Hallo, wenn ich 15V zur Verfügung habe, ich mit einem 78L33 in SO08 Bauform 3,3V erzeugen möchte und ich einen Strombedarf von 40mA habe, dann verbrate ich (15-3,3) * 0,04 = 468mW Leistung am Regler. Kann ich nun vor dem Lineearregler einen 125Ohm/250mW Widerstand positionieren? Bei 0,04mA würden an diesem ja 5V abfallen. Dann würde der 78L33 nur noch 10V runterregeln müssen, was dann bereits (10-3,3) * 0,04 = 268mW sind. Wie weit kann ich das treiben, so lange der Vorwiderstand diese Leistung auch verträgt? Der Vorteil meiner Meinung nach liegt halt im günstigen Preis. Wenn ich sowieso ein Netzteil benutze sind die 0,5W Verbrauch zu vernachlässigen. Danke euch!
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Der Regler braucht eine Mindestspannung von Eingang zu Ausgang, steht im Datenblatt. Die darf im normalen Betriebsfall nicht unterschritten werden.
Ja, deswegen will ich ja max von 15V auf so 8V-6V vor dem Regler runterregeln. Wäre es ein Problem, dass die Widerstände linear sind? Wenn ich eine 4004 Diode o.ä. davorschalte verbraucht die immer 0,7V. Der Stromabfall des Widerstands ist ja abhängig vom Strom. Wenn ich aber weiß, dass meine Schaltung nie mehr als 50mA verbraucht könnte ich den Widerstand doch so dimensionieren, dass bei 50A 9V abfallen. Bleiben 6V für den Regler, was ausreichen sollte. Dieser möchte ja min. 5V haben (lese ich zumindest aus dem Datenblatt, die Dropout-Voltage).
Die rustikale Methode wäre einfach vor dem Regler über eine entsprechend dimensionierte Zener-Diode die Leistung zu verbraten.
Max schrieb: > Kann ich nun vor dem Lineearregler einen 125Ohm/250mW Widerstand > positionieren Ja, aber: Was passiert, wenn deine Last ihre 40mA in Pulsen von 100mA mit entsprechenden Pausen dazwischen aufnimmt ? Eine Z-Diode wäre schlauer. Das hilft aber nichts weil in der Summe gleich viel Wärme verbaten werden muss. Ein baulich grösserer 3.3V Regler (SOT89, SOT223) wäre also immer noch besser als 2 Bauteile. Ein anderer Nachteil des Widerstandes wäre, dass er bei geringerem Strom nichts verbrät, als Widerstand an 40V um auf unter 35V für den Regler zu kommen wäre er also auch untauglich wenn die Last nicht immer 40mA zieht sondern mal Pausen macht, die Z-Diode aber ok
Ok, die Einwände verstehe ich. Was ist aber wenn ich davon ausgehen kann, dass der Stromverbrauch sehr konstant ist. Es hängen an den 3.3V ein µC und ein paar Logikgatter. Der Stromverbrauch sollte somit relativ konstant sein. Aber eine Zener kostet ja auch nichts, also probiere ich es mal so. PS: Es geht nur um die erhöhung der Lebenserwartung. Ich hätte kein Problem damit, den 78L33 direkt an die 3.3V zu hängen, aber 0,5W bei maximal zu erwartenden 50mA (können auch weniger sein, werde ich sehen, aber rel. konstant, keine Motor, keine PWMm etc.) sind auf Dauer nicht so schön.
MaWin schrieb: > Ein anderer Nachteil des Widerstandes wäre, dass er bei geringerem Strom > nichts verbrät… Dann wird aber auch der Regler nicht nennenswert warm. Bzgl. der SO-8-Bauform ist der Wärmewiderstand entscheidend. Du kannst mit Hilfe des Datenblattes und deiner berechneten Heizleistung die Temperatur des Gehäuses/ Chips ausrechnen. Wenn das noch bei 60°C im zulässigen Bereich ist, ist es im zulässigen Bereich. Andernfalls stimme ich den Vorrednern zu: größeres Package, SOT-223 (inkl. Kühlfahne, nicht so viel größer als SO-8), kleinere Probleme.
Max schrieb: > Es hängen an den 3.3V ein µC und ein paar Logikgatter Sowas kann man auch mit 1mA betreiben. Georg
Hallo, > Max schrieb: > wenn ich 15V zur Verfügung habe, ich mit einem 78L33 in SO08 Bauform > 3,3V erzeugen möchte und ich einen Strombedarf von 40mA habe, dann > verbrate ich (15-3,3) * 0,04 = 468mW Leistung am Regler. > Kann ich nun vor dem Lineearregler einen 125Ohm/250mW Widerstand > positionieren? Bei 0,04mA würden an diesem ja 5V abfallen. wenn du dir sicher bist, dass der Strom immer reicht, dann ist ein Vorwiderstand, der einen Teil der Verlustleistung übernimmt ein saubere Sache. Mache es ruhig so. Alles andere mit Z-Dioden usw. ist nur zusätzlicher Aufwand und macht die Schaltung nicht besser. Ich empfehle aber noch einen ordentlichen Elko +100nF MLCC hinter dem Vorwiderstand, dann sind auch kurze Spitzen kein Problem. So ein Vorwiderstand mit nachfolgendem Elko + MLCC hat noch einige Vorteile. Er wirkt als RC-Tiefpass gegen EMI-Störungen und begrenzt auch den Strom im Kurzschlussfall. Auch bei evtl. Überspannungen auf der Eingangsseite wirkt die Kombination positiv. Nimm aber für den Vorwiderstand einen Typ mit guter Belastbarkeit. Gruß Öletronika
Max schrieb: > Ok, die Einwände verstehe ich. Was ist aber wenn ich davon ausgehen > kann, dass der Stromverbrauch sehr konstant ist. Dann ist in Vorwiderstand eine sehr saubere Lösung: Einfach, billig und robust! Im Anhang ein Plot, wie sich der Vorwiderstand verhält. Das Jupyter-Notebook habe ich auch mit angehängt. Dann kann jeder selbst rumspielen.
