Moin! Habe beim Chinamann neulich sowas hier gefunden: https://www.ebay.de/itm/800KV-1000KV-Hochspannungsgenerator-High-Voltage-Generator-Inverter-Module/142343700347?hash=item2124587f7b:g:ZRUAAOSw~CFY6yyf Wie funktioniert das? Ne Hochspannungskaskade wirds bei der geringen Größe und hohen Ausgangsspannung wohl nicht sein, und 800kV mit nem Spartrafo halte ich auch für unrealistisch. Habt ihr ne Idee?
Da sich die Beschreibung zu dem Artikel auf die Abmessungen beschränkt und sämtliche technische Details ausgelassen werden, gehe ich davon aus, dass es sich um einen überteuerten Kabelverbinder handelt. Wenn man vorne 800kV reinschickt, kommen die hinten auch wieder raus. Das Tolle daran ist, es funktioniert auch mit 20 Gigavolt.
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Bearbeitet durch User
> Das Tolle daran ist, es funktioniert auch mit 20 Gigavolt.
...und umgekehrt auch sogar schon mit 1µV. Zuverlässigst.
Diese These wird stark gestützt von "I_(in) = I_(out) = 0,05A"...
Johnny W. schrieb: > 800kV Sehr lustig! Dazu müsste das Übersetzungsverhältnis 1:666.666 tausend sein bei einer Betriebsspannung von 1,5 V... Abgesehen von einem Funken mit solcher Spannung sind die Angaben total für A&F... Werden wohl nur 800 V bis 1000 V sein...
Für den Realitätsabgleich: Lichtbogen mit 1200kV https://www.youtube.com/watch?v=bC_cTjLpGug&lc=z23hh5zgmt3yffz32acdp4315pmkosfsq3rx0jr5nqxw03c010c
Nein, die Dinger funktionieren wirklich. Ich habe mir so ein Ding mal bestellt und untersucht, bei Anlegen einer 3V Eingangsspannung entstehen ca. 3 Überschläge/s mit über 1cm (!) Länge bzw. Elektrodenabstand. Der Gerät erzeugt eine immer höher werdende Gleichspannung und sobald diese für einen Überschlag ausreicht, steigt sie wieder auf die nötige Überschlagsspannung an usw. Das Verhalten würde ja eigentlich auf eine Kaskade hindeuten, aber bei dem Übersetzungsverhältnis mit der kleinen Größe doch wieder eher nicht...
Die die ich kenne funktionieren wie ein elektroshocker/taser. Die Eingangsspannung wird über einen Wandler (ähnlich wie in Einwegkameras) auf einige hundert Volt gebracht. Damit lädt ein kleiner Kondensator der dann per funkenstrecke in einen zweiten Transformator entladen wird. Je nach Design wohl mehr oder weniger resonant (Ecke teslaspule).
Denke mal da ist in der Tat der Faktor um Tausend falsch... Pi mal daumen sagt man doch 1000V pro cm Lichtbogen in Luft. Das Teil erzeugt wie auf dem Bild zu sehen, etwa 1cm Lichtbogen. Es gibt solche Teile auch bei Amazon, mit ganz brauchbaren Bewertungen: https://www.amazon.de/Yosoo-700000V-Step-up-Hochspannung-Transformator/dp/B01EABX7IQ/ref=sr_1_cc_1?s=aps&ie=UTF8&qid=1515035018&sr=1-1-catcorr&keywords=Hochspannungsgenerator
Alex G. schrieb: > Pi mal daumen sagt man doch 1000V pro cm Lichtbogen in Luft. nee.. zum glück nicht... dann wären nämlich alle isolatoren an den hochspannungsmasten viel zu kurz.. :-)) und normale netzspannung würde schon bei 3mm zünden.. es sind 1mm pro 1000V
Kann ja nur auf zwei Arten funktionieren. 1. 1,5V Sperrwandler auf paar hundert Volt und dann eine Hochspannungskaskade wie in alten Fernsehgeräten 2. 1,5V Sperrwandler auf paar hundert Volt, der lädt einen Speicherkondensator auf und dieser wird periodisch über einen Thyristor oder Funkenstrecke und einen HV-Trafo entladen, der dann die Ausgangsspannung erzeugt Bei der Baugröße würde ich aber eher aufs erste tippen. Bei der zweiten Variante hätten die Impulse zwar mehr Bumms, aber so kleine HV-Trafos sind selten.
