Guten Tag, ich stehe vor dem Beginn meiner Abschlussarbeit. Da ich während des Studiums als Werkstudent gearbeitet habe, bot sich an die Abschlussarbeit im Unternehmen zu schreiben. Sowohl Thema als Betreuung seitens der Universität konnte ich bereits organisieren, jedoch gibt es nun ein Problem mit der Softwarelizenzierung. Das ausgesuchte Thema ist auf Matlab/Simulink basierend, jedoch hat die Firma keine "freie" Softwarelizenz übrig und wie ich es verstehe wird erstmal keine neue Lizenz angefordert. Die Lösung soweit, wäre eine Lizenz mit einem Mitarbeiter zu teilen, der gerade nicht Matlab/Simulink nutzt. Die Lösung erscheint mir aber unzureichend, da ich somit keine Garantie habe wie lange ich an einem Tag jeweils an meiner Abschlussarbeit schreiben kann. Es ist dann etwas Glücksspiel: es kann sein, dass ich über die 6 Monate immer Möglichkeit habe eine Lizenz zu nutzen oder auch nicht. Da ich bezüglich Lizenzierungen im Unternehmen keine Erfahrung habe, wäre meine Frage ans Forum ob dies ein gewöhnlicher Umgang mit Studenten ist oder ob es üblich ist für Abschlussarbeiten die benötigten Lizenzen zur Verfügung zu stellen?
Als Student an einer Hochschule solltest du doch über die Hochschule kostenlos Matlab / Simulink beziehen können? So war es jedenfalls bei uns. Falls es Matlab / Simulink bei euch in den Computer Räumen gibt, könntest du deinen Arbeitsplatz je nach Tagesarbeit wechseln. Wenn du eine Woche lang Vollzeit Matlab benötigst, bist du diese Woche über an der Hochschule. Geht es um Dokumentation, Berechnung, Literaturrecherche etc könntest du beim Arbeitgeber präsent sein. dass der Arbeitgeber extra für dich eine Lizenz kauft / bestellt, ist vielleicht ein wenig viel von dir gefordert. Die Lizenz kostet sicherlich mehr als der Wert deiner Arbeit. Gruß,
Hallo Alexander, danke für deine Antwort. Über die Hochschule komme ich an eine Studentenversion, jedoch birgt diese zwei Probleme: 1. darf diese nicht kommerziell genutzt werden, was dem Einsatz im Unternehmen nicht möglich macht und 2. umfasst mein Thema die modellbasierte Softwareentwicklung wofür man das Modul "Embedded Coder" benötigt, welche nicht in einer umfassenden Version der Studentenversion beigefügt ist. Die Idee der Abschlussarbeit ist, dass ich für 6 Monate Vollzeit an der aktuellen Software des Produktes im Unternehmen arbeite. Eine Abwägung zwischen Lizenzkosten und Nutzen der Firma kann ich da nicht anstellen, weil mir dafür grundlegende Informationen fehlen.
Das soll dich eigentlich nicht kuemmern. Wegen Arbeitsersparnis machst du die Arbeit mit Matlab. Wenn du nicht da bist, resp nicht mehr da bist gibt's die Lizenz eben nicht. Falls die Firma den benoetigten Matlab code implementiert haben will, muss der eben nachher geschrieben werden. Ein paar Matritzen, ein paar Funktionen.. man kann alles selbst schreiben. Im Sinne von maximalem fortschritt mach der Matlab ansatz sowieso Sinn. Fertig. Alles andere ist ein Folgeprojekt.
Code an der Uni schreiben und nach dem Abschluss an die Firma verkaufen.
Ich kenne das nur so und habe noch nie erlebt, dass für einen Praktikanten eine MATLAB-Lizenz gekauft wurde. Wir haben hier 1 Lizenz für ca. 8 Leute. Das geht schon. Der MATLAB schaut auch wohl nur beim Start und beim Codegenerieren nach Dongle. Mit ein wenig Zeitmanagement geht das.
malsehen schrieb: > 2017 ist alles erlaubt. > sssssssssssscreij Es gibt „Floating“-Lizenzen. Damit ist und war das teilen erlaubt. Dafür kosten Sie auch mehr als User- oder Seat-gebundene Lizenzen.
So ganz kann ich die Frage eh nicht nachvollziehen: das Problem stellt sich doch bei jeder Ressource. Oszi, Klimaschrank, EMV-Raum, ja selbst der Zugang zu den Büros am WE oder Betriebsferien. Entweder sind die Kollegen hilfsbereit und werden untereinander tauschen oder Du hast größere Probleme als die Lizenz.
