Hallo zusammen Wir sind auf der Suche nach GFK oder anderem Material für den Antennenbau (1-3 GHz). Aussendurchmesser sollte ca. 30mm-40mm bei einer Wandstärke von 1.5mm sein. Die Antennen sollen schwarz sein. Wir haben hier passendes GFK Rohr aber nur in grün/grau (GFK Original). Hat jemand Erfahrung damit diese zu lackieren oder zu beschichten ohne starke HF Einflüsse ? Kennt jemand eine Quelle für schwarze GFK Rohre ? Gibt es Erfahrungen mit alternativen Materialien ?
Das ist etwas unpräzise. Mit Material sind also Rohre gemeint? Wenn ja, dann werden sie als Antennenmast oder Elementhalter ( Boom ) für Yagi-Antennen verwendet? In beiden fällen ist das HF Verhalten eher unwichtig. Was soll da wie mit gebaut werden?
Hi Stefan, danke für die Antwort und den Hinweis. Es sollen Rohre sein in denen die Antennen eingebaut werden, also die normale Vertikalantenne. Zur Zeit experimentieren wir mit Colinear Coax antennen.
Hans schrieb: > Es sollen Rohre sein in denen die Antennen eingebaut werden, also die > normale Vertikalantenne. > > Zur Zeit experimentieren wir mit Colinear Coax antennen. Also ihr wollt diese "Collinear Coax Antenne" in dem GFK-Rohr verbauen? Also innen drin und Rohr zu? Und du machst dir Gedanken wegen der Beeinflussung des GFK-Rohrs bzw. dessen Lackierung? Deine Lackierung sollte halt nicht unbedingt leitend sein. Hier findest du eine Abschlussarbeit https://mediatum.ub.tum.de/doc/814771/814771.pdf die sich mit Automotive-Radar beschäftigt. In Kapitel 4.2.2 geht es auch im Lacke. Denk aber bei den Zahlen daran, dass es um eine Messung bei 77 GHz geht (epsilon_r ist frequenzabhängig!). Für deine Praxis würde ich einfach nach einem Lack ohne irgendwelche Metalleinschlüsse (Metallic-Lack) suchen. Ich nehme an, dass der Einfluss bei deinen ADS-B Frequenzen zu vernachlässigen ist. (Ich nehme einfach mal an du baust eine ADS-B Antenne). Dein GFK ist ja schon eine sehr gute Wahl für ein Radom. Bitte kein CFK ausprobieren ...
Hans schrieb: > Es sollen Rohre sein in denen die Antennen eingebaut werden Ach so, jetzt ist es klarer... Ich habe einen schwarzen 10m GFK Teleskopmast für portable Amateurfunkexperimente. Ist von "DX Wires.de". Da ist die Wandstärke aber deutlich unter 1,5mm ( damit man ihn auch tragen kann ). Sollen da später mal Panzer drüberfahren, oder warum 1,5mm? Ich nehme mal an, dass es doch nur wasserdicht sein soll. selbst mit 0,5mm Wandstärke kann man ja schon ein Wildschwein erschlagen. Und wenn es lackiert werden soll, ist im Normalfall ein schwarzer Sprühdosenlack ( Autolack ) ok. Metallhaltige Lacke, die man HF mässig nicht brauchen kann, sind eigentlich selten. P.S.: Schau auch mal nach Anglerbedarf. Es gibt Angelruten, die einem GFK Antennemast recht ähnlich sind. Evtl. gibt es in diesem Bereich ja auch einzelne Rohre. Ebenso ist Campingbedarf ein Stichwort.
:
Bearbeitet durch User
Hans schrieb: > Es sollen Rohre sein in denen die Antennen eingebaut werden, also die > normale Vertikalantenne. > > Zur Zeit experimentieren wir mit Colinear Coax antennen. In CH verwende ich dafür ThermoplastRohr 25mm in Stangen à 3m https://efiliale.elektrobedarf.ch/thermoplastrohr-krh-m25-b%2050.25?returnurl=%2fsearch%3fq%3dthermoplast%26perfion%253alookupebwgid%3drohr%23b%2b50.25 oder http://www.agro.ch/catalogue/catalogue.do?oid=55C8195E7BE16C07957D9FD63721F2FE&act=showIO&forward=showProduct Dafür gibt es auch Briden usw. als Zubehör (.. OGN)
Hans schrieb: > Kennt jemand eine Quelle für schwarze GFK Rohre ? Hast du schonmal bei R&G geschaut? zb: https://shop1.r-g.de/art/670110 https://shop1.r-g.de/art/670110-SP
GFK.. ist ersten hygroskopisch, hat ein Dieketrikum ungleich eins und absorbiert Mikrowellen.
