneider in seinem Auto, nur nicht M3 sondern für konisches Withworth-Gewinde. Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Whitworth-Gewinde
Hör doch mal auf damit, einzelne Sätze aus dem Zusammenhang zu reißen! So isoliert wäre die Aussage von Lokheizer tatsächlich Unfug, natürlich ist Hanf und neo-Fermit immer noch unschlagbar (ich habe meine Versuche mit Teflonband auch aufgegeben - Hanf ist einfacher). Aber Lokheizer hatte sich explizit auf einen sogar zitierten (aber von dir elegant weggeschnittenen) Satz von m.n. bezogen, hier mal komplett: Lokheizer schrieb: >> Bei M3 mit Steigung 0,5 mm geht das schon, meine Frage war daher, ob das >> jemand (ggf. mit Hanf) schon einmal dicht bekommen hat. > > Gut dass dein Bekannter so einen Experten zur Hand hat, der sich in > einem Mikrokontroller-Forum über fachfremde Fragen erst einmal schlau > macht. > > Sanfter Hinweis: Jemand der schon einmal mit Kupferrohr für > Hausinstallationen gearbeitet hat, hat weder Hanf, noch einen > Gewindeschneider in seiner Werkzeugkiste. Es ging also sehr wohl um ein M3-Gewinde. Und das ist zwar ohnehin Unsinn, da sind wir uns einig, aber dessen Abdichtung mit Hanf ist Unsinn im Quadrat.
Matthias L. schrieb: > Es ging also sehr wohl um ein M3-Gewinde. Und das ist zwar ohnehin > Unsinn, da sind wir uns einig, aber dessen Abdichtung mit Hanf ist > Unsinn im Quadrat. Sorry, Ich verstehe den Satz anders. Und der Nachschlag vom Lokheizer bekräftigt meine Interprätation. Lokheizer schrieb: >> Falsch. Warum sollte das so sein? > > Hanf -> Dichtmasse und Teflonband wurden schon erfunden. Also hör du auf dich so zu echauffieren ich würde bewusst Sätze aus dem Zusammenhang reißen.
Ach Gottchen. Echauffieren... Pff. In der Sache sind wir uns ja einig. Der Weihnachtsrappel ist aber auch bei dir offenbar noch nicht vorbei - oder warum sonst musst du mit "Wenn man keine Ahnung hat..." die sachliche Ebene verlassen? Ist doch unnötig.
Beitrag #5258834 wurde von einem Moderator gelöscht.
Matthias L. schrieb: > Der Weihnachtsrappel ist aber auch > bei dir offenbar noch nicht vorbei und bei dir? Matthias L. schrieb: > Hör doch mal auf damit, einzelne Sätze aus dem Zusammenhang zu reißen!
Matthias L. schrieb: > Aber Lokheizer hatte sich explizit auf einen sogar zitierten (aber von > dir elegant weggeschnittenen) Satz von m.n. bezogen, hier mal komplett: Korrekt, ich sagte Kupferrohr. Nicht Eisenrohr. Die abstruse Idee ein M3-Gewinde mit Hanf abzudichten braucht man eh' nicht zu kommentieren.. Vielleicht war es ja als Witz gemeint. Auf all Faelle, kein Grund zum Streiten.
Sagt: kegelförmiges Loch mit einem Kegel der stufenlos beschwert werden kann abdichten! Das funktioniert immer. Wirkung wie Sicherheitsventil. und da kommt keiner drauf?
