Hallo, meine Batterielampe vom Typ Livarnolux aus dem Lidl-Supermarkt ließ sich plötzlich nicht mehr einschalten. Das Ding verfügt über einen per USB nachladbaren Li-Ion-Akku (ganz links im Bild), eine LED-Leiste und eine simple Elektronik zur Ansteuerung. Nach dem Öffnen zeigte sich eine durchgeschmorte Leiterbahn (Bildmitte). Diese Leitung führt die positive Batteriespannung an das IC im SO8 - Gehäuse. Leider führt die Suche nach PMC131 nur auf einen Drucksensor, der sicherlich nicht das passende Bauteil ist. Allerdings scheint die Firma Padauk aus Taiwan einen Mikrocontroller mit dieser Typenbezeichnung herzustellen, allerdings nicht im SO8 - Gehäuse. Was könnte das für ein Teil sein?
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Verschoben durch Moderator
Mike schrieb: > Allerdings scheint die Firma Padauk aus Taiwan einen > Mikrocontroller mit dieser Typenbezeichnung herzustellen, allerdings > nicht im SO8 - Gehäuse. Doch, den gibts auch in SO-8 und DIP-8.
Mike schrieb: > Was könnte das für ein Teil sein? Wenn die Lampen SOS blinken und so einen Schwachsinn kann, dürfte das der uC sein der das macht. Die Schaltung selbst ist primitvst, LED von plus über Vorwiderständen R10/R11 über NMOSFET Q2 (so was wie CJ2304) an Masse geschaltet, der seinerseits von dem uC bedient wird der am Einschalter/Taster S1 hängt und Dauerstrom abbekommt. C2 dient wohl der Entprellung des Tasters (argh), R4 als Vorwiderstand vor dem MOSFET (umps), R7 als pull down (aha, Ausgang kann wohl auch Eingang sein, spricht für uC). Wenn S1 ein Schalter ist: Lass ihn das Gate von Q2 schalten. Wenn es ein Taster ist: Musst du wohl selbst einen uC programmieren oder zumidneste eine FlipFlop Schaltung einbauen.
1 | +-----------+----------------------+ |
2 | | | | + |
3 | | +---)----------------+ Schaltung |
4 | | | | | | - |
5 | | +--|>o--10k--+--|>o--+----|I MOSFET falls die Schaltung mehr braucht |
6 | | + | | | |S als der Inverter liefern kann |
7 | Batterie | | 1M | |
8 | | - | | _ | | |
9 | | | +--o o--+ | |
10 | | | | | |
11 | | | 100nF | |
12 | | | | | |
13 | +-----------+----------------+-----+ |
U1 ist wohl tatsächlich ein µC, es gibt aber nur ein chinesisches Datenblatt; in der englischen Version ist SO8 nicht aufgeführt. Die Pinbelegung scheint jedoch zu stimmen. Obwohl ich mir nicht viel davon versprochen habe, habe ich mal die defekte Leiterbahn durch ein Stück Fädeldraht ersetzt. Wundersamerweise funktioniert die Lampe wieder, wie sie soll. Das IC ist also nicht defekt. Ich kann mir allerdings nicht erklären, warum die Verbindung dann durchgeschmort ist.
Wie kann denn da die Leiterbahn durchschmoren? Da braucht es schon einige A. So vom Gefühl könnte da der C3 einen Kurzschluss bekommen haben.
Georg A. schrieb: > Wie kann denn da die Leiterbahn durchschmoren? Da braucht es schon > einige A. So vom Gefühl könnte da der C3 einen Kurzschluss bekommen > haben. Hätte ich nach dem Bild auch getippt. Soll ja bei den Kerkos gar nicht so selten vorkommen.
Stimmt, die Dinger sind manchmal reiner Schrott. Gigabyte hat vor einiger Zeit solche Serien auf Mainboards und Grafikkarten verbaut, wo diese reihenweise explodiert sind und die Produkte damit reif für die Tonne.
Georg A. schrieb: > So vom Gefühl könnte da der C3 einen Kurzschluss bekommen > haben. Bruch und Kurzschluß durch mechanische Belastung, hier was von TDK dazu: https://product.tdk.com/info/en/products/capacitor/ceramic/mlcc/technote/solution/mlcc02/index.html#anc01 Sei froh, daß die Leiterbahn Sicherung gespielt hat, die fangen auch gerne an zu brennen und im Lipo steckt genug Energie um einen gemütlichen Zimmerbrand auszulösen.
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