Huhu :o) Eine Frage zum Entwickler Seno 4006. Ich selber verwende Photopolymer-Folie (Mungolux, negativ arbeitend, unbelichtete Stellen werden beim Entwickeln ausgewaschen). Dennoch wollte ich den Entwickler Seno 4006 mal ausprobieren, da es ja heißt, dass er eine beim Entwickeln eine große Sicherheit betreffend der Zeitspanne bietet, also selbst nach einigen Minuten Bad nicht überentwickelt. Allerdings steht in der Beschreibung zum Entwickler, dass er für "Photo-Positivlacke" sei. Wie auch immer - einen Versuch war´s mir wert. Der Entwickler entwickelt die belichtete Folie tatsächlich (angegebene Standard-Dosierung von 1:14) und auch innerhalb von 30+ Sekunden. Allerdings wirkt er viel zu stark, wie es scheint, der frisst sich richtig rein... Und nix von wegen Sicherheitszeitspanne, je länger ich das Motiv im Bad ließ, desto mehr wurde auch von den belichteten Stellen wegentwickelt, man konnte richtig zusehen. Dann habe ich die Hälfte der Dosierung versucht (1:7), mit fast dem gleichen Ergebnis. Jetzt wollte ich sicherheitshalber noch mal Euch fragen, ob man den Entwickler vielleicht doch für meine Zwecke (Polymer-Folie, negativ arbeitend) verwenden kann bzw. jemand Erfahrungen hat, und ich vielleicht bisher nur die richtige Dosierung nicht gefunden habe - oder ist der Versuch von vornherein Quatsch? Naja, aber probieren geht ja bekanntlich über studieren und die Sache, dass man sich über eine zu lange Zeitspanne im Entwicklerbad keine Gedanken mehr machen müsste, wäre natürlich auch verlockend. Kleiner Nachtrag: Ich entwickle normalerweise mit Natriumcarbonat (20g/Liter), was gut funktioniert. Was mich aber nervt, ist das Herausfinden der perfekten Entwicklungszeit (Belichtungszeit habe ich bereits optimiert). Auch bei Natriumcarbonat werden, bei zu langer Entwicklungszeit, feine Details mit aufgelöst, wenn man es zu lange drinn läßt - das allerdings kaum, wenn man LANGE belichtet hat. Dann ist dieser Effekt vernachlässigbar und man kann das Werkstück sogar 4:00 und vielleicht fast ewig im Bad lassen. Ich muss aber mit etwas kürzeren Belichtungszeiten arbeiten (mache keine Platinen, sondern Halbton-Motive). Da wäre so ein Entwickler wie Seno 4006 natürlich was tolles. Wenn´s denn für meine Folie funktionieren würde :o)
1:7 ist das Doppelte von 1:14. Also zu Mindest wenn ein Teil Entwickler auf 7 Teile Wasser trifft. Ein Teil Entwickler auf 28 Teile Wasser wäre "friedlicher".
Äh, ja sorry, das meinte ich ja, ich habe mich nur beim Schreiben vertan - ich habe die Dosis des Entwicklers im zweiten Versuch halbiert, also natürlich 1:28 verwendet. Sorry :o)
Das wird so wohl nicht funktionieren. Die Positivlacke werden mit Natriumhydroxid entwickelt, was beim Laminat als Entschichter verwendet wird. Mit starker Verdünnung könnte das klappen, aber nicht besser als Soda in korrekter Konzentration. Btw: Halbton zum Ätzen? Solltest du dir nicht eher Gedanken über eine vernünftige Rasterung machen?
Guido B. schrieb: > Btw: Halbton zum Ätzen? Solltest du dir nicht eher Gedanken über > eine vernünftige Rasterung machen? Was gibt es denn hier sonst noch für Alternativen?
Aber nichts anderes macht ja die Halbtonumwandlung eines Bildes, oder? Es wird genau ein solches Raster aus der Grafik erstellt. Nur mit dem Unterschied, dass, im Gegensatz zur Rasterfolie, das Raster einer Halbtongenerierung nochmals um einiges genauer Schattierungen und (simulierte) Graustufen wiedergeben zu können scheint, da hier nicht alle Rastereinheiten gleichgroß sind, sondern, eben jeweils verschiedene Licht-/Farbwerte simulierend, zusätzlich zu bestimmten Mustern und Größen angeordnet sind.
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