Hallo, habe eine Schaltung, die mit zwei gleichen in Serie geschalteten LiIon-Akkus betrieben wird (2x 3,7V). Nun würde ich gerne beide Akkus gleichzeitig laden (habe sie bisher immer einzeln von Hand geladen mit einem MCP73837 Laderegler-IC). Gibt es einen LiIon-Laderegler-IC, der beide Akkus gleichzeitig laden kann? (Als Ladespannung stünden +9V oder +12V zur Verfügung)
Hallo, > Philip schrieb: > habe eine Schaltung, die mit zwei gleichen in Serie geschalteten > LiIon-Akkus betrieben wird (2x 3,7V). > Nun würde ich gerne beide Akkus gleichzeitig laden (habe sie bisher > immer einzeln von Hand geladen mit einem MCP73837 Laderegler-IC). Das Laden an sich ist einfach. Da brauchst du nur ein NT (z.B. 12V) und einen Vorwiderstand mit dem der Ladestrom begrenzt wird. Die beiden Zellen werden in Reihe gschaltet. Aber LiIon-Akkus sind sensibel. Da braucht es eine zuverlässige Ladeabschaltung und wenn möglich eine Balancierschaltung. Mit einem Labornetzteil kann man nebem dem Strom auch die Ladeendspannung festlegen. Balancierung kann man auch weglassen, wenn man die Zellen ab und zu kontrolliert. > Gibt es einen LiIon-Laderegler-IC, der beide Akkus gleichzeitig laden > kann? Sofern du es nicht eilig hast mit dem Laden, kann ich dir eine Lösung zum Nachbau anbieten. http://uwiatwerweisswas.schmusekaters.net/Uwi/ELEKTRONIK/Balancierschaltung/ Die ist für 12V-Steckernetzteil ausgelegt und lädt 2 LiIon-Akkus mit Ladeschalusspannung von ca. 4,1V auf. Der Ladestrom ist etwa 300mA. 18650-Akku werden in max. ca. 8h voll. Die Ladeendspannung kann bei Bedarf leicht angepasst werden mit R11/R12 und R21/R22. Die LPL habe ich mal an einem Abend mit der Tonertransfermethode hergestellt. Ist nicht übermäßig schön, aber erfüllt den Zweck gut. https://www.mikrocontroller.net/articles/Platinenherstellung_mit_der_Tonertransfermethode Dazu braucht es den gespiegelten Laserausdruck. http://uwiatwerweisswas.schmusekaters.net/Uwi/ELEKTRONIK/Balancierschaltung/Balancier-Layout_Mirror.pdf Gruß Öletronika
U. M. schrieb: > Balancierung kann man auch weglassen, wenn > man die Zellen ab und zu kontrolliert. Du meinst: Beim Laden daneben stehen und auf die Spannungen achten? Oder nachts alle 60 Minuten den Wecker stellen? ? Philip schrieb: > Gibt es einen LiIon-Laderegler-IC, der beide Akkus > gleichzeitig laden kann? Den gibt es mit Sicherheit. Aber fertige LiIon-Ladegeräte mit den passenden Buchsen gibt es z.B. bei HobbyKing oder AliExpress vom "Grabbeltisch". Als Basltel-Hobby kann ich mir spannendere Projekte vorstellen.
