Ich habe eine Logik mit ca. 20 Stück CD40xxx-Bausteinen (D-FF, Gatter, Zähler). Das Ding nimmt eine ganze Eurokarte ein. Es ca. 25 Jahre her, dass ich in dem Bereich etwas gemacht habe. Jetzt wollte ich wissen, ob es da neue Technologien gibt (PAL, GAL, PIC, ..), wo man das Ganze auf einen Chip bringen kann.
so komplex kann die logikfunktion dann ja nicht sein. wenn es wirklich hw bleiben soll -> cpld oder fpgas wenn es auch in sw geht: mcus von microchip (pics, atmegas) oder ein demo-board von st
PAL und GAL sind schon wieder obsolet, ein FPGA könnte das in Hardware machen, mit Konfig-ROM..wird aber sicher teurer. Du kannst IMHO einen beliebigen Mikrocontroller verwenden der die Logik simuliert ..also die logische Funktion in Software abbilden. Zeitkritisch wirds wohl nicht werden.. Gruß, Holm
> ein FPGA könnte das in Hardware
machen, mit Konfig-ROM..wird aber sicher teurer.
Ein Lattice LCMXO2-256HC schafft das locker, braucht auch keinen
Konfigurationsspeicher und kostet knappe 2 EUR. Allerdings wird man
vorne und hinten irgendwelche Pegelwandler brauchen, wenn das Teil wie
bisher mit seiner Umwelt telefonieren soll.
Ralf S. schrieb: > wo man das Ganze auf einen Chip bringen kann. Hängt vom Interface ab. Wenn dein CMOS mit 5V läuft, und die Logik langsam ist, tut es ein Microcontroller mit genügend Anschlüssen. Läuft dein CMOS mit 12V und hat 12V an Ein- und Ausgängen, müsstest du Spannungswandler nutzen. Das kann aufwändig werden. Wäre deine Logik schnell, und ein uC zu langsam, könntest du ein CPLD einsetzen, das sind mehrere GALs in einem Gehäuse. Aber auch hier die Frage nach dem Signalpegel. Wenn man erst überall Pegelwandler braucht, kann die Lösung mit dem alten CMOS auch heute noch optimal sein.
Das Ding läuft mit 12V. Man könnte es auch mit 5V betreiben. Der maximale Takt ist 10kHz. Also fast Gleichspannung ;-) An die Außenwelt gehen ca. 22 Leitungen.
Ralf S. schrieb: > Das Ding läuft mit 12V. Man könnte es auch mit 5V betreiben. Der > maximale Takt ist 10kHz. Also fast Gleichspannung ;-) An die Außenwelt > gehen ca. 22 Leitungen. Vielleicht wäre es hilfreich wenn Du mal sagst was die Schaltung macht, evtl. mit Schaltbild.
Ich finde, dass ihr hier vorschnell Empfehlungen abgebt ohne überhaupt zu wissen, was die Logikschaltung tut, wie sie versorgt wird und welche Anforderungen an ihre Ein- und Ausgänge gestellt werden.
Ralf S. schrieb: > Das Ding läuft mit 12V. Man könnte es auch mit 5V betreiben. Der > maximale Takt ist 10kHz. Also fast Gleichspannung ;-) An die Außenwelt > gehen ca. 22 Leitungen. Also nur 5V und ein uC mit mehr als 22 I/O Pins, ein ATmega16, dessen Ausgänge sind zumindest belastbarer als CMOS an 5V.
Ralf S. schrieb: > Man könnte es auch mit 5V betreiben. Der > maximale Takt ist 10kHz. Das sollte bequem durch einem µC ersetzt werden können. 5V können z.B. die AVR von Microchip (z.B. ATmega328). FPGAs laufen dagegen oft nur mit 2,5V oder 1,8V.
Wenn da Signale schneller als 1us später am Ausgang erscheinen sollen, dann kann man die hier angebotene reine Prozessorlösung vergessen. Man müsste dann zumindest Teile der Schaltung seperat mit Hardware realisieren. Eine Hand voll Pegelwandler wird man auf jeden Fall benötigen um auf 12V zu kommen.
Wenn du so offenherzig nach neuen Technologien sei CD40xx fragst, steckst du wohl im Thema nicht tief drin. Alle die hier helfen wollen, wissen aber nicht, was die Funktion und Perfomance der Schaltung ist. - Also welcher ANGEMESSENE "Update" möglich ist. Da hilft nur: Zeig die Schaltung, oder teile mit, dass du das nicht willst. - Sonst übernehmen die Schwafler den Thread und daraus hat noch niemand Hilfreiches extrahieren können...
Vielen Dank für die Anregungen. Ein CPLD von z.B. Altera würde mir schon schmecken. Ich habe kombinatorische Logik und vor allem 26 Stück D-FFs. Da bin ich mir nicht sicher, ob die in einen CPLD reinpassen. Des Weiteren nervt ein wenig, dass diese CPLD-Zeugs scheinbar alles properitär ist. Es gibt keinen Standard und kein offenes System. Mal schauen...
