Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Deutschland verlassen


von Gandon (Gast)


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Düsen schrieb:
> Umsatzsteuer

Ich sprach von Einkommensteuer (=Lohnsteuer), nicht von Umsatzsteuer. 
Zum Beispiel auf deine Miete entfällt auch keine Umsatzsteuer, genau so 
wie auf Kapitalerträge...

von S. B. (piezokristall)


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> So schnell kann's gehen, wenn man nicht vorgesorgt hat. Aber was hat der
> mit den 120k/a gemacht, dass da nicht genug übrig geblieben ist, um
> davon zu leben? Falls ich in so eine Situation kommen sollte, bevor ich
> finanziell unabhängig bin, würde ich es mal mit Selbständigkeit oder
> Verleiher versuchen. Hauptsache kein Hartz IV und die bisherigen
> Investitionen retten, damit sich das Geld weiter vermehren kann.
Er hat ziemlich flott gelebt, u.a. Mietwohnungen in Deutschland, der 
Schweiz und außerhalb von Europa, mehrere Autos + ausgabefreudiger 
Lebensstil - da bleibt nicht mehr viel übrig für schlechte Tage und er 
dachte wohl wie einige hier im Forum, alles easy, ich finde immer was 
mit meiner Quali - tja, Pustekuchen, kann eben doch passieren.
Deine Vorsorge-Rechnung stimmt und das Schönste: es kann im Prinzip 
jeder schaffen ... wenn der Staat nicht auch da noch dicht macht.

von Claus M. (energy)


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S. B. schrieb:
> Natürlich hast Du als Familie mehr steuerliche Vorteile als früher ...

Das wiegt die Mehrkosten bei weitem nicht auf. Glaub mir.

> nur als Single Alleinverdiener, etc. bist Du jetzt der Dumme.

Nicht wirklich. Als Single musst du zwar einiges abgeben, der Rest 
reicht aber bei einem normalen Ing.-Gehalt locker für ein Leben in Saus 
und Braus, da ja kaum Kosten anfallen.

von Jörg (zwischenfrequenz)


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S. B. schrieb:
> Der TO hat schon richtig erkannt was Sache ist.
> An seiner Stelle würde ich mich primär auf die Schweiz konzentrieren.


> Das lautet Deutschland verlassen.
> Ganz klares Ja, wenn die Bedingungen stimmen.
> Warum? Weil die Lebenshaltungskosten stetig weiter steigen

Wie hoch die deutschen Lebenshaltungskosten verglichen mit der Schweiz 
inzwischen sind, kann man gut auf dem Aldi-Parkplatz in Friedrichshafen 
sehen: Lauter Schweizer Autos, deren reiche Eigner aus Mitleid dem 
darbenden deutschen Handel mit Stützungskäufen helfen.

von Paul B. (paul_baumann)


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Jörg H. schrieb:
> Wie hoch die deutschen Lebenshaltungskosten verglichen mit der Schweiz
> inzwischen sind, kann man gut auf dem Aldi-Parkplatz in Friedrichshafen
> sehen: Lauter Schweizer Autos, deren reiche Eigner aus Mitleid dem
> darbenden deutschen Handel mit Stützungskäufen helfen.

Falls da Ironie enthalten sein soll, kennzeichne sie bitte. Das Suchen 
danach ist so mühevoll...

Einen habe ich aber für Dich: Warum erledigen Leute, die in Reichweite 
der tschechischen oder polnischen Grenze leben, ihre Einkäufe, 
Werkstätten- und Frisörbesuche dort?

Paul

: Bearbeitet durch User
von Jörg (zwischenfrequenz)


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Paul B. schrieb:
> Falls da Ironie enthalten sein soll, kennzeichne sie bitte. Das Suchen
> danach ist so mühevoll...
Jo, Sockenpuppen findet man leichter ;-)

von S. B. (piezokristall)


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> Das wiegt die Mehrkosten bei weitem nicht auf. Glaub mir.
das glaube Dir, Kinder kosten nun mal Geld und man will die eigene 
Familie auch nicht wie den letzten Dreck abspeisen ... insofern ist die 
Idee mit vielen Kindern nur eine theoretische Überlegung.

> Nicht wirklich. Als Single musst du zwar einiges abgeben, der Rest
> reicht aber bei einem normalen Ing.-Gehalt locker für ein Leben in Saus
> und Braus, da ja kaum Kosten anfallen.
das ist richtig, nur ob das Ing.-Gehalt bis zur Rente anhält - da gibt's 
leider böse Überraschungen im Leben ):
Mit so einigen Dingen habe ich nicht gerechnet.

von Paul B. (paul_baumann)


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Jörg H. schrieb:
> Jo, Sockenpuppen findet man leichter ;-)

Richtig, Herr "ZF" alias "Zwischenfrequenz"

...und jetzt? Ist Pumpe, oder wie?

Paul

von S. B. (piezokristall)


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> Wie hoch die deutschen Lebenshaltungskosten verglichen mit der Schweiz
> inzwischen sind, kann man gut auf dem Aldi-Parkplatz in Friedrichshafen
> sehen: Lauter Schweizer Autos, deren reiche Eigner aus Mitleid dem
> darbenden deutschen Handel mit Stützungskäufen helfen.
Du bekommst in der Schweiz ein höheres Bruttogehalt - das schlägt sich 
dann später in der Rentenhöhe nieder ... und das ist ein entscheidender 
Aspekt.
Als Grenzgänger kannst Du natürlich weiter optimieren und das machen ja 
auch viele.

von (prx) A. K. (prx)


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S. B. schrieb:
> Du bekommst in der Schweiz ein höheres Bruttogehalt

Wobei vom höheren Gehalt von erheblich mehr fürs Wohnen abgeht als in D. 
Und die komplette Krankenversicherung.

> Als Grenzgänger kannst Du natürlich weiter optimieren und das machen ja
> auch viele.

Weshalb es günstiger ist, in D zu wohnen und in CH zu arbeiten. 
Allerdings zahlt man dann die hohen Steuern von D statt der geringeren 
von CH. Wenn man das nicht umgeht, indem man doch einen Teil der Zeit in 
CH verbringt. Etc...

Kurzum: Das Leben wird recht kompliziert und gelegentlichen Änderungen 
unterworfen.

: Bearbeitet durch User
von Jörg (zwischenfrequenz)


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Paul B. schrieb:
> ...und jetzt? Ist Pumpe, oder wie?
Ne Logik - zumindest für Leute die auch kompetent in technischen Threads 
schreiben

von Jörg (zwischenfrequenz)


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S. B. schrieb:
> Du bekommst in der Schweiz ein höheres Bruttogehalt - das schlägt sich
> dann später in der Rentenhöhe nieder ... und das ist ein entscheidender
> Aspekt.
Das Schweizer Rentensystem ist doch recht anders - und nicht 
eindimensional vergleichbar.

von S. B. (piezokristall)


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> Das Schweizer Rentensystem ist doch recht anders - und nicht
> eindimensional vergleichbar.
Die Schweiz ist genauso wie Deutschland kein Rentenland wegen der hohen 
Lebenshaltungskosten - Du hast einen höheren Lohn und damit später eine 
wesentlich höhere Rente - unter diesem Aspekt lohnt die Arbeit in der 
Schweiz.
Das man dann später Deutschland oder die Schweiz verlassen sollte bzw. 
muß, wenn man knapp über Mindestlohn liegt ist doch wohl sonnenklar.

> Kurzum: Das Leben wird recht kompliziert und gelegentlichen Änderungen
> unterworfen.
Eine Optimierung ist immer kompliziert und bisweilen stressig.
Der TO möchte sich verbessern und vorsorgen, wenn ich das richtig 
verstehe.
Du kannst auch von H4 oder Mindestlohn leben bzw. überleben, weil das 
Leben insgesamt dann viel bequemer ist je nach Lebenssituation - das 
kann so sein.
Was das dann für die Rente heißt ist aber klar, oder?

von (prx) A. K. (prx)


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S. B. schrieb:
> Das man dann später Deutschland oder die Schweiz verlassen sollte bzw.
> muß, wenn man knapp über Mindestlohn liegt ist doch wohl sonnenklar.

Jetzt müsste man nur noch ein günstiges Land finden, in dem man all die 
Wehwehchen, die einen zunehmend plagen, in Muttersprache beklagen kann. 
Zu dem Schluss kam jedenfalls jemand, den es für die Rente ursprünglich 
nach Südostasien zog. Und sich nun nicht so recht zwischen hier und dort 
entscheiden kann.

: Bearbeitet durch User
von Torsten R. (Firma: Torrox.de) (torstenrobitzki)


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ach? schrieb:
> Torsten R. schrieb:
>> Um eine "Firma" zu gründen, musst Du nur auf's Amt gehen und in der
>> einfachsten Form eine Gewerbe beantragen. Das ist super einfach. Wenn Du
>> das nicht hin bekommst, dann wird das auch nichts.
>
> Stimmt. Der Hammer kommt dann wenn du die Formulare vom Finanzamt
> ausfüllen musst und deinen Umsatz angeben musst bevor du mit deinem
> Geschäft begonnen hast.

Na und? Du solltest Dir doch ungefähr mal Gedanken gemacht haben, was Du 
für Umsätze / Gewinne planst! Wie willst Du Dich den selbstständig 
machen, wenn Du Dir vorher noch nicht mal Gedanken darüber gemacht hast, 
ob sich das lohnen könnte?

Du kannst die Mitarbeiter beim Finanzamt aber auch einfach um Hilfe 
bitten. Und meiner Erfahrung nach ist die weit überwiegende Menge der 
Mitarbeiter dort sehr Hilfsbereit.

Und wenn Du der Meinung bist, dass Administration nicht Deine 
Kernkompetenz ist, dann lagerst Du das Thema eben aus.

von S. B. (piezokristall)


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> Jetzt müsste man nur noch ein günstiges Land finden, in dem man all die
> Wehwehchen, die einen zunehmend plagen, in Muttersprache beklagen kann.
> Zu dem Schluss kam jedenfalls jemand, den es für die Rente ursprünglich
> nach Südostasien zog. Und sich nun nicht so recht zwischen hier und dort
> entscheiden kann.
ist doch super; dann hast Du 2 Wohnsitze bzw. den Nebenwohnsitz in 
Deutschland - wenn's kalt ist bist Du weg hier und sparst Kosten.
Immer Sommer besser geht's nicht.
Aber keine Sorge, es gibt noch eine saftige Nebenwohnsitzsteuer in 
Deutschland ... kann sich also nicht jeder leisten.

von (prx) A. K. (prx)


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S. B. schrieb:
> Aber keine Sorge, es gibt noch eine saftige Nebenwohnsitzsteuer in
> Deutschland

Ich tippe auf 2x Hauptwohnsitz, für ihn hier und für sie dort. Immerhin 
kann man sich so leicht aus dem Weg gehen. ;-)

> Immer Sommer besser geht's nicht.

Nja. Es gibt auch ein "zu warm". Besonders wenn heiss und Regen.

: Bearbeitet durch User
von Gandon (Gast)


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S. B. schrieb:
> Aber keine Sorge, es gibt noch eine saftige Nebenwohnsitzsteuer in
> Deutschland ... kann sich also nicht jeder leisten.

Schon wieder so ein Unsinn wie weiter oben mit den unverhältnismäßig 
gestiegenen Lebenshaltungskosten? Du nimmst dir hier Stunden Zeit um 
dich über Deutschland, Kapitalismus, Gott und die Welt zu beklagen, 
bitte nur einmal liefer auch Argumente und zeige uns diese 
"Nebenwohnsitzsteuer".

Btw: Ich arbeite vollzeit im Ausland für ein deutsches Unternehmen.

von Torsten R. (Firma: Torrox.de) (torstenrobitzki)


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Bb O. schrieb:
>
> Aussteigen ist tatsächlich die einzige Option!

Ja, bitte mach das!!! Fang am besten mit dieser Diskusion an!

von Jörg (zwischenfrequenz)


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S. B. schrieb:
> Das man dann später Deutschland oder die Schweiz verlassen sollte
> bzw. muß, wenn man knapp über Mindestlohn liegt ist doch wohl
> sonnenklar.

> ist doch super; dann hast Du 2 Wohnsitze bzw. den Nebenwohnsitz in
> Deutschland - wenn's kalt ist bist Du weg hier und sparst Kosten.
> Immer Sommer besser geht's nicht.

Erst reicht die Rente nicht für einen Wohnsitz und dann reicht sie 
gleich für zwei inklusive den Reisen zwischen beiden?

von S. B. (piezokristall)


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> Schon wieder so ein Unsinn wie weiter oben mit den unverhältnismäßig
> gestiegenen Lebenshaltungskosten? Du nimmst dir hier Stunden Zeit um
> dich über Deutschland, Kapitalismus, Gott und die Welt zu beklagen,
> bitte nur einmal liefer auch Argumente und zeige uns diese
> "Nebenwohnsitzsteuer".
ach ja, schau mal hier:
http://zweitwohnsitzsteuer.de/?page=stadt&bl=de-by

> Btw: Ich arbeite vollzeit im Ausland für ein deutsches Unternehmen.
also Zweitwohnsitz Deutschland?

von S. B. (piezokristall)


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> Erst reicht die Rente nicht für einen Wohnsitz und dann reicht sie
> gleich für zwei inklusive den Reisen zwischen beiden?
tja, die Rente ist noch keine Einheitsrente in Deutschland - das heißt 
sie fällt bei jedem anders aus.
Vielleicht bist Du ja Beamter oder Spitzenverdiener?
Der Rest hat es schwerer trotz Vollzeitarbeit.

von S. B. (piezokristall)


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> Erst reicht die Rente nicht für einen Wohnsitz und dann reicht sie
> gleich für zwei inklusive den Reisen zwischen beiden?
also ich selbst werde mir das wohl nicht leisten können, aber bei 
anderen geht das ... und warum auch nicht?

von (prx) A. K. (prx)


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Jörg H. schrieb:
> Erst reicht die Rente nicht für einen Wohnsitz und dann reicht sie
> gleich für zwei inklusive den Reisen zwischen beiden?

Es gibt schon ein paar Leute, die arm genug sind, sich das leisten zu 
können. Auf den Kanaren findest du mindestens den Winter über etliche 
deutsche Rentner. Das wär dann auch eher mein Wetter als Südostasien.

von Paul B. (paul_baumann)


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A. K. schrieb:
> Jetzt müsste man nur noch ein günstiges Land finden, in dem man all die
> Wehwehchen, die einen zunehmend plagen, in Muttersprache beklagen kann.

Ich schlage mal Ungarn vor. Es gibt aber auch viele, viele andere (auch 
europäische) Länder, in denen das möglich ist:


https://www.google.de/search?dcr=0&gbv=1&q=seniorenresidenz+ungarn&sa=X&ved=0ahUKEwjFk-2I_8PYAhWkHpoKHQGWCvIQ1QIIPigA

MfG Paul

: Bearbeitet durch User
von Jörg (zwischenfrequenz)


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A. K. schrieb:
> Es gibt schon ein paar Leute, die arm genug sind, sich das leisten zu
> können. Auf den Kanaren findest du mindestens den Winter über etliche
> deutsche Rentner. Das wär dann auch eher mein Wetter als Südostasien.
Jo, aber die könnten sich auch einen deutschen Ganzjahreswohnsitz 
leisten. Und gehen üblicherweise bei ernsthafter Erkrankung auch zurück 
nach D.

von F. B. (finanzberater)


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S. B. schrieb:
> Er hat ziemlich flott gelebt, u.a. Mietwohnungen in Deutschland, der
> Schweiz und außerhalb von Europa, mehrere Autos + ausgabefreudiger
> Lebensstil

Das dachte ich mir. Solche Leute werden es nie zu finanzieller 
Unabhängigkeit bringen, egal wie viel sie verdienen. Dafür fallen sie um 
so tiefer, wenn sie dann doch in Hartz IV landen.

von Jörg (zwischenfrequenz)


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S. B. schrieb:
> also Zweitwohnsitz Deutschland?
Man kann nicht nur einen Zweitwohnsitz in D haben. Der erste Wohnsitz in 
D ist immer Hauptwohnsitz, egal was man sonstwo noch hat.

von Trollfinder (Gast)


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Zweitwohnsitzsteuer : Nun du verbrauchst/erwartest dort Infrastruktur. 
zB Wasser, Abwasser, Abfall, Strom, .. ja die effektiven Mengenkosten 
kommen auch noch hinzu.

Macht doch Sinn, die Infrastruktur muss erstellt und gewartet sein. Es 
gibt Touristenorte, wo die dynamischen Einwohner ein mehrfaches der 
Festen sind. Sollen jetzt die festen Einwohner die aufgeblaehte 
Infrastruktur selbst bezahlen ?

von Jo S. (Gast)


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Bb O. schrieb:
> Selbst die Älteren (40/50er Generation) sagen:
>
> IN EURER HEUTIGEN ZEIT MÖCHTE ICH NICHT LEBEN!

Sind sie denn schon gestorben?  ;)   :)))

von (prx) A. K. (prx)


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Paul B. schrieb:
> Ich schlage mal Ungarn vor. Es gibt aber auch viele, viele andere (auch
> europäische) Länder, in denen das möglich ist:

Seniorenresidenz in Ungarn ohne entsprechendem Vorleben kommt mir 
irgendwie wie Luxusknast vor, nur freiwillig und als Selbstzahler. Wenn 
du allein ausbüxt musst du wieder eingesammelt werden, weil komplett in 
der Fremde. Ohnehin heisst Seniorenresidenz, dass jeder Handgriff 
einzeln abgerechnet wird. Und da die wissen, dass du da mit abnehmender 
Selbständigkeit nur schlecht wieder weg kommst...

Und das Wetter dort ist auch keine Alternative.

von Gandon (Gast)


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S. B. schrieb:
> ach ja, schau mal hier:
> http://zweitwohnsitzsteuer.de/?page=stadt&bl=de-by

Ich schaue da, aber immer noch:

1. Woher soll Deutschland wissen, dass du noch einen Wohnsitz hast?

2. Bei der Zweitwohnsitzsteuer geht es darum, wenn jemand einen 
Hauptwohnsitz UND einen Nebenwohnsitz beides IN DEUTSCHLAND hat.

3. Noch ein anderer Punkt sind Doppelbesteuerungsabkommen mit 
Deutschland. Man zahlt sehr selten doppelt Steuern. Was ich im Ausland 
für eine deutsche Firma verdiene ist zu sehr grossen Teilen in 
Deutschland steuerfrei bzw wird ohnehin ein Netto-Gehalt verhandelt (für 
beide Länder), den Rest zahlt die Firma..

Wenn du dich genau so bei deinen "Investments" "informierst", solltest 
du unendlich dankbar sein, dass es zufälligerweise die letzten Jahre 
fast nur bergauf ging!

von Jo S. (Gast)


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An F. schrieb:
> danch zu fragen, wo und wie man Hilfe zur geplanten Firmengründung und
> Auswanderung bekommt, zeigt mir, wie unbeholfen und unsinnig das
> Anliegen des  Karlsruher Ingenieurs ist.

Och ...     :)


Na, der Andy meldet sich auch mal wieder. Ich dachte schon, daß du dein 
Domizil nach China verlegt hättest. Der Christkindlesmarkt hat dich wohl 
wieder in die alte Heimat zurück geholt.  ;)

von (prx) A. K. (prx)


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Trollfinder schrieb:
> gibt Touristenorte, wo die dynamischen Einwohner ein mehrfaches der
> Festen sind. Sollen jetzt die festen Einwohner die aufgeblaehte
> Infrastruktur selbst bezahlen ?