m.n. schrieb: > oszi40 schrieb: >> m.n. schrieb: >>> 22er Kupferrohr gefunden, 3 mm Gewinde gebohrt und >>> Kreuzschlitzschraube festgeknallt - kein Problem. >> >> Trotzdem keine so gute Idee! Galvanisches Element, thermischer Stress, > > Schon klar! > >> Besser wäre eine Anbohrschelle > > Die höchste Stelle ist ein 90° Winkel, der direkt an einen > Übergangsnippel gelötet ist, der in den Speicher geschraubt ist. Da ist > nicht viel Platz, nichts zu schrauben, nur zu löten. Naja - es geht doch hier wohl nur um eine "Kriegs-Gewinn-Lösung", um wenigstens provisorisch entlüften und dann ein Loch auch wieder abdichten zu können. Soll heißen: Da braucht man doch nicht lang darüber nachzudenken, ob es "galv. Element"-Probleme oder Gewinde-Schneid-Probleme geben könnte. :D Am gen. 90°-Winkel (eingelötet) hast Du die doppelte Wandstärke der Cu-Rohre, also gut 2mm! Was ohne weiteres dafür ausreichen sollte, um per VA-Blechschraube eine Bohrung abdichten zu können. Besorg Dir eine, wenn Du keine im Haus hast. Momentan ist es relativ warm, was es erlaubt, die Heizung abstellen zu können. => Druckabfall im System => weniger "Sauerei" beim Bohren des Loches (mit 0,5mm Untermaß, damit beim Eindrehen der VA-Blechschraube ihre Verpressung gegen die 2mm-Wandstärke erreicht werden kann). Sollte das (wider Erwarten) NICHT dicht sein, kannst Du das Loch dann ggf. immer noch per untergelegtem Gummi oder Weich-PVC-Schlauch durch das Anziehen einer Schlauchschelle mit Sicherheit abdichten! Für die endgültige (spätere) Reparatur dann den 90°-Winkel durch ein T-Stück so ersetzen, daß der lange Schenkel des T vertikal angeordnet ist, damit ganz oben ein Permanent-Entlüfter (im Heizungsbau üblicher) eingesetzt werden kann. Grüße
L. H. schrieb: > Grüße Du hast mein Problem ohne großes Tamm-Tamm voll begriffen. Damit hatte ich hier überhaupt nicht mehr gerechnet. Danke!
Du mußt hier mit allem rechnen. :) Manchmal auch mit Blödsinn (auch von mir ;)) Das gen. Untermaß von 0,5mm bezieht sich nicht auf den aD der Blechschraube, sondern auf ihren Kern-D. :) Beim Einschrauben ist es am besten, darauf zu achten, daß die Schraube nicht "abgewürgt" wird. Also die Schraube evtl. mehrmals wieder herausdrehen, erneut einölen und dann weiter vorantreiben. Das ist etwas Gefühlssache; denn die Schraube leistet beim Eindrehen Schwerstarbeit, weil sie Material "verdrängen" muß. Im Endeffekt hat man dann eine rein metallische Dichtung über die Material-Paarung. Wenn Du mit dieser Schraube wiederholt entlüften können willst, brauchst Du mindestens zwei (gleiche)davon. Eine zum Durchschrauben am Anfang. Und eine zweite, in die Du am Anfang der Gewindegänge bis in ihren Kern einen Schlitz einsägst oder per Flex einschleifst (mit 1mm-Trennscheibe). Du kannst dann diese Schraube zum Entlüften so weit herausdrehen, bis über den Schlitz Luft entweichen kann, ohne daß es die Schraube herausdrücken kann. Weder kenne ich Deine Möglichkeiten, noch wie viel Erfahrung Du hast. :) Wenn Dir die Schrauben-Lösung zu riskant erscheint: Bohr ein 1mm-Loch an einer geeigneten Stelle in's Rohr. Das reicht aus, um entlüften zu können. Abdichtung dann, wie schon beschrieben. Mit der Du auch wiederholt entlüften kannst. Bis der ganze Murks ausgebessert wird. Grüße
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L. H. schrieb: > Weder kenne ich Deine Möglichkeiten, noch wie viel Erfahrung Du hast. :) Es ist für mich kein Problem, auch neue Rohre zu verlegen und zu verlöten. Dafür ist nur gerade die falsche Jahreszeit. Ich hatte hier gefragt, um ggf. von einem Häuslebauer zu erfahren, daß es als endgültige Lösung vielleicht auch kleine Entlüftungsnippel gibt, die man in bestehende Rohrleitungen eindreht oder auch auflötet/aufpreßt. Die Baumärkte haben ja immer nur wenige Zubehörteile/Fittings im Angebot. Die oben verlinkten "Anbohrschellen" sind leider viel zu groß und fürs reine Entlüften überdimensioniert. Die hier teilweise vertretene Annahme, daß Handwerker immer sauber funktionierende Anlagen hinterlassen, widerspricht jeglicher Lebenserfahrung ;-)
