Hallo zusammen. Ich steige momentan (als Berufseinsteiger) in das Berufsleben und die Wirtschaft ein, sozusagen. Ich habe ein Paar Fragen zu den IG-Metalltarifen. Wovon hängt es ab, dass ein Unternehmen, in dem ich angestellt bin (sagen wir als Ingenieur), mich nach einem IG-Metalltarif bezahlt? Anders gefragt, kann eine GmbH seine Mitarbeiter auch nach dem IG-Metalltarif ausbezahlen oder können das wiederum nur AGs, also Aktiengesellschaften (wie ABB beispielsweise)? Grüße Neuling
Jedes Startup kann nach ihm bezahlen. Wenn es denn will.
Ah ok. Kann ich im Internet oder in einer anderen Quelle einsehen, ob ein bestimmtes Unternehmen nach IG-Metalltarifen bezahlt? Wenn ich beispielsweise eine bestimmte GmbH in Aussicht habe und möchte wissen, ob die nach IG-Metalltarif bezahlen. Grüße Neuling
Wenn die Firma im Arbeitgeberverband Gesamtmetall ist muss sie nach IGM-Tarif bezahlen (genaugenommen nur IGM-Mitglieder). Firmen die nicht im Arbeitgeberverband sind können bezahlen was sie wollen, solange Mindestlohn.
Nero schrieb: > Wenn die Firma im Arbeitgeberverband Gesamtmetall ist muss sie > nach IGM-Tarif bezahlen (genaugenommen nur IGM-Mitglieder). > > Firmen die nicht im Arbeitgeberverband sind können bezahlen was sie > wollen, solange Mindestlohn. Hat ein Tarif für die Angestellten Nachteile? Falls nein, was spricht gegen Tariflohn?
Neuling schrieb: > Anders gefragt, kann eine GmbH seine Mitarbeiter auch nach dem > IG-Metalltarif ausbezahlen oder können das wiederum nur AGs, also > Aktiengesellschaften (wie ABB beispielsweise)? Zu den AGs gehören in der Regel zig Tochergesellschaften, die als GmbH geführt sind. So auch bei ABB in Deutschland. Generischer_Name_4 schrieb: > Hat ein Tarif für die Angestellten Nachteile? > Falls nein, was spricht gegen Tariflohn? ???
Danke zusamen. Wenn ich wissen möchte, ob eine Firma mich nach IG-Metalltarif bezahlt/bezahlen wird, wo kann ich das erfahren? Grüße Neuling
Im Bewerbungsgespräch? Anrufen? Wird ein harter Aufprall, dein Einstieg ins Berufsleben, auweiha.
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Neuling schrieb: > Danke zusamen. > > Wenn ich wissen möchte, ob eine Firma mich nach IG-Metalltarif > bezahlt/bezahlen wird, wo kann ich das erfahren? > > Grüße > Neuling Meines Wissens ist diese Info nicht öffentlich. Wenn Du IGM-Mitglied bist, kannst Du ja bei der IGM anrufen und fragen. Aber Du brauchst da die exakte Firmenbezeichnung! Manche Firmen zahlen nach IGM, haben aber gleichzeitig Tochterunternehmen, bei denen kein IGM-Tarif gezahlt wird.
Normal schrieb: > Neuling schrieb: >> Danke zusamen. >> >> Wenn ich wissen möchte, ob eine Firma mich nach IG-Metalltarif >> bezahlt/bezahlen wird, wo kann ich das erfahren? >> >> Grüße >> Neuling > > Meines Wissens ist diese Info nicht öffentlich. Wenn Du IGM-Mitglied > bist, kannst Du ja bei der IGM anrufen und fragen. Aber Du brauchst da > die exakte Firmenbezeichnung! Manche Firmen zahlen nach IGM, haben aber > gleichzeitig Tochterunternehmen, bei denen kein IGM-Tarif gezahlt wird. Danke, ich habe mir den Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW mal angeschaut. Ist es schwierig, herauszufinden, ob die Ihre Elektroingenieure (beispielsweise) nach dem IG Metalltarif bezahlen, wenn man kein IGM-Mitglied ist? Was würdest Du aus dem Bauch heraus sagen, TransnetBW: tarifgebunden: Ja/Nein? Grüße Neuling
Was genau reizt Dich denn an dem Tarif? 30 Tage Urlaub, 35 Stunden? Die 35 sind in vielen IGM Betrieben schon bei 37,5. Gehälter und Urlaub kann man verhandeln, Arbeitszeit nicht unbedingt. In größeren Unternehmen kannst Du ähnliche Konditionen aushandeln. Wozu benötigst Du den Tarif?