Achso, wenn wirklich nur maximal 45 mA benötigt werden, dann kann man den Widerstand auch ein gutes Stück größer machen. Dann verändern sich die Verhältnisse deutlich, siehe Anhang.
2017 war so etwas möglich: https://www.elektormagazine.de/news/neue-schaltregler-von-ti-mit-serienkondensator
Ich hab beide Varianten getestet und beide funktionieren. Ich bleibe aber bei der Zener-Diode, da fühle ich mich sicherer.
MaWin schrieb: > Ja, aber: Was passiert, wenn deine Last ihre 40mA in Pulsen von 100mA > mit entsprechenden Pausen dazwischen aufnimmt ? Dann ist der Widerstand ungeeignet. > Eine Z-Diode wäre schlauer. und muß die Leistung können, die kleinen DO-35 schwitzen da schon erkennbar. > Das hilft aber nichts weil in der Summe gleich viel Wärme verbaten > werden muss. Ein baulich grösserer 3.3V Regler (SOT89, SOT223) wäre also > immer noch besser als 2 Bauteile. Manche Regler bekommt man nur als SOT, da ist eine thermische Entlastung per Vorwiderstand der Lebensdauer förderlich. > Ein anderer Nachteil des Widerstandes wäre, dass er bei geringerem Strom > nichts verbrät, als Widerstand an 40V um auf unter 35V für den Regler zu > kommen wäre er also auch untauglich wenn die Last nicht immer 40mA zieht > sondern mal Pausen macht, die Z-Diode aber ok Nach der Grenzspannung des Reglers wurde hier nicht gefragt! Wenn mir die kritisch wird, klemme ich, auch als Parallelstabilisierung bekannt, und zwar so knapp, dass die Klemmung im Normalfall leistungsfrei ist. Max geht es um die thermische Entlastung, da ist der minimale Strom einigermaßen egal - ohne Strom keine Verlustleistung.
Wenn die 15 V von einem Trafo mit Gleichrichter und Ladeelko stammen wäre es gut den Widerstand zur Reduktion der Spannung schon vor dem Elko zu haben. Das reduziert die Verluste, weil der Strom gleichmäßiger fließt.
... und jetzt ersetzten wir "Widerstand" noch durch "drossel" und werden noch effektiver.
Analog OPA schrieb: > ... und jetzt ersetzten wir "Widerstand" noch durch "drossel" und werden > noch effektiver. Dann fange doch in diesem Jahr noch an, den ganzen Thread, von oben angefangen, zu lesen!
Meine Meinung: Einfach austesten... Max schrieb: > Wie weit kann ich das treiben, so lange der Vorwiderstand diese Leistung > auch verträgt? Testen, die Praxis ist der beste Lehrmeister...
Da braucht Ich nicht viel zu lesen, wenn nämlich eine Drossel zum Einsatz kommt, sinkt der Innenwiderstand für die niederfrequenten Anteile der Spannungsschwankungen, die die Last generiert und bei der höheren ist weniger zu regeln. Daher kann der C verkleinert werden und man hat für den großen Hub, socher Anwendunge trotzdem genug Strom und gleichzeitig eine Einschaltstombegrenzung.
Analog OPA schrieb: > Da braucht Ich nicht viel zu lesen Für eine sinvolle Antwort solltest du es dir wirklich noch mal überlegen mit dem lesen.
Max schrieb: > Ich hab beide Varianten getestet und beide funktionieren. Ich bleibe > aber bei der Zener-Diode, da fühle ich mich sicherer. mit dem Vorwiderstand ist das kurzschlusssicher. Siehe: Beitrag "Re: Leistung vor Linearregler verbraten" LG old.
Manfred schrieb: > Nach der Grenzspannung des Reglers wurde hier nicht gefragt! Oh Gott, schrecklich, da wurde eine Antwort geliefert, die über das Gefragte hinausging, den Erkenntnisgewinn müssen wir unbedingt schnell verhindern, am Besten mit noch ein paar Ausrufungszeichen mehr !!!! Manfred, du bist dumm und blöd, um das mal gleich am Jahresanfang klar zu stellen. Es ist nicht schrecklich, wenn ein Theme umfassender beantwortet wird, als gefragt wurde. Die Besonderheiten des Falls wurden auch genannt, es besteht keine Verwechslungsgefahr.
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