Auf den Kanaren sind wir ausgehend von einem reinen Touristenort mal 
nicht die Standardstrasse lang, sondern hintenrum nach Karte, wo sonst 
garantiert niemand fährt. Die Strecke war dann auch super, aber 
zwischendurch kam man durch die Wohnbereiche der festen Einwohner, also 
der Angestellten der Bettenburgen. Das Geld, was von den Touris 
verprasst wird, landete garantiert nicht bei denen.

von Jens B. (Gast)


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Ich kenne etliche wohlhabende Ruheständler, die sich z.B. am Balaton 
(Ungarn) ein kleines Domizil gesucht haben, um ihren wohlverdienten 
Lebensabend (ganzes Leben lang gearbeitet) in friedlicher Umgebung 
genießen wollen. Deren Gründe, warum diese Deutschland verlassen haben, 
mag ich hier nicht ausführen.
Mit ein wenig Phantasie gehört aber auch das zum Thema, was leider 
bisher hier ausgeblendet wurde.

von Jo S. (Gast)


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Zwölf M. schrieb:
> Wenn man die Arbeitnehmer per Gesetz quasi unkuendbar macht

Welches Gesetz ist denn das?

von (prx) A. K. (prx)


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Gandon schrieb:
> 1. Woher soll Deutschland wissen, dass du noch einen Wohnsitz hast?

So immer du real zu wohnen pflegst, es wäre empfehlenswert, wenn 
mindestens die amtliche Postzustellung funktioniert. Sonst kann es 
heikel werden.

von Startup (Gast)


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2010 hab ich Informatik Master gemacht.
Ich war 2015 für 4 Wochen in der Region um Sunnyvale.
In der Zeit hab ich ca. 35 Firmen abgeklappert und bei drei Firmen je 3 
bzw. 5 Tage mitgearbeitet.
Eine Firma war ein Startup mit 8 Mitarbeitern. Greencard hab ich keine 
bekommen in der Zeit.
Dann hab ich hier von D aus Homeoffice gemacht mit ca. 10 Std. pro Woche 
und nach 4 Monaten eine Greencard bekommen.
Ein paar Tage später haben die Startup-Leute ihre Projekt verkauft. Aus 
war der Traum.
Für meine Softwarelösung hat der Käufer mir rund $10000 auf ein 
kanadische Konto überwiesen.

Erfahrungen:
Schwierige Arbeitsuche.
Kontaktgespräche dauern zwischen 10 min und 2h. Drei Deutsche hab ich 
dabei getroffen.
Viel Verkehr, zähflüssig.35 Meilen dauern mind. eine Stunde.
Wohnung in Sunnyvale ist für Urlauber nicht bezahlbar. Sonst $800 bis 
$1600 für 40qm im Monat.
Feierabend gibt es nicht direkt. Mal bis abends 23 Uhr gesessen, aber 
bei Bedarf um 16 Uhr mal gehen geht auch.
Andere arbeiten bei dem Startup eigentlich mehr als 50 Std. pro Woche.
In das Team muss man aber erst reinwachsen, damit man wirklich dazu 
gehört und der Arbeitsplatz sicherer ist.

Fazit: Ich probiere es nicht nochmal.

von Startup (Gast)


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Ergänzung: Ich arbeite immer noch in D bei meiner alten Firma.

von Jo S. (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> 4k$ für 3-Zimmer 90m²
> DINK-Haushaltseinkommen von 500k$ (270k$ er und 230k$ sie)

Halleluja!   :)

Wenn ich solche Zahlen nennen würde, ginge sofort der Shitstorm los.  ;)

> Das ist der aktuelle Stand meines Kommilitonen der
> seit Mai 2012 drüben ist (angefangen mit 120k$ zum Einstieg als
> Absolvent,

Wie hoch sind aktuell die Einstiegsgehälter?

> 5 Jahre hintereinander eine excellent-Mitarbeiterbewertung
> die jedes mal in +15-20% Steigerung mündet)

Wie hoch ist der Anteil derer, die mit excellent beurteilt werden?

> Der einzige Wermutstropfen allerdings ist, dass er nun langsam eine
> gläserne Decke als Entwickler erreicht hat (mehr als 300k$ als Senior
> mit mehrjähriger Erfahrung und Teilprojektleitung ist nicht drin),

Das ist schlimm!   :))

> wöllte er mehr, gehts nur noch über Personalverantwortung,

Der arme Kerl hat´s auch nicht leicht!  :)

Kannst du einen Vergleich ziehen zwischen den Leistungsanforderungen in 
Amiland und D-land ... leisten die dort drüben wirklich das Mehrfache?

Danke für den sehr interessanten Beitrag!
Vielleicht kannst du deinen Freund überzeugen hier im Forum aktiv zu 
werden. ;)

Jo S.

von Alex (Gast)


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Torsten R. schrieb:
>> Stimmt. Der Hammer kommt dann wenn du die Formulare vom Finanzamt
>> ausfüllen musst und deinen Umsatz angeben musst bevor du mit deinem
>> Geschäft begonnen hast.
>
> Na und? Du solltest Dir doch ungefähr mal Gedanken gemacht haben, was Du
> für Umsätze / Gewinne planst! Wie willst Du Dich den selbstständig
> machen, wenn Du Dir vorher noch nicht mal Gedanken darüber gemacht hast,
> ob sich das lohnen könnte?

Na dann erkläre mir mal wie du im Vorfeld bestimmen willst, wie dein 
Youtubekanal ankommt und welche Rendite Adsense dann abwirft? Oder was 
du mit deinen Amazon AffiliateLinks verdienen wirst, oder mit deinen 
T-Shirt Verkäufen bei Spreadshirt oder mit einer Kombination von all 
dem? Vielleicht auch mit einer Pommesbude am örtlichen Aldi, als 
Auftragsentwickler oder Hochzeitsfotograf?
Das sind alles Dinge, die kann niemand vorher berechnen. Deshalb starten 
die meisten Leute ihr Geschäft als Nebenerwerb. Da können sie dann die 
wichtigen Grundlagen fürs Geschäft (das fachliche und das 
betriebswirtschaftliche) erst mal lernen und erst im nächsten Schritt 
dies eventuell mal hauptberuflich machen wenn sie glauben dass es sich 
lohnt. Einfach seinen aktuellen Job kündigen und gleich voll in die 
Selbstständigkeit starten ist ja wohl das dümmste was man machen kann. 
Denn selbstverständlich hat der Einsteiger in die Selbstständigkeit von 
allem keine Ahnung. Das ist dann alles learning by doing, ist am 
effektivsten und brauchbare Bücher zum Thema habe ich noch nicht 
gesehen. Das ganze Motivations-Blabla in diesen Büchen braucht nämlich 
keiner.
Manche betreiben auch ein Geschäft während des Studiums. Schlimm genug, 
dass man für jeden Furz eine Gewerbeanmeldung braucht.

> Du kannst die Mitarbeiter beim Finanzamt aber auch einfach um Hilfe
> bitten. Und meiner Erfahrung nach ist die weit überwiegende Menge der
> Mitarbeiter dort sehr Hilfsbereit.

Dann hast du zufälligerweise einen hilfsbereiten Sachbearbeiter.

Torsten R. schrieb:
> Und wenn Du der Meinung bist, dass Administration nicht Deine
> Kernkompetenz ist, dann lagerst Du das Thema eben aus.

Na toll, also gleich am Anfang einen Steuerberater und Anwalt anstellen.

Genau das ist die erwähnte Kleinunternehmerfeindlichkeit der deutschen 
Bürokratie. In den meisten anderen Ländern fängt man nach Anmeldung 
einfach an und wenns nicht klappt, lässt man es oder macht was anderes.

Aber hier im Forum wissen sicher diejenigen alles besser, die noch nie 
die Selbstständigkeit gewagt haben oder aus einer entsprechenden Familie 
kommen wo solches Wissen vorhanden ist.

von Bürovorsteher (Gast)


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> In den meisten anderen Ländern fängt man nach Anmeldung
> einfach an und wenns nicht klappt, lässt man es oder macht was anderes.

Ist hier nicht anders, oder habe ich damals im Jahre 2003 was übersehen?

> Aber hier im Forum wissen sicher diejenigen alles besser, die noch nie
> die Selbstständigkeit gewagt haben

Ja, das ist eine Eigenheit, aber keine Besonderheit dieses Forums.

von (prx) A. K. (prx)


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Alex schrieb:
>> Und wenn Du der Meinung bist, dass Administration nicht Deine
>> Kernkompetenz ist, dann lagerst Du das Thema eben aus.
>
> Na toll, also gleich am Anfang einen Steuerberater und Anwalt anstellen.

Larry Page und Sergey Brin haben recht bald gemerkt, dass sie nicht nur 
eine gute Idee brauchen, sondern auch jemanden mit geschäftlicher 
Erfahrung. Das wurde dann Eric Schmidt.

von S. B. (piezokristall)


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> 1. Woher soll Deutschland wissen, dass du noch einen Wohnsitz hast?
Es gibt Meldegesetze in Deutschland und wenn Du dagegen verstößt machst 
Du Dich u.U. strafbar - willst Du das riskieren bzw. dazu auch noch 
anregen ?!

> 2. Bei der Zweitwohnsitzsteuer geht es darum, wenn jemand einen
> Hauptwohnsitz UND einen Nebenwohnsitz beides IN DEUTSCHLAND hat.
das ist noch die Frage? So eindeutig ist das für mich leider nicht.
Ich gehe davon aus, daß Du zahlen mußt - ansonsten handelst Du eben 
illegal und keiner hat es bisher gemerkt ... das kommt vor.
Ein Zweitwohnsitz ist ein Zweitwohnsitz und einen Hauptwohnsitz gibt es 
nur einmal - und dort mußt Du auch Steuern zahlen. Wie jetzt das genaue 
Verfahren der Besteuerung bei Zweitwohnsitz funktioniert weiß ich nicht.
Wahrscheinlich hast Du den Zweitwohnsitz gar nicht gemeldet?
Ist klar, das kann eine Weile gut gehen, aber vertrauen würde ich darauf 
nicht.

> 3. Noch ein anderer Punkt sind Doppelbesteuerungsabkommen mit
> Deutschland. Man zahlt sehr selten doppelt Steuern. Was ich im Ausland
> für eine deutsche Firma verdiene ist zu sehr grossen Teilen in
> Deutschland steuerfrei bzw wird ohnehin ein Netto-Gehalt verhandelt (für
> beide Länder), den Rest zahlt die Firma..
da geht es um Lohnsteuer, Umsatzsteuer, andere Steuerarten
Bevor Du Dich hier verplapperst und u.U. selbst belastet würde ich Dir 
raten mal den Steuerberater aufzusuchen ... okay, den kannst Du nicht 
mehr absetzen (wie das früher noch möglich war), aber dann hast Du 
wenigstens Klarheit.
Vielleicht wohnst Du ja auch in der Pampa und bist nicht betroffen, was 
weiß ich - erkundige Dich erst mal.
Jedenfalls wäre ich an Deiner Stelle erst mal ganz still!

: Bearbeitet durch User
von S. B. (piezokristall)


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> Macht doch Sinn, die Infrastruktur muss erstellt und gewartet sein. Es
> gibt Touristenorte, wo die dynamischen Einwohner ein mehrfaches der
> Festen sind. Sollen jetzt die festen Einwohner die aufgeblaehte
> Infrastruktur selbst bezahlen ?
Ist klar, natürlich macht das alles Sinn wie bei jeder Abzocke.
Neulich lief im TV ein Bericht wie das mit den Blitzerkästen läuft.
Die jeweilige Gemeinde macht das auf Abzahlungsbasis mit den Hersteller 
aus, der dann eine fette Provision bekommt bis der Kasten abbezahlt ist.
Polizei hat nichts mehr zu sagen, weil das die Gemeinde macht.
Na prima, hoffentlich gibt's hier demnächst nicht wie in USA private 
Gefängnisse ... wenn der Trend hier auch noch rüberschwappt dann Gute 
Nacht.

von Karl (Gast)


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S. B. schrieb:
> Aber Dir ist klar, daß hier das komplizierteste Steuersystem in der Welt
> ist, oder?

Sag doch mal bitte genau, was an dem Steuersystem so kompliziert ist. 
Hast du ein Problem damit, dass der Einkommenssteuersatz eine 
abschnittsweise lineare Funktion des Einkommens ist? Oder verstehst du 
nicht, dass man auch was von der Steuer absetzen kann? Das gibt es in 
jedem Land.

von Karl (Gast)


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S. B. schrieb:
> Wie jetzt das genaue
> Verfahren der Besteuerung bei Zweitwohnsitz funktioniert weiß ich nicht.

Keine Ahnung von garnichts aber erstmal rum gemeckert. Die 
Zweitwohnsitzsteuer KÖNNEN Kommunen erheben und richtet sich üblicher 
weise nach der Kaltmiete.

von S. B. (piezokristall)


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> Sag doch mal bitte genau, was an dem Steuersystem so kompliziert ist.
> Hast du ein Problem damit, dass der Einkommenssteuersatz eine
> abschnittsweise lineare Funktion des Einkommens ist? Oder verstehst du
> nicht, dass man auch was von der Steuer absetzen kann? Das gibt es in
> jedem Land.
Du sagst es doch schon selber: abschnittsweise linear - wieso nicht 
komplett linear ... das hat mal ein Wirtschaftsprof. vorgeschlagen und 
den haben sie dann gefeuert.
Lineare Steuer und nichts mehr mit absetzen (und mehr Bürokratie).
Und genau ab diesem Zeitpunkt war das Thema tabu, keiner wagt mehr was 
zu sagen!
Dann noch ein wenig Sozialneid und die Mauer des Schweigens ist 
errichtet.

von Karl (Gast)


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S. B. schrieb:
> Die jeweilige Gemeinde macht das auf Abzahlungsbasis mit den Hersteller
> aus, der dann eine fette Provision bekommt bis der Kasten abbezahlt ist.
> Polizei hat nichts mehr zu sagen, weil das die Gemeinde macht.

Die Polizei macht ihre eigenen Kontrollen. Anschaffungen und Verträge 
gehen üblicherweise durch den Stadt- / Gemeinderat. Es steht dir frei 
dich zur Wahl aufstellen zu lassen. Auch als Bürger hast du die 
Möglichkeit deine Meinung einzubringen.

Übrigens wurde ein geheimer Trick entlarvt, wie man der Blitzerabzocke 
entgehen kann:

http://www.der-postillon.com/2015/10/autofahrer-entlarvt-geheimen.html

von S. B. (piezokristall)


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> Keine Ahnung von garnichts aber erstmal rum gemeckert. Die
> Zweitwohnsitzsteuer KÖNNEN Kommunen erheben und richtet sich üblicher
> weise nach der Kaltmiete.
was man KANN, das macht man auch! Die Kommune braucht Geld für höhere 
Ziele - Asylrecht, usw. und es gilt ja auch die edle Robin Hood Manier.

von S. B. (piezokristall)


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> Es steht dir frei dich zur Wahl aufstellen zu lassen. Auch als Bürger
> hast du die Möglichkeit deine Meinung einzubringen.
warum soll ich mich denn für den Staat hier großartig opfern, wenn ich 
sowieso das Ziel habe wegen der Mehrheitszustände hier auszuwandern?
Das macht doch gar keinen Sinn!
Außerdem kostet ein Parteibuch erst einmal Geld - ist das dann wirklich 
sinnvoll investiert, wenn ich parteilich heimatlos bin?

von Karl (Gast)


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S. B. schrieb:
> Du sagst es doch schon selber: abschnittsweise linear - wieso nicht
> komplett linear ... das hat mal ein Wirtschaftsprof. vorgeschlagen und
> den haben sie dann gefeuert.
> Lineare Steuer und nichts mehr mit absetzen (und mehr Bürokratie).
> Und genau ab diesem Zeitpunkt war das Thema tabu, keiner wagt mehr was
> zu sagen!
> Dann noch ein wenig Sozialneid und die Mauer des Schweigens ist
> errichtet.

Macht es dein Leben einfacher, wenn der Steuersatz "nur" linear ist? 
Kleiner tipp, du musst nichts selber rechnen, das macht das Finanzamt 
für dich. Und wenn du mal einen µC programmieren willst gibt es Hilfe 
vom Ministerium:

https://www.bmf-steuerrechner.de/pruefdaten/pap2018.pdf

Die lineare Steuer hat den Nachteil, dass Geringverdiener auf jeden Fall 
mehr zahlen müssen.
Das mit dem absetzen wird nicht funktionieren, dann dürften auch 
Unternehmen nichts mehr absetzen. Wieso forderst du so einen Quatsch?

von Karl (Gast)


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S. B. schrieb:
> was man KANN, das macht man auch! Die Kommune braucht Geld für höhere
> Ziele - Asylrecht, usw. und es gilt ja auch die edle Robin Hood Manier.

Ich behaupte mal 90 % der Kommunen (Anzahl) erheben keine 
Zweitwohnsitzsteuer. Aber Fakten scheinen bei dir sowieso nicht so 
beliebt zu sein. Du fühlst dich einfach abgehängt und benachteiligt.

von Arno (Gast)


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Alex schrieb:
> Na dann erkläre mir mal wie du im Vorfeld bestimmen willst, wie dein
> Youtubekanal ankommt und welche Rendite Adsense dann abwirft? Oder was
> du mit deinen Amazon AffiliateLinks verdienen wirst, oder mit deinen
> T-Shirt Verkäufen bei Spreadshirt oder mit einer Kombination von all
> dem? Vielleicht auch mit einer Pommesbude am örtlichen Aldi, als
> Auftragsentwickler oder Hochzeitsfotograf?
> Das sind alles Dinge, die kann niemand vorher berechnen.

Das nennt man "Planung". Jeder Plan ist falsch, jeder neue Plan wird 
weniger falsch sein als der Vorgänger - aber eine Selbstständigkeit ganz 
ohne Plan anzufangen - dann kann man ja gleich Lotto spielen.

Am Beispiel des Youtube-Kanals: Guck dir ähnliche Kanäle an, wieviele 
Viewer und Abonnenten die haben, und mach dir einen Plan, der bei sowas 
wie dem ersten Quantil anfängt. Oder selbstbewusst: Du bist so gut wie 
der beste von denen. Oder drei Pläne - Worst Case, Best Case, Realistic 
Case. Und wieviel Adsense dann abwirft, sollte sich doch zumindest 
ungefähr herausfinden lassen? Sonst ist das kein wirklich tragfähiges 
Geschäftsmodell, sondern Glücksspiel.

Ich kann Planung nur mäßig, aber es gibt Leute, die das wirklich gut 
können, und ein Selbstständiger sollte zumindest nicht ganz schlecht 
darin sein.

Alex schrieb:
> Torsten R. schrieb:
>> Du kannst die Mitarbeiter beim Finanzamt aber auch einfach um Hilfe
>> bitten. Und meiner Erfahrung nach ist die weit überwiegende Menge der
>> Mitarbeiter dort sehr Hilfsbereit.
>
> Dann hast du zufälligerweise einen hilfsbereiten Sachbearbeiter.

Ich weiß nicht, aber ich habe den Eindruck, es hängt auch sehr davon ab, 
wie man dem Sachbearbeiter gegenüber auftritt und in welcher Region 
Deutschlands man lebt. Hörensagen: Norddeutscher zieht nach Bayern, 
kommt zum Einwohnermeldeamt, gibt alle Formulare ab - guckt der Beamte 
hoch und sagt "na, sowas wie Sie wollen wir hier fei net".

Zum Thema daher: Ich glaube, vor dem Auswandern wäre es schonmal einen 
Versuch wert, Deutschland zu durchqueren. Bayern ist nicht Berlin, 
Freiburg nicht Wackersdorf und Kiel nicht Köln. Viele der Probleme, die 
man im Ausland hat, kann man auch am anderen Ende von Deutschland 
erleben :)

Und ein Punkt, der mir hier zu kurz kommt: Als Ausländer ist es immer 
schwieriger als als "Eingeborener", weil du ein (unter Umständen völlig) 
anderes Referenzsystem hast. Ist es normal, wenn dir die Taxizentrale 
zwei Preise nennt und sagt, zum höheren Preis kommt der Fahrer 
schneller? Und wenn die Post dir sagt, zum höheren Preis kommt dein 
Paket "garantierter" an? Will der Versicherungsagent dich verarschen, 
wenn er sagt, du sollst dein Auto gegen 100 Mio € Haftpflichtschäden 
versichern statt gegen 8 Mio €, wo du zu Hause doch immer nur $10000 
versichert hast und dir eh nie was passiert? Und musst du den Makler 
wirklich bezahlen? Ist eine Kaution üblich, und wie hoch? Das sind alles 
Beispiele aus dem privaten Bereich, wenn du ein Gewerbe anmeldest, kommt 
noch eine ganz neue Dimension dazu...