wtf schrieb: > Wozu > benötigst Du den Tarif? Ich Habe mir den Floh ins Ohr setzen lassen, dass man auf die Tarifgebundenheit achten muss, wenn man ein hohes Gehalt bekommen möchte. Grüße Neuling
Tarif ist schon wichtig. Ich arbeite auch 40 h pro Woche, aber bei vollem Lohnausgleich.
Neben den vielen echten Vorteilen sehe ich einen Nachteil: Verhandlungen zum persönlichen Gehalt sind schwierig bis unmöglich. Es werden Profile erstellt welche Gehaltsgruppe welche Tätigkeit macht. Das heißt wenn du einen bestimmten Job machst, bekommst du eine bestimmte Gehaltsgruppe die nicht verhandelbar ist. Verhandelbar ist nur deine Leistungszulage, die 0 bis 28 Prozent des regulären Gehalts oben drauf sattelt. In der Praxis wird von der IGM immer gefordert, dass im Betriebsmittel die Zulage bei 14 Prozent sein soll, also in der Mitte. 0 bekommt aber natürlich keiner. Wenn jetzt z.B. ein sehr unmotivierter oder ungeeigneter Mitarbeiter nur 8 Prozent hat, kann der Überflieger auch nur 20 Prozent haben. Angenommen beide hätten 4000 Euro Grundgehalt, dann hätte der mit dem überhaupt nichts anzufangen ist 4320 und der Überflieger 4800 Euro, also netto nicht mal 200 Euro Unterschied. Meiner Meinung nach ist das für richtig gute Leute sehr demotivierend. Gäbe es keinen Tarifvertrag, könnten sie frei verhandeln. So jedoch kann man von Zeit zu Zeit beobachten, dass gute frustrierte Mitarbeiter die Firma verlassen, weil sich die Firma nicht durchringen kann ihnen eine Stufe höheres Gehalt zu geben. Dafür muss sie dann aber jemand neues einstellen, der die Performance nicht bringt, die Erfahrung nicht hat, sehr lange Einarbeitungszeit braucht und da er von wo anders her angeworben werden muss sofort von Anfang an das Gehalt bekommt, was man dem guten Mitarbeiter verwehrt hatte. Dazu noch Kosten für den Headhunter... Klar könnte man auch einen außertariflichen Vertrag aushandeln wenn man im oberen Gehaltsbereich ist, aber damit sind wirklich sämtliche Annehmlichkeiten dahin. Dann arbeitet man auf einmal 50+ statt 35 Stunden, kann nicht mal einen Tag auf Gleitzeit daheim bleiben, der effektive Stundenlohn sinkt.
wtf schrieb: > Was genau reizt Dich denn an dem Tarif? 30 Tage Urlaub, 35 Stunden? Die > 35 sind in vielen IGM Betrieben schon bei 37,5. Wo denn? davon höre ich zum ersten mal. Ich kenne es nur, dass maximal ein bestimmter Prozentsatz der Angestellten (unter 20% der Tarifmitarbeiter) auch 40h-Verträge haben kann, der Rest 35h - aber 37,5h? Ist das vielleicht ein spezieller Haustarifvertrag, der nur an den IG Metalltarif angelehnt ist?
Stephan S. schrieb: > Neben den vielen echten Vorteilen sehe ich einen Nachteil: Verhandlungen > zum persönlichen Gehalt sind schwierig bis unmöglich. Es werden Profile > erstellt welche Gehaltsgruppe welche Tätigkeit macht. Das heißt wenn du > einen bestimmten Job machst, bekommst du eine bestimmte Gehaltsgruppe > die nicht verhandelbar ist. Verhandelbar ist nur deine Leistungszulage, > die 0 bis 28 Prozent des regulären Gehalts oben drauf sattelt. Ach was, in der Praxis sieht das anders aus, da existiert dieser Nachteil nicht. Bei einem guten Mitarbeiter, den der Chef fördern möchte, wird zwischendurch auch die Arbeitsplatzbeschreibung entsprechend angepasst, damit dieser die tariflichen Entgeltstufen bis zum Maximum aufsteigt. Danach kommt natürlich noch AT, wenn man das denn möchte (die Chefs sowie der Angestellte). So lief es auch bei mir.