L. H. schrieb: ... > Mit der Du auch wiederholt entlüften kannst. > Bis der ganze Murks ausgebessert wird. > > Grüße Also nie
m.n. schrieb: > Es ist für mich kein Problem, auch neue Rohre zu verlegen und zu > verlöten. Dafür ist nur gerade die falsche Jahreszeit. Dachte ich mir schon so ungefähr. :) m.n. schrieb: > Ich hatte hier gefragt, um ggf. von einem Häuslebauer zu erfahren, daß > es als endgültige Lösung vielleicht auch kleine Entlüftungsnippel gibt, > die man in bestehende Rohrleitungen eindreht oder auch > auflötet/aufpreßt. Die Baumärkte haben ja immer nur wenige > Zubehörteile/Fittings im Angebot. Wenn Du Dir sicher bist, daß im Strang, in den Du etwas einlöten willst, kein Wasser mehr drin ist, kannst Du prinzipiell ohne weiteres auch bei einer "geschlossenen" Anlage zunächst Fittings auf ein Cu-Rohr löten und erst danach durch den Fitting hindurch ein Loch in's Cu-Rohr bohren. Allerdings erfordert das etwas Anpassungs-Arbeit eines Fittings an den jeweiligen Rohrdurchmesser, und ich würde das auch NIEMALS weichlöten. Sondern nur (mindestens) mit Silberlot anlöten, was Du mit jedem einigermaßen guten Gasbrenner auch problemlos machen kannst. Brauchst halt Silberlot + Flußmittel dazu. Verwend bei solchen Lötungen auch prinzipiell nur Rotguß-Fittings, die Du durchaus auch in Baumärkten bekommst. ;) Weil es bei Verwendung von MS-Fittings eine kritische Temperatur gibt, bei der die nahezu schlagartig "wegschmelzen". Lernte ich beim Bau meiner Heizungsanlage dazu: Einigermaßen sicher kann man Cu und MS nur im Dunklen verlöten, weil man nur dabei die schwache Rotglut sieht, die MS gerade noch "verträgt", ohne wegzuschmelzen. Cu und Rotguß kann man ganz im Gegensatz dazu (auch bei Tageslicht) völlig problemlos in erkennbare Rotglut fahren: Man muß sich ja nicht unbedingt Probleme schaffen, die an sich gar keine sind. :D Natürlich kannst Du per 1/2"-Fitting-Anlötung auch einen stinknormalen 1/2"-Heizkörper-Entlüftungs-Fitting (auf- und zuschraubbar) einbauen. Die Frage muß aber dabei erlaubt sein, was das eigentlich bringen soll?? Jedes Mal "herumturnen", um die Anlage entlüften zu können?? Dafür gibt es Permanent-Entlüfter, die vielleicht gerade mal 10 bis 20 Euro kosten und das "automatisch" tun. Weißt Du, ich habe absolut NICHTS gegen "gekonnt" improvisierten "Pfusch", wenn der aus begreiflichen Gründen erforderlich ist. :D NICHT nachvollziehbar ist für mich jedoch eine "nachbessernde" Lösung, die nicht dem Stand der Technik entspricht!! Ist vielleicht auch nur eine Frage dessen, ob man Technik-Einsatz so versteht, wie ich das tue: Sie sollte unser Leben erleichtern können. Scheißegal, was das kostet! Probleme sollten m.E. so gelöst werden, daß man am besten überhaupt nichts mehr damit zu tun haben wird. Seit den 1980er-Jahren funktionieren sämtliche von mir verbauten Permanent-Entlüfter in meiner Heizungs-Anlage völlig problem- und anstandslos. Ehrlich gesagt, ist es für mich deshalb insgesamt völlig absurd, sich hier über "kleine Entlüftungsnippel" überhaupt zu unterhalten. Nimm mir es bitte nicht übel: Du sprachst eingangs von einer Heizungs-Anlage von Bekannten. Wenn die eine "Primitiv-Lösung" haben wollen und/oder nur einen Blödel suchen, der ihnen (möglichst) zum "Null-Tarif" ihre (vermurkste) Anlage repariert => Empfehl denen doch am besten, das selbst zu tun. - Gasbrenner kaufen - Silberlot + Flußmittel kaufen - sich selbst hinstellen, Fittings anpassen und einlöten Ist doch an sich eine ganz einfache Kiste, die jeder auch selbst machen kann. Oder etwa nicht?? Wenn dann jemand rasend gerne "kleine Entlüftungsnippel" (aus Kostengründen) verbauen will, ist das seine Sache. Dann kann er auch jedes Mal selbst "herumturnen", um seine Anlage entlüften zu können. Wenn er nichts Besseres zu tun hat. :D Grüße
m.n. schrieb: > Die hier teilweise vertretene Annahme, daß Handwerker immer sauber > funktionierende Anlagen hinterlassen, widerspricht jeglicher > Lebenserfahrung ;-) Ist m.E. ein Irrglaube: Nicht "Handwerker", die reinen Pfusch hinterlassen, sind hier das Maß der Dinge! Sondern solche, die ihr (mhD.: hant-werc, bzw. lat.: opus manuum) beherrschen! https://de.wikipedia.org/wiki/Handwerk Was nichts anderes bedeutet, als daß jemand sein Handwerk beherrscht bzw. sich die "Feinheiten" dessen angeeignet hat. Das hängt auch nicht davon ab, ob das nun jemand gewerblich betreibt. Sondern nur davon, was er jeweils an sachlichen Kenntnissen "aufzubieten" hat. Das können durchaus auch reine Autodidakten sein. So wie (vermutlich) Du, weil Du anderenfalls hier gar nicht solche Fragen gestellt hättest. Oder (jedenfalls) auch ich, der sich vieles (auch nur autodidaktisch) angeeignet hat. In Bereichen, die sich im Laufe des Lebens so als halt zu bewältigen ergaben. Nur daraus sowie aus "Fehlschlägen" können Autodidakten lernen. Um es mal im Klartext zu sagen: Was in der Anlage Deines Bekannten verbaut wurde, ist "unter aller Sau"!! NUR absolute Dilettentanten machen so etwas. Die NULL Ahnung davon haben, daß auch im "Zentral-Kreislauf" einer Heizungs-Anlage entlüftet werden können MUSS. Was überhaupt nichts damit zu tun hat, daß (nachfolgend) auch ggf. bei einzelnen Heizkörpern noch entlüftet werden können MUSS. Das ist ein "sekundäres Problem". Welches sich allerdings meistens von selbst "erledigt", wenn man alle Pumpen auf volle Leistung stellt: Weil dann nämlich die evtl. "Luftpolster" in Heizkörpern "mitgerissen" und somit über (hoffentlich vorhandene Permanent-Entlüfter) eliminiert werden können. Ist auch eine ganz einfache Kiste. :D Wie bitte schrieb: > L. H. schrieb: > ... >> Mit der Du auch wiederholt entlüften kannst. >> Bis der ganze Murks ausgebessert wird. >> >> Grüße > > Also nie Hast Du Schwierigkeiten damit, die deutsche Sprache sinngemäß und im Kontext verstehen zu können?? Falls ja, frag besser mal nach, was gemeint war. Falls nein, enthalt Dich besser völlig blödsinniger Kommentare! Es geht hier um eine adäquate Problemlösung und weiter gar nichts! Lokheizer schrieb: > Sanfter Hinweis: Jemand der schon einmal mit Kupferrohr für > Hausinstallationen gearbeitet hat, hat weder Hanf, noch einen > Gewindeschneider in seiner Werkzeugkiste. Ist doch nur komplett "unterirdischer" Quatsch: Jemand, der Probleme lösen können will, hat noch viel mehr in seiner "Werkzeugkiste" als Du Dir (vermutlich) vorstellen kannst. :) Grüße
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... > > Ist doch nur komplett "unterirdischer" Quatsch: > Jemand, der Probleme lösen können will, hat noch viel mehr in seiner > "Werkzeugkiste" als Du Dir (vermutlich) vorstellen kannst. :) > > Grüße heißt: Jemand, der Probleme lösen können will, aber nicht kann, hat alles nur nicht das richtige dabei.
Wie bitte schrieb: > Bist du Gehilfe von Meister Röhrich? Ja, der übelste von der ganzen Röhrichbande. Eigentlich gar nicht vorzeigbar, weshalb ich auch nie in einem Video auftauche. Sag's aber bitte nicht weiter; denn bisher konnte ich unerkannt bleiben. :D Grüße und guten Rutsch in's Neue Jahr. :)
L. H. schrieb: > und ich würde das auch NIEMALS weichlöten. Nimms mir nicht uebel, aber DAS ist maximal falsch. L. H. schrieb: > NICHT nachvollziehbar ist für mich jedoch eine "nachbessernde" Lösung, > die nicht dem Stand der Technik entspricht!! Und warum empfiehlst Du dann Hartloeten? kljvbnfgh
L. H. schrieb: > Verwend bei solchen Lötungen auch prinzipiell nur Rotguß-Fittings, die > Du durchaus auch in Baumärkten bekommst. ;) > Weil es bei Verwendung von MS-Fittings eine kritische Temperatur gibt, > bei der die nahezu schlagartig "wegschmelzen". > > Lernte ich beim Bau meiner Heizungsanlage dazu: > Einigermaßen sicher kann man Cu und MS nur im Dunklen verlöten, weil man > nur dabei die schwache Rotglut sieht, die MS gerade noch "verträgt", > ohne wegzuschmelzen. > > Cu und Rotguß kann man ganz im Gegensatz dazu (auch bei Tageslicht) > völlig problemlos in erkennbare Rotglut fahren: > Man muß sich ja nicht unbedingt Probleme schaffen, die an sich gar keine > sind. :D Diese Probleme kann man mit Weichlöten einfach vermeiden. Hartlöten bringt bei Heizungen (Wasser) und sonstigen Wasserleitungen NULL Vorteile. Im Gegenteil: Solche Verbindungen sind spröder und brechen eher.
kljvbnfgh schrieb: > Nimms mir nicht uebel, aber DAS ist maximal falsch. Reine Behauptung oder kannst Du das auch begründen?? kljvbnfgh schrieb: > Und warum empfiehlst Du dann Hartloeten? Weil hartgelötete Verbindungen mechanisch (und thermisch) höher belastbar sind. https://www.ikz.de/ikz-praxis-archiv/p0201/020107.php Andreas B. schrieb: > Hartlöten > bringt bei Heizungen (Wasser) und sonstigen Wasserleitungen NULL > Vorteile. Im Gegenteil: Solche Verbindungen sind spröder und brechen > eher. Vgl. bitte den ikz-Link. Denke, da irrst Du Dich. Ganz im Gegenteil werden halbharte oder harte Cu-Rohre beim Hartlöten (im Bereich, in dem sie rotglühend waren) weich. Was i.d.R. auch für Winkel und Bögen zutrifft. Weshalb man es sich dann auch schon mal "leisten" kann, etwas "hinzubiegen", damit es passt. :D Gerade beim (nachträglichen) Heizungsbau sehe ich auch darin schon einen Vorteil, weil es bei Renovierungen nicht selten darum geht, unter beengten Umständen sichere Lötungen zu haben oder durchführen zu können. ;) Grüße
L. H. schrieb: > Vgl. bitte den ikz-Link. > Denke, da irrst Du Dich. > Ganz im Gegenteil werden halbharte oder harte Cu-Rohre beim Hartlöten > (im Bereich, in dem sie rotglühend waren) weich. > Was i.d.R. auch für Winkel und Bögen zutrifft. Das Deutsche Kupferinstitut hat eine andere Meinung dazu. Und wenn man sich mit Materialien etwas auskennt, sollte man wissen, daß Kupfer beim Ausglühen (und nichts anderes ist Hartlöten) spröde wird. Davon abgesehen, daß für Wasserinstallationen normalerweise weiches Kupfer verwendet wird.
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Andreas B. schrieb: > Das Deutsche Kupferinstitut hat eine andere Meinung dazu. Zum Heizungsbau welche genau? Link, der in Widerspruch zu ikz-Empfehlungen steht? Grüße
Sorry, ich habe nochmal nachgeschaut. Die lassen alles zu. Trotzdem ist das Hartlöten risikoreicher. Wenn man das kann und die Temperaturen nicht zu hoch kommen läßt, mag das noch angehen. Weichlöten ist jedenfalls weitaus unkritischer. Ich habe schon eine Wohnung und ein Haus komplett saniert (Neue Heizungen ect.) und mit keiner einzigen Lötstelle (weichgelötet) jemals Probleme gehabt (nach 21, bzw. 17 Jahren)
Andreas B. schrieb: > Trotzdem ist das Hartlöten risikoreicher. Wenn man das kann und die > Temperaturen nicht zu hoch kommen läßt, mag das noch angehen. Weichlöten > ist jedenfalls weitaus unkritischer. Nein - dem ist nicht so. Natürlich handelt wohl jeder auf Grund seiner Erfahrungen bestmöglich, wenn er selbst etwas bewerkstelligen will. Dabei lohnt sich auch manchmal ein Blick "über den Gartenzaun". In manchen Bereichen sind Hartlötungen zwingend vorgeschrieben: http://www.das-baulexikon.de/lexikon/Hartl%C3%B6ten.htm Und in anderen Bereichen, z.B. auch Kälte-Anlagen, sind Hartlötungen durchaus üblich. In allen Bereichen wohl kaum deshalb, weil Hartlötungen "risikoreicher" sind. ;) Grüße
Naja, ich sehe nur, wie bei uns an den Kälteanlagen oft undichtigkeiten sind. (Hartgelötet). Das Hartlöten scheint doch nicht so einfach zu sein. (jedenfalls wenn man es richtig macht). Das meine ich mit Risiko.
Ohje, von löten an Wasserrohren kann ich nur abraten! Ich hatte mal eine senkrechte Warmwasserleitung, die durch Lochfraß (<1mm) undicht war. Da ich die Leitung aber gebraucht wurde, musste ich flicken. Isoband hat nicht gehalten, austauschen war auf die schnelle nicht möglich. Also was tun? Leitung leer laufen lassen, Gas-Brenner (zum verschweißen von Bitumenbahnen, hatte nicht kleineres) raus und weichlöten. Zumindest war so der Plan. Nach einer halben Stunde war ich um die Erkenntnis reicher, dass es nicht geht. Das Rohr wurde einfach nicht warm! Dann habe ich das Lötzinn direkt auf das Rohr gelegt und nochmal probiert. Nichts, außer verbranntes Lötzinn. Das Problem war einfach, dass die Leitung noch feucht war. Und das kühlt die Leitung immer wieder ab, keine Chance zu löten. Bestätigt hat mir das auch der Heizungsbauer, der später das Rohr getauscht hat. Hätte ich so nie erwartet. Zumal ich volle Flamme auf das Rohr gegeben habe. Ich vermute einfach, dass das Wasser verdunstet, weiter oben kondensiert und dann nochmal auf die Lötstelle läuft usw. Daher würde ich das löten lieber bleiben lassen. Man kann Glück haben und es geht, darauf verlassen würde ich mich aber nicht...
Andreas B. schrieb: > Naja, ich sehe nur, wie bei uns an den Kälteanlagen oft undichtigkeiten > sind. (Hartgelötet). Das Hartlöten scheint doch nicht so einfach zu > sein. (jedenfalls wenn man es richtig macht). Das meine ich mit Risiko. Naja - glaubst Du im Ernst, diese Undichtigkeiten wären bei Weichlötungen NICHT entstanden?? Du wirst wohl kaum jemand finden, der bei Kälteanlagen NICHT hartlötet! Aus den ganz einfachen Gründen, die für Hartlötungen sprechen: a) mechanisch höher belastbar, sowie b) thermisch höher belastbar Gerade im Kälteanlagenbau kommen als mögliche Versagens-Gründe auch noch Vibrationen, z.B. durch Kompressoren, dazu. Es gibt m.E. nichts Einfacheres als Hartlötungen! Allerdings braucht man dazu auch entspr. geeignete Brenner. Am besten m.E. Autogen-Brenner samt O2- und Azetylen-Flaschen oder -Entwickler. Und beim Equipment scheiden sich mal nun die Geister. Als Hochleistungs-Gasbrenner in den ca. 1980er-Jahren auf den Markt gebracht wurden, hatten manche Leute (u.a. auch ich) keinen diesbzgl. Bedarf. Weil sie schon längst in Autogen-Schweiß- und -Löt-Technik investiert hatten. Seit ca. 1968 läuft bei mir ein Vertrag mit Linde bzgl. K-Flaschen (O2). Sind/waren 10 Jahre "mietfrei" und der Vertrag verlängert sich "automatisch", wenn er nicht gekündigt wird. Jüngst allerdings nicht mehr um 10 Jahre, sondern nur noch um 5. Azetylen-Flaschen brauche ich nicht, weil ich mir seinerzeit ganz bewußt auch einen Röhm-Entwickler "gekrallt" habe. Wirklich gefährlich beim Transport von Gasflaschen sind v.a. Azetylen-Flaschen. Das Problem habe ich nicht, weil ich Entwickler und Karbid getrennt transportieren kann. Ich weiß das schon gar nicht mehr genau, wann ich mir die letzten 50kg Karbid kaufte. Kann sein, in den 1980er-Jahren als ich meine Heizungs-Anlage zusammenbaute/modernisierte. Ich packte das Karbid dann aus dem Blechfaß um in dichte PE-Behälter. Unter Beilage von "feuchtigkeits-verzehrenden" Mitteln, weil Karbid eigentlich unbegrenzt haltbar ist, wenn es keine Feuchtigkeit "ziehen" kann und deshalb "zerfällt". Noch heute kann ich auf meine seinerzeitigen "Karbid-Vorräte" zurückgreifen, wenn ich sie brauche. "Fressen" kein Geld mehr, aber wenn's pressiert, kann ich Energie freisetzen, wie ich das will: Selbst die