Wankelmotor schrieb: > 1. darf diese nicht kommerziell genutzt werden, was > dem Einsatz im Unternehmen nicht möglich macht Deine Abschlussarbeit ist kein kommerzieller Akt. Es ist ein Pflichtteil deines Studiums und somit deiner Ausbildung. -> Studentenlizenz nehmen.
Ich glaube du bist damit in diesem Forum falsch. Das musst du mit deiner Firma klären, die muss dafür sorgen, dass du alle nötigen Mittel hast, um deine Arbeit zu bewerkstelligen. Und wie du geschrieben hast, hast du die Möglichkeit, die Lizenz von einem deiner Kollegen mit zu nutzen, also passt doch alles. Ist völlig normal in kleineren Firmen, dass nicht jeder Mitarbeiter von jeder Software eine eigene Lizenz hat. Für so eine MATLAB/Simulink Lizenz mit Embedded Coder zahlt eine Firma schon mal locker 15k. Falls das dann wirklich zum Problem wird, dass der Kollege dich nicht lang genug mit der Lizenz arbeiten lässt, dann gibts zwei Möglichkeiten: Möglichkeit 1: Du gehst zum Chef und regelst das mit ihm und deinem Kollegen. Möglichkeit 2: Du ziehst den Netzstecker von dem Rechner, auf dem du gerade arbeitest (falls die Lizenz nicht über ein Dongle geht).
Hi, bedenke mal die Kosten für eine Lizenz. Ich kenne noch Summen von ca. 10000 € für Matlab + Toolboxen. Das ist aber schon ein wenig her. Wir wollten dann mal 2 Lizenzen auf Floating umstellen, damals war aber der Preis dann pro Lizenz um die 30000 €. Vielleicht sieht das heute anders aus und je nach Einkäufer und Kundenstatus sind bestimmt auch gute Rabatte drin. Manchmal leider nur in Form von Schulungen - kenne ich von anderen Anbietern. Die Frage ist jedoch, brauchst Du unbedingt für alle Schritte Matlab? Oder können Teilprobleme auch erstmal anders getestet werden. Hier ein paar Ideen: - Algorithmen in Octave, Scilab oder C++ (mit Boost oder QT), Python (SciPy) entwickeln - Plotten von Ergebnissen in GnuPlot, R, Excel/OpenOffice - Entwickeln/Verifizieren von Programmcode ist auch als C DLL möglich - Codevergleich von Simulink/EmbeddedCoder mit eigenem C-Code. Bei einfachen Algorithmen durchaus eine Option. Simulink kann ja auch nicht hexen. - Codeentwicklung auf PC. Häufig reicht dafür ein einfacher GCC (ich finde als freie Entwicklungsumgebung QTCreator nicht schlecht). Ich sehe das ganz häufig, dass viele Leute einfache Probleme auf Hardware entwickeln. Das beinhaltet dann auch kompilieren, flashen, Debuggen auf der Hardware. Dabei wäre das auch auf dem PC möglich gewesen. Wenn der Algorithmus dann steht wird er erst auf Hardware getestet. - Ich habe schon Tabellen in Excel gesehen wo komplizierte Berechnungen bis Spalze 'ZG' durchgeführt wurden. Wäre sicherlich in MAtlab einfacher gewesen, wenn es aber der Mitarbeiter nicht hat behilft man sich anders. Von der Seite eine gute Übung fürs spätere Berufsleben. Nicht jede Abteilung hat Matlab. Ich selbst habe früher viel mit Matlab bemacht, nach dem AG-wechsel habe ich leider kein Matlab mehr. Habe dann einige Algorithmen in C++ mit Boost entwickelt. Geht auch super, inkl. Plot. Man muss sich halt nur seine eigene Infrastruktur aufbauen. Momentan sieht es so aus, dass neue Kollegen ohne Adminrechten ausgestattet werden und kaum noch was nachinstallierbar wird. Ganz einfache Berechnungen inkl. Visualisierungen haben wir daher schon in Excel mit VBA gemacht. Mit ein wenig Tricks lassen sich da auch Vektoren erstellen. Ich sehe Du schreibst etwas von der Toolbox Embedded Coder. Ist das nicht Simulink? Scilab wäre eine Alternative zu Simulink. Zur Algorithmusentwicklung durchaus geeignet. Lassen sich nicht triviale Probleme direkt in C-Code umsetzen? Viele nutzen Simulink auch nur weil sie nicht mehr wissen was Laplace oder Stützstellen sind und wie sie das angehen sollen. Ansonsten gibt es noch folgende Ideen: - Rechner mit Matlab per Remotedesktop mit Kollegen teilen - Floating wurde schon angesprochen VG
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