Bei meinem Oszi mit aktueller Firmware ist es so, dass bei der Darstellung des Signals ausserhalb des Messbereichs, dieses auf der oberen bzw. unteren Linie dargestellt wird. Schien mir auch logisch und in Ordnung. Nun habe ich diesen Beitrag gesehen: http://www.eevblog.com/forum/testgear/new-rigol-ds1054z-oscilloscope/msg559222/#msg559222 Hier wird das Signal nicht dargestellt. Wie beim Analog Oszi bei Bereichsüberschreitung. War das in einer früheren Firmware so, oder kann man das einstellen? Bin mir nicht mehr sicher ob das mal anders war.
Hat denn niemand sein DS1**4Z schon länger, ohne das er die Firmware aktualisiert hat?
pegel schrieb: > War das in einer früheren Firmware so, oder kann man das einstellen? Ich habe so ein Oszi, eines der ersten. Habe alle Firmware Updates mitgemacht. Ich kenne das nur so wie du oben beschrieben hast. Es wäre auch logisch zu erklären, es liegt an der Skalierung des Displays im Bezug auf die 8 Bit Auflösung.
Vielen Dank. Dann frage ich mich jetzt wie das mit der Z-Modulation im link oben funktioniert. http://www.eevblog.com/forum/testgear/new-rigol-ds1054z-oscilloscope/?action=dlattach;attach=120998;image Wohin sind die Punkte in den Lücken verschwunden? Oder hat er mit Nachleuchtdauer und Abtastwiederholung gespielt?
pegel schrieb: > Bei meinem Oszi mit aktueller Firmware ist es so, dass bei der > Darstellung des Signals ausserhalb des Messbereichs, dieses auf der > oberen bzw. unteren Linie dargestellt wird. Ich habe mein Gerät seit Ende Anfang 2015. War von Beginn an so! Im Moment habe ich FW ...04.02.SP4 drauf. Kann aber gerade nicht einmal sagen ob ich bei mir selbst je ein Update eingespielt habe. (IMHO nicht, mache ich nur wenn es wirklich nötig ist, gerade bei Geräten die kein DOWNGRADE zulassen.) > Schien mir auch logisch und in Ordnung. Gibt Leute die das anders sehen und sogar als den wesentlichen Mangel des Gerätes darstellen... Ich bin der Meinung man muss das Verhalten seines Gerätes kennen und dann ist beides OK. Das ein absolut gerader Verlauf ausgerechnet auf der obersten oder untersten Pixellinie des Sichbereiches wohl vermutlich nicht das reale Signal darstellt sondern irgendetwas Abweichendes sollte aber doch jedem der etwas mitdenkt sofort klar sein. Insbesondere wenn der Signalverlauf bis dahin rasant auf den Bildschirmrand zusteuert hat. (mal ganz davon abgesehen das es bei Analogen Geräten bei SEHR großer Auslenkung weit über den Sichtbereich hinaus dann auch wieder das Phänomen der Geisterbilder gab weil der Elektronenstahl den Röhrenhals so weit vorne getroffen hat das die Reflexion den Bildschirm wieder treffen konnte!) Meist klar als solches zu erkennen, aber in ganz besonderen Fällen wenn das Originalsignal schon "verwaschen" erwartet wurde sah es auch mal halbwegs real aus... > Nun habe ich diesen Beitrag gesehen: > http://www.eevblog.com/forum/testgear/new-rigol-ds1054z-oscilloscope/msg559222/#msg559222 > > Hier wird das Signal nicht dargestellt. Wie beim Analog Oszi bei > Bereichsüberschreitung. > > War das in einer früheren Firmware so, oder kann man das einstellen? > Bin mir nicht mehr sicher ob das mal anders war. Wenn du den Link folgst, siehst du dann denselben Beitrag wie ich? Den mit den drei Schirmbildern? (Beitrag 763 von Rf-Loop) Wenn ja, dann gibt es da definitiv KEINE Bereichsüberschreitung! Auf den gezeigten Bildern