Danke, ich habe mir den Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW mal angeschaut. Ist es schwierig, herauszufinden, ob die Ihre Elektroingenieure (beispielsweise) nach dem IG Metalltarif bezahlen, wenn man kein IGM-Mitglied ist? Grüße Neuling
Qwertz schrieb: > Ist das vielleicht ein spezieller Haustarifvertrag, der nur an den IG > Metalltarif angelehnt ist? Nein, es wird nach standard IGM Tarif bezahlt (HH/Küste), aber es gilt eine Sondervereinbarung die sagt, dass 2,5 Stunden nicht vergütet werden. Auch bei der Zahlung von Urlaubsgeld gibt es Abweichende Sondervereinbarungen - so wird in manchen betrieben das Urlaubsgeld z.B. im Juni und Dezember bezahlt, statt in den Monat in dem der Urlaub genommen wird. Tariferhöhungen werden auch verspätet angewandt. In meinen aktuellen Unternehmen werden tarifliche Erhöhungen erst nach 6 Monaten angewandt während sie anderswo früher umgesetzt werden. Ich habe keine Ahnung, warum es derartige Regelungen gibt, aber es scheint diverse feine Unterschiede zwischen IGM Unternehmen zu geben...
insertnamehere schrieb: > Ich habe keine Ahnung, warum es derartige Regelungen gibt, aber es > scheint diverse feine Unterschiede zwischen IGM Unternehmen zu geben... Wenn Betriebsrat und Gewerkschaft zustimmen können in Betriebsvereinbahrungen Dinge anders geregelt werden als im Tarifvertrag (z.B. wenn der Betrieb Probleme hat...).
Nero schrieb: > Wenn die Firma im Arbeitgeberverband Gesamtmetall ist muss sie nach > IGM-Tarif bezahlen (genaugenommen nur IGM-Mitglieder). mein Arbeitgeber ist im Arbeitgeberverband Nordmetall und zahlt keinen IGM-Tarif....
Wenn du dir als Neuling gerne den Ar*** aufreißen möchtest für deine 40k bei einer 40h Woche, während andere in IGM-Unternehmen für die gleiche Leistung oder weniger das 1,5-fache bei 35h verdienen, ist dir ein Tarifvertrag eventuell nicht so wichtig. Ich habe bisher einige Gehaltsverhandlungen mitgemacht und muss sagen, dass einige Unternehmen wie Verbrecher agieren. Da ist dann das ohnehin schon niedrige Gehalt zusätzlich an Zielvereinbarungen geknüpft und ähnliche Scherze. Durch eine Gewerkschaft besteht diesbezüglich eher ein Schutz. Am Anfang ist dir das eventuell auch noch nicht so wichtig, daher sammle auf jeden Fall eigene Erfahrungen.
Neuling schrieb: > Ich Habe mir den Floh ins Ohr setzen lassen, dass man auf die > Tarifgebundenheit achten muss, wenn man ein hohes Gehalt bekommen > möchte. Na aber, für noch höheres Gehalt heisst die Chiffre AT - Ausser Tarif. Oder auch Zweitjob, oder Freiberufler, oder ... Also "Tarif" ist der Gehaltsgarant für Minderleister und angrenzende Bevölkerungsschichten, andere handeln einen leistungsgerechten Lohn und Erfolgsabhängigen Bonus aus. -- Frag doch bei Abgabe deiner (Initiativ-)Bewerbung einfach nach der gehaltlichen Eingruppierung und fordere eine konkrete Zahl an - jetzt nicht mit -wir zahlen für die Region/IhreAusbildung/IhrAlter/IhreNase überdurchschnittlich/attraktiv/wettbewerbsfähig ..