MfG, Arno

Beitrag #5269102 wurde von einem Moderator gelöscht.
von S. B. (piezokristall)


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> Übrigens wurde ein geheimer Trick entlarvt, wie man der Blitzerabzocke
> entgehen kann:
es gibt immer gute Tricks - auch GEZ Gebühr kann man sparen ... da gibts 
ein Buch/Heft aus dem Osiris Verlag von jemanden, den das gelungen ist - 
nur ehrlich gesagt ist mir der Aufwand zu groß.
Ich rechne immer mit Schwund&Schweigegeld; nur ärgerlich ist es und ich 
finde es interessant, daß das niemand mehr stört.

von Karl (Gast)


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S. B. schrieb:
> warum soll ich mich denn für den Staat hier großartig opfern, wenn ich
> sowieso das Ziel habe wegen der Mehrheitszustände hier auszuwandern?
> Das macht doch gar keinen Sinn!


Opfern? Ich dachte Politiker sind die großen Absahner in Lande! Aber geh 
ruhig ins Ausland, dann bist du der Schmarotzende Ausländer den den dort 
heimischen die Arbeitsplätze klaut und das ganze Arbeitslosengeld 
kassiert.

> Außerdem kostet ein Parteibuch erst einmal Geld - ist das dann wirklich
> sinnvoll investiert, wenn ich parteilich heimatlos bin?

Man kann in Deutschland auch als parteiloser Wählen lassen. Die 
Unterstützerunterschriften musst du dann selbst sammeln.

von S. B. (piezokristall)


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> Ich behaupte mal 90 % der Kommunen (Anzahl) erheben keine
> Zweitwohnsitzsteuer. Aber Fakten scheinen bei dir sowieso nicht so
> beliebt zu sein. Du fühlst dich einfach abgehängt und benachteiligt.
Du kapierst es offenbar nicht!
Da mal 5% Abzocke, hier mal 10%, usw. ... hahaha, ich bin ja nicht 
betroffen, ich kenn Trick 17!
Puh, wenn Dir das alles egal ist bzw. Du Dich ganz schlau rauswinden 
kannst, dann schwimmst Du voll auf der Mehrheitswelle :->

von S. B. (piezokristall)


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> Opfern? Ich dachte Politiker sind die großen Absahner in Lande!
Tja, das sind aber nur die Lichtgestalten die Kasse machen - die Basis 
darf blechen ... das ist wie ein Marathon-Event; the winner takes all 
und der Rest darf den winner bezahlen.
Deswegen gibts jetzt ja Stress in den großen Parteien!

> Aber geh ruhig ins Ausland, dann bist du der Schmarotzende Ausländer den > den 
dort heimischen die Arbeitsplätze klaut und das ganze
> Arbeitslosengeld kassiert.
ach Gott, im Ausland gibts nicht überall Arbeitslosengeld - im 
Gegenteil, da mußt Du Geld mitbringen, sonst kommst Du gar nicht rein, 
also ganz anders als in Deutschland wo der rote Teppich ausliegt für 
jeden, der kommen will.

von S. B. (piezokristall)


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> Man kann in Deutschland auch als parteiloser Wählen lassen. Die
> Unterstützerunterschriften musst du dann selbst sammeln.
ja, man kann auch betteln gehen oder in Mülltonnen nach Pfandflaschen 
suchen, man kann vieles in Deutschland und jeder ist happy, weil jeder 
reich ist :->

von S. B. (piezokristall)


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> Die lineare Steuer hat den Nachteil, dass Geringverdiener auf jeden Fall
> mehr zahlen müssen,
nein, im Gegenteil: die Progression fällt weg und das ist ein Ansporn 
mehr zu verdienen.

> Das mit dem absetzen wird nicht funktionieren,
aber sicher, nur will das keiner, weil die Leute gut dressiert sind.

> dann dürften auch Unternehmen nichts mehr absetzen. Wieso forderst du so > einen 
Quatsch?
ja, dann müßten Großfirmen endlich mal Steuern zahlen anstatt sich arm 
zu rechnen. Aber keine Sorge, die Lobby siegt immer.

von ZF (Gast)


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Karl schrieb:
> Du fühlst dich einfach abgehängt und benachteiligt.
Nachdem was da zu lesen ist fürchte ich er ist es, leider auf vielen 
Ebenen. Und ich sehe nicht wie wir da noch helfen können.

Beitrag #5269131 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5269136 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Karl (Gast)


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S. B. schrieb:
>> dann dürften auch Unternehmen nichts mehr absetzen. Wieso forderst du so > 
einen
> Quatsch?
> ja, dann müßten Großfirmen endlich mal Steuern zahlen anstatt sich arm
> zu rechnen. Aber keine Sorge, die Lobby siegt immer.

Wenn du das möchtest, könntest du eine Umsatzsteuer für Unternehmen 
fordern, anstatt an Einkommenssteuerregelungen rumzupfuschen.

S. B. schrieb:
> nein, im Gegenteil: die Progression fällt weg und das ist ein Ansporn
> mehr zu verdienen.

Wenn die höhere Einkommenssteuer dein einziges Hemmnis ist, mehr zu 
verdienen, kann man dir auch nicht helfen. Die Progression wie sie mal 
ursprünglich eingeführt wurde, war eine gute Sache.
Dein Reden ist irgendwie schizophren, einerseits schimpfst du auf die 
Lobbyisten, andererseits plapperst du jeden neoliberalen Schrott nach, 
den man von eben diesen hören tut.

von S. B. (piezokristall)


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> > Du fühlst dich einfach abgehängt und benachteiligt.
> Nachdem was da zu lesen ist fürchte ich er ist es, leider auf vielen
> Ebenen. Und ich sehe nicht wie wir da noch helfen können.
Tja, nicht jeder wächst mit dem goldenen Löffel auf bzw. behält ihn 
lebenslang.
Das ist mir klar, daß der Mehrheit Trick 17, noch ein Antrag mehr als 
ganz normal ansieht, alternativlos - das erklärt auch den derzeitigen 
desolaten Zustand ... bloß keinen Fehler machen ;->

: Bearbeitet durch User
von S. B. (piezokristall)


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> Wenn du das möchtest, könntest du eine Umsatzsteuer für Unternehmen
> fordern, anstatt an Einkommenssteuerregelungen rumzupfuschen.
wieso, nur weil Du viel absetzen kannst und andere nicht oder weniger?
das nenn ich dann egoistisch ;-)
Es gibt immer Gewinner und Verlierer - jedenfalls reicht dann ein 
Bierdeckel für die Steuererklärung, also eine wesentliche Vereinfachung.
Die Unternehmen können auch nichts mehr absetzen, wozu dann noch eine 
Umsatzsteuer? Völlig überflüssig.

> Wenn die höhere Einkommenssteuer dein einziges Hemmnis ist, mehr zu
> verdienen, kann man dir auch nicht helfen.
Du kannst mir sowieso nicht helfen, weil Du nichts bieten kannst oder 
bist Du Firmeneigner ?

> Die Progression wie sie mal ursprünglich eingeführt wurde, war eine
> gute Sache.
da bin ich eben anderer Ansicht!

> Dein Reden ist irgendwie schizophren, einerseits schimpfst du auf die
> Lobbyisten, andererseits plapperst du jeden neoliberalen Schrott nach,
> den man von eben diesen hören tut.
Die Neoliberalen sind steuertechnisch voll auf Deiner Seite - es gibt 
niemanden, der was ändern will - also mal ganz ruhig.

: Bearbeitet durch User
von Kugelschrei-Bär (Gast)


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Bb O. schrieb:
> Selbst die Älteren (40/50er Generation) sagen:
>
> IN EURER HEUTIGEN ZEIT MÖCHTE ICH NICHT LEBEN!

Das ist ja wohl mal das blödeste Argument überhaupt.
1. Die 60er/70er sind vorbei, die Welt hat sich weitergedreht. Deal with 
it.

2. In der Nachkriegswelt zu leben war bestimmt geil. War während dem 
Krieg wahrscheinlich auch geil, oder? Die Wirtschaft hat gebrummt, alles 
war wortwörtlich auf Expansionskurs getrimmt, Großprojekte konnten 
billig gebaut werden und die Drecksarbeit haben andere gemacht. Also 
alles tiptop. Oder hm, da war ja noch was.

Das einzige, was ich an den Entwicklungen da gut finden kann, waren die 
Pionierleistungen, die dabei rausgekommen sind (Raketentechnik, 
Strahltriebwerke, ...)

von Kugelschrei-Bär (Gast)


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S. B. schrieb:
> nein, ich liste auch keine Aktien auf, die ich besitze - mach Dich
> selbst schlau, wenn Du es wissen willst.

Das übliche Gelaber, wenn einem nichts mehr einfällt.

S. B. schrieb:
> Ich habe Freunde im Ausland und wenn es die Umstände zulassen bin ich
> weg ... zur Zeit geht das leider noch nicht!

Du bist unfähig, deinen Arsch hochzukriegen. Stattdessen kommt lautes 
Jammern. Was sind das denn für lahme Ausreden? Flugticket bis in die USA 
kostet nicht mehr als 600 Euro. Kaufen, notfalls über Kredit und 
tschüss. Wenn es anderswo so toll ist, ist das doch kein Problem, oder?

S. B. schrieb:
> noch einfacher wäre die Steuererklärung auf dem Bierdeckel anstatt sich
> über viel Bürokratie das Geld zurückholen zu müssen, oder?
> Aber klar - warum einfach, wenn es auch kompliziert geht, Bürokratie muß
> fortbestehen.

Ein komplexes Steuersystem hat die angenehme Eigenschaft, individuelle 
Belange zu berücksichtigen und gerecht zu sein.
Möglichkeit 1) Alle zahlen 50% und fertig. Als Spitzenverdiener hoch, 
als Dönerbudenmensch eine Katastrophe.
Möglichkeit 2) Progressiver Steuersatz. Als Spitzenverdiener hoch, als 
Dönerbudenmensch auch hoch, aber keine Katastrophe.

Nebenbei können damit Raucher, Säufer und andere Personen, die sich 
selbst schädigen und somit Gesellschaftskosten verursachen, auch gerecht 
an diesen Kosten beteiligt werden.

Alles Humbug schrieb:
> Für mich ist das ein fundamentaler Unterschied, der natürlich gerne aus
> gesinnungslinken Kreisen hierzulande verharmlost oder sogar versucht
> wird ins Gegenteil gekehrt zu werden (nämlich als "kulturelle
> Bereicherung").

Lern doch erstmal "Asylbewerber" und "Einwanderer" zu unterscheiden, 
bevor du Dünnschiss absonderst.

Düsen schrieb:
> Den Schmäh mit der Infrastruktur erzählen sich die alten Leute welche
> die letzten 10.. ach 20 Jahre geschlafen haben und nie im Ausland waren.
> Die Infrastruktur ist in vielen Ländern mittlerweile mindestens ebenso
> gut wenn nicht besser als in Deutschland.
> Die Zug-Infrastruktur in Deutschland lässt absolut zu wünschen übrig
> (von der Qualität her).

Da kann ich dir gern mal den Senf dazugeben, ich habe einige Zeit bei 
S21 gearbeitet. Viel Spaß, wenn man den internen Pressebericht mitliest. 
So gut wie jeden Tag unter #Gegner irgendein neuer Mist, weil sich Leute 
querstellen und das Projekt so lange wie möglich verzögern wollen. Das 
ist mit auch ein Grund für die explodierenden Kosten.
Beispielsweise werden Sprengarbeiten vorgenommen, die schneller gehen 
als Bohrvortrieb. Dafür werden Leute, die möglicherweise nachts einmal 
davon aufwachen, auf Bahnkosten in ein Hotel quartiert. Jeder einzelne. 
Das kostet alles Geld - und das nur, weil man das Projekt beschleunigen 
will. Wenn es länger dauert, kommen die nächsten Nörgler und motzen. 
"Anderswo" wird nicht unter der Stadt durchgebaut, sondern da rollen die 
Planierraupen an und machen alles platt, was im Weg steht. "Anderswo" 
wird auch auf Naturschutz und Menschenrechte geschissen. Beides nützlich 
und sinnvoll, verzögert und verteuert aber Großprojekte.
Ich versichere dir, dass unter der Voraussetzung "Scheiß auf alles 
andere" sowohl S21 als auch der BER längst fertig und im Kostenrahmen 
geblieben wären.
Aber es gibt hier reichlich viele Menschen, die reichlich viel Senf zu 
Großprojekten dazugeben. Anders gefragt: Glaubst du, dass die Menschen, 
die da, wo der neue Flughafen für Peking groß gefragt werden, ob sie 
damit einverstanden sind? Geschweige denn Ausgleichsflächen für 
irgendwelche Viecher geschaffen werden? Von denen nachgewiesen werden 
muss, dass sie ökologisch geeignet und groß genug sind?
Falls dich das interessieren sollte: 
http://www.fachdokumente.lubw.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/111814/02_Strenger_Artenschutz.pdf?command=downloadContent&filename=02_Strenger_Artenschutz.pdf&FIS=200 
(Seite 131). Viel Spaß. Für alle anderen Arten selbstredend auch.
Was ist dir lieber? Eine schnell hingestampfte Schiene und dafür eine 
ruinierte Umwelt oder langsam gebaute Schienen mit erhaltener Umwelt?

Japan wird auch gern als Beispiel genommen, wenn der Fernverkehr und 
dessen Pünktlichkeit mal wieder bemotzt wird. Japan hat a) genau eine 
Linie, auf der die Shinkansen fahren, und die ist im Großen und Ganzen 
eine lange Gerade. Außerdem fährt da nichts anderes drauf, also kann 
auch nichts anderes liegenbleiben. Gebaut wird einfach über die Häuser 
drüber, damit die Linie gerade bleibt. Außerdem ist das eine Insel, um 
die nur Wasser rum ist.
Einfach mal mit dem Schienennetz in Deutschland vergleichen. Und dabei 
auch betrachten, wo überall noch andere Schienennetze angeschlossen 
sind.

S. B. schrieb:
> Da gibt's jetzt eine Steuerreform und davon profitiert jeder von in
> unterschiedlichem Maß.

Ein stinkreicher Präsident senkt die Steuern für die Stinkreichen in 
diesem Land. Wow. Dass dabei der Pöbel auch berücksichtigt wurde, dient 
zur Kaschierung, dass es nicht so auffällt und der eine oder andere 
Dumme glaubt, der Präsident lege Wert auf ihn. Auf diese Schichten wurde 
so lange Wert gelegt, bis man gewählt war und das Sagen hat. Dann kam 
die große Überraschung, aber es hat ja gereicht, laut gegen Muslime und 
Mexikaner zu tönen. Was hat dieser tolle Präsident sonst noch so 
zustande gebracht? Muslim ban: Kassiert. #FuckingWall: Wird Mexiko nicht 
zahlen. Krankenversicherung: Keine Ahnung wie und warum, aber hauptsache 
mal was geändert. Nahost: Brilliant beruhigt, indem man Jerusalem 
anerkennt. Nordkorea-Konflikt: Bricht vermutlich irgendwann über Twitter 
aus.
Schon toll, dieser Präsident.

Ich schrieb:
> Ja in den USA tut die Regierung was für die eigene Bevölkerung.

Der war gut :D.

Zwölf M. schrieb:
> Also wird man beim lokalen Bimbo vorstellig, und kommt mit Glueck mit
> 10% Einnahmenanteil weg. Dafuer hat man dann dessen Schutz. Was auch
> immer der bedeutet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Feudalismus
Meinst du das? Olle Kamelle, das war vor zwei Jahrtausenden mal in Mode.


S. B. schrieb:
> Warum? Weil die Lebenshaltungskosten stetig weiter steigen und die
> Löhne/Rente eben nicht bzw. nur für wenige Auserwählte.

Dann machst du was falsch. Zu den Auserwählten zählen reichlich viele. 
Mimimi können aber andere wahrscheinlich billiger.

Alex schrieb:
> Einfach seinen aktuellen Job kündigen und gleich voll in die
> Selbstständigkeit starten ist ja wohl das dümmste was man machen kann.

Faszinierend, wie du dir im selben Beitrag widersprichst.

Alex schrieb:
> In den meisten anderen Ländern fängt man nach Anmeldung
> einfach an und wenns nicht klappt, lässt man es oder macht was anderes.


Fazit des bisherigen Threads: Eine kleine Mimimi-Fraktion, die im 
Selbstmitleid badet und ein Großteil, der die Badewanne der 
Mimimi-Fraktion in Schuss hält.

von Gandon (Gast)


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S. B. schrieb:
> Wahrscheinlich hast Du den Zweitwohnsitz gar nicht gemeldet?

Was für ein Zweitwohnsitz? Ich habe einen Hauptwohnsitz für die 
deutschen Behörden in Deutschland und einen Hauptwohnsitz im Ausland. 
Oder denkst du ich zahle in Deutschland für einen ausländischen 
Nebenwohnsitz Steuern? Warum? ... xD

Btw: Auch nicht alle deutschen Städte verlangen so eine 
Nebenwohnsitzsteuer. Schau dir deinen Link mal genauer an. Besonders auf 
dem Land ist das eher selten in Deutschland. Es betrifft eher Städte mit 
knappen Wohnraum.

von Gandon (Gast)


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Kugelschrei-Bär schrieb:
> Weil die Lebenshaltungskosten stetig weiter steigen

Hier siehst du die Steuersätze seit 1958: 
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Einkommensteuer_(Deutschland)#/media/Datei%3AHistorie_Steuers%C3%A4tze_ESt_USt_D.jpg

Da die Einkommensteuer ca die Hälfte deiner Abzüge vom Gehalt ausmacht 
und früher im Spitzensteuersatz sogar bei 55% lag, ist deutlich zu 
sehen, dass die Belastung dort spürbar abgenommen hat.

Umsatzsteuer zahlt man eigentlich fast nur auf Verbrauchsgüter und 
Sprit. Die Einkommensteuer geht auf Mieten, Löhne, Kapitalerträge, 
Einkünfte aus selbstständiger Arbeit usw...

von Karl (Gast)


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Gandon schrieb:
> Die Einkommensteuer geht auf Mieten, Löhne, Kapitalerträge,
> Einkünfte aus selbstständiger Arbeit usw...

Das ist so nicht richtig. Die Einkommenssteuer wird nicht auf Mieten 
erhoben, sondern auf Gewinne aus Vermietung und Verpachtung, nach Abzug 
der Kosten (S.B.). Nur wenn S.B. das sagen hätte wäre es so.

Kapitalerträge wurden früher mit dem pers. Einkommenssteuersatz 
besteuert. Dann kam Schröder und hat für seinen Freund Maschmeyer die 
Kapitalertragsteuer mit 25 % eingeführt.

von S. B. (piezokristall)


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> Nur wenn S.B. das sagen hätte wäre es so.
>
> Kapitalerträge wurden früher mit dem pers. Einkommenssteuersatz
> besteuert. Dann kam Schröder und hat für seinen Freund Maschmeyer die
> Kapitalertragsteuer mit 25 % eingeführt.
immer noch mehr Steuern als Lösung, die alte Masche :->

von Gandon (Gast)


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Karl schrieb:
> Dann kam Schröder und hat für seinen Freund Maschmeyer die
> Kapitalertragsteuer mit 25 % eingeführt.

Das ist so nicht ganz richtig. Wenn dein persönlicher 
Einkommensteuersatz niedriger ist, bekommst du die Differenz über deine 
Steuererklärung zurück.

von S. B. (piezokristall)


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> Das übliche Gelaber, wenn einem nichts mehr einfällt.
Warum soll ich Uneinsichtigen helfen?
Undank ist der Welt Lohn.