bekommt das Oszilloskop NUR auf dem Kanal 1 ein Sinussignal von 300mVpp bei 50mv/div. Also absolut im Rahmen. Die Kanäle 2 -4 haben DURCHGEHEND kein Signal! Das was du da siehst ist einfach eine Besonderheit der Funktion von DSO, ein reiner Darstellungseffekt! DSO messen das Signal ja nicht kontinuierlich, (wie Analogskopes) sondern sie messen in schneller Abfolge einzelne Punkte. Der zwischenraum zwischen den Punkten wird für die Darstellung berechnet. (Interpoliert) Bei allen mir bekannten (neueren) DSO kannst du diese Interpolation abschalten lassen und dir nur die realen Messpunkte anzeigen lassen. Je größer das Messignal im Vergleich zur Triggerfrequenz ist, im so weniger reale Messpunkte hat die angezeigte Kurve noch als Stützstellen. (SingleShot29_5Mhz) Bei wiederkehrenden Signalen werden aber mit jeder Messung mehrere Punkte hinzugefügt! Im Normalfall ergibt sich bei wiederkehrenden Signalen auch bei abgeschalter Interpolation so ein im großen und ganzen geschlossener Linienzug auf dem Bildschirm. (wie im Bild Run_10Mhz) Wenn nun aber die Triggerfrequenz in bestimmten Verhältnissen zur Samplefrequenz liegt, dann sind die Messpunkte nicht halbwegs gleichmäßig über das gesamte Signal verteilt, sondern liegen je anch Frequenzverhältnis und Eigenschaft der beteiligten Taktquellen mehr oder weniger nahe beieinander und bilden so schmale Strecken. Wenn bei dem Rigol 1054z drei oder vier Kanäle aktiv sind wird nur noch mit 250MSa/s gesampelt. oder relativ langsam. Und für diese Samplefrequenz ist 29,5MHz eine dieser "besonderen" Frequenzen. (59MHz auch, interessanterweise auch 60MHz was irgendwie entweder nicht ins Schema passt oder es ist einfach zu spät für mich..) Vielleicht schreibe ich die Tage dazu noch mal etwas ausführlicheres, aber heute ist mir zu spät... Die Bilder im verlinkten Thread zeigen einfach nur diesen Effekt. (Steht ja auch unten im Beitrag!) Du kannst diesen Effekt bei dir problemlos nachstellen. Du musst lediglich im Display-Menü die auf dem Screenshot gezeigten Werte einstellen und eine Frequenz von 29,5Mhz aus einer halbwegs stabilen Signalquelle auf irgendeinem der aktiven Kanäle einspeisen und darauf triggern! Es müssen jedoch mindestens 3 Kanäle aktiv sein, damit die Samplefrequenz auf 250MSa/s herabgesetzt ist! ICh habe mal ein paar eigene Screenshots gemacht: Einmal wie das Bild bei den "besonderen" Eingangssignalen 29,5Mhz, 59MHz und 60Mhz aussieht, sowie noch einem 10MHz signal das nicht ins "raster" passt mit annähernd durchgehender Anzeige durch die im Verhältnis zum Signalverlauf "wechselnden" Abtastzeitpunkte. Dann noch einen SingleShot eines 29,5MHz Signals (Das sind ALLE Stützpunkte die bei den gegebenen Einstellungen in EINEM Durchlauf ermittelt werden. Die kpl. Zwischenräume werden bei durchgehender Anzeige nur errechnet!) Gruß Carsten
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Vielen Dank für die ausführliche Erklärung. Leider ist es wirklich so wie ich befürchtet hatte. Mein Ziel wäre gewesen, wie früher am Analog Oszi ohne Z Eingang, den Strahl einfach "verschwinden" zu lassen. Das ging prima in dem einfach eine Spannung für die gewünschte Zeit addiert wurde und so der Strahl außerhalb des Sichtbereiches lag. Jetzt ist es leider so das sich der "Strahl" auf diese Art nicht verstecken lässt. :(
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