Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Schleifkontakte Drahtwiderstand reinigen


von Karren Karl (Gast)


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Hallo,

ich habe hier einige einstellbare, drahtgewickelte Lastwiderstände, die 
man über Schleifkontakte einstellen kann. Die Widerstände sind schon 
etwas älter, sodass sich doch einiger Schmand abgelagert. Beim Schleifen 
variiert der Widerstand sehr stark. Meine Frage ist nun, wie ich solche 
Widerstände am besten reinige, damit sie wieder nutzbar sind.
Kann ich da mit Alkohol ran oder nur mit Wasser?

Danke

von Old P. (Gast)


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Karren Karl schrieb:
> Hallo,
>
> ich habe hier einige einstellbare, drahtgewickelte Lastwiderstände, die
> man über Schleifkontakte einstellen kann. Die Widerstände sind schon
> etwas älter, sodass sich doch einiger Schmand abgelagert. Beim Schleifen
> variiert der Widerstand sehr stark. Meine Frage ist nun, wie ich solche
> Widerstände am besten reinige, damit sie wieder nutzbar sind.
> Kann ich da mit Alkohol ran oder nur mit Wasser?
>
> Danke

Hmmm, je nach Aufbau (zeig doch mal) würