Werte Gemeinde, zu Weinachten lag bei mir ein Bausatz eines Labornetzteiles unter der Tanne. Voller Freude habe ich die Teile nach Anleitung zusammen gebraten und mich auf mein neues Werkzeug gefreut. Natürlich hat sich unterwegs der Fehlerteufel eingeschlichen und nun weiß ich nicht mehr weiter. Nach dem Zusammenbau muss da Gerät justiert werden. Hierzu werden zwei verschieden Spannungen ausgeben und an einem vertrauenswürdigen Voltmeter kalibriert. Die erste Spannung soll ca. 1 Volt betragen.Sie liegt aber leider bei ca. 47 Volt. Die Anzeige des Netzteiles stimmt mit dem Multimeters überein. Daraus schließe ich, dass der DA Wandler sowie der Messverstärker korrekt funktionieren. Ebenfalls habe ich die Referenzspannung (2,5 Volt) und die Versorgungsspannungen (+-5V) kontrolliert. Ich habe mir alle Lötstellen nochmals genau angeschaut, kann jedoch keine Fehler entdecken. Nun sind meine Kenntnisse schon am Ende. Wie würde ein Fachmann die Fehlersuche weiterführen? Glückauf Jacob
Das zweite Bild geht nicht, wahrscheinlich kann man nicht 2 Bilder mit gleichem Namen hochladen
Jacob L. schrieb: > ca. 47 Volt. Wo zauberst Du die her? Der Trafo gibt, laut Schaltplan, nur 16V raus.
Oje, die schwingfreudige ELV Kiste. Es gibt D10, D11, D12. Durch eine davon muss Strom fliessen (der aus T1 kommt, das funktioniert ja anscheinend) damit die Ausgangsspanung sinkt. Finde halt heraus, warum bei dir nicht, z.B. schlechte Lötverbindung. Zudem fehlen der Schaltung die Verpolschutzdioden an den 7805/7905.
Das zweite Bild ist das gleiche wie das erste und sollte eigentlich gar nicht mehr angezeigt werden.
Rufus Τ. F. schrieb: > Das zweite Bild ist das gleiche wie das erste und sollte > eigentlich gar > nicht mehr angezeigt werden. Achse daran liegts, ich hätte jetzt ein Bild von der Platine erwartet die er nur Falsch benannt hat.
Brummbär schrieb: > nur 16V raus. 2*16 =32V Dioden richtig verbaut? Wo sollen die 1V gemessen werden?
Wie heißt der Bausatz? Sind die ICs gesockelt? Hast du die Spannungen an den ICs vorm Einsetzen der Bauteile kontrolliert?
Es sieht so aus, als wäre der Ausgang auf Anschlag, also funktioniert höchstwahrscheinlich die Regelung nicht. Die Versorgungsspannung hast du ja schon überprüft. Also würde ich bei dem Fehler bei der Regelrückkopplung zu suchen beginnen. Stimmt die Beschaltung für IC4 (U-Soll)? Widerstände R49-R53 überprüfen. Wie schauts beim IC3 aus? Funktioniert dieser Schaltungsteil richtig? Dann wird's langsam eng. Dann sollte man sich mal Gedanken machen, ob der Arbeitspunkt der Basisspannungen für die Endstufe passt? Evtl. auch die Beschaltung um T1 überprüfen. Das jetzt einfach mal so aus dem Bauch raus ;-) Leider können hier viele Fehlerquellen sein.
Ein Anfang schrieb: > Wie heißt der Bausatz? Da er das auf dem Schaltplan übermalt hat will er es uns nicht verraten :(
Baumolf schrieb: > Da er das auf dem Schaltplan übermalt hat will er es uns nicht verraten Dann soll er den Fehler auch für sich behalten. Ich bin raus.
Baumolf schrieb: > Ein Anfang schrieb: >> Wie heißt der Bausatz? > > Da er das auf dem Schaltplan übermalt hat will er es uns nicht verraten > :( Es ist das ELV Power-Prozessor-Supply PPS 5330
Sagt: du hast doch die Anleitung inclusive Fehler suchanleitung.
Jacob L. schrieb: > Ich habe mir alle Lötstellen nochmals genau angeschaut, Ein Bild sagt mehr als tausend Worte und unsere Kristallkugeln sind kaputt, also wieso verwehrst Du uns die Fotos Deiner Bestückungs- und Lötkünste? Was sollen wir mit dem Plan wenn die Refferenz fehlt?
Wahrscheinlich sollen wir Fehler im Schaltplan suchen wenn der eigentliche Fehler eine schlechte Lötstelle ist...