Trollfinder schrieb: > GFK.. ist ersten hygroskopisch, hat ein Dieketrikum ungleich eins und > absorbiert Mikrowellen. https://www.jenoptik.de/produkte/luftfahrtsysteme/radome
Nun, nur weil Jenoptik das knowhow hat bedeutet das nicht, dass ein GFK Rohr von Bastlerladen, resp Baumarkt auch diese Qualitaeten hat. Ich bleibe dabei. Epoxy nimmt Wasser auf, bedeutet es hat eine Absorption ungleich Null. Ja, das kann man wahrscheinlich Loesen durch Beschichtung. Es hat durch das gerichtete Glas eine Dielektrizitaetskonstante, die sogar ein Tensor ist. Das kann man wahrscheinlich durch passende Webrichtung auch loesen. Es wirch schon irgendwie gehen.
Hans schrieb: > Die Antennen sollen schwarz sein. Wir haben hier passendes GFK Rohr aber > nur in grün/grau (GFK Original). Bei schwarz hätte ich stets Bedenken, dass Kohlenstoff (Graphit, Ruß) enthalten ist, der stark dämpfend wirkt. Aber auch andere Füllstoffe können HF-technisch schlecht sein. Steck mal Proben der in Frage kommenden Materialien in den Mikrowellenherd und beobachte, wie heiß das Zeug wird, ob es evtl. gar schmilzt oder brennt. In diesem Fall, würde ich das Material auch für langwelligere HF meiden.
Hans schrieb: > Gibt es Erfahrungen mit alternativen Materialien ? PTFE, PE und PP sind prinzipiell dämpfungsärmer als PVC und andere Kunststoffe mit komplizierterer Molekülstruktur. Diese Stoffe sind auch nicht hygroskopisch. Wie erwähnt, können die guten HF-Eigenschaften aber durch Zuschlagstoffe verdorben werden.
Trollfinder schrieb: > Nun, nur weil Jenoptik das knowhow hat bedeutet das nicht, dass > ein GFK Rohr von Bastlerladen, resp Baumarkt auch diese Qualitaeten hat. > Ich bleibe dabei. Epoxy nimmt Wasser auf, bedeutet es hat eine > Absorption ungleich Null. Ja, das kann man wahrscheinlich Loesen durch > Beschichtung. Es hat durch das gerichtete Glas eine > Dielektrizitaetskonstante, die sogar ein Tensor ist. Das kann man > wahrscheinlich durch passende Webrichtung auch loesen. > > Es wirch schon irgendwie gehen. Schiffsradare und der ganze Zirkus auf den Schiffen zum Telefonieren und Intetnet (Nachgeführte Dishes) sind 0815 GFK Konstrulktionen die fett mt Lack überzogen sind. Halten zig Jahre den größten Rotz an Wetter, Wasser und Salz aus.
Was auf einem Schiff funktionieren mag, muss noch lange nicht im Forum bei den Experten laufen
Ein Schiffsradar ist ein rotierender Balken der nicht die ganze Sendekeule ins GKK reinblaest, sondern davon vielleicht 10% abgeschattet wird. Mit den absorbieenden Materialien wirds schon gehen, man darf einfach nicht das letzte dB haben wollen.
Du lieber Himmel, warum macht ihr denn keine Messungen statt herumzutheoretisieren? Einfach die nackte Co-Linearantenne aufhängen, Sender anschließen und in ~10m Abstand die Signalstärke mit einem Empfänger/Spektrumanalysator messen. Schon in einigen Metern Abstand herrschen bei diesen Frequenzen Fernfeldbedingungen. Dann die verschiedenen Rohre (mit oder ohne Lackierung, nass oder trocken, Pappe oder GFK, usw.) drüberschieben und die Dämpfung ermitteln. Ist ja eine simple Relativmessung. Kann man innerhalb eines Tages durchführen - evtl. einen Spektrumanalysator ausleihen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.