> Du bist unfähig, deinen Arsch hochzukriegen. Stattdessen kommt lautes
> Jammern.
wenn man nur lesen könnte, Teil1; ich hab den Grund genannt.

> Was sind das denn für lahme Ausreden? Flugticket bis in die USA
> kostet nicht mehr als 600 Euro. Kaufen, notfalls über Kredit und
> tschüss. Wenn es anderswo so toll ist, ist das doch kein Problem, oder?
wenn man nur lesen könnte, Teil2 - ich habe USA als Beispiel genannt, 
das heißt aber nicht, daß ich dorthin auswandern würde.

> Ein komplexes Steuersystem hat die angenehme Eigenschaft, individuelle
> Belange zu berücksichtigen und gerecht zu sein.
ja ich weiß, je komplizierter desto besser, bitte noch ein 
Antragsformular mehr :->

> Möglichkeit 1) Alle zahlen 50% und fertig. Als Spitzenverdiener hoch,
> als Dönerbudenmensch eine Katastrophe.
> Möglichkeit 2) Progressiver Steuersatz. Als Spitzenverdiener hoch, als
> Dönerbudenmensch auch hoch, aber keine Katastrophe.
wenn man nur lesen könnte, Teil 3:
Sozialneid wirkt immer in diesem Land :->
Auch Dein Dönerbudenverkäufer profitiert von einer Reform, nur eben 
nicht in demselben Maße.
Er könnte natürlich zusätzlich indirekt profitieren, weil sich mehr 
"Reiche" auch mal einen Döner kaufen.

> Nebenbei können damit Raucher, Säufer und andere Personen, die sich
> selbst schädigen und somit Gesellschaftskosten verursachen, auch gerecht
> an diesen Kosten beteiligt werden.
wieso das denn? Die Kosten werden doch von der Allgemeinheit 
(Krankenkasse) getragen, letztendlich eine Umlage auf jeden 
Beitragszahler.

> Lern doch erstmal "Asylbewerber" und "Einwanderer" zu unterscheiden,
> bevor du Dünnschiss absonderst.
Er hat doch recht, da gibts keinen Unterschied mehr - als erstes kommt 
immer ein Asylantrag wegen fehlenden Einwanderungsgesetz - sonst wird 
das mit der Einwanderung nichts.

> Ein stinkreicher Präsident senkt die Steuern für die Stinkreichen in
> diesem Land. Wow. Dass dabei der Pöbel auch berücksichtigt wurde, dient
> zur Kaschierung, dass es nicht so auffällt und der eine oder andere
> Dumme glaubt, der Präsident lege Wert auf ihn. Auf diese Schichten wurde
> so lange Wert gelegt, bis man gewählt war und das Sagen hat.
blubber, blubber ... aber die linke Aufklärung höre und sehe ich doch 
schon jeden Tag im TV und jetzt plabberst Du sie nach :->
> Schon toll, dieser Präsident.
die Steuerreform hat er gut hinbekommen :-)

> Dann machst du was falsch. Zu den Auserwählten zählen reichlich viele.
> Mimimi können aber andere wahrscheinlich billiger.
Du gehörst auch zu den Auserwählten. Wahrscheinlich sind +/- 300 Euro am 
Monatsende für Dich völlig egal und bist frustriert warum nicht noch 
mehr so ticken wie Du selbst - ach ja, der Sozialismus/Kommunismus ist 
so schön für alle :->

von Le X. (lex_91)


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Mal anders herum gefragt:
Gibt es nach Meinung der kompetenten* und bestens informierten* 
Forenschaft auch etwas was gut hier läuft? Etwas, weswegen man bleiben 
sollte?


*Sarkasmus

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>> Schon toll, dieser Präsident.
>die Steuerreform hat er gut hinbekommen :-)

Was ist denn das Tolle an der Steuerreform? Dabei darfst du den 
Vermögenszuwachs von Trumps Familie durchaus mit berücksichtigen.


>aber die linke Aufklärung höre und sehe ich doch
>schon jeden Tag im TV

Was ist denn die wahre Aufklärung? Ich meine mal ganz altmodisch mit 
Fakten untermauert.

von S. B. (piezokristall)


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> Was ist denn das Tolle an der Steuerreform? Dabei darfst du den
> Vermögenszuwachs von Trumps Familie durchaus mit berücksichtigen.
das eben 'jeder' weniger Steuern zahlen muß - und nochmal für die 
Sozialneider: im unterschiedlichem Maße!
Trotzdem profitiere ich a) auch mit niedrigem Einkommen davon
und b) indirekt durch vermehrten 'Konsum', der dem Staat zugute kommt.
Eine Tabelle, die F.B. gefunden hat veranschaulicht was gemeint ist:
> Übersicht des globalen Pro-Kopf-Vermögens (Seite 9):
> https://www.allianz.com/v_1443701019000/media/econ...
Das sind die Zahlen von 2016, interessant wird das Ergebnis von 2018 
sein.
Das Pro-Kopf-Einkommen von Venezuela (also das was Euch vorschwebt an 
Reformen) ist leider nicht aufgeführt :->
Anhand der Tabelle kann man auch entnehmen wohin es sich lohnt 
auszuwandern.

> Was ist denn die wahre Aufklärung? Ich meine mal ganz altmodisch mit
> Fakten untermauert.
was interessieren mich die Probleme von USA, wenn ich nicht dort lebe 
bzw. beabsichtige dorthin auszuwandern?
Hier gibts genug Probleme und hier gibts keine Aufklärung sondern 
Verschleierung bzw. Brot&Spiele, damit kein Nachdenken stattfindet.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>das eben 'jeder' weniger Steuern zahlen muß - und nochmal für die
>Sozialneider: im unterschiedlichem Maße!

Ja, der gute alte Sozialneid. Ohne den brechen viele Argumentation von 
Leuten deiner Denkungsart zusammen.

Du müßtest noch den Trickle-Down-Effekt in dein Weltbild einarbeiten: 
Umso mehr man den Reichen gibt, desto mehr fallen dann für die Armen ab 
und an auch Brosamen ab.

>was interessieren mich die Probleme von USA,

Du hattest doch Trump als erfolgreichen Steuerreform-Präsidenten ins 
Spiel gebracht, schon vergessen?

>Anhand der Tabelle kann man auch entnehmen wohin es sich lohnt
>auszuwandern.

Du gehörst auch zu den Leuten, die anderen Leuten vom sicheren Ufer 
zurufen, gegen den Strom zu schwimmen.
Oder warum bleibst du nochmal hier und bist nicht schon längst weg in 
Ländern, in denen Milch und Honig für jedermann fließen.

>sondern Verschleierung bzw. Brot&Spiele, damit kein Nachdenken stattfindet.

Das stimmt nicht. Es gibt ja immer noch Leute wie dich, die dem 
Unbedarften  die Augen öffnen. Zwar in beschränktem Umfeld dieses Forums 
aber immerhin.

von LinksRevolutzer (Gast)


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Aus der FAZ, diesem linken Revolverblatt:

"Und für Privatpersonen?

Der Spitzensteuersatz wird von 39,6 auf 37 Prozent reduziert. Pauschale 
Freibeträge werden verdoppelt, ebenso wie Freibeträge für die 
Erbschaftssteuer. Steuergutschriften für Familien mit Kindern werden 
erhöht. Dafür wird die Absetzbarkeit von regional bezahlten Steuern 
eingeschränkt, auch Hypothekenzinsen können künftig nur noch in 
geringerem Umfang geltend gemacht werden. Das trifft zum Beispiel 
Bewohner in Bundesstaaten, in denen die Steuern hoch und Immobilien 
teuer sind, also etwa New York oder Kalifornien. Anders als die 
Steuersenkungen für Unternehmen laufen die Vergünstigungen für 
Privatpersonen in spätestens zehn Jahren aus."
Quelle: 
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/steuerreform-in-den-usa-die-wichtigsten-fragen-und-antworten-15351951.html

Die Steuersätze für Unternehmen andererseits sind nicht terminiert, die 
Trump-Regierung vererbt also eine Steuererhöhung für Privathaushalte 
gleich an eine potentielle demokratische Nachfolger Regierung.

Übrigens: Die selbe Tickle-Down Economy hat schon Reagan versucht um die 
Staatsverschuldung zuveringern und die Wirtschaft anzukurbeln, weil ja 
dann die reicheren mehr Geld ausgeben (würden) und so mehr Arbeitsplätze 
entstehen (würden), nur leider kann kein einziger bisher nachweisen, 
dass diesem Konzept funktioniert und es sieht auch nicht danach aus als 
würde sowas je passieren.

PS:
Wo finde ich dieses angeblich linke Deutschland von dem Dobrindt 
schwaffelt, ich sehe nur ein Deutschland mit einer 12+ Jahre anhaltenden 
Unions Kanzlerschaft, auch fehlt mir die Ausrufung des Kommunismus und 
die Vergesellschaftung der Produktionsmittel, falls Dobrindt allerdings 
eine etwas gesellschaftsliberalere Auslegung des Status Quo meint, ja zu 
einem gewissen Grad hat sowas stattgefunden, aber die Homo-Ehe wurde 
auch erst im September letzten Jahres beschlossen zB.

(Achtung dieser Beitrag kann Spuren von Sarkassmus und 
Rechtschreibfehlern enthalten gewürzt mit einer Prise Gramatikfehler. 
Wer etwas davon findet darf dies gerne Behalten)

von S. B. (piezokristall)


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> Ja, der gute alte Sozialneid. Ohne den brechen viele Argumentation von
> Leuten deiner Denkungsart zusammen.
>
> Du müßtest noch den Trickle-Down-Effekt in dein Weltbild einarbeiten:
> Umso mehr man den Reichen gibt, desto mehr fallen dann für die Armen ab
> und an auch Brosamen ab.
Tja, besser mehr Geld in der Tasche als weniger!
Ich möchte auch gern wie ein Politiker 7k + Spesen im Monat verdienen - 
nur dummerweise klappt das nicht ... und jetzt?
nix tun und um Umverteilung betteln - Deine Lösung?

> Du gehörst auch zu den Leuten, die anderen Leuten vom sicheren Ufer
> zurufen, gegen den Strom zu schwimmen.
> Oder warum bleibst du nochmal hier und bist nicht schon längst weg in
> Ländern, in denen Milch und Honig für jedermann fließen.
Du laberst über Politik, obschon das Thema ein anderes ist und Politik 
laut Nutzungsbedingungen hier nicht erlaubt ist - das werde ich nicht 
fortführen ... behalte Deinen Glauben.

Deutschland verlassen - wohin?
siehe Tabelle, da kann man schon einiges entnehmen.

> Oder warum bleibst du nochmal hier und bist nicht schon längst weg in
> Ländern, in denen Milch und Honig für jedermann fließen.
Du mußt nur lesen lernen - lies den Thread und Du wirst die Antwort 
finden.

> Das stimmt nicht. Es gibt ja immer noch Leute wie dich, die dem
> Unbedarften  die Augen öffnen. Zwar in beschränktem Umfeld dieses Forums
> aber immerhin.
weil mir die Propaganda wie toll hier alles ist voll auf die Nerven 
geht. Natürlich gibts hier auch gute Seiten!
Andererseits kommt es mir hier vor wie im 3.Reich, nur eben jetzt von 
links , weil das in ist.
Ein wenig Kritik und schon bricht eine Welle von Idiotie los.

von S. B. (piezokristall)


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> Du müßtest noch den Trickle-Down-Effekt in dein Weltbild einarbeiten:
> Umso mehr man den Reichen gibt, desto mehr fallen dann für die Armen ab
> und an auch Brosamen ab.
wandere doch nach Venezuela aus - da ist jeder gleich reich (bis auf die 
Staatsbonzen).

von Georg M. (g_m)


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KarlsruherIngenieur schrieb:
> momentan suche ich nach einem neuen Job und es wäre gut, wenn dieser im
> Ausland wäre.
>
> 1. Nur wie komme ich am einfachsten ins Ausland?

https://www.deutsche-im-ausland.org/im-ausland-leben-und-arbeiten/arbeiten-im-ausland.html

von S. B. (piezokristall)


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> Übrigens: Die selbe Tickle-Down Economy hat schon Reagan versucht um die
> Staatsverschuldung zuveringern und die Wirtschaft anzukurbeln, weil ja
> dann die reicheren mehr Geld ausgeben (würden) und so mehr Arbeitsplätze
> entstehen (würden), nur leider kann kein einziger bisher nachweisen,
> dass diesem Konzept funktioniert und es sieht auch nicht danach aus als
> würde sowas je passieren.
Du mußt ja nicht nach USA auswandern - wandere nach Venezuela aus, da 
sind die Wunschträume, die für Deutschland angedacht sind umgesetzt 
worden.
Eine prima Umverteilung, alle 'fast' gleich reich ... tolles Land!

von LinksRevolutzer (Gast)


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S. B. schrieb:
>> Das stimmt nicht. Es gibt ja immer noch Leute wie dich, die dem
>> Unbedarften  die Augen öffnen. Zwar in beschränktem Umfeld dieses Forums
>> aber immerhin.
> weil mir die Propaganda wie toll hier alles ist voll auf die Nerven
> geht. Natürlich gibts hier auch gute Seiten!
> Andererseits kommt es mir hier vor wie im 3.Reich, nur eben jetzt von
> links , weil das in ist.
> Ein wenig Kritik und schon bricht eine Welle von Idiotie los.

Ich hab zwar ein Gefühl wo du dich politisch verordnest, aber sehe 
gerade mal darüber weg.
Zum einen kannst du dir seit Jahren von allen drei großen "Linken" 
Parteien (ich inkludiere hier die SPD, daher in Anführungszeichen) 
anhören, was alles für sie nicht gut läuft, nur die Union brabbelt immer 
wieder was von wie toll doch der Status Quo ist, das ist das Wesen von 
Konservativen, sie streben eine Einballsamierung von Werten an aus einer 
Vergangenheit an, die es so nicht gab. Die Linken streben eine Zukunft 
an die es möglicherweise nie geben wird.
Nur noch eine kleine Ergänzung: Politik hat meistens mehr als eine 
Dimension (Links-Rechts), die meisten sehen heute mindestens zwei 
Dimensionen (zB liberal-antiliberal), ich persönlich habe eher das 
Gefühl es sei n-Dimensional und n strebt gegen Unendlich, sowie der 
Mensch nach einem Sinn fürs Leben sucht und wohl nie findet.

Aber zurück zu deiner Aussage wir wären im dritten Reich nur in links, 
dann zeige mir mal wo den die Konzentrationslager für Dissident stehen, 
in diesem Land wo die Bildzeitung nach 20 Randalierern von Hamburg, aber 
nicht nach 400 Neonazis mit Haftbefehl, öffentlich suchen lässt. ;)
Falls jemand aber hier einen Tipp hat sollte er diesem möglichst bald 
dem Verfassungsschutz mitteilen, die müssen ihre neuen Schredder 
ausprobieren, damit die im Ernstfall nicht versagen, sowas wie diesen 
Anfägern von der Stasi darf den Nachfahren von Gehlen auf keinen Fall 
passieren.

von Rick M. (rick-nrw)


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Der umgekehrte Weg, USA verlassen und nach Deutschland gehen.

https://www.youtube.com/watch?v=A7lAxsIiHEo

Von New York nach Kiel | die nordstory | NDR
Von New York nach Kiel - John Rapaglia hängt seinen Job als Professor 
für Meeresbiologie an den Nagel und wandert aus.
Sein Traum: ein eigenes Burger-Restaurant an der Förde.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>Du mußt nur lesen lernen - lies den Thread und Du wirst die Antwort
>finden.

Deine Ausrede ist ja ganz großes Kino:

>Es gibt ja auch soziale, berufliche, etc. Gründe, die einen nötigen
>hierzubleiben.

Ich vermute mal dein Grund läuft unter "etc.": Schwafeln und Rumjammern 
ist einfacher als den Arsch hochzukriegen und zu gehen.

von Bb O. (bbox)


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Sowas von beknackt. Würde mich nicht wundern, wenn der Laden schon 
pleite ist. Dieser Mann hat mich damals wirklich schockiert. Bei den 
hervorragenden Qualifikationen sein Leben dermassen an die Wand, eh 
Kieler Bucht zu fahren.

von abc (Gast)


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Bb O. schrieb:
> Sowas von beknackt. Würde mich nicht wundern, wenn der Laden schon
> pleite ist. Dieser Mann hat mich damals wirklich schockiert. Bei den
> hervorragenden Qualifikationen sein Leben dermassen an die Wand, eh
> Kieler Bucht zu fahren.

Eher nicht. Schau wie er wohnt. Mitbewohner hat er auch.
https://youtu.be/A7lAxsIiHEo?t=264

Er ist nicht das, was man sich unter einem Professor in Deutschland 
vorstellt.

von Torsten R. (Firma: Torrox.de) (torstenrobitzki)


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Alex schrieb:
> Na dann erkläre mir mal wie du im Vorfeld bestimmen willst, wie dein
> Youtubekanal ankommt und welche Rendite Adsense dann abwirft? Oder was
> du mit deinen Amazon AffiliateLinks verdienen wirst, oder mit deinen
> T-Shirt Verkäufen bei Spreadshirt oder mit einer Kombination von all
> dem? Vielleicht auch mit einer Pommesbude am örtlichen Aldi, als
> Auftragsentwickler oder Hochzeitsfotograf?

Naja, Du wirst Dir doch zumindest ausrechnen können, was Du mindestens 
an Gewinn / Umsatz machen möchtest, bevor Du die Entscheidung trifst, 
die Selbstständigkeit als gescheiter anzusehen! Das FA fordert Dich doch 
auch nur auf, deine Erwartungshaltung / Schätzung abzugeben. Du must 
weder irgend eine bestimmte Methode anwenden, noch darlegen, wie Du zu 
diesen Zahlen kommst. Es gibt auch keine Sanktionen für fehlerhafte 
Schätzungen. Anhand welcher Zahlen soll das FA den sonst Deine 
Einkommenssteuervorrauszahlungen ansetzen?

Du glaubst ernsthaft, dass das in irgend einem Land dieser Welt 
einfacher geht?

> Das sind alles Dinge, die kann niemand vorher berechnen.

Must Du auch nicht!

> Deshalb starten
> die meisten Leute ihr Geschäft als Nebenerwerb.

Woher kommen diese Zahlen?

> Da können sie dann die
> wichtigen Grundlagen fürs Geschäft (das fachliche und das
> betriebswirtschaftliche) erst mal lernen und erst im nächsten Schritt
> dies eventuell mal hauptberuflich machen wenn sie glauben dass es sich
> lohnt.

Ja, mach doch. Wo ist das Problem? Dann gibst Du halt an, dass Du 4,40€ 
an Gewinn im ersten Jahr erwartest.

> Einfach seinen aktuellen Job kündigen und gleich voll in die
> Selbstständigkeit starten ist ja wohl das dümmste was man machen kann.

Wenn man mit dem Ausfüllen so eines einfachen Formulars schon Probleme 
hat, dann stellt sich das sicher so da. Wenn man eine gute Idee hat, an 
die man glaubt und Rücklagen hat, dann kann es sich auch lohnen, mal in 
die Vollen zu gehen.

> Torsten R. schrieb:
>> Und wenn Du der Meinung bist, dass Administration nicht Deine
>> Kernkompetenz ist, dann lagerst Du das Thema eben aus.
>
> Na toll, also gleich am Anfang einen Steuerberater und Anwalt anstellen.

Die musst Du auch nicht anstellen, die kann man stundenweise mieten. Für 
Ausfüllen dieses Fomulars würde mein Steuerberater mir nicht einmal in 
Rechnung stellen.

> Genau das ist die erwähnte Kleinunternehmerfeindlichkeit der deutschen
> Bürokratie. In den meisten anderen Ländern fängt man nach Anmeldung
> einfach an und wenns nicht klappt, lässt man es oder macht was anderes.