Neuling schrieb: > Was würdest Du aus dem Bauch heraus sagen, TransnetBW: tarifgebunden: > Ja/Nein? Bei TransnetBW gibt's defintiv keinen IGM-Tarif. Gehört zur EnBW. Entweder gilt dass der EnBW-Tarif oder gar keiner.
Freddy schrieb: > Nero schrieb: > Wenn die Firma im Arbeitgeberverband Gesamtmetall ist muss sie nach > IGM-Tarif bezahlen (genaugenommen nur IGM-Mitglieder). > > mein Arbeitgeber ist im Arbeitgeberverband Nordmetall und zahlt keinen > IGM-Tarif.... Was sagt der Betriebsrat dazu?
Der O. schrieb: > Also "Tarif" ist der Gehaltsgarant für Minderleister und angrenzende > Bevölkerungsschichten Wie kommst du denn darauf? Tarif kann durchaus sehr gute Bezahlung bedeuten, zum Beispiel die höchste Entgeltstufe im IG Metall-Tarif. Meinst du wirklich, die wird einfach so an alle möglichen Minderleister vergeben? Vor allem kann sich ein tarifgebundener Konzern normalerweise die Rosinen an Bewerbern herauspicken, da er eine große Anzahl an Bewerbungen bekommt.
djm schrieb: > Neuling schrieb: >> Was würdest Du aus dem Bauch heraus sagen, TransnetBW: tarifgebunden: >> Ja/Nein? > > Bei TransnetBW gibt's defintiv keinen IGM-Tarif. Gehört zur EnBW. > Entweder gilt dass der EnBW-Tarif oder gar keiner. Und die EnBW hat als "Gegenspieler" Verdi.
> > Was würdest Du aus dem Bauch heraus sagen, TransnetBW: tarifgebunden: > Ja/Nein? > > Grüße > Neuling Ja/Nein! Echt, oben geht`s um IG-Metall und unten frägt einer nach den Tarif für einen Versorger Christian M. schrieb: > Und die EnBW hat als "Gegenspieler" Verdi. Dshalb kann aber Transnet BW denoch einen anderen Tarif haben als EnBW!
Nero schrieb: > Was sagt der Betriebsrat dazu? Was hat der Betriebsrat damit zu tun? Oder lebst du auch noch in der IGM-Disney-Welt wo die "Malocher" wg. fehlendem Toilettenpapier sich beim Betriebsrat ihres Vertrauen sich beschweren?
Stephan S. schrieb: > So jedoch kann man von Zeit zu Zeit beobachten, dass gute frustrierte > Mitarbeiter die Firma verlassen, weil sich die Firma nicht durchringen > kann ihnen eine Stufe höheres Gehalt zu geben. Dafür muss sie dann aber > jemand neues einstellen, der die Performance nicht bringt, die Erfahrung > nicht hat, sehr lange Einarbeitungszeit braucht und da er von wo anders > her angeworben werden muss sofort von Anfang an das Gehalt bekommt, was > man dem guten Mitarbeiter verwehrt hatte. Dazu noch Kosten für den > Headhunter... Ich kann dich beruhigen: Das gibts auch bei Firmen ohne Tarif. :D Einziger Unterschied: Bei den Firmen ohne Tarif haben erwähnte Mitarbeiter in der Regel mehr Rechtfertigung zum Heulen, weil ihr Gehalt eh schon geringer ist als mit IGM.
Neuling schrieb: > Ist es schwierig, herauszufinden, ob die Ihre Elektroingenieure > (beispielsweise) nach dem IG Metalltarif bezahlen, wenn man kein > IGM-Mitglied ist? Warum wirst Du nicht Mitglied, wenn dir der von der Gewerkschaft ausgehandete Tarif so wichtig ist ? Solange du noch erwerbslos bist zahlst Du nur 1,53 Euro im Monat. https://www.igmetall.de/kontakt-zur-ig-metall-mitgliedsbeitrag-2132.htm Gruß Ulf
Ulf schrieb: > Warum wirst Du nicht Mitglied, wenn dir der von der Gewerkschaft > ausgehandete Tarif so wichtig ist ? Solange du noch erwerbslos bist > zahlst Du nur 1,53 Euro im Monat. > https://www.igmetall.de/kontakt-zur-ig-metall-mitgliedsbeitrag-2132.htm > > Gruß Ulf Danach aber 1% vom Brutto. Ich finde das auch zu happig und kann jeden verstehen der das nicht mitmacht.