Hallo, Eingangsspannung: 3.7V-7.4V nur als ´Hinweis weil hier ständig "1,5V" auftaucht. Gruß aus Berlin Michael
> 800kV Stark übertrieben. Trotzdem ist Isolation drinnen sehr wichtig. https://www.youtube.com/watch?v=SKlVFBFcz3Q https://www.youtube.com/watch?v=_Zs8nox4QoA > Funktionsweise Die Höhe des Hochspannungsimpulses ist durch das Übersetzungsverhältnis und die Geschwindigkeit der Stromabschaltung gegeben. https://de.wikipedia.org/wiki/Funkeninduktor
@ Johnny W. (Gast) >Nein, die Dinger funktionieren wirklich. Aber nicht mit 800kV Ausgangsspannung. Wie naiv muss man sein, um so einen Scheiß zu glauben? >Ich habe mir so ein Ding mal bestellt und untersucht, bei Anlegen einer >3V Eingangsspannung entstehen ca. 3 Überschläge/s mit über 1cm (!) Länge >bzw. Elektrodenabstand. Keine Kunst, das sind ja spitze Drähte. Für 1cm reichen da vielleicht 10-20kV. Hab ich vor Ewigkeiten mit meinem Zeilentrafo auch gemacht.
Hi ich hatte so ein ding mal getestet. Da kamen nicht mehr als 60kv raus. nach kurzer zeit war das teil hin. Der übliche chinadreck also.
@hal9000 (Gast) >ich hatte so ein ding mal getestet. Wie hast du gemessen? Kannst du 60kV WIRKLICH messen? >Da kamen nicht mehr als 60kv raus. Selbst das würde ich anzweifeln. >nach kurzer zeit war das teil hin. Der übliche chinadreck also. Das nicht ;-)
Johnny W. schrieb: > Funktionsweise 800kV-Generator Heisst das nicht, das der Generator bei 800 U/min 1Volt liefert? (Siehe Angaben in Modellbaukatalogen)
Johnny W. schrieb: > Wie funktioniert das? Werbung. So wie 6600 Watt beim Auna Silverhammer bloss aufgedruckt sind, und drin nur 6 x 20Wrms stecken, und die Kleinkinder trotzdem wie verrückt kaufen, so kann die Hochspannungskaskade nicht mehr als 2cm Luft überbrücken https://www.youtube.com/watch?v=xISAQZSWU0I Da der Funkenüberschlag bei diesen Hochfrequienzquellen so ab 1kV/mm stattfindet, erzeugt die Box nur so 20kV, wohl per CCFL Trafo mit nachfolgender Vervielfacherkaskade. Der Rest ist hochgelogene Werbung um dumme Kunden einzufangen.
Im Deutschen Museum in München könntest Du sehen, dass es sicherlich keine 800kV sind was die Schaltung produziert, da die Durchschlagsspannung von Luft bereits viele Zentimeter Abstand benötigt. Das Prinzip dieser Schaltung ähnelt dem von Elektronikblitzen mit Blitzröhren. Es befindet sich in der Schaltung ein kleiner Sperrwandler mit Ausgangsübertrager. Der Flyback im Kollektorkreis geht bis ungefähr 40V. Bei einem Übertrager von 1:10 bis 1:20 kann man dann mit einer Kaskade am Ausgang ein paar Kilovolt erzeugen. Mehr als 2 bis 4kV sind aber nicht mehr händelbar. Aber an den Ausgang kann man noch einen einen Übertrager hängen der von einem kV-Puls über einen Kondensator kurz angetriggert wird. Da gibt dann einen hochfrequenten kurzen Impuls von 5..15KV, der die Luftstrecke zündet und die 2-4kV der Kondensatoren der Kaskade entladen sich sichtbar über die Strecke.