Und das ist jetzt in D anders, weil man dem FA mitteilen muss, was man 
glaubt, an Gewinn zu machen?

> Aber hier im Forum wissen sicher diejenigen alles besser, die noch nie
> die Selbstständigkeit gewagt haben oder aus einer entsprechenden Familie
> kommen wo solches Wissen vorhanden ist.

Ich habe das Formular sogar schon drei mal ausgefüllt (eine GbR wärend 
des Studiums, Freiberuflichkeit und eine GmbH & Co KG). Und noch mal: 
Wenn Du Dich von diesem Formular abschrecken läßt, dann solltest Du 
Angestellter bleiben.

von F. B. (finanzberater)


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Le X. schrieb:
> Gibt es nach Meinung der kompetenten* und bestens informierten*
> Forenschaft auch etwas was gut hier läuft? Etwas, weswegen man bleiben
> sollte?

AfD mit steigenden Umfragewerten und Wahlergebnissen. Die Hoffnung ist 
noch nicht ganz verloren.

von Mark (Gast)


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> Und ein Punkt, der mir hier zu kurz kommt: Als Ausländer ist es immer
> schwieriger als als "Eingeborener", weil du ein (unter Umständen völlig)
> anderes Referenzsystem hast.

Gilt für Ausländer in Deutschland bei der Unternehmensgründung nicht 
unbedingt. Denen wird nämlich der rote Teppich ausgerollt. Sprich für 
die werden Anlaufstellen installiert, wo sie beim Ausfüllen eines jeden 
Formulars beraten werden, meistens sogar kostenlos.


>> Na toll, also gleich am Anfang einen Steuerberater und Anwalt anstellen.
>
> Larry Page und Sergey Brin haben recht bald gemerkt, dass sie nicht nur
> eine gute Idee brauchen, sondern auch jemanden mit geschäftlicher
> Erfahrung. Das wurde dann Eric Schmidt.

Nicht jeder strebt ein Multimillionendollarunternehmen an. Also schlecht 
getrollt.

von LinksRevolutzer (Gast)


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Mark schrieb:
>> Und ein Punkt, der mir hier zu kurz kommt: Als Ausländer ist es immer
>> schwieriger als als "Eingeborener", weil du ein (unter Umständen völlig)
>> anderes Referenzsystem hast.
>
> Gilt für Ausländer in Deutschland bei der Unternehmensgründung nicht
> unbedingt. Denen wird nämlich der rote Teppich ausgerollt. Sprich für
> die werden Anlaufstellen installiert, wo sie beim Ausfüllen eines jeden
> Formulars beraten werden, meistens sogar kostenlos.

Hast du dafür irgendeinen Link, oder ist das wieder so ein Bauchgefühl, 
wie die meisten Stimmen in diesem Thread?
Im übrigen gibt es an jeder verdammten Uni mindestens zwei bis drei 
Veranstalltungen auch für nicht Wiwis wie man ein Unternehmen gründet 
und was man alles beachten sollte, und das für manche Ideen die örtliche 
Sparkasse nicht der beste Ansprechpartner ist, da die dort recht 
Risikoscheu sind.

Praktisch alle möglichen Dinge weswegen sich hier zB S.B. aufregt wie 
schwer es doch sei ein Unternehmen zu gründen, werden dort besprochen, 
aber dort kann einem nicht vermittelt werden was eine gute Idee ist, bzw 
eine die viel Geld akkumuliert, noch wie genau das Marketing dazu sein 
soll, diese Dinge sind meist zu speziell und das ist ja auch die Kunst 
dahinter, ein Produkt oder Dienstleistung anzubieten, die die Leute 
brauchen oder das zumindest denken, und von dem die potenzielle 
Kundschaft auch erfährt, den was die Kundschaft nicht kennt kann sie 
auch schlecht kaufen. Dies ist das eigentliche Problem, die meisten 
anderen wie die notwendige Bürokratie kann man sich helfen lassen, so 
hat man in der Regel auch mehr Zeit für das was man auch besser kann.

von S. B. (piezokristall)


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> Ich vermute mal dein Grund läuft unter "etc.": Schwafeln und Rumjammern
> ist einfacher als den Arsch hochzukriegen und zu gehen.
Du hast den Thread nicht komplett gelesen und wirst unsachlich.

Orientiere Dich doch mal an dem Link von F.B., der sehr gut ist - da 
kann man auch als Linksideologe Pluspunkte sammeln:
> https://www.allianz.com/v_1443701019000/media/econ...
Weil Du unfähig bist zu argumentieren helfe ich mal nach:
Schau Dir mal die Grafik Anteil der Wertveränderungen am gesamten 
Geldvermögenswachstum in Prozent an.
Was fällt auf: 2009 bis 2017 war Obama Präsident in USA. Wie Trump 
abschneiden wird, ist noch unklar. 2016 hat Obama ein super Jahr 
hingelegt. Deutschland hingegen fast auf dem gleichen Niveau wie 
Osteuropa bzw. wenn man das Erfolgsjahr 2016 höher bewertet, dann ist 
der Trend immer noch abwärts gerichtet. Wer war da doch gleich an der 
Regierung?
Ich bin wirklich mal auf die Zahlen von 2017 gespannt.
Westeuropa schneidet hingegen deutlich besser ab - also müssen einige 
Länder in Westeuropa aufgeholt haben, vielleicht auch ein Grund mehr 
auszuwandern, wenn das so weitergeht ... und es läuft ja schon ein 
Nachbarthread 'Auswandern nach Österreich'
Tja, außer Schimpforgien gegen mich kommt nichts.

von Torsten R. (Firma: Torrox.de) (torstenrobitzki)


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Mark schrieb:

> Gilt für Ausländer in Deutschland bei der Unternehmensgründung nicht
> unbedingt. Denen wird nämlich der rote Teppich ausgerollt. Sprich für
> die werden Anlaufstellen installiert, wo sie beim Ausfüllen eines jeden
> Formulars beraten werden, meistens sogar kostenlos.

Das Problem mit euch abgehängten Jammerlappen ist, dass Ihr immer gleich 
auf die Barrikaden geht, wenn Ihr seht, dass da jemand anderes etwas 
bekommt. Das geht dann so weit, dass Ihr nicht einmal erkennt, dass euch 
das auch zusteht, ihr nur zu bequem / blöd seid, euch diese Hilfe zu 
holen. Jedes Finanzamt in D ist verpflichtet, euch bei dem Ausfüllen von 
Formularen zu helfen. Muss man halt mal den Arsch hoch kriegen, da 
anrufen und einen Termin mit denen machen!

Wenn ein Ausländer pfiffig genug ist, sich diese Hilfe zu besorgen, 
kommt gleich wieder dieser Neid und der Verdacht auf, die bekommen 
etwas, was ich nicht bekomme.

Oder kannst Du Deine Behauptung mit dem "roten Teppich" irgend wie 
belegen?

von S. B. (piezokristall)


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> Das Problem mit euch abgehängten Jammerlappen ist, dass Ihr immer gleich
> auf die Barrikaden geht, wenn Ihr seht, dass da jemand anderes etwas
> bekommt.
nein, die Grafik zeigt doch, daß insbesondere 2016 irgendetwas 
schiefgelaufen ist. Tja, was wohl?
Achso und die Medien sagen natürlich alles super hier ... wie war das 
doch gleich mit den Fakten?

von Torsten R. (Firma: Torrox.de) (torstenrobitzki)


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LinksRevolutzer schrieb:
> Im übrigen gibt es an jeder verdammten Uni mindestens zwei bis drei
> Veranstalltungen auch für nicht Wiwis wie man ein Unternehmen gründet
> und was man alles beachten sollte...

Hinzu kommen die IHKs, die regelmäßig Veranstaltungen haben. Fast jede 
Kommune hat mittlerweile irgend welche "Start-up" Inkubatoren und / oder 
Gründerberatungen.

von Torsten R. (Firma: Torrox.de) (torstenrobitzki)


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S. B. schrieb:
>> Das Problem mit euch abgehängten Jammerlappen ist, dass Ihr immer gleich
>> auf die Barrikaden geht, wenn Ihr seht, dass da jemand anderes etwas
>> bekommt.
> nein, die Grafik zeigt doch, daß insbesondere 2016 irgendetwas
> schiefgelaufen ist. Tja, was wohl?

Wenn Du Dir mal die Mühe machen würdest, beim Lesen die Augen auf zu 
machen, dann wäre Dir aufgefallen, dass ich "Mark" zitiert haben und 
mich überhaupt nicht auf Dich bezogen habe.

> Achso und die Medien sagen natürlich alles super hier ... wie war das
> doch gleich mit den Fakten?

Jaja, "die Medien"...

von S. B. (piezokristall)


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> Jedes Finanzamt in D ist verpflichtet, euch bei dem Ausfüllen von
> Formularen zu helfen. Muss man halt mal den Arsch hoch kriegen, da
> anrufen und einen Termin mit denen machen!
die Frage ist aber gestattet warum immer mehr Formulare notwendig sind, 
wenn es doch auch mit weniger geht?
Warum eigentlich immer komplizierter? Um Bürokratie-Arbeitsplätze zu 
schaffen ?
Und das Ausfüllen mit oder ohne Hilfe kostet auch Zeit. Zeit ist Geld.

von S. B. (piezokristall)


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> Jaja, "die Medien"...
na ja, so ein Presseausweis ist was schönes. Eintritt gratis, umsonst im 
Shuttlebus auf der Messe fahren während andere zahlen, usw. - 
Privilegien sind immer gut ... wer will die schon opfern.

von Kugelschrei-Bär (Gast)


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F. B. schrieb:
> AfD mit steigenden Umfragewerten und Wahlergebnissen. Die Hoffnung ist
> noch nicht ganz verloren.

Das würde mich jetzt nicht unbedingt positiv stimmen.
https://www.google.de/search?client=opera&q=polen+wirtschaftswachstum&sourceid=opera&ie=UTF-8&oe=UTF-8

Man betrachte das Wirtschaftswachstum Polens und Ungarns. Fällt dir was 
auf?
Man betrachte, welche Regierungen dort rumwerkeln. Fällt dir jetzt was 
auf?

von LinksRevolutzer (Gast)


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Darfst dich freuen wenn du mal in den USA Steuern zahlen musst, deren 
Steuersystem ist unseren was Bürokratie angeht mindestens ebendbürtig, 
wie in den meisten Industriestaaten.

von LinksRevolutzer (Gast)


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Journalist ist kein geschützter Beruf, wenn du einen Podcast hast kannst 
du ebenfalls eine Akkreditierung beantragen, so schwierig ist auch das 
nicht, selbst wenn gefühlt nur dein Nachbar dir dank der zu dünnen Wand 
zuhören darf.

von Torsten R. (Firma: Torrox.de) (torstenrobitzki)


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S. B. schrieb:
> die Frage ist aber gestattet warum immer mehr Formulare notwendig sind,
> wenn es doch auch mit weniger geht?

Wie kommst Du darauf, dass "immer mehr Formulare" notwendig sind?

> Warum eigentlich immer komplizierter? Um Bürokratie-Arbeitsplätze zu
> schaffen ?

Wie kommst Du darauf, dass es immer komplizierter wird? Ich bin seit 20 
Jahren selbstständig. Ich kann Deine Beobachtung nicht nachvollziehen.

> Und das Ausfüllen mit oder ohne Hilfe kostet auch Zeit. Zeit ist Geld.

Das Ausfüllen der Umsatzsteuervoranmeldung z.B. kann man heute sehr 
bequem am Rechner machen. Wie sollen den Steuern erhoben werden? Soll 
das FA jeden Schätzen?

Hier wird nur Gejammert und wenn man mal nach einem konkreten Beispiel 
fragt, dann kommt nichts.

von S. B. (piezokristall)


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> Wenn Du Dir mal die Mühe machen würdest, beim Lesen die Augen auf zu
> machen, dann wäre Dir aufgefallen, dass ich "Mark" zitiert haben und
> mich überhaupt nicht auf Dich bezogen habe.
Dein Zitat:
Autor: Torsten Robitzki (Firma: robitzki.de) (torstenrobitzki)
Datum: 07.01.2018 16:24
> Das Problem mit euch abgehängten Jammerlappen ...
Ich wußte gar nicht, daß "Euch" sich nur auf seine Majestät 'Mark' bezog 
- für Majestäten oder aber mehrere Personen gebraucht man für gewöhnlich 
den Plural :->

von S. B. (piezokristall)


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> Wie kommst Du darauf, dass "immer mehr Formulare" notwendig sind?
mehr Steuerarten, mehr Absetzmöglichkeiten, mehr Formulare, ganz 
einfach.

> Wie kommst Du darauf, dass es immer komplizierter wird? Ich bin seit 20
> Jahren selbstständig. Ich kann Deine Beobachtung nicht nachvollziehen.
cool, also brummt Dein Geschäft :-)

> Hier wird nur Gejammert und wenn man mal nach einem konkreten Beispiel
> fragt, dann kommt nichts.
Konkretes Beispiel ist das Zauberjahr 2016 in der Grafik ... keine 
Antwort, wie üblich.

von S. B. (piezokristall)


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> mehr Steuerarten, mehr Absetzmöglichkeiten, mehr Formulare, ganz
> einfach.
es soll ja auch Leute geben, die Spaß beim Ausfüllen der Formulare 
empfinden - vielleicht gehörst Du ja zu den Glücklichen ;-)

von Torsten R. (Firma: Torrox.de) (torstenrobitzki)


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S. B. schrieb:
>> Wie kommst Du darauf, dass "immer mehr Formulare" notwendig sind?
> mehr Steuerarten, mehr Absetzmöglichkeiten, mehr Formulare, ganz
> einfach.

Welche neuen Steuerarten? Welche neuen Formulare?

>> Hier wird nur Gejammert und wenn man mal nach einem konkreten Beispiel
>> fragt, dann kommt nichts.
> Konkretes Beispiel ist das Zauberjahr 2016 in der Grafik ... keine
> Antwort, wie üblich.

Was hat dein nicht funktionierender Link mit deinen Beschwerden über 
neue Steuerarten und neue Formulare zu tun? Worüber reden wir den jetzt?

von S. B. (piezokristall)


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> Welche neuen Steuerarten? Welche neuen Formulare?
achso, seit 20 Jahren hat sich nichts geändert ... kann natürlich für 
Dich als Selbstständiger zutreffen.
Aber einen Steuerberater konnte man früher noch absetzen, heute nicht 
mehr. Wenn doch alles gleichgeblieben ist, schräg oder was?

> Was hat dein nicht funktionierender Link mit deinen Beschwerden über
> neue Steuerarten und neue Formulare zu tun? Worüber reden wir den jetzt?
Sorry und Danke der Nachfrage:
https://www.allianz.com/v_1443701019000/media/economic_research/research_data/german_documents/vermoegen_privater_haushalte/VermphW.pdf

> Worüber reden wir denn jetzt?
1. Deutschland verlassen
2. warum eigentlich, wenn hier doch alles supi ist ?

von Beobachter (Gast)


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Also Ehrlich! Ihr macht Euch wirklich unmöglich!
Kehrt langsam wieder auf den Boden der Realität zurück oder schließt 
diesen nutzlosen Thread.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>sondern das erarbeitete
>Lohnvermögen in Kapitalanlagen investieren und wenn der richtige
>Zeitpunkt gekommen ist auswandern, weil je nach Land die Bedingungen
>besser sind.

Das wird ja immer besser, jetzt also ist nicht der richtige Zeitpunkt.

Eine andere Formulierung für "Ich bekomme den Arsch nicht hoch und 
verbringe die Zeit mit Warten und dabei Rumjammern."


>es soll ja auch Leute geben, die Spaß beim Ausfüllen der Formulare
>empfinden

Wie willst du dann eigentlich deine Auswanderung auf die Reihe bringen, 
da dürfte es deutlich mehr Papierkram geben.

von Torsten R. (Firma: Torrox.de) (torstenrobitzki)


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S. B. schrieb:
>> Welche neuen Steuerarten? Welche neuen Formulare?
> achso, seit 20 Jahren hat sich nichts geändert ... kann natürlich für
> Dich als Selbstständiger zutreffen.
> Aber einen Steuerberater konnte man früher noch absetzen, heute nicht
> mehr. Wenn doch alles gleichgeblieben ist, schräg oder was?

Wieso kannst Du so gut über die vielen neuen Steuerarten und Formulare 
jammern, mir aber nicht eine einzige neue Steuerart oder Formular 
nennen?

Natürlich kann man die Kosten für den Steuerberater noch als 
Betriebsausgaben geltend machen. Es darf halt nicht "Steuerberatung" auf 
der Rechnung stehen. Das wird Dein Steuerberater aber wissen.

https://www.allianz.com/v_1443701019000/media/economic_research/research_data/german_documents/vermoegen_privater_haushalte/VermphW.pdf
>
>> Worüber reden wir denn jetzt?
> 1. Deutschland verlassen
> 2. warum eigentlich, wenn hier doch alles supi ist ?

Und, was hat das jetzt mit 2016 in Deiner Grafik zu tun?

von S. B. (piezokristall)


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> Das wird ja immer besser, jetzt also ist nicht der richtige Zeitpunkt.
> Eine andere Formulierung für "Ich bekomme den Arsch nicht hoch und
> verbringe die Zeit mit Warten und dabei Rumjammern."
wie gesagt, einfach den kompletten Thread lesen, dann wirst Du die 
Antwort finden.

> Wie willst du dann eigentlich deine Auswanderung auf die Reihe bringen,
> da dürfte es deutlich mehr Papierkram geben.
das ist kein jährliches Ritual wie bei den Steuern, sondern eine 
Einmalaktion - sollte also möglich sein.

von Alles Humbug (Gast)


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Kugelschrei-Bär schrieb:
> F. B. schrieb:
>> AfD mit steigenden Umfragewerten und Wahlergebnissen. Die Hoffnung ist
>> noch nicht ganz verloren.
>
> Das würde mich jetzt nicht unbedingt positiv stimmen.
> https://www.google.de/search?client=opera&q=polen+...
>
> Man betrachte das Wirtschaftswachstum Polens und Ungarns. Fällt dir was
> auf?
> Man betrachte, welche Regierungen dort rumwerkeln. Fällt dir jetzt was
> auf?

Meinst du nicht, dass die Umfragewerte der AFD einen anderen Hintergrund 
haben? Wenn du als Wähler einem Kartell aus (Alt-) Parteien ausgeliefert 
bist, die den hemmungslosen Familiennachzug propagieren, gleichzeitig 
aber unsere Innenstädte mit immer mehr Betonpollern zupflastern (warum 
wohl?!), warum wundert dich das dann ernsthaft, dass die Leute das Kreuz 
nicht mehr dort machen, wo der Altkader es vom "Urnenpöbel" erwartet?

Und falls dir das als Nachdenkhilfe noch nicht genügt, spätestens das 
unreflektierte Nachlaufen der dt. Sozies hierzulande von Herrn Macrons 
Idee eines europäischen Finanzministers und damit der endgültigen 
Aufgabe unserer Souveränität auf dem Sektor der Finanzen entfremdet bald 
auch noch den letzten einst wohlgeneigten Sozen von der Sozialdemokratie 
(Stichwort "vereinigte Staaten von Europa"). Was bleibt den Leuten da 
noch ernsthaft anderes als Wahlalternative übrig? Es wohnen schließlich 
nicht alle Wähler im schönen Bayernland, wo die Leute ihre Heimat noch 
wiedererkennen.