Um belastbare Tips geben zu können, warten wir immer noch auf die Schaltung oder eine Beschreibung was diese denn nun genau macht. 10kHz Takt deuten aber darauf hin, daß man das vermutlich mit einem uC locker erledigen kann.
Beitrag #5269226 wurde vom Autor gelöscht.
Andreas B. schrieb: > Um belastbare Tips geben zu können, warten wir immer noch auf die > Schaltung oder eine Beschreibung was diese denn nun genau macht. Laß ihm etwas Zeit. Es ist schließlich 25 Jahre her, daß er damit was gemacht hat.
snail schrieb: > Andreas B. schrieb: >> Um belastbare Tips geben zu können, warten wir immer noch auf die >> Schaltung oder eine Beschreibung was diese denn nun genau macht. > > Laß ihm etwas Zeit. Es ist schließlich 25 Jahre her, daß er damit was > gemacht hat. In diesem Fall würde ich den TO aber mal empfehlen zuerst zu analysieren was gemacht werden soll bevor man die Frage nach dem wie stellt.
Ralf S. schrieb: > Ich habe eine Logik mit ca. 20 Stück CD40xxx-Bausteinen (D-FF, Gatter, > Zähler). Das Ding nimmt eine ganze Eurokarte ein. Es ca. 25 Jahre her, > dass ich in dem Bereich etwas gemacht habe. Jetzt wollte ich wissen, ob > es da neue Technologien gibt (PAL, GAL, PIC, ..), wo man das Ganze auf > einen Chip bringen kann. In den meisten Fällen gilt: Don´t touch a running System. Zumal ja Ersatz-4000er noch recht problemlos erhältlich sind.
Ralf S. schrieb: > Ich habe kombinatorische Logik und vor allem 26 Stück D-FFs. > Da bin ich mir nicht sicher, ob die in einen CPLD reinpassen. Von Microchip gibt es für 5V den ATF2500C. Der hat 24 Macrozellen, die sich aufteilen lassen. Maximal sind so 48 FFs und 24 Logikverknüpfungen möglich. Mit einer PLCC-44 Fassung kann man ihn auf einer Rasterplatine verdrahten. Man braucht aber ein Programmiergerät, um ihn zu flashen.
Hallo zusammen, ich bin zu dem Schluss gekommen, das CMOS-Teile in meinem Anwendungsfall doch die bessere Lösung sind. Das TTL/CMOS-Zeugs gibt es beits 50 Jahre und wird es auch noch in 50 Jahren geben. Die Wartung ist hier sehr wichtig. Ein speziell programmierbarer Chip und das gesamte Tooling hat zu viele Unbekannte. Mal wird der Chip abgekündigt oder der Hersteller geht pleite. Oder das OS des Programmierer gibt's nicht mehr. CMOS gibt's immer. Was ich allerdings machen werde, ist von TH auf SMD umzusteigen. Damit dürfte sich die Layoutfläche dritteln. Grüße!
Ralf S. schrieb: > Das TTL/CMOS-Zeugs gibt es beits 50 Jahre > und wird es auch noch in 50 Jahren geben. Da wäre ich mir nicht so sicher. Irgendwelche bestimmt, aber viele 74.. und CD40. sind nicht mehr erhältlich.
Ralf S. schrieb: > welche denn? Hi, zum Beispiel CD40511, den, der auch "Hex" kann, also die sog. "Pseudotetraden" beim BCD-Code darstellen und pinkompatibel zum CD4511. ciao gustav
Andreas B. schrieb: > Da wäre ich mir nicht so sicher. Irgendwelche bestimmt, aber viele 74.. > und CD40. sind nicht mehr erhältlich. Nun ja, CD40xx sind WEIT vor den CPLD/FPGA/uC erschienen, und ALLE CPLD/FPGA/uC auf die man in den letzten 30 Jahren hätte umstellen können, sind schon wieder obsolet, die CD40xx aber nicht. Wer also Angst hat, daß es ein CD40xx nicht mehr geben wird, darf KEINESFALLS auf FPGA/CPLD/uC umstellen, die habe nachweislich eine viel kürzere Lebensdauer. (Einzige Ausnahme wäre wohl i8051, die brauchen aber externe Bauteile).
@Ralf Stocker (ralfstocker) >ich bin zu dem Schluss gekommen, das CMOS-Teile in meinem Anwendungsfall >doch die bessere Lösung sind. Kann sein. >gibt's immer. Was ich allerdings machen werde, ist von TH auf SMD >umzusteigen. Damit dürfte sich die Layoutfläche dritteln. Wozu? Die jetzige Platine hat Platz. Oder willst du in das Gerät mehr einbauen und brauchst Platz? Wieviele dieser Platinen willst du in den nächsten Jahren produzieren lassen? Da ist SMD von Vorteil, aber nicht zwingend.
Karl B. schrieb: > Ralf S. schrieb: >> welche denn? > > zum Beispiel CD40511, den, der auch "Hex" kann Den hat es nie gegeben. Du meinst wohl den V40511. Das war nie ein Standardtyp. Aber richtig, der ist zusammen mit der DDR untergegangen. Ist ein bißchen schade, aber nicht tragisch.