GENAU den Fehler hatte ich bei dem Netzteil auch... (am 7905). Sonst ein gutes Netzteil
Sa R. schrieb: > Jacob L. schrieb: >> Ich habe mir alle Lötstellen nochmals genau angeschaut, > > Ein Bild sagt mehr als tausend Worte und unsere Kristallkugeln sind > kaputt, > also wieso verwehrst Du uns die Fotos Deiner Bestückungs- und Lötkünste? > > Was sollen wir mit dem Plan wenn die Refferenz fehlt? Ganz einfach, er hat sich mit dem Wochentag vertan; erst heute ist Freitag.
Wo bitte schrieb: > Sa R. schrieb: >> Jacob L. schrieb: >>> Ich habe mir alle Lötstellen nochmals genau angeschaut, >> >> Ein Bild sagt mehr als tausend Worte und unsere Kristallkugeln sind >> kaputt, >> also wieso verwehrst Du uns die Fotos Deiner Bestückungs- und Lötkünste? >> >> Was sollen wir mit dem Plan wenn die Refferenz fehlt? > > Ganz einfach, er hat sich mit dem Wochentag vertan; erst heute ist > Freitag. Aber warum so negativ? Der TO hat das Fehlerbild beschrieben (Am Ausgang 47V), nun hat er den Schaltplan angehängt und gefragt, wie er den vorgehen soll, um den Fehler zu finden. Dafür ist ein Schaltplan weitaus sinnvoller als eine Platine. Der TO hat dieses Forum nicht um die Fehlersuche an sich um Hilfe gebeten, sondern wie er selber weiter vorgehen kann um den Fehler zu finden. Ich finde das löblich!
15,7VAC+(2x9AC)*1,41=47,5VDC Sieht aus, als gäbe es irgendwo eine Verbindung zwischen ST3 und ST4 vom Trafo...
:
Bearbeitet durch User
- Einbaurichtung der Dioden prüfen - Transistoren T2 bis T5 in Ordnung (Orientierung, Brücken, ...) - T2 bis T5 messen (Spannung z.B. Basis->Emitter) => Ist der Transistor offen oder sperrt er? Ansonsten würde ich auch mal versuchen, die Anode von D12 auf Masse zu ziehen (vorsicht!). Dann sollte die Spannung runtergehen. Falls das der Fall ist, dann sind die Transistoren in Ordnung und der Fehler sollte irgendwo in der Regelung liegen. Vermutlich dann beim Spannungsregler. Dann mal von U-Soll bis zum Regler verfolgen, ob da irgendwo ein Fehler ist. Achtung: Angaben ohne Gewähr, verantwortlich bist du selbst!
tja schrieb: > Dafür ist ein Schaltplan weitaus sinnvoller als eine Platine. Man kann ja auch beides schicken, zu viel schadet nicht
KASA K. schrieb: > Man kann ja auch beides schicken, zu viel schadet nicht In diesem Forum schon! Es wird dann gern über twölfzig Beiträge hinweg an Lötstellen herumgemäkelt die zwar elektrisch o.k sind aber keinen Schönheitspreis gewinnen. meckerziege schrieb: > Ansonsten würde ich auch mal versuchen, die Anode von D12 auf Masse zu > ziehen (vorsicht!). Dann sollte die Spannung runtergehen. Sinnvolle Vorgehensweise, man könnte sogar auf die negative Versorgungsspannung der OV ziehen. Eine kleine Last sollte dabei immer am Ausgang des Netzteils angeschlossen sein, 100W/230V Glühlampe. Alternativ böte es sich an die Spannung am Ausgang von IC3A zu messen. Damit könnte man schon mal feststellen ob der Fehler im/vor dem Regelverstärker liegt oder in der Endstufe.
Jacob L. schrieb: > zu Weinachten lag bei mir ein Bausatz eines Labornetzteiles unter der > Tanne Vielleicht ist ja die Rückgabefrist noch nicht abgelaufen? Georg
georg schrieb: > Vielleicht ist ja die Rückgabefrist noch nicht abgelaufen? Rückgabe bei Bausätzen? Bestimmt nicht. MfG Paul
Paul B. schrieb: > Rückgabe bei Bausätzen? Bestimmt nicht. Ja, Baumänner kann man auch nicht zurückgeben. :-)
Harald W. schrieb: > Ja, Baumänner kann man auch nicht zurückgeben. :-) Richtig -weil: a) die Rückgabefrist schon vor etlichen Jahrzehnten abgelaufen ist. b) Das Erzeugnis trotz seines Alters noch fast tadellos funktioniert. :) SCNR Paul
Herr Plompka schrieb: > Sagt: du hast doch die Anleitung inclusive Fehler suchanleitung. Eben! Bei ELV-Bausätzen sind doch gute Aufbau- und Justieranleitungen dabei. Die muß man nur durcharbeiten.
michael_ schrieb: > https://files.elv.com/service/manuals/PPS5330/PPS5330_KM_G_080303.pdf Ja, die genau Beschreibung, Wie der Fehler im im Gerät des TEs behoben werden kann, steht auf den Seiten 18 und 19. :-)
Hallo, ich stimme vor allem der Empfehlung bei, die Dioden zu prüfen. Hatte vor einem gefühlten Jahrhundert mal einen Bausatz Digitaluhr für einen Bekannten zusammen gebaut. Alles TTL und haufenweise Diodenlogik. Hat zum Verrecken nicht funktioniert, sodass ich letztendlich den Reparaturservice in Anspruch nehmen mußte. Nach 2 Wochen bekam ich den Kram mit einem handgeschriebenen Zettel zurück "alle Dioden falsch herum". Was war? Im Bausatz wurden Dioden mit dem Strich an der Anode geliefert! Wo Dioden doch an der Kathode gekennzeichnet sollten :-) Facit: nichts glauben, alles für möglich halten! Gruß Rainer
Alle Widerstände auf Wert und Lage überprüft? Eventuelle Zinnreste zwischen den Lötpunkten vorhanden. IC richtig herumeingebaut.
Guten Morgen zusammen, Rufus Τ. F. schrieb: > Das zweite Bild ist das gleiche wie das erste und sollte eigentlich gar > nicht mehr angezeigt werden. Eventuell liegt es daran, dass ich erst ein Bild angefügt habe, und dann auf Vorschau gegangen bin. In der Vorschau hatte ich den Eindruck, dass kein Bild beigefügt wurde. Deshalb bin ich zurückgegangen und habe das gleiche Bild versehentlich nochmal angewählt. Eventuell hilf diese Beschreibung hier nachzubessern. Brummbär schrieb: > Wo zauberst Du die her? Der Trafo gibt, laut Schaltplan, nur 16V raus. Ich glaube, das hat mit dem Spannungsverdoppler zu tun. Somit sollten ja 2*16=32 Volt möglich sein. Warum auch dieser Wert überschritten wird weiß ich auch nicht. Eventuell nennt sich die Baugruppe auch nur Spannungsverdopller und schafft in der Realität jedoch mehr als die doppelte Spannung. Lutz H. schrieb: > 2*16 =32V Dioden richtig verbaut? Die Dioden D1-D4 und D7 sind richtig herum angeschlossen. Die übrigen Dioden waren bereits bestückt. Ein Anfang schrieb: > Wie heißt der Bausatz? > Sind die ICs gesockelt? > Hast du die Spannungen an den ICs vorm Einsetzen der Bauteile > kontrolliert? Ich wollte es eigentlich aus Urheberschutzgründen nicht nennen, aber es wurde ja ohnehin bereit erkannt, dass es sich um den Bausatz PPS5330 von ELV handelt. Gesockelt sind die ECs nicht, sie waren bereits bestückt. Herr Plompka schrieb: > Sagt: du hast doch die Anleitung inclusive Fehler Suchanleitung. Richtig, auf Seite 19 ist nun handschriftliche Vermerkt: „Vor der Inanspruchnahme der Hilfe Andere sollten Sie unbedingt alle Lötstellen von Flussmittelresten und darunter verborgenen Kupferdrahtabschnitten befreien. Kurzschlüsse zwischen C33 und R49 können so erkannt und behoben werden. Vielen Dank an tja. Dein Tipp war goldrichtig. Vielen Dank an alle die sich die Zeit genommen haben um mir bei der Lösung meines Problems zu helfen. Das Gerät funktioniert soweit einwandfrei. PS: Zwei kleine Fragen habe ich noch: 1. Beim Einschalten des Gerätes ist zeitweise ein metallisches „Klong“ zu hören. Ist dies einem weiteren 5530 Nutzer ebenfalls geläufig? 2. Das Gerät wird über einen Eurostecker angeschlossen besitzt jedoch ein Metallgehäuse. Spricht etwas dagegen das Gerät auf einen Schutzkontaktstecker umzurüsten? Ein entsprechender Flachstecker ist im Gehäuse bereits vorhanden.
Sehr schön, dass du dich mit der Lösung nochmal gemeldet hast! Jacob L. schrieb: > 1. Beim Einschalten des Gerätes ist zeitweise ein metallisches „Klong“ > zu hören. Ist dies einem weiteren 5530 Nutzer ebenfalls geläufig? Ja. Das ist wohl normal, das macht meins auch teilweise. Ich denke das kommt vom Trafo, wenn er beim Einschalten noch "unpassend" magnetisiert ist.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.