:
Bearbeitet durch User
U. M. schrieb: > Mit einem Labornetzteil kann man nebem dem Strom auch die > Ladeendspannung festlegen. Nein, kann man nicht, die wenigsten Labornetzteile haben eine so genau einstelbnare und gehaltene Spannung, sie müssten auf 0.05V genau bleiben. Deine Beschreibung ist eine Einladung zum Zimmerbrand. Obwohl ich der urspünglichen "Das Laden an sich ist einfach. Da brauchst du nur ein NT (z.B. 12V) und > einen Vorwiderstand mit dem der Ladestrom begrenzt wird. > Die beiden Zellen werden in Reihe gschaltet. > Aber LiIon-Akkus sind sensibel. Da braucht es eine zuverlässige > Ladeabschaltung und wenn möglich eine Balancierschaltung." zustimme. U. M. schrieb: > von ca. 4,1V auf. "ca." reicht bei weitem nicht. Das beginnt mit den Widerstände, 1% sind nicht genau genug, 0.5% müssten es schon sein und das bezieht sich auch auf die Temperaturstabilität. Für alle anderen Kinder: Uwes Schaltung ist ok, WENN die Akkus eine Schutzschaltung haben die ein Überladen (jeder Zelle) durch abschalten des Akkupacks zuverlässig verhindert. Ansonsten ist es Harakiri. Die Tücke liegt im Detail: http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.21.3
Es gibt so fertige Module, so was z.B. https://www.ebay.de/itm/Intelligent-Balance-Charging-Protection-Board-2S-Packs-18650-lithium-Satellite/272638428045?ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT&_trksid=p2057872.m2749.l2649 Das habe ich mir mal gekauft, habe zwei 18650 Akkus dran.
Wenn man sicherstellt, dass man garantiert nicht über 4,2V kommt, kann man auch mit "ca. 4,1V" laden, dann hat man halt 1-3% weniger Kapazität zur Verfügung. Ein Vorwiderstand ist allerdings unnötig, wenn man ein vernünftiges Labornetzteil hat, einfach den Ladestrom dort einstellen.
Ist doch ganz einfach. Nimm zwei Laderegler und zwei Netzteile, dann kannst du sie gleichzeitig laden. Unabhängig voneinander und den Balancer kannst du dir auch sparen. Ich wunder mich immer wieder, welcher Aufwand getrieben wird, um Akkus in Serie einigermaßen vernünftig mit einer Stromquelle zu laden.
Danke für die Antworten! Die Idee mit dem Lademodul mit Balancer werde ich umsetzen (das soll alles in ein einziges Gehäuse). Jobst Q. schrieb: > Ist doch ganz einfach. Nimm zwei Laderegler und zwei Netzteile, dann > kannst du sie gleichzeitig laden. Unabhängig voneinander und den > Balancer kannst du dir auch sparen. Ansich gute Idee! Wenn ich zwei getrennte Spannungsversorgungen im Gerät hätte, hätte ich es so gemacht. Danke für die Antworten!
Philip schrieb: > Ansich gute Idee! Wenn ich zwei getrennte Spannungsversorgungen im Gerät > hätte, hätte ich es so gemacht. Keinen Netzanschluß im Gerät? Von Akku zu Akku laden? Oder einfach kein Platz für zwei kleine Netzteile? Dann mach das Ladegerät extern, für eine dreipolige Ladebuchse wird ja wohl noch Platz sein.
Jobst Q. schrieb: > Keinen Netzanschluß im Gerät? Leider nein! Nur einen 12V-DC-Anschluss. Im Gerät werden daraus mittels LD-DC-Regler 9V erzeugt.
Jobst Q. schrieb: > Philip schrieb: >> Ansich gute Idee! Wenn ich zwei getrennte Spannungsversorgungen im Gerät >> hätte, hätte ich es so gemacht. > > Keinen Netzanschluß im Gerät? Von Akku zu Akku laden? Oder einfach kein > Platz für zwei kleine Netzteile? Dann mach das Ladegerät extern, für > eine dreipolige Ladebuchse wird ja wohl noch Platz sein. Und der Aufwand soll kleiner sein, als einen Balancer einzubauen?
Hallo Philip, einfach zum laden die beiden Zellen parallel schalten. Mach ich auch mit 3 Zellen in der Taschenlampe. Erfordert natürlich einen zusätzlichen Schalter. Gruß Andreas
Hallo, ein paar Warnungen und Hinweise zur Problematik sind nicht verkehrt, damit auch Bastler zu den mögl. Gefahren sensibilisiert werden. Aber man muß es auch nicht übertreiben. > Michael B. schrieb: >> Mit einem Labornetzteil kann man nebem dem Strom auch die >> Ladeendspannung festlegen. > Nein, kann man nicht, die wenigsten Labornetzteile haben eine so genau > einstelbnare und gehaltene Spannung, sie müssten auf 0.05V genau > bleiben. Dass die Anzeige von Laborstromversorgungen auch etwas Toleranz haben, ist natürlich richtig. Aber man kontrolliert ja auch die Spannung mit einem Multimeter. Da sind selbst Genauigkeiten deutlich unter 1% in DC-Messbereichen auch bei billigen Geräten ein normaler Erwartngwert. Beim Thema Stabilität habe ich weniger Bedenken. Eine Laborstromversorgung, die bei der geringen Balastung nicht mal auf 1% stabil bleibt, sollte man nicht "Laborstromversorgung" nennen. Das Problem ist da eher, dass man eine falsche Spannung einstellt, oder wärend des Ladevorganges jemand dran rumfummel oder die Hausfrau beim Putzen versehentlich dran dreht. > Deine Beschreibung ist eine Einladung zum Zimmerbrand. Ich denke, nicht. Natürlich müssen die Maximum Ratings zuverläsig eingehalten werden, aber die 4,1V haben ja schon fast 3% Toleranz nach oben. Das ist dann doch kein Hexenwerk. > "ca." reicht bei weitem nicht. Das beginnt mit den Widerstände, 1% sind > nicht genau genug, 0.5% müssten es schon sein und das bezieht sich auch > auf die Temperaturstabilität. Selbst wenn es 2% nach oben geht, ist noch etwas Luft. Auch mit 1%-Widerständen hat man normal kaum ein Problem. Natürlich sollte man seine Schaltung kontrollieren, bevor man ihr blind vertraut. > Für alle anderen Kinder: Uwes Schaltung ist ok, WENN die Akkus eine > Schutzschaltung haben die ein Überladen (jeder Zelle) durch abschalten > des Akkupacks zuverlässig verhindert. Ich habe die Schaltung erprobt. Sie begrenzt zuverlässig bei der durch die Widerstände eingestellten Spannung. Da geht es dann auch keine 10mV mehr nach oben. Besser machen es intergierten Schutzschaltungen dann auch nicht und ob diese tatsächlich im Falle eine Falles ansprechen, das ist IMHO unsicherer als meine eigene Schaltung, die ich sorgfältig geprüft habe. Es wird nämlich oft auch nur billige Chinaware verbaut, über deren Qualität und Zuverlassigkeit nicht so viel bekannt sein wird. > Ansonsten ist es Harakiri. Die > Tücke liegt im Detail: http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.21.3 Naja, in dem Link wird zwar davon gesprochen, dass es ganz genau sein muß, aber im gleichen Satz werden dann schon wieder 0,5% Toleranz drauf gesetzt. Ich habe deshalb auch die Ladeendspannung etwas tiefer angesetzt. Ich würde auch grundsätzlich empfehlen, dass man Lithiumakkus möglichst immer unter Beobachtung hält und nicht unbedingt über Nacht lädt, egal ob es dabei ums Handy, Tablett, Laptopp oder Eigenbauschaltung geht. Es besteht immer die Möglichkeit techn. Versagens und Lithium Akkus sind ja auch schon in sehr teuren Kaufgeräten einfach so in Brand geraten. Gruß Öletronika
Hallo, > Torsten C. schrieb: >> Balancierung kann man auch weglassen, wenn >> man die Zellen ab und zu kontrolliert. > Du meinst: Beim Laden daneben stehen und auf die Spannungen achten? > Oder nachts alle 60 Minuten den Wecker stellen? ? du weißt wohl, dass es so nicht gemeint ist, aber Bastler mit wenig Erfahrung könnten das tatsächlich nicht einordnen. Insofern ist meine Bemerkung schon eher mißverständlich :-o). Es reicht, wenn man die Spannung der Akuus aller paar Ladezyklen man kontrolliert oder immer wenn man mal nachlädt. So eine ungleiche Ladungsverteilung baut sich nicht so schnell auf, sofern beide Akku mit dem gleichen Strom geladen und entladen werden. Voraussetzung ist natürlich, dass es sich um gleichartigen Zellen mit gleichem Anfangszustand handelt. Mit einer erprobten Balancierschaltung kann man sich das aber ersparen. Gruß Öletronika
Beitrag #5290057 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5290077 wurde von einem Moderator gelöscht.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.