besten Gasbrenner können gegen Autogen-Brenner nicht mal im Mindesten "anstinken"!! Gleichwohl verwende ich inzwischen häufig auch Gasbrenner. Ist einfach bequemer und reicht für viele Anwendungs-Fälle ja auch. Dauert u.U. halt etwas länger, aber was soll's. ;) Mark schrieb: > Also was tun? Leitung leer laufen lassen, Gas-Brenner (zum verschweißen > von Bitumenbahnen, hatte nicht kleineres) raus und weichlöten. Zumindest > war so der Plan. Nach einer halben Stunde war ich um die Erkenntnis > reicher, dass es nicht geht. Das Rohr wurde einfach nicht warm! Dann > habe ich das Lötzinn direkt auf das Rohr gelegt und nochmal probiert. > Nichts, außer verbranntes Lötzinn. > > Das Problem war einfach, dass die Leitung noch feucht war. Und das kühlt > die Leitung immer wieder ab, keine Chance zu löten. Bestätigt hat mir > das auch der Heizungsbauer, der später das Rohr getauscht hat. > > Hätte ich so nie erwartet. Zumal ich volle Flamme auf das Rohr gegeben > habe. Ich vermute einfach, dass das Wasser verdunstet, weiter oben > kondensiert und dann nochmal auf die Lötstelle läuft usw. > > Daher würde ich das löten lieber bleiben lassen. Man kann Glück haben > und es geht, darauf verlassen würde ich mich aber nicht... Du gefällst mir ja schon. ;) An höchst maroden Leitungen etwas löten zu wollen, ist nahezu hoffnungslos! Weil die Voraussetzung für erfolgreiche Lötungen nun mal ganz generell die ist, daß die Verlötungsflächen metallisch "blank" sein MÜSSEN. Der mögliche T-Eintrag in Lötungsstellen hängt davon ab, welche "Brenner-Mittel" Du einsetzen kannst. Bitumen- (Schweißbahn-Brenner) sind auf etwas ganz anderes ausgelegt als Autogen-Brenner. Nämlich auf einen relativen "Nieder-T-Bereich" der halt dazu ausreicht, um Schweißbahnen zuverlässig (flächig) verschweißen zu können. Per Autogen-Brenner kann alles Störende "verdampft" werden. Es ist damit sogar möglich, vertikal liegende Lötspalte sicher verlöten zu können: Man kann dabei zuschauen, wie das zugeführte Lot "weggesaugt" wird. Und dann aufhören, wenn das beendet ist bzw. sich ein Wulst bildet, weil nichts mehr weggesaugt werden kann. Grüße
Mark schrieb: > > Daher würde ich das löten lieber bleiben lassen. Man kann Glück haben > und es geht, darauf verlassen würde ich mich aber nicht... Daß man nasse Rohre nicht löten kann, hat hier niemand in Zweifel gezogen. Da wird immer etwas Wasser aus der vorhandenen Leitung von oben nachkommen. Sorry, aber da hat ja wohl mit Löten wenig zu tun.
Andreas B. schrieb: > Daß man nasse Rohre nicht löten kann, hat hier niemand in Zweifel > gezogen. Da wird immer etwas Wasser aus der vorhandenen Leitung von oben > nachkommen. > Sorry, aber da hat ja wohl mit Löten wenig zu tun. Denke, unsere Beiträge haben sich "überkreuzt". :) Ist ja gar keine Frage, daß man nasse Rohre NICHT verlöten kann. Bei ausreichender T-Zufuhr stellt sich allerdings das Problem von möglicherweise zurück- oder einfließendem Wasser in einen Lötspalt gar nicht. Weil das längst verdampft wurde, BEVOR es überhaupt in einen Lötpalt gelangen kann. Grüße
L. H. schrieb: > Ich weiß das schon gar nicht mehr genau, wann ich mir die letzten 50kg > Karbid kaufte. geht das im allgemeinen Terrorwahn heute noch?
Ist immer noch handelsüblich:https://karbid-guru.de/epages/60335b01-cb86-46ce-8736-51de307dab69.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/60335b01-cb86-46ce-8736-51de307dab69/Categories/Category1 Grüße
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