Cyblord -. schrieb: > Danach aber 1% vom Brutto. Ich finde das auch zu happig und kann jeden > verstehen der das nicht mitmacht. Solange alle so denken, wird das für den zahlenden Rest wohl auch nie weniger werden ....
Cyblord -. schrieb: > Danach aber 1% vom Brutto. Ich finde das auch zu happig und kann jeden > verstehen der das nicht mitmacht. Eben, dank IG-Metall sind die "Türgummifestklopfer" nicht weit genug weg von den Hochqualifizierten als es der Hackordnung gebühren würde, solchen Sozialismus muss man nicht noch aktiv unterstützen. :)
Abradolf L. schrieb: > Eben, dank IG-Metall sind die "Türgummifestklopfer" nicht weit genug weg > von den Hochqualifizierten als es der Hackordnung gebühren würde, > solchen Sozialismus muss man nicht noch aktiv unterstützen. :) Korrekt. Wenn die einem wenigstens ab und zu einen Kaffee bringen würden, zur Ehrerbietung. Dann ginge ja noch. Aber nöööö. Die denken auch noch sie wären die einzigen die wirklich arbeiten und wir sitzen nur rum (und trinken Kaffee). > Solange alle so denken, wird das für den zahlenden Rest wohl auch nie > weniger werden .... Das passt um eine ganze Größenordnung nicht. 5 EUR im Monat wäre ok. 50-90 EUR sind weit außerhalb des eträglichen. Selbst ne ADAC Mitgliedschaft kostet 1/12 davon. Fast jeder Verein ehebt solche Beiträge im Jahr, die IGM im Monat! Selbst Telefon+Internet+TV+Handy+GEZ zusammen kostet im Monat nicht soviel.
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Cyblord -. schrieb: > Die denken > auch noch sie wären die einzigen die wirklich arbeiten und wir sitzen > nur rum (und trinken Kaffee). So ist es, dabei kann man parallel noch geistreiche Postings auf mc.net verfassen, während ich meiner Ideenentstehung, von der die Bandler leben, nun live zusehen kann: https://arstechnica.com/science/2018/01/with-ingestible-pill-you-can-track-fart-development-in-real-time-on-your-phone/
Wobei die IGM ja keinen festen Betrag erhebt, sondern 1% deines Bruttos... Da könnte man schon meinen es wäre gerecht, denn wer weniger Brutto hat zahlt auch weniger für die Mitgliedschaft ;-) "Telefon+Internet+TV+Handy+GEZ" < IGM Beitrag stimmt also nicht pauschal ;-)
Cyblord -. schrieb: >> Warum wirst Du nicht Mitglied, wenn dir der von der Gewerkschaft >> ausgehandete Tarif so wichtig ist ? Solange du noch erwerbslos bist >> zahlst Du nur 1,53 Euro im Monat. >> https://www.igmetall.de/kontakt-zur-ig-metall-mitgliedsbeitrag-2132.htm >> >> Gruß Ulf > > Danach aber 1% vom Brutto. Ich finde das auch zu happig und kann jeden > verstehen der das nicht mitmacht. Hm, aber für das 1% ist ne Rechtschutz- und Unfallversicherung dabei - https://www.igmetall.de/leistungen-und-beitraege-der-ig-metall-147.htm Diese Versicherungen bekommste anderswo auch nicht für lau. Und von einen IGM-Anwalt ist in Sachen AN-Vorteile im Arbeitsrecht rausschlagen mehr zu erwarten als von WaldWiesenNachbarschaftsstreit-Anwalt in der Kleinstadtkanzlei.
Der O. schrieb: > Diese Versicherungen bekommste anderswo auch nicht für lau. Und von > einen IGM-Anwalt ist in Sachen AN-Vorteile im Arbeitsrecht rausschlagen > mehr zu erwarten als von WaldWiesenNachbarschaftsstreit-Anwalt in der > Kleinstadtkanzlei. Richtig. Es gibt ja sonst keine Anwälte für Arbeitsrecht. Aber langsam wird mir klar warum manche in der IGM sind. Denn sonst rennen die zum falschen Fachanwalt wenn es brennt. Betreutes Leben ist nicht so meins.