Falk B. schrieb: > @Ralf Stocker (ralfstocker) > >>ich bin zu dem Schluss gekommen, das CMOS-Teile in meinem Anwendungsfall >>doch die bessere Lösung sind. > > Kann sein. > >>gibt's immer. Was ich allerdings machen werde, ist von TH auf SMD >>umzusteigen. Damit dürfte sich die Layoutfläche dritteln. > > Wozu? Die jetzige Platine hat Platz. Oder willst du in das Gerät mehr > einbauen und brauchst Platz? Wieviele dieser Platinen willst du in den > nächsten Jahren produzieren lassen? Da ist SMD von Vorteil, aber nicht > zwingend. SMD ist in der Serie SEHR viel billiger. Ich würde es für ein Neudesign ausschließlich (!) verwenden. Insbesondere bei Long-Life Sachen. Du kannst davon ausgehen, dass die veralteten THT-Dinge als erstes dem nächsten Streichkonzert der Hersteller zum Opfer fallen. Zur Logik: Die diskrete Logik ist stark im Niedergang. Viele (vor allem einfache) Bausteine wie Tristatebuffer wird es immer geben, aber gerade komplexe Dinge werden heute kaum noch verwendet, da kann man erwarten, dass irgendwann Abkündigungen kommen. Wenn du das tun willst (wie gesagt - ich rate ab!), dann verwende eine Serie, welche am Anfang ihres Lebens steht: http://www.ti.com/lit/ml/scyb004b/scyb004b.pdf Wichtig: Gängige Packages nehmen, d.h. solche mit hohen Lagerbeständen und vielen Alternativen. Ich persönlich würde wennn möglich einen modernen µC nehmen. Das muss nicht unbedingt ein STM32 sein, kann auch ein neueres AVR oder PIC18 Derivat. Speziell bei den PICs ist die Abkündigungspolotik sehr human - man bekommt selbst uralte PICs mit OTP-Speicher noch. Die durchaus 30 Jahre auf dem Buckel haben ;-) Nur wenn der µC das nicht kann, könnte man über ein CPLD nachdenken. Hier gilt auch: Neue nehmen, und Langzeitverfügbarkeit nachfragen.
Die Hersteller erzählen dir doch die Story vom bunten Hund. Selbst, wenn du die mit Blut unterschreiben läßt. Wenn die pleite auf dem Friedhof liegen, dann kannste schauen, wo Ersatz herkommt. Immer schön einfach bleiben: KISS!
Michael B. schrieb: > (Einzige Ausnahme wäre wohl i8051, die brauchen aber externe Bauteile). Ja, einen Stützkondensator 100nF an VCC.
Peter D. schrieb: > Ja, einen Stützkondensator 100nF an VCC. Echt, du kennst einen (seit 40 Jahren produzierten) 8051 der ohne Taktgeber auskommt, und der auf den Ausgängen Strom liefern kann und nicht nur pull ups hat ?
Michael B. schrieb: > Echt, du kennst einen (seit 40 Jahren produzierten) 8051 der ohne > Taktgeber auskommt Es reicht doch völlig, wenn er jetzt erhätlich ist. Z.B. den AT89LP51RD2-20PU kannst Du in die DIP-40 Fassung eines alten Boards pappen.
Axel S. schrieb: > Den hat es nie gegeben. Tja, wird aber so angeboten noch. (Siehe Bild) OK. Meine Bestellung lautete aber korrekt auf 1x Original V40511D by RFT Germany CMOS... {Wer möchte einen haben? ;-)} ciao gustav P.S.: Sehe gerade im Angebot, dass auf dem Bild mit dem IC folgendes aufgedruckt ist: CD4511 also ohne die Null. So etwas nenne ich Irreführung.
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Bearbeitet durch User
Karl B. schrieb: > dass auf dem Bild mit dem IC folgendes aufgedruckt ist: > CD4511 also ohne die Null. So etwas nenne ich Irreführung. Ach was, das ist bestimmt nur ein "Symbolbild".
Bei Chinesischen Händlern wird das Bild nach meiner Erfahrung höher gewichtet, als die Beschreibung. Ich hatte mal eine von der Beschreibung abweichende Lieferung moniert, dies wurde von AliExpress (nicht dem Händler) abgewiesen, da der gelieferte Artikel dem Bild entsprach.
Stefan U. schrieb: > Bei Chinesischen Händlern wird das Bild nach meiner Erfahrung höher > gewichtet, als die Beschreibung. > > Ich hatte mal eine von der Beschreibung abweichende Lieferung moniert, > dies wurde von AliExpress (nicht dem Händler) abgewiesen, da der > gelieferte Artikel dem Bild entsprach. Das ist natürlich kein Wunder. Der Durchschnittschines tut sich mit einem Bildchen einfach allemal leichter als mit unseren "exotischen" Schriftzeichen ;-)
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