Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Ultraschallwandler "Ultrasonic Transducer" anschließen


von BleenPaper (Gast)


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Guten Tag!

Ich muss für ein Projekt einen Ultraschallwandler mit 28 kHz und 50 Watt 
anschließen und (bei ca 10 Watt) zum Laufen bringen. Ich brauche keine 
Möglichkeit die Frequenz oder so umzustellen - es muss einfach nur 
laufen ^^.

Ich kenne mich auf dem Bereich nicht so gut aus - reicht es, wenn ich 
diesen einfach an ein Netzgerät mit der entsprechenden Wattanzahl 
anschließe, oder muss ich (wie ich teils gelesen habe) noch (vllt nur 
für mich) schwierige Schaltungen erstellen?

Bitte möglichst einfache Lösung, und wenn das nicht geht, wenigstens 
einfach erklären ^^

Vielen Dank im Voraus, BleenPaper

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
> BleenPaper schrieb:
> Ich kenne mich auf dem Bereich nicht so gut aus - reicht es, wenn ich
> diesen einfach an ein Netzgerät mit der entsprechenden Wattanzahl
> anschließe, oder muss ich (wie ich teils gelesen habe) noch (vllt nur
> für mich) schwierige Schaltungen erstellen?
da die Informationen zu dem Teil streng geheim sind,
bleibt nur die "einfache Erklärung" : RTFM!
Gruß Öletronika

von BleenPaper (Gast)


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Irgendwie doof, dass ich mich im Vorhinein schon einmal informieren 
wollte, in wie weit ich da zusatzgeät brauche - ich habe leider noch 
kein Ultraschallwandler und deshalb auch kein Handbuch (Ich wollte 
erstmal ungefähr wissen, was auf mich zukommt und was das alles kosten 
würde :/ )

Wie sieht das denn ungefähr aus?

von Chris K. (Gast)


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Was du brauchst ist etwas um den Ultraschallwandler mit der richtigen 
Frequenz anzutreiben und dann noch was, was die notwendige Spannung / 
Strom liefert.


Im einfachsten Fall ist das eine H-Brücke, welche mit der passenden 
Frequenz angesteuert wird. Daran kann man dann noch einen Übertrager 
dran hängen, wenn man mehr Spannung für den US-Emitter braucht.

Mit etwas suche wird man auch passende ICs für diese Anwendung finden:
http://www.ti.com/lit/ds/symlink/pga460.pdf

von Ralf (Gast)


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Hab mal in dieser Branche gearbeitet, aber mit viel höheren Leistungen 
(3000W).
Es ist ein spezieller Generator erforderlich. Seine Auswahl muss neben 
der Leistung auch die Applikation, das Medium und die Art der Sonotrode 
(Piezo-Elektrisch oder Magnetostriktiv) berücksichtigen.

Ich kenne mich nur mit den Generatoren für Piezo-Elektrische Wandler gut 
aus. Der Piezo-Elektrische Wandler ist elektrisch im Grunde 
(Ersatzschaltbild) als Schwingquarz zu verstehen, dessen 
Serienwiderstand sich mit zunehmender Last vergrößert.

Der Magnetostriktive Wandler ist im Grunde ein Lautsprecher.

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
> Chris K. schrieb:
> Mit etwas suche wird man auch passende ICs für diese Anwendung finden:
> http://www.ti.com/lit/ds/symlink/pga460.pdf
ich denke, nicht, dass dieser IC irgend wie geeignet ist.

Er will einen 50W-US-Wandler, den er aber noch nicht kennt, mit mind. 
10W antreiben. Dafür scheint mir der vorgeschlagene IC, welcher für die 
Anwendung "Ultraschallradar" als Sender und Empfänger arbeitet viel zu 
schwachbrüstig.
Die Funktion Empfänger braucht er ja auch gar nicht.

Ich frage mich allerdings, woher die Daten kommen, wenn er doch den 
US-Wandler noch gar nicht hat und auch sonst nix dazu weiß.
Das Forum soll nun wohl herausbekommen, um was es sich bei dem Projekt 
überhaupt handelt, ob das umsetzbar ist und was man dazu alles zu tun 
hat.

Die Fragestellung oben hätte er auch deutlich verkürzen können, nämlich:
"Ich habe ein Projekt. Gebt mir mal eine komplette Lösung!"

Gruß Öletronika

von Werner H. (werner45)


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Der Wandler allein hilft wenig, auch wenn man die richtige 
Ansteuerelektronik haben sollte.
Genauso wichtig ist die mechanische Resonanz des Arbeitsraumes oder der 
Sonotrode sowie die des Gegengewichts. Hier sind die Abmessungen 
kritisch, viel Rechnerei. E-Modul sowie Schallgeschwindigeit im Material 
müssen bekannt sein oder gemessen werden, danach werden die Maße 
errechnet.
Alles muß in Resonanz sein. Die Spannungsamplituden am Wandler können 
etliche 100 V erreichen, deshalb sind die Zuleitungen auch gut isoliert.

Einfacher ist, ein gebrauchtes Ultraschallbad zu ersteigern, da hat 
einem der Konstrukteur schon die Arbeit abgenommen.

Gruß   -   Werner

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