Der O. schrieb: > Hm, aber für das 1% ist ne Rechtschutz- und Unfallversicherung dabei - > https://www.igmetall.de/leistungen-und-beitraege-der-ig-metall-147.htm Wozu braucht es eine Unfallversicherung? Eine Rechtsschutz hat man eh sinnvollerweise, wenn man Arbeitnehmer, Mieter und Verkehrsteilnehmer ist, da brauch ich nicht noch eine extra, die nur Arbeitsrecht enthält. Und ansonsten: Cyblord -. schrieb: > Denn sonst rennen die zum > falschen Fachanwalt wenn es brennt. Betreutes Leben ist nicht so meins.
Abradolf L. schrieb: > Der O. schrieb: >> Hm, aber für das 1% ist ne Rechtschutz- und Unfallversicherung dabei - >> https://www.igmetall.de/leistungen-und-beitraege-der-ig-metall-147.htm > > Wozu braucht es eine Unfallversicherung? Wenn man in der Freizeit Tätigkeiten mit Verletzungsrisiko wie Freizeitsport, Burschenschaftsverein oder Heimwerken ausübt?! Zur Aufstockung der eher kargen gesetzlichen Unfallversicherung: http://www.vorsorge-und-finanzen.de/glossar/unfallversicherung.html Wobei natürlich immer gilt, das der beste Fall immer noch der ist bei dem kein Versicherungsfall eintritt und die Versicherung persönlich für die Katz ist. Aber wenn man im Rollstohl sitzt kann man jeden Euro zur Restauration von Lebensqualität gebrauchen.
Der O. schrieb: > Hm, aber für das 1% ist ne Rechtschutz- und Unfallversicherung dabei - > https://www.igmetall.de/leistungen-und-beitraege-der-ig-metall-147.htm Lies mal durch, was die bei der Unfallversicherung im Fall der Fälle zahlen. Haut mich jetzt nicht um.
Rick M. schrieb: > Der O. schrieb: >> Hm, aber für das 1% ist ne Rechtschutz- und Unfallversicherung dabei - >> https://www.igmetall.de/leistungen-und-beitraege-der-ig-metall-147.htm > > Lies mal durch, was die bei der Unfallversicherung im Fall der Fälle > zahlen. Haut mich jetzt nicht um. 30k einmalig im Rollstuhlfall, ja mei kann ich jetzt nicht einschätzen was andere Versicherer dafür nehmen. Und wie es mit deren Zahlungsmoral im Schadensfall aussieht. Da wird ja gerne prozessiert bis der Versicherungsfall auf dem Friedhof kompensiert wird. BTW, bei IGM gibt es dann noch Sterbegeld (ca. 1-2k). Aber das interessiert wahrscheinlich auch nur die die auch für eine Familie mitverdienen.
Der O. schrieb: > kompensiert soll "kompostiert" heissen. Immer wieder lehrreich was sich ie AI der Rechtschreibkontrolle so denkt ;-)
Hallo Na ja man zahlt 1% von dem was man als Bruttolohn angibt. Es wird dann halt ein eventuell zu zahlendes Streikgeld auch nur auf Basis dieses Beitrags gezahlt. Gruß Ulf
Ulf schrieb: > Hallo > > Na ja man zahlt 1% von dem was man als Bruttolohn angibt. Es wird dann > halt ein eventuell zu zahlendes Streikgeld auch nur auf Basis dieses > Beitrags gezahlt. Guter Punk. Gibt es beim Streikgeld eine Deckelung?
Da bin ich ehrlich gesagt überfragt. Hier https://www.igmetall.de/leistungsrechner.htm kann man das aber durchspielen. Gruß Ulf
Cyblord -. schrieb: > weniger werden .... > > Das passt um eine ganze Größenordnung nicht. 5 EUR im Monat wäre ok. > 50-90 EUR sind weit außerhalb des eträglichen. Selbst ne ADAC > Mitgliedschaft kostet 1/12 davon. Fast jeder Verein ehebt solche > Beiträge im Jahr, die IGM im Monat! > Selbst Telefon+Internet+TV+Handy+GEZ zusammen kostet im Monat nicht > soviel. Kannst ja von der Steuer absetzen, ausserdem muss das Streikgeld davon finanziert werden. Nur weil die meisten von euch Büromännern- und Weibern zu fein zum streiken seit, wenn wir unstudierten Facharbeiter für euch vor den Toren die Kohlen bei Wind und Wetter wieder mit aus dem Feuer holen, weil euer Streik eh dem AG nicht weh tuhen würde. Ohne uns Fussvolk würdet ihr ausserhalb genauso beschissen bezahlt werden wie der Rest in den unregulierten KMU's.
Cyblord -. schrieb: > Abradolf L. schrieb: > >> Eben, dank IG-Metall sind die "Türgummifestklopfer" nicht weit genug weg >> von den Hochqualifizierten als es der Hackordnung gebühren würde, >> solchen Sozialismus muss man nicht noch aktiv unterstützen. :) > > Korrekt. Wenn die einem wenigstens ab und zu einen Kaffee bringen > würden, zur Ehrerbietung. Dann ginge ja noch. Aber nöööö. Die denken > auch noch sie wären die einzigen die wirklich arbeiten und wir sitzen > nur rum (und trinken Kaffee). > >> Solange alle so denken, wird das für den zahlenden Rest wohl auch nie >> weniger werden .... > > Das passt um eine ganze Größenordnung nicht. 5 EUR im Monat wäre ok. > 50-90 EUR sind weit außerhalb des eträglichen. Selbst ne ADAC > Mitgliedschaft kostet 1/12 davon. Fast jeder Verein ehebt solche > Beiträge im Jahr, die IGM im Monat! > Selbst Telefon+Internet+TV+Handy+GEZ zusammen kostet im Monat nicht > soviel. Also lieber im kleinen KMU für ~500-1000 netto! weniger arbeiten statt 60-70 Euro im Monat IGM zahlen? Wenn alle so denken, dann gute Nacht. Aber hier sind ja alles Profis die auch ohne IGM ihre 100.000 und mehr bekommen, weiß schon ;-) Alleine die 3% die vermutlich raus kommen hauen das schon wieder locker raus. Bei meiner Frau im KMU kann man alle paar Jahre mal höflich ankommen und fragen, dann gibt es vielleicht 100 brutto mehr oder auch mal 200 Euro brutto Weihnachtsgeld, oder auch mal nix. Verdi nimmt btw ähnlich viel und die verdienen deutlich mieser.
Abradolf L. schrieb: > Eben, dank IG-Metall sind die "Türgummifestklopfer" nicht weit genug weg > von den Hochqualifizierten als es der Hackordnung gebühren würde, > solchen Sozialismus muss man nicht noch aktiv unterstützen. :) "Türgummifestklopfer" las ich das letzte mal hier im Forum, als ein gewisser Heiner sein Unwesen hier trieb, der immer über die aus seiner Sicht völlig überbezahlten Facharbeiter abgelästert hat... Gibt es den Heiner eigentlich noch? Schon lange schrieb hier keiner mehr darüber, dass er einfach keine Frau findet. Hackordnung, sag mal, geht's noch? Fühlst dich wohl als was Besseres als diejenigen in der Produktion, die unsereins als Sesselpupser beschimpfen? :) Und von wegen Sozialismus... Das nennt sich Solidarität; alle ziehen je nach Kräften am gleichen Strang, um gegenüber dem Arbeitgeber (oft eine Aktiengesellschaft) ein gutes Ergebnis für alle zu erzielen.
Cha-woma M. schrieb: > Was hat der Betriebsrat damit zu tun? > > Oder lebst du auch noch in der IGM-Disney-Welt wo die "Malocher" wg. > fehlendem Toilettenpapier sich beim Betriebsrat ihres Vertrauen sich > beschweren? Ich wasche nass, alles andere ist ekelhaft!
Habe vor dem Studium eine technische Ausbildung gemacht und dann noch 6 Jahre praktische Erfahrung als Geselle gesammelt (6 Jahre unter anderem für elterunabhängiges Bafög). Bin seit Ausbildung IGMetaller und werde es bis zum Tod bleiben. Warum? Aus Solidarität, und Respekt!
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