Irgendwann ist halt Sense im Pappkarton mit dem ewigen Abnicken des 
Bürgers des Elitenprojekts Europa. Dann gehen die Leute da nicht mehr 
mit. Diejenigen, die es sich leisten können, verschwinden dann physisch 
woanders hin und jene, denen das Geld fürs Auskommen bei steigenden 
Mieten gerade noch so reicht, haben keine Lust immer mehr andere 
(Neubürger) mit ihrem Einkommen durchfüttern zu müssen, um später selber 
in der Altersarmut zu landen. Die reagieren entsprechend angesäuert und 
drücken das halt bei der nächsten Wahl dann auch deftig aus (ist auch 
deren gutes Recht in einer Demokratur, gelle).

von S. B. (piezokristall)


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> Und, was hat das jetzt mit 2016 in Deiner Grafik zu tun?
2016 war ein Erfolgsjahr in USA und auch in Westeuropa - in Osteuropa 
und Deutschland hingegen nicht. Deutschland schwächelt von Jahr zu Jahr, 
das sollte zu Denken geben, eigentlich ?!

von Torsten R. (Firma: Torrox.de) (torstenrobitzki)


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S. B. schrieb:
> 2016 war ein Erfolgsjahr in USA und auch in Westeuropa - in Osteuropa
> und Deutschland hingegen nicht.

An welcher Grafik möchtest Du das abgelesen haben?

von Bb O. (bbox)


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Ich dachte Politik ist hier untersagt! Sonst würde ich mich hier über 
die ganze FDP Wählerschaft auch auskotzen, die meinen Sie sind gottes 
Ebenbild auf Erden.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>wie gesagt, einfach den kompletten Thread lesen, dann wirst Du die
>Antwort finden.

Glaubst du, ich lese über 300 Posts, um aus deinem Geheule eine Antwort 
zu destillieren?

Warum drückst du dich eigentlich ständig um eine konkrete Antwort?

Ganz einfach: Weil es in deinem ständigen Gejammer keine wirkliche 
Antwort gibt.


>das ist kein jährliches Ritual wie bei den Steuern,

Mein Lohnsteuerprogramm erledigt das ganz einfach durch den Button 
"Datenübernahme". Das Aktualisieren der Zahlen mag dich überfordern, 
mich nicht.

von Bürovorsteher (Gast)


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Hier in diesem Faden kotzt der Schlechte-Laune-Bär ja grandios ab - 
alles nur noch Wut- und Reichsbürger zugange?

Warum verlässt hier keiner Deutschland, wenn alles durchgehend Scheiße 
ist und der Steuerberater nicht mehr "abgesetzt" werden kann?

PS: In meiner Bilanz rangiert diese Betriebsausgabe als "Kosten für die 
Erstellung des Jahrersabschlusses". Die vierteljährlich anfallenden 
Kosten für die USt-Voranmeldung und FiBu sind ebenfalls 
Betriebsausgaben, genau wie meine Bildschirmarbeitsplatzbrille. So what?

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Bürovorsteher schrieb:
> Warum verlässt hier keiner Deutschland, wenn alles durchgehend Scheiße
> ist

Im Ziel mancher Träume nennt sich das:
Put your money where your mouth is.

von Paul B. (paul_baumann)


Lesenswert?

Ich wiederhole meine (unbeantwortete) Frage an den Herrn "ZF" alias 
"Zwischenfrequenz" noch einmal:

Paul B. schrieb:
> Einen habe ich aber für Dich: Warum erledigen Leute, die in Reichweite
> der tschechischen oder polnischen Grenze leben, ihre Einkäufe,
> Werkstätten- und Frisörbesuche dort?

Wie kommt das, wenn die Leute hier so im Geld schwimmen, daß sie das 
nicht nötig haben müssten?

MfG Paul

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>Wie kommt das, wenn die Leute hier so im Geld schwimmen, daß sie das
>nicht nötig haben müssten?

Wieso sollte "Geiz-ist-geil" nur auf finanziell schwach aufgestellte 
Menschen zutreffen?

Alte Volksweisheit: "Wer sparen lernen will, muß zu den Reichen gehen".

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Als übrigens der Franken so hoch stand, konnte man die bettelarmen 
Schweizer beobachten, wie sie die deutschen Läden in Grenznähe 
leergekauft haben.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Paul B. schrieb:
> Ich wiederhole meine (unbeantwortete) Frage an den Herrn "ZF" alias
> "Zwischenfrequenz" noch einmal:
>
> Paul B. schrieb:
>> Einen habe ich aber für Dich: Warum erledigen Leute, die in Reichweite
>> der tschechischen oder polnischen Grenze leben, ihre Einkäufe,
>> Werkstätten- und Frisörbesuche dort?
>
> Wie kommt das, wenn die Leute hier so im Geld schwimmen, daß sie das
> nicht nötig haben müssten?

Weil das die östlichen Grenzgebiete Deutschlands sind.

Wenn es dort überall so aussieht wie östlich von Neubrandenburg, dann 
wundert es mich nicht, dass dort kein Geld vorhanden ist.

Wir haben das dort im Sommerurlaub erradelt (östliche Seenplatte, 
Feldberg etc.).

Da hat sich seit der Wende mMn nichts getan, ein ganzer Landstrich 
stirbt aus. Die Straßen sind eine Katastrophe, da waren die Pisten in 
Tansania besser. Und den Orten sieht man die Armut an.

Die, die was konnten, sind längst weg. Zurück bleiben phlegmatische 
Menschen. Wir haben mit vielen geredet (mit Tandem hat man immer 
Gesprächsstoff :-), es gab kaum einen, der irgendwie Aufbruchstimmung 
verbreitete.

Aber: das ist eben nur ein sehr kleiner Teil Deutschlands. In sehr 
vielen anderen (und wir kennen unser Land mittlerweile sehr gut) brummt 
es - und auch das sieht man an den Straßen und Orten - und nicht zuletzt 
an den mittlerweile extremen Wartezeiten der Lohnfertiger. Und da ist 
dann auch richtig Geld.

von Paul B. (paul_baumann)


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Chris D. schrieb:
> Wenn es dort überall so aussieht wie östlich von Neubrandenburg, dann
> wundert es mich nicht, dass dort kein Geld vorhanden ist.

Warum sieht es dort so aus? Wer ist dafür verantwortlich?

Die Ursache und die Wirkung zu vertauschen, erklärt das Problem nicht.

Weil kein Geld vorhanden ist, sieht es dort so aus! Weil Alles platt 
gemacht wurde in diesem unserem Lande (Zitat: Helmut)

Chris D. schrieb:
> Die, die was konnten, sind längst weg. Zurück bleiben phlegmatische
> Menschen.

Der 1. Satz stimmt, bis auf ein Wort: das Wort "was".

Die, die konnten sind weg. Die mussten weg -vom Amt getrieben.

Aber, ich soll mich nicht aufregen -und doch: Manchmal kann ich nicht 
anders!

Paul

von Alles Humbug (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Wenn es dort überall so aussieht wie östlich von Neubrandenburg, dann
>> wundert es mich nicht, dass dort kein Geld vorhanden ist.
>
> Warum sieht es dort so aus?

Die kleine ortsbestimmende Vokabel "dort" löst in verräterischer Weise 
das Rätsel der lokalen Armut auf. Das Geld das "dort" dringend nötig 
wäre, wird an anderer Stelle verpulvert und steht halt dann (dort) nicht 
mehr zur Verfügung. Ohne die Vokabel "dort" hätte der Satz (am Ende) 
geheißen:

".. dass kein Geld vorhanden ist". Nun hat aber jeder inzwischen 
mitbekommen, dass mal eben zig Milliarden für "Sonderausgaben" locker 
gemacht wurden, nur eben nicht für solche (strukturellen) 
Sonderausgaben, sondern eben für ähem "andere". ;)

> Wer ist dafür verantwortlich?

Diejenigen, die die Entscheidung dafür tragen. Entscheiden darf i.A. wer 
gerade regiert. Die anderen dürfen zuschauen was läuft und Opposition 
spielen.

von Egon N. (egon2321)


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http://stats.oecd.org/index.aspx?DataSetCode=TABLE_I6



Switzerland    16.9  10.8  13.6  10.4  3.8  13.6  3.4
Israel    17.8  11.4  17.8  17.8  6.4  17.8  14.9
New Zealand  17.9  17.9  17.9  17.9  6.2  17.9  6.2
Ireland    19.2  13.6  13.6  10.8  1.2  13.6  -1.6
Spain    21.4  10.8  17.7  14.1  10.8  17.7  14.1
Canada    23.1  18.3  18.9  18.3  1.7  18.9  1.2
United Kingdom  23.3  23.3  22.7  22.7  18.4  22.7  17.8
Australia


Das sind sag ich mal die Länder in denen man ggf. noch etwas in Richtung 
Elektrotechnik/IT findet, Spanien und Irland sind ggf. raus, kenn mich 
da nicht aus die nicht gleich ganz dritte Welt Länder sind. Die USA wäre 
natürlich auch noch eine Option. Israel hat definitiv High Tech 
Unternehmen, ist zwar teils Mil, aber das ist ja nichts schlechtes, 
zahlen imho net schlecht.

Hat schon mal jemand durchgerechnet was einem ein Umzug so effektiv 
bringen würde hinsichtlich Verdienst und Abgaben? Da hängt ja immer ein 
gigantischer Rattenschwanz dran.

von Claus M. (energy)


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Karl schrieb:
> S. B. schrieb:
>> Aber Dir ist klar, daß hier das komplizierteste Steuersystem in der Welt
>> ist, oder?
>
> Sag doch mal bitte genau, was an dem Steuersystem so kompliziert ist.

Kompliziert macht es die Ausnahmen zur verdeckten 
Lobbyisten-Begünstigung, welche gut getarnt werden muss, damit der 
Otto-Normalverbraucher es nicht merkt. z.B. die völlig unbegründeten 
millionenschweren Erbschaftsteuerprivilegien, Abgeltungssteuer, Wegfall 
von Vermögenssteuer, "Mövenpick-Steuererleichterung" um nur die Spitze 
des Eisberges zu nennen.

Im Prinzip bewirkt unser System folgendes, was viel einfacher und 
durchsichtiger wäre:
Jeder Normalverdiener gibt 75% seines Einkommens ab. Reiche geben 0,5% 
ab. Fertig.

von S. B. (piezokristall)


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> An welcher Grafik möchtest Du das abgelesen haben?
https://www.allianz.com/v_1443701019000/media/econ...

> Autor: IchGlaubeEsNicht (Gast)
> Datum: 07.01.2018 17:47
> Glaubst du, ich lese über 300 Posts, um aus deinem Geheule eine Antwort
> zu destillieren?
das zeugt für Dein großes Interesse an diesem Thread :->
Im Grunde genommen geht es Dir nur um eines - Anfeindung suchen und über 
andere herziehen ... geh nach i share gossip, wenn es das noch gibt :-)

> Warum drückst du dich eigentlich ständig um eine konkrete Antwort?
> Ganz einfach: Weil es in deinem ständigen Gejammer keine wirkliche
> Antwort gibt.
ich wiederhole es noch mal für Dich: aus sozialen Gründen und die gehen 
Dich nichts an.
Das Thema des Threads lautet Deutschland verlassen und nicht Erläuterung 
persönlicher Gründe.

> Mein Lohnsteuerprogramm erledigt das ganz einfach durch den Button
> "Datenübernahme". Das Aktualisieren der Zahlen mag dich überfordern,
> mich nicht.
tja noch besser wäre doch, wenn man gar kein Programm dafür bräuchte und 
das Ganze auf Bierdeckel bzw. 1 Seite Din A4 Format paßt ... aber ich 
weiß bloß nichts vereinfachen, das 40 Euro Programm muß sich ja 
amortisieren - ziemlich konservative Haltung übrigens, hätte ich nicht 
gedacht.


> Warum verlässt hier keiner Deutschland, wenn alles durchgehend Scheiße
> ist und der Steuerberater nicht mehr "abgesetzt" werden kann?
Jeder hat individuelle Gründe wann, wie und wo er was macht.
Na ja, Selbstständige sind ja im Vorteil - die können das nach wie vor 
von den Betriebskosten absetzen, als lohnabhängiger Arbeitnehmer geht 
das nicht mehr ... warum eigentlich nicht mehr?

> Aber: das ist eben nur ein sehr kleiner Teil Deutschlands. In sehr
> vielen anderen (und wir kennen unser Land mittlerweile sehr gut) brummt
> es - und auch das sieht man an den Straßen und Orten - und nicht zuletzt
> an den mittlerweile extremen Wartezeiten der Lohnfertiger. Und da ist
> dann auch richtig Geld.
Das mag sein, die Firmen schwimmen im Geld, nur die Arbeitnehmer sehen 
davon nichts, dürfen Lohnverzicht üben, weil eben doch alles nicht so 
gut läuft ... sorry, aber da ist dann doch ein Knick in der Logik ?!
Und der Link beweist es: Platz 18 in der Weltskala, Tendenz die letzten 
Jahre weiter abwärts in Deutschland.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Claus M. schrieb:
> Im Prinzip bewirkt unser System folgendes, was viel einfacher und
> durchsichtiger wäre:
> Jeder Normalverdiener gibt 75% seines Einkommens ab. Reiche geben 0,5%
> ab. Fertig.
Auch wenn die Zahlen grob gerundet und arg binarisiert sind: wo im 
Ausland läuft das signifikant anders ab?
Oder alternativ: wann in der Vergangenheit lief das signifikant anders 
ab?

von S. B. (piezokristall)


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Paul Kirchhof wollte das Steuersystem hierzulande radikal reformieren, 
aber er wurde leider gefeuert.
https://lukaskiepe.de/verschiedene-steuertarifsysteme-im-vergleich-483/
Den Neoliberalen schwebt was ganz anderes vor und so wie es aussieht 
wird alles bleiben wie es ist trotz angeblich sprudelnder 
Staatseinnahmen.
Aber das Privatvermögen pro Kopf in Deutschland nimmt stetig ab, 
wirklich cool :->

von Paul B. (paul_baumann)


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Lothar M. schrieb:
> Oder alternativ: wann in der Vergangenheit lief das signifikant anders
> ab?

Im östlichen Teil von dem Land, in dem wir gut und gerne lebten. Bis 
vor ca. 27 Jahren.

SCNR
Paul

von S. B. (piezokristall)


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> An welcher Grafik möchtest Du das abgelesen haben?
https://www.allianz.com/v_1443701019000/media/economic_research/research_data/german_documents/vermoegen_privater_haushalte/VermphW.pdf

der andere Link war unvollständig, sorry.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Na ja, Selbstständige sind ja im Vorteil - die können das nach wie vor
> von den Betriebskosten absetzen,

Richtig muss der Satz aber heißen: "... die können das als 
Betriebskosten geltend machen (lassen)..."
Von den Betriebskosten kann nichts mehr "abgesetzt" werden.
Und Betriebskosten wirken gewinnmindernd, alles claro?

Ich empfehle den gelegentlichen Konsum eines Lehrbuches für die 
betriebliche Rechnungsführung. Als Vorkenntnisse genügen die 
Grundrechenarten.

von Paul B. (paul_baumann)


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Bürovorsteher schrieb:
> Als Vorkenntnisse genügen die
> Grundrechenarten.

Echt? Ich habe angenommen, daß bei Dir der Gewinn exponentiell steigt, 
so, wie Du hier die Reden schwingst.

:)

MfG Paul

von S. B. (piezokristall)


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> Richtig muss der Satz aber heißen: "... die können das als
> Betriebskosten geltend machen (lassen)..."
> Von den Betriebskosten kann nichts mehr "abgesetzt" werden.
> Und Betriebskosten wirken gewinnmindernd, alles claro?
okay, aber Dir ist klar wie ich es gemeint habe?
Als Selbstständiger hast Du einen Vorteil gegenüber dem normalen 
Arbeitnehmer, ebenso bei Erbschaftssteuer und was weiß ich wo noch?
Ist das fair ?

von abc (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Claus M. schrieb:
>> Im Prinzip bewirkt unser System folgendes, was viel einfacher und
>> durchsichtiger wäre:
>> Jeder Normalverdiener gibt 75% seines Einkommens ab. Reiche geben 0,5%
>> ab. Fertig.
> Auch wenn die Zahlen grob gerundet und arg binarisiert sind: wo im
> Ausland läuft das signifikant anders ab?
> Oder alternativ: wann in der Vergangenheit lief das signifikant anders
> ab?

Noch besser: Das kann und sollte gar nicht anders laufen. Denn folgende 
Aspekte werden gern vergessen:

Es gibt nicht mal ansatzweise genug Reiche, als das diese den Verlust 
der Mittelklasse stemmen könnten oder die Mittelklasse nennenswert 
entlasten könnten.

Zusätzliche Steuern wirken mindernd auf die Motivation bzgl mehr 
arbeiten/reicher werden/mehr wertschöpfen. Und wie schaut's mit der 
Motivation wohl im Moment aus?

Geld, das auf Konten liegt oder in Anlagen steckt, ist dem Kreislauf 
entzogen. Zwar werden die Reichen reicher, aber das ist nicht 
prinzipiell ein Problem. Es bleiben ja nur Zahlen. Entscheidend ist, wie 
die tatsächlichen materiellen (greifbaren) Güter verteilt sind und 
nicht, was sich Reiche alles kaufen könnten. Sie stehen also zunehmend 
außerhalb. Es treibt "nur" die Inflation.

Das große Problem ist Umverteilung (also genau das, was ironischerweise 
als   Lösungsvorschlag gebracht wird). Das Problem an der Stelle ist 
nicht mal das wegnehmen (obgleich der Motivation hinderlich, siehe 
oben), sondern das Verteilen. Wenn nämlich die wertgeschöpften Güter 
"kostenlos" (leistungslos) verteilt werden, dann kann langfristig 
derjenige, der gewertschöpft hat, eben nichts mehr für seine 
wertschöpfende Tätigkeit bekommen (Im Sinne von realer Gegenwert). Und 
wer ist das, dessen wertgeschöpfte Güter kostenlos verteilt werden? 
Richtig, das ist der Mittelstand.

von Torsten R. (Firma: Torrox.de) (torstenrobitzki)


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S. B. schrieb:
>> An welcher Grafik möchtest Du das abgelesen haben?
> 
https://www.allianz.com/v_1443701019000/media/economic_research/research_data/german_documents/vermoegen_privater_haushalte/VermphW.pdf
>
> der andere Link war unvollständig, sorry.

Ja, dass hattest Du schon korregiert. In dem zitierten Dokument sind 
mehrere Grafiken. Du schließt aus irgend einer Grafik dort, dass:

> 2016 war ein Erfolgsjahr in USA und auch in Westeuropa - in Osteuropa
> und Deutschland hingegen nicht.

AUS WELCHER GRAFIK, IN DEM VON DIR ZITIERTEN DOKUMENT MÖCHTEST DU DAS 
("2016 war ein Erfolgsjahr in USA...") AGBELESEN HABEN?

Ist es den so schwerr, mal etwas konkreter als "Alles Scheiße, sieht man 
doch..." zu werden?

S. B. schrieb:
>> Wie kommst Du darauf, dass "immer mehr Formulare" notwendig sind?
> mehr Steuerarten, mehr Absetzmöglichkeiten, mehr Formulare, ganz
> einfach.

Welche neuen Steuerarten? Welche neuen Formulare?

Bist Du evtl. ein rusischer Bot, der Fragen garnicht lesen kann? ;-)

von F. B. (finanzberater)


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Kugelschrei-Bär schrieb:
> Man betrachte das Wirtschaftswachstum Polens und Ungarns. Fällt dir was
> auf?
> Man betrachte, welche Regierungen dort rumwerkeln. Fällt dir jetzt was
> auf?

Was soll mir da auffallen? Dass das Wirtschaftswachstum im Polen und 
Ungarn höher ist als in Deutschland?

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2112/umfrage/veraenderung-des-bruttoinlandprodukts-im-vergleich-zum-vorjahr/

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/14550/umfrage/wachstum-des-bruttoinlandsprodukts-bip-in-polen/

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/14539/umfrage/wachstum-des-bruttoinlandsprodukts-bip-in-ungarn/

von (prx) A. K. (prx)


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Lothar M. schrieb:
> Oder alternativ: wann in der Vergangenheit lief das signifikant anders
> ab?

Zwischen dem 28. Oktober und dem 1. November 4004 v.Chr.
https://archive.org/download/AnnalsOfTheWorld/Annals.pdf

: Bearbeitet durch User
von S. B. (piezokristall)


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> AUS WELCHER GRAFIK, IN DEM VON DIR ZITIERTEN DOKUMENT MÖCHTEST DU DAS
> ("2016 war ein Erfolgsjahr in USA...") AGBELESEN HABEN?
Seite 5 der pdf Grafik

> Welche neuen Steuerarten?
die kommen doch stetig dazu bzw. verändern sich ... kann ja auch eine 
Gebühr sein a la GEZ sein, die Du als Selbstständiger nicht merkst da 
vielleicht auch? via Betriebsausgaben absetzbar - als Privatperson geht 
das alles nicht ... ist sehr fair oder?
> Welche neuen Formulare?
Anlage Kap, Anlage SO, Anlage AUS, usw., usw. je nach Lebenssituation.
Was bitte soll diese Frage?
Darum geht es hier nicht! Es geht um eine Vereinfachung - okay, das 
würde einige wenige Arbeitsplätze in den Finanzbehörden kosten, die 
würde man einsparen - und das 40 Euro Programm wär dann auch für die 
Katz.

> Bist Du evtl. ein rusischer Bot, der Fragen garnicht lesen kann? ;-)
nein, hier ist ein wilder Haufen von mehreren Postern, der was wissen 
will, mich teilweise persönlich angreift und ich bekomme das hier nicht 
bezahlt.
Deshalb klinke ich mich an dieser Stelle auch mal aus - war nett mal 
wieder einige konfuse Gedankenkonstrukte (nicht von Dir, aber so einige 
andere) lesen zu können :->

von F. B. (finanzberater)


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S. B. schrieb:
> Aber das Privatvermögen pro Kopf in Deutschland nimmt stetig ab,
> wirklich cool :->

Also  meines nicht :)

von Le X. (lex_91)


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S. B. schrieb:
> Als Selbstständiger hast Du einen Vorteil gegenüber dem normalen
> Arbeitnehmer, ebenso bei Erbschaftssteuer und was weiß ich wo noch?
> Ist das fair ?

Alwo jetzt blick ich nicht mehr durch was euer scheiß Problem hier ist.
Initial wurde rumgeheult wie schlecht es Selbstständige hierzulande 
haben, bishin zur Theorie dass man garkeine Gründungen mehr durchführen 
kann.
Jetzt habens die Selbstständigen so toll?
Könnt ihr euch mal soweit einigen dass euer Geheule wenigstens in sich 
Sinn ergibt?!

von (prx) A. K. (prx)


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Le X. schrieb:
> Jetzt habens die Selbstständigen so toll?
> Könnt ihr euch mal soweit einigen dass euer Geheule wenigstens in sich
> Sinn ergibt?!

Jammern gehört bekanntlich zum Geschäft. Aber nicht immer hat man seine 
Zunge im Zaum.

von F. B. (finanzberater)


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abc schrieb:
> Geld, das auf Konten liegt oder in Anlagen steckt, ist dem Kreislauf
> entzogen.

Also Geld, das in Sachwerte wie Gold oder Aktien gesteckt wird, ist dem 
Kreislauf keineswegs entzogen. Genau so wenig wie meine Unternehmens- 
und Konsumentenkredite. Nur wenn man es auf dem Konto liegen lässt so 
wie ihr, dann fließt es nicht mehr in den Kreislauf. Da das 
Zinseszinssystem so nicht funktionieren kann, wenn jeder sein Geld 
hortet anstatt es auszugeben, wird man euch mit Null- und Negativzinsen 
dazu zwingen. Oder die Schulden eben weginflationieren, so dass euer 
Geld wertlos wird, im Gegensatz zu meinen Sachwerten.

Nebenbei dürften die Flüchtlinge das Wachstum auch kräftig ankurbeln. 
Denn Hartz IV-Empfänger werden prozentual gesehen mehr von ihrem Geld 
ausgeben als Reiche, die das Geld sparen. D.h. anstatt dass ihr das Geld 
auf eurem Sparbuch hortet, fließt es über die Flüchtlinge wieder zurück 
in den Kreislauf und kurbelt die Wirtschaft an. Als Aktionär kann ich 
dem durchaus etwas Positives abgewinnen, da euer Geld letztendlich 
natürlich auch bei mir landet.

von (prx) A. K. (prx)


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Paul B. schrieb:
>> Oder alternativ: wann in der Vergangenheit lief das signifikant anders
>> ab?
>
> Im östlichen Teil von dem Land, in dem wir gut und gerne lebten. Bis
> vor ca. 27 Jahren.

Könnte fast von dir sein: ;-)

"Offensichtlich - und daher zum erheblichen Schaden unseres 
Selbstvertrauens, Selbstbewusstseins und Stolzes - sind wir nicht 
diejenigen, die die Gegenwart bestimmen, aus der die Zukunft hervorgehen 
wird - und haben deshalb erst recht wenig bis gar keine Hoffnung, diese 
Zukunft in irgendeiner Weise kontrollieren zu können. ... Welche 
Erleichterung ist es da, aus dieser undurchschaubaren, unergründlichen, 
unfreundlichen, entfremdeten und entfremdenden Welt voller Falltüren und 
Hinterhalte in die vertraute, gemütliche und heimatliche ... Welt von 
Gestern zurückzukehren."

Zygmunt Bauman

https://www.heise.de/tp/features/Sehnsucht-nach-einer-Vergangenheit-die-es-nie-gab-3935405.html

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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eigentlich würde mich nur ein Grund ins Ausland ziehen:

Das Wetter.

von (prx) A. K. (prx)


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● J-A V. schrieb:
> eigentlich würde mich nur ein Grund ins Ausland ziehen:
>
> Das Wetter.

Wieviel Poesie bliebe wohl ungeschrieben, lebte man permanent auf den 
Inseln des ewigen Frühlings. Es gäbe kein Erwachen der Natur mehr, kein 
Eindruck von aufkommender Schönheit, wie es für unsere Breiten so 
typisch ist.

von abc (Gast)


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F. B. schrieb:
> abc schrieb:
>> Geld, das auf Konten liegt oder in Anlagen steckt, ist dem Kreislauf
>> entzogen.
>
> [...]

Du meinst, hinter dem heutigen Wert der meisten Anlagen steckt ein 
angemessener, realer, erwirtschafteter Wert?

von abc (Gast)


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...der auch dann erhalten bleibt, wenn das Geld wertlos wird?

von (prx) A. K. (prx)


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Zumindest gehörten jene, die Ende 1923 ihre Aktien noch besassen, eher 
zu den Gewinnern als zu den Verlierern. Zum Problem gehörte freilich, 
sie davor zu behalten.

: Bearbeitet durch User
von Alles Humbug (Gast)


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F. B.(finanzberater) schrieb:
> Nebenbei dürften die Flüchtlinge das Wachstum auch kräftig ankurbeln.
> Denn Hartz IV-Empfänger werden prozentual gesehen mehr von ihrem Geld
> ausgeben als Reiche, die das Geld sparen. D.h. anstatt dass ihr das Geld
> auf eurem Sparbuch hortet, fließt es über die Flüchtlinge wieder zurück
> in den Kreislauf und kurbelt die Wirtschaft an.

Komisch, dass man genau dieses Argument von den Interessenvertretern der 
Wirtschaft (z.B. Prof. Hüther), des Kapitals (den 
Aktionärsvertretungen), den Mittelstandsvereinigungen der Unionsparteien 
(Michelbach MdB) und sämtlichen Liberalen in den letzten zwei 
Jahrzehnten STETS mit Vehemenz in Abrede gestellt hat, als es um die 
Erhöhung von H4 (alles was über 5 Euro überstieg) oder auch einen 
adäquaten Mindestlohn für die einheimische Bevölkerung ging. Da hieß es 
immer nur, das sei doch ein "ungerechtfertigter Schluck aus der Pulle" 
oder ein Strohfeuer ohne Nachhaltigkeit.

Interessant wie sich durch die Flüchtlingswelle die Argumente bei 
einigen nun ins Gegenteil kehren und die einst hochgehaltenen 
ideologischen Grenzen (nicht nur die) plötzlich aufgegeben werden.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Als Selbstständiger hast Du einen Vorteil gegenüber dem normalen
> Arbeitnehmer, ebenso bei Erbschaftssteuer und was weiß ich wo noch?
> Ist das fair ?

Meine Vorteile als Selbständiger: ich teile mir meine Arbeitszeit selbst 
ein.
Ich kann mir mein Klopapier auf Betriebskosten kaufen und eine Rolle 
davon klauen und steuerfrei mit nach Hause nehmen. Ich kann meine 
Arbeitsplatzbrille voll als Betriebsausgabe anrechnen und auch zu Hause 
vor dem Monitor nutzen. Ich klaue unsterile Einweghandschuhe und putze 
damit zuhause das Klo. Ich kann in der Firma Radio zum ermäßigten Tarif 
hören.
Ich kann desweiteren geringwertige Wirtschaftsgüter, Kreditzinsen und 
Aufwendungen für FiBu und Jahresabschluss sowie Wartungsaufwendungen für 
Maschinen als Betriebsausgaben buchen und Software, auch die teuerste, 
sofort voll abschreiben. Ich kann mein Gehalt selbst festlegen, solange 
ich mich innerhalb von der Obrigkeit absichtlich unscharf definierter 
Grenzen bewege (Lohnsteuer muss ich trotzdem zahlen, falls es da 
Missverständnisse gibt).


Meine Nachteile als Einzelgesellschafter-GF: ich bekomme keine hälftigen 
Arbeitgeberzuschüsse zur PKV/PV und RV, sondern muss beide 
Versicherungen in voller Höhe von meinem bereits versteuerten Gehalt 
berappen.
Erschaftssteuer? Als Kind armer Eltern wurden an dieser Stelle ohnehin 
keine Steuern fällig. Erbschaftssteuer? Ich werde die Firma nicht 
vererben, da die Erben die falsche Fachrichtung gewählt haben und damit 
die Firma ohnehin nicht weiterführen können.
Ich trage alle unternehmerischen Risiken selbst .
Bekomme ich bei der Bank einen Kredit, wenn ich ihn brauche? Als 
Selbständiger eher nicht. Den Kredit für den Kauf der ETW gab es nur auf 
Grund der Tatsache, dass meine Frau im öffentlichen Dienst arbeitet.
Wird der Selbständige anerkannt? Eher nicht, er wird als 
Besserverdienender diffamiert.

Ansonsten gelten für mich in meiner Eigenschaft als Privatperson 
dieselben Steuergesetze wie für jeden anderen auch.

Ist das fair?

Es steht jedem frei, sich selbständig zu machen, und dann die Vorteile 
in vollen Zügen zu genießen. Ja, es gibt welche. Zumindest die gefühlte 
Unabhängigkeit. Und ja, ich verdiene gut und arbeite wenig.
Um zur Ausgangsfrage zurückzukehren: wer es in Deutschland nicht auf die 
Reihe bekommt, wird woanders mit einiger Sicherheit auch auf die 
Schnauze fallen.

von ZF (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Ich wiederhole meine (unbeantwortete) Frage an den Herrn "ZF" alias
> "Zwischenfrequenz" noch einmal:
>
> Paul B. schrieb:
>> Einen habe ich aber für Dich: Warum erledigen Leute, die in Reichweite
>> der tschechischen oder polnischen Grenze leben, ihre Einkäufe,
>> Werkstätten- und Frisörbesuche dort?
>
> Wie kommt das, wenn die Leute hier so im Geld schwimmen, daß sie das
> nicht nötig haben müssten?
>
> MfG Paul

Aber gerne, speziell für dich erkläre ich es gerne noch ein paar Mal, 
beim Frequenzverdoppler ging das ja auch nicht so richtig schnell. ;-)

Meine Antwort bezog sich auf die gemachte Empfehlung in die Schweiz 
auszuwandern bei gleichzeitigen Hinweis auf steigende 
Lebenshaltungskosten in D.

von ZF (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> Oder alternativ: wann in der Vergangenheit lief das signifikant anders
>> ab?
>
> Im östlichen Teil von dem Land, in dem wir gut und gerne lebten. Bis
> vor ca. 27 Jahren.
>
> SCNR
> Paul

Das kannst du wieder haben, musst es nur wählen:
https://www.titanic-magazin.de/shop/images/default_shop/0917PARTEIpk.gif

Eigentlich darf Die Partei nur von Leuten mit Abitur gewählt werden, 
aber noch sind die Wahlen auch in der Zone geheim.

Beitrag #5270475 wurde von einem Moderator gelöscht.
von hansi (Gast)


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Statistiker schrieb im Beitrag #5270475:
> Die einzigen Gründe die sich sehe, warum man die BRD verlassen
> sollte,
> sind folgende: Flüchtlinge, hohe Steuern und Abgaben, keine Wohnungen.

Warum sollte jemand aufgrund von Flüchtlingen aus Deutschland 
auswandern?
Und dann noch an erster Stelle genannt.
So ein Blödsinn!
Wenn man nicht direkt neben einem Flüchtlingsheim wohnt, hat man als 
Ingenieur doch überhaupt keinen Kontakt zu denen.
Flüchtlinge sind zwar medial überpresent, aber im Alltag spielen die für 
den Deutschen nicht wirklich eine Rolle.

von (prx) A. K. (prx)


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hansi schrieb:
>> sind folgende: Flüchtlinge, hohe Steuern und Abgaben, keine Wohnungen.
>
> Warum sollte jemand aufgrund von Flüchtlingen aus Deutschland
> auswandern?

... und aus Angst vor Flüchtlingen zum Flüchtling werden.

Beitrag #5270524 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Gandon (Gast)


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Statistiker schrieb im Beitrag #5270475:
> Wer daytraden will, sollte sowieso auswandern, vorzugsweise Schweiz,
> Singapur, Japan etc.
> 25% auf CDF-Handel ist krasse Verarsche. Die Verantwortlichen wissen
> wohl nicht, wie schwierig in Wahrheit es ist, eine auf Dauer profitable
> Tradingstrategie aufzubauen. Die Steuern machen es nicht einfacher.

Darum ist F.B. ja auch noch hier, der mit 5k€ Startkapital vom letzten 
Jahr dieses Jahr angeblich bereits ueber 30k € Kapitalerträge generiert 
hat (trotz verpassten Bitcoin-Zug!). Er zahlt halt gerne Steuern.

von Joachim B. (jar)


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Paul B. schrieb:
> Im östlichen Teil von dem Land, in dem wir gut und gerne lebten. Bis
> vor ca. 27 Jahren.
>
> SCNR
> Paul

Das war aber auch eine besondere Arbeiterklasse die:

klar es brauchte nicht ausgestempelt werden wenn man den ganzen Tag nach 
"Bückware" anstand.
Die Dienstreise nach Zwickau wurde genehmigt weils dort Ersatzteile gab 
für den Trabbi.
Um 11:00 Uhr war zeitunglesen angesagt wenn die IC Kiste leer war.
Aus den Betrieben war noch viel mehr rauszuholen, was viele wörtlich 
nahmen.
Die eine zentralbeheizte Wohnung in der Stalinallee bekamen.
Die ein Telefon hatten.

leider nicht für jeden!

von Bb O. (bbox)


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Selbständigkeit bei gesättigten Märkten ist aber ein riskantes 
Unternehmen. Es gibt ja kaum etwas mit dem man als kleiner Mann noch 
lohnenswert tätig sein könnte. Wer da eine Lücke gefunden hat herzlichen 
Glückwunsch. Ich glaube die Altlasten in diesem Land fliegen einem 
einfach langsam um die Ohren. Sozialstaat ist doch schon abgeschafft. 
Alg2 geht sofort wieder in den Wirtschaftskreislauf. Vorbildlich und 
vorteilhaft für alle. Das Hauptproblem ist doch, dass ein kleiner 
Prozentsatz auf dieser Welt das ganze Kapital hortet. Damit hat jedes 
Land seine Probleme. Das wird auch nicht schöner, da sich dieser 
Reichtum weiter vermehrt und niemanden mehr Luft zum atmen bleibt. 
Konsequenz die Umwelt wird ausgenommen bis alles ausgebeutet ist. Das 
teuflische Spiel ist aufgegangen. Hier müsste man die Karten neu 
mischen. Ansonsten kann man Auswandern wohin man will und wird 
verbrannte Erde vorfinden. Konzentriert euch auf eure Gesundheit, das 
reicht fürs erste...

von Andreas B. (bitverdreher)


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hansi schrieb:
> Wenn man nicht direkt neben einem Flüchtlingsheim wohnt, hat man als
> Ingenieur doch überhaupt keinen Kontakt zu denen.
> Flüchtlinge sind zwar medial überpresent, aber im Alltag spielen die für
> den Deutschen nicht wirklich eine Rolle.

Mal mit der letzten Bahn in Frankfurt abends unterwegs gewesen?

Beitrag #5270701 wurde von einem Moderator gelöscht.
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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hansi schrieb:
> Wenn man nicht direkt neben einem Flüchtlingsheim wohnt, hat man als
> Ingenieur doch überhaupt keinen Kontakt zu denen.

auch als Nicht-Ing nicht ;)

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Können wir dann ansatzweise wieder zum Thema zurückkommen (ein Deutscher 
will ins Ausland, weil er meint, es hier aufgrund der Regularien nicht 
zu "schaffen") und nicht über aus dem Ausland hierher Geflüchtete 
polemisieren?

Paul B. schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> wann in der Vergangenheit lief das signifikant anders ab?
> Im östlichen Teil von dem Land, in dem wir gut und gerne lebten. Bis vor
> ca. 27 Jahren.
Zur grundlegenden Erinnerung: die Mauer wurde von innen zerbrochen. 
Offenbar fanden es also nicht alle "gut" und waren "gerne" dort.

> Im östlichen Teil von dem Land, in dem wir gut und gerne lebten.
Paul, du träumst dir da offenbar was schön. Die Mauer gab es nur knapp 
30 Jahre. Und dann sieh dir einfach mal realistisch an, wie im Inneren 
des "eingemauerten Bereichs" die Zeit richtiggehend stehengeblieben ist. 
Bis hin zum "Plumpsklo übern Hof" im Jahre 1988 (und danach). Nicht 
irgendwo alleinstehend in der Pampa, sondern in Rathenow!

: Bearbeitet durch Moderator
von Ich (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Zur grundlegenden Erinnerung: die Mauer wurde von innen zerbrochen.
> Offenbar fanden es also nicht alle "gut" und waren "gerne" dort.

Die es nicht gut finden, sind die, die jetzt wissen, das hier nicht 
ALLES besser ist und es auch einige Nachteile gibt.

Wenn ich ins Ausland möchte, weil es einem hier in gewissen Punkten 
nicht gefällt, sollte sich darauf einstellen, das viele Punkte ev. 
besser sind als in Deutschland (Wetter), aber viele Dinge schwieriger 
sind.

Generell sollte man das Land in das man auswandern möchte gut kennen, 
dort länger als nur für einen Urlaub gelebt, idealerweise auch mal zB.: 
über eine deutsche Firma gearbeitet haben oder gute Freunde, Verwandte 
haben, die einen vor Ort bei vielen Fragen unterstützen können.

Alles andere ist übermütig.
Mit Anfang/Mitte 20 kann man sowas machen, wenn es schief geht, zieht 
man halt kurzzeitig wieder in sein altes Kinderzimmer ein.

Gerne auch mit 50+, wenn man ein nötiges finanzielles Finanzpolster hat.

Die Fragen des TO zeigen eher, dass es sich bisher noch nicht ernsthaft 
selbst mit der Thematik "Arbeiten im Ausland" beschäftigt hat.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Die Traumbilder sind ja oft Länder wie Kanada,
der nächste Nachbar ist 100 Meilen weit weg.

dazu sage ich nur:
mach man, Du wirst noch nie soviel gearbeitet haben wie dort.

von Paul B. (paul_baumann)


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Joachim B. schrieb:
> lar es brauchte nicht ausgestempelt werden wenn man den ganzen Tag nach
> "Bückware" anstand.
> Die Dienstreise nach Zwickau wurde genehmigt weils dort Ersatzteile gab
> für den Trabbi.
> Um 11:00 Uhr war zeitunglesen angesagt wenn die IC Kiste leer war.
> Aus den Betrieben war noch viel mehr rauszuholen, was viele wörtlich
> nahmen.
> Die eine zentralbeheizte Wohnung in der Stalinallee bekamen.
> Die ein Telefon hatten.