Falk B. schrieb: > @ Johnny W. (Gast) > >>Nein, die Dinger funktionieren wirklich. > > Aber nicht mit 800kV Ausgangsspannung. Wie naiv muss man sein, um so > einen Scheiß zu glauben? Mhh da scheint jemand etwas unter*ögelt zu sein, anders kann ich mir einen solchen Tonfall nicht erklären. Ansonsten danke für die vielen hilfreichen Informationen. Dass da keine 800kV rauskommen war mir fast klar, aber trotzdem einiges gelernt.
Mal aus neugierde. Was für Instrumente braucht man um solche Spannungen zu messen? Eventuell mit so einem Ladungsmesser wie aus dem Physikunterricht? Weiss leider nicht mehr ob es einen richtigen Begriff hatte.
Na ja, hab auch mal son Teil mit bestellt. Funst... bist intern was überschlägt, 20-30kV sollten drin sein. Kein Lichtbogen, Kondensatorentladung (E-Schocker)!
Alex G. schrieb: > Mal aus neugierde. Was für Instrumente braucht man um solche Spannungen > zu messen? Es gibt elektrostatische Messwerke, da lässt sich mit einem (Vor-)Kondensator der Messbereich erweitern. Zumindest bei sinusförmiger Spannung mit 50Hz geht das ganz prima. Ich habe mal in einem Hochspannungs-Prüffeld gearbeitet, da wurden die bis zu 100kV über einem 100pF Kondensator auf ein 10nF 1kV Messwerk gegeben.
Bei dieser Spannung kann man schon die Abstoßung zweier dünner Plätchen verwenden. Mit LED seitlich angestrahlt kann man der vergrößerten Schatten an der Wand sehen. Die Eichung ist halt schwierig.
Dieter schrieb: > Bei dieser Spannung kann man schon die Abstoßung zweier dünner Plätchen > verwenden. Mit LED seitlich angestrahlt kann man der vergrößerten > Schatten an der Wand sehen. Die Eichung ist halt schwierig. Ja, nach dem Prinzip funktionierte auch das Physikexperiment. War sogar ein richtiges Instrument mit einem Zeiger weil dieser im perfektem Gleichgewicht aufgehängt war.
Falk B. schrieb: > Für 1cm reichen da vielleicht > 10-20kV. Hab ich vor Ewigkeiten mit meinem Zeilentrafo auch gemacht. Da war aber mehr "Wumms" dahinter und die Funken auch gute 2 bis 3 cm... Und mehr, je nach Ansteuerung...
Zitat: "Ausgangsspannung: 800KV-1000KV (Bitte achten Sie auf Sicherheit bei der Verwendung) Ausgangsstrom: 0.05A" 40kW aus so einem kleinen Modul, die Chinesen sind Zauberer...
Icke ®. schrieb: > Ausgangsstrom: 0.05A" Selbst wenn das bei 1000 Volt so wäre, dann wären es immer noch 50 Watt und somit ziemlich tödlich...
> "Ausgangsspannung: 800KV-1000KV (Bitte achten Sie auf Sicherheit bei der > Verwendung) > > Ausgangsstrom: 0.05A" > 40kW aus so einem kleinen Modul, die Chinesen sind Zauberer... Der Chinese denkt "oder", der Europäer denkt "und". Der Europäer denkt "die ganze Zeit", Chinese denkt "1/1000stel der Zeit" ;-)
Für chinesische Herstellung finde ich den Inhalt unglaublich reichhaltig. Hätte deutlich weniger erwartet. Der Trafo sieht aus wie solch einer aus Laserdruckern.
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