Am Liebsten sind mir wirklich Leute, die Extremwertbetrachtungen 
anstellen und diese verallgemeinern. Keine Bange -es gibt NOCH Leute, 
die die Realität bezeugen können -und die sah für > 95% ganz anders aus.

SCNR
Paul

Beitrag #5270930 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Bb O. (bbox)


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Heimlich West Fernsehen sehen in Schwarz Weiss? Jahrelang auf einen 
Trabant warten? Sich mit Wassercola den Tag versüssen? Stasi Aufgaben 
erledigen? Leute im Westen beschatten, ob Sie rechtzeitig ins Bett 
gehen? Stillhaltebefehl an der Grenze befolgen? Zwei Wochen auf eine 
Schraube warten, damit die Produktion wieder anlaufen kann...Wo leben 
diese Subjekte eigentlich. Wahnvorstellungen sind das!

von Joachim B. (jar)


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Paul B. schrieb:
> Am Liebsten sind mir wirklich Leute, die Extremwertbetrachtungen
> anstellen und diese verallgemeinern.

ich doch nicht, diese Extremwertbetrachtungen waren doch für Leute die 
sich arrangiert hatten mit dem alten DDR System, die trauern nun dem 
System nach.

Paul B. schrieb:
> Keine Bange -es gibt NOCH Leute,
> die die Realität bezeugen können -und die sah für > 95% ganz anders aus.

und die haben von innen die Mauer zu Fall gebracht, damit hat kaum ein 
Wessi was zu tun, OK vielleicht FJS der Millionen rübergeschafft hat und 
es so etwas verzögerte.

von Paul B. (paul_baumann)


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Bb O. schrieb:
> Heimlich West Fernsehen sehen in Schwarz Weiss?

Unheimlich -und in Farbe. Eigenbau PAL Dekoder im "Color20"

> Jahrelang auf einen
> Trabant warten?

..oder einen Gebrauchtwagen für (zugegeben) viel Geld kaufen

> Sich mit Wassercola den Tag versüssen?

Die Original-Vita-Cola gibt es heute noch. Nach wie vor gern genommen, 
sonst gäbe es sie nämlich nicht.

> Stasi Aufgaben
> erledigen?

Ach, das ging doch nebenbei. In der Frühstückspause mal den 
Kastagnetten-Recorder mitlaufen lassen und gut war's...

:)))

> Leute im Westen beschatten, ob Sie rechtzeitig ins Bett
> gehen? Stillhaltebefehl an der Grenze befolgen? Zwei Wochen auf eine
> Schraube warten, damit die Produktion wieder anlaufen kann...Wo leben
> diese Subjekte eigentlich. Wahnvorstellungen sind das!

Herrlich, die Geschichtsklitterung! Schreib doch einen Roman. Kommst Du 
ganz groß raus damit.

Paul

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Können wir, nachdem jetzt einige Perspektiven zum immerwiederkehrenden 
Thema aufgezeigt wurden, wieder zum ursprünglichen Thema zurück?

: Bearbeitet durch Moderator
von Paul B. (paul_baumann)


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Lothar M. schrieb:
> Können wir, nachdem jetzt einige Perspektiven zum immerwiederkehrenden
> Thema aufgezeigt wurden, wieder zum ursprünglichen Thema zurück?

Moment noch, ich muß erst wenden. So, jetzt geht's.

:)

Paul

von Jo S. (Gast)


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KarlsruherIngenieur schrieb:
> momentan suche ich nach einem neuen Job und es wäre gut, wenn dieser im
> Ausland wäre. Deutschland ist für mich attraktiv ...

Auslandserfahrung ist immer gut - persönlich und beruflich.
>
> Arbeite momentan in Deutschland als ET-Ingenieur
> (Schaltungstechnik/Visual Basic/.net).
> Habe einen Elektrotechnik Master-Abschluss einer TU9 und bin
> grundsätzlich sehr an Informatik interessiert.
>
> Angedacht hatte ich das europäische Ausland (Schweiz, Irland, UK, ...).
> Aber auch außerhalb der EU wäre denkbar: USA, Silicon Valley ...

> 1. Nur wie komme ich am einfachsten ins Ausland?

Der einfachste Weg ist, wenn du dich von einer dt. Firma in eine ausl. 
Niederlassung entsenden läßt - vorerst zeitlich begrenzt.
Vorteil: Du mußt dich kaum um Regularien kümmern, das macht die Firma. 
Dir wird zumindest in der Anfangszeit eine Unterkunft zur Verfügung 
gestellt. So hast du erstmal Zeit dich einzugewöhnen.

> 2. Kann mir jemand Jobportale empfehlen?
Die wirst du hoffentlich auch alleine finden!  ;)   :))
Bundesanstalt für Arbeit betreibt ein Jobportal für Auslandsjobs.

> 3. Was ist zum Arbeiten in einem anderen Land erforderlich? (EU/NIchtEU)
EU- und EFTA-Staaten (z.B. Schweiz): sehr einfach. Such auf den Seiten 
der EU, dort ist alles beschrieben: Meldevorgaben, Voraussetzungen, 
Anerkennung von Berufs- und Studienabschlüssen, etc.

Allgemein gibt es brauchbare Infos für Auswanderungswillige / Expats ... 
wer suchet, der findet! Steuern, Sozialsystem, Wohnen, Arbeiten, Leben, 
...
Die Foren der Expats durchlesen und mit den Leuten vor Ort Kontakt 
aufnehmen.

Nochmal: Entsenden lassen von einer dt. Firma - das ist sicher und 
bequem.

Schick uns eine Ansichtskarte!   ;)

Gutes Gelingen!
                  Jo S.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Paul B. schrieb:
> ich muß erst wenden.

ein typischer Paul ;)

Ironie und Wortspiel vereint.

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Welches Thema. Auswandern?

Ich sehe für jemanden mit einer guten und fundierten Ausbildung keinen 
Grund auszuwandern. Ja, man muß eventuell die Region verlassen. Aber 
nicht Auswandern.

von Jo S. (Gast)


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PS

Es treiben sich auch hier im Forum evtl. Kontaktpersonen herum:

Schweizer: Rene, u.a.
USA  Dipl.-Gott, ...

Lese die entsprechenden Themen durch - man kann auch hier im Forum viele 
sinnvolle Infos bekommen ..... doch, doch, das ist so!  ;)   :)))

@all   Frohes Schaffen!
     Jo S.

von Jo S. (Gast)


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Michael X. schrieb:
> Ich sehe für jemanden mit einer guten und fundierten Ausbildung keinen
> Grund auszuwandern.

DU siehst keinen Grund, aber jährlich mehrere hunderttausend andere 
schon.

> Ja, man muß eventuell die Region verlassen. Aber nicht Auswandern.

Das ist fast das selbe.   ;)   :))

Es gibt auch ein Leben außerhalb der Bananenrepublik.  :)

Jo S.

von Rick M. (rick-nrw)


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Jo S. schrieb:
> Michael X. schrieb:
>> Ich sehe für jemanden mit einer guten und fundierten Ausbildung keinen
>> Grund auszuwandern.
>
> DU siehst keinen Grund, aber jährlich mehrere hunderttausend andere
> schon.

Die meisten, die Auswandern, haben hoffentlich feste Vorstellungen davon 
was und warum sie es machen.

Ärzte nach Skandinavien als Beispiel.

von Paul B. (paul_baumann)


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Rick M. schrieb:
> Die meisten, die Auswandern, haben hoffentlich feste Vorstellungen davon
> was und warum sie es machen.
>
> Ärzte nach Skandinavien als Beispiel.

...oder Eulen nach Athen. Halt, stop -jetzt bringe ich etwas 
durcheinander..
;)
MfG Paul

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Jo S. schrieb:
> Michael X. schrieb:
>> Ich sehe für jemanden mit einer guten und fundierten Ausbildung keinen
>> Grund auszuwandern.
>
> DU siehst keinen Grund, aber jährlich mehrere hunderttausend andere
> schon.

Das Gras sieht vom weitem immer grüner aus. Immer.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Jo S. schrieb:
> Michael X. schrieb:
>> Ich sehe für jemanden mit einer guten und fundierten Ausbildung keinen
>> Grund auszuwandern.
> DU siehst keinen Grund, aber jährlich mehrere hunderttausend andere
> schon.
Wobei man aber die Einwanderer aus den jeweiligen Ländern gegenrechnen 
muss. Dann ist die Bilanz bei einigen Ländern schon anders. Von Kanada 
wandern ziemlich gleich viele nach D ein wie dorthin auswandern...

von Paul B. (paul_baumann)


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Lothar M. schrieb:
> Von Kanada
> wandern ziemlich gleich viele nach D ein wie dorthin auswandern...

Wo findest Du das? Ich habe mit den Begriffen 
"Statistik+Einwanderer+Deutschland" mit 3 verschiedenen Suchmaschinen 
keine Angaben dazu gefunden. Das ist mir auch nicht plausibel, weshalb 
man in ein überbevölkertes, eng bebautes in einigen Teilen vor Dreck 
starrendes Land einwandern wollen sollte.

(Ihr könnt mich ruhig mit Tonnen von "nicht lesenswert" zuschütten. 
Trotzdem bleibe ich dabei, daß Deutschland für einen Kanandier nicht 
lebenswert ist)

Paul

: Bearbeitet durch User
von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>Das ist mir auch nicht plausibel, weshalb
>man in ein überbevölkertes, eng bebautes in einigen Teilen vor Dreck
>starrendes Land einwandern wollen sollte.

Er kann ja die Dreckecken aus deinem real existierenden Sozialismus 
meiden.

Im Übrigen ist nicht alles, was du nicht verstehst gleichzeitig nicht 
existent.

Beweis: So gibt es im Bundeliga-Eishockey haufenweise naturalisierte 
Kanadier.

http://www.dkg-online.de/2012/01/13/kanadier-in-deutschland/

von (prx) A. K. (prx)


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Lothar M. schrieb:
> Wobei man aber die Einwanderer aus den jeweiligen Ländern gegenrechnen
> muss. Dann ist die Bilanz bei einigen Ländern schon anders. Von Kanada
> wandern ziemlich gleich viele nach D ein wie dorthin auswandern...

Dass die meisten nach Polen auswandern, wird nicht überraschen, wenn man 
einrechnet, dass darunter viele einfach nur zurückkehren. Aber auch wenn 
man sich auf deutsche Staatsbürger beschränkt, liegt Polen immer noch 
auf Platz 5! Das wirkt dann schon etwas erstaunlicher.
1. Schweiz, 21.435
2. USA, 13.532
3. Österreich, 11.222
4. England, 8.155
5. Polen, 6.616
6. Frankreich, 6.327
7. Türkei, 6.162
8. Spanien, 5.975
9. Australien, 3.319
10. Niederlande, 3.193
(offizielle Zahlen 2014)

Im interessantesten ist jedoch eine spätere Beurteilung der Auswanderung 
hinsichtlich Lebensqualität. Wenn die Leute schon eine Weile da sind. 
Diese Liste sieht nämlich völlig anders aus. Wer hätte gedacht, dass 
dabei Ecuador auf Platz 1 ist, und Mexiko auf Platz 3? Bei allen Ideen 
dieses Threads, da kam wohl noch niemand drauf.
1. Ecuador
2. Luxemburg
3. Mexiko
4. Schweiz
5. USA
6. Singapur
7. Spanien
8. Philippinen
9. Australien
10. Hong Kong
(Umfrageergebnis eines Online-Portals für Expats, 2014)

Also Freunde der Bananenrepublik Deutschland: Auf nach Ecuador!

: Bearbeitet durch User
von Rick M. (rick-nrw)


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Das mit Ecuador hat mich gewundert.

https://www.auswandern-handbuch.de/auswandern-nach-ecuador/

Mit Mexiko hätte ich auch nicht gerechnet.

Luxemburg ist für so ein kleines Land auch sehr weit oben.

von (prx) A. K. (prx)


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Rick M. schrieb:
> Das mit Ecuador hat mich gewundert.
> Mit Mexiko hätte ich auch nicht gerechnet.

Es stand nicht dabei, aber es wird sich dabei möglicherweise nicht nur 
um Deutsche handeln, sondern evtl. um Expats generell. Und dann sind die 
amerikanischen Rentner aus deinem Link ein wichtiger Faktor. Ecuador und 
Mexiko sind viel billiger als Florida, und Spanisch brauchst du in 
Florida auch.

von Dipl.- G. (hipot)


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Michael B. schrieb:

> Übrigens: Die Hälfte der Deutschen hat 60000 EUR oder mehr Vermügen.

Totaler Unsinn.

von Paul B. (paul_baumann)


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A. K. schrieb:
> Also Freunde der Bananenrepublik Deutschland: Auf nach Ecuador!

Für Rentner (die des Spanischen mächtig sind) ist das wohl nicht 
schlecht:

https://www.auswandern-handbuch.de/auswandern-nach-ecuador/


MfG Paul

von F. B. (finanzberater)


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abc schrieb:
> Du meinst, hinter dem heutigen Wert der meisten Anlagen steckt ein
> angemessener, realer, erwirtschafteter Wert?

Welche Anlagen meinst du? Bitcoin ist in meinen Augen Betrug und 
Abzocke. Aktien sind noch nicht zu hoch, würde ich sagen, wenn man sich 
die steigenden Gewinne ansieht. Immobilien kann ich nicht beurteilen.

von Dipl.- G. (hipot)


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Michael B. schrieb:

> Übrigens: Unternehmen sind in den USA stärker reguliert als in
> Deutschland:

Totaler Unsinn. Das Gegenteil ist der Fall. Und nach der letzten 
Steuerreform ist die Regulierung noch mehr reduziert worden.



> Siehe VW das knapp an der PLeite vorbeischrammt weil es
> gegen Gesetze verstiess, die in Deutschland gar nicht existieren.

Totaler Unsinn.

In den meisten Bundesstaaten hat VW gegen gar nichts verstoßen.
Die Beanstandung kam einzig aus Kalifornien und weitete sich wegen VWs 
dümmlicher Taktik aus; dennoch besteht kein Tatbestand für irgendetwas 
z.B. in Arizona. Niemand kann in Oklahoma VW-Diesel-Besitzer zwingen, 
irgendeine Nachrüstung zu machen. Kalifornien hat extreme Lobbygesetze 
am Ball und deren Luftqualität zielt eher auf Feinstaub und Nox ab als 
CO2. Pech für VW, daß der eigene Vorstand den Ingenieuren einen alten 
Diesel verordnete, anstatt einen neuen Euro6-Diesel zu nehmen, der nie 
wäre beanstandet worden.



> die Freiheit, daß der Privatbesitzer sich Autos bauen und umbauen darf
> mit minimalen Anforderungen (Bremsen und licht), während die
> Anforderungen an kommerziell hergestellte Fahrzeuge höher sind als bei
> uns (nicht nur beim Abgas).

Totaler Unsinn. Diese "Freiheit" führt zu grotesk unsicheren und 
teilweise fahruntüchtigen Fahrzeugen, die der hiesige TÜV sofort aus dem 
Verkehr ziehen würde. Kommerzielle Autos und LKW sind ebenfalls deutlich 
weniger reguliert als in DE.

Und wie immer: Im Zweifel macht es jeder Bundesstaat anders.


> Übrigens: Die Hälfte der Deutschen hat 60000 EUR oder mehr Vermügen.

Der größte Blödsinn des Jahres 2018 bis jetzt.

von (prx) A. K. (prx)


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Dipl.- G. schrieb:
>> Übrigens: Die Hälfte der Deutschen hat 60000 EUR oder mehr Vermügen.
>
> Totaler Unsinn.

Diesen totalen Unsinn ermittelte die Bundesbank für 2014 als Median des 
Nettovermögens:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/arm-und-reich/bundesbank-studie-zu-vermoegen-und-vermoegensungleichheit-14137630.html

von F. B. (finanzberater)


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abc schrieb:
> ...der auch dann erhalten bleibt, wenn das Geld wertlos wird?

Also wenn das Unternehmen nicht pleite geht, dann bleibt auch bei einem 
Börsencrash der Wert erhalten. Der Aktienkurse gibt nur an, was die 
Leute bereit sind für das Unternehmen zu bezahlen, nicht was das 
Unternehmen objektiv wert ist. D.h. selbst wenn der Aktienkurs auf 0 
geht hat das Unternehmen noch einen Wert und der Kurs wird irgendwann 
wieder steigen. Und wenn das Geld wertlos wird und es eine 
Währungsreform gibt, bezahlt man das Unternehmen halt mit der neuen 
Währung.

Das sagt Wikipedia über die Währungsreform 1948 in Deutschland:

"Der Börsenhandel wurde am 14. Juli 1948 in Frankfurt am Main wieder 
aufgenommen. Der damalige Aktienindex, der im Juni 1948 berechnet in RM 
noch bei knapp 96 % des Standes vom 22. März 1945 gelegen hatte, fiel 
zwar berechnet in DM zunächst auf knapp 13 %. Wer sein Vermögen in 
Aktien angelegt hatte, stand nach der Währungsreform also immerhin 
doppelt so gut da wie der Besitzer von Bankguthaben und Spareinlagen 
(Zwangsumtausch im Verhältnis von 100 RM zu 6,5 DM), und die Börsenkurse 
stiegen bald wieder, sodass sich der Index 1949 gegenüber dem Tiefstand 
nach der Währungsumstellung mehr als verdoppelte, 1954 wieder den Wert 
vom Juni 1948 erreichte und im Rahmen des Wirtschaftswunders bald weit 
oberhalb der maximalen Vorkriegswerte lag."

https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4hrungsreform_1948_(Westdeutschland)

von F. B. (finanzberater)


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Alles Humbug schrieb:
> Interessant wie sich durch die Flüchtlingswelle die Argumente bei
> einigen nun ins Gegenteil kehren und die einst hochgehaltenen
> ideologischen Grenzen (nicht nur die) plötzlich aufgegeben werden.

Ich sage ja nicht, dass ich das gut finde. Ich sage nur, dass ich als 
Aktionär davon profitiere.

von F. B. (finanzberater)


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Gandon schrieb:
> Darum ist F.B. ja auch noch hier, der mit 5k€ Startkapital vom letzten
> Jahr dieses Jahr angeblich bereits ueber 30k € Kapitalerträge generiert
> hat (trotz verpassten Bitcoin-Zug!). Er zahlt halt gerne Steuern.

Ich bin auch kein Daytrader, außer wenn sich mal die Gelegenheit ergibt 
wie damals bei BB Biotech nach der Trumpwahl (zur Erinnerung: 15 % 
Gewinn am Tag der Trumpwahl).

von Paul B. (paul_baumann)


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A. K. schrieb:
>> Totaler Unsinn.
>
> Diesen totalen Unsinn ermittelte die Bundesbank für 2014 als Median des
> Nettovermögens:
> 
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/arm-und-reich/bundesbank-studie-zu-vermoegen-und-vermoegensungleichheit-14137630.html

Ermittelt die Bundesbank?! Mit dem Würfelbecher?

Hier habe ich ein paar andere Zahlen:
http://www.arm-und-reich.de/verteilung/vermoegen.html

Das macht aber Nichts, denn ich könnte sicher noch 20 weitere Links 
finden, die wieder untereinander vollkommen differieren.

-> Wes' Brot ich ess', des' Lied ich sing.

MfG Paul

von qwertz (Gast)


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Und es wird immer besser.
https://www.youtube.com/watch?v=lkxDaGSWxiM
Glauben manche Leute

von Joachim B. (jar)


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A. K. schrieb:
> Diesen totalen Unsinn ermittelte die Bundesbank für 2014

ach so, wenn du eine Frau hast und ich keine hat jeder von uns eine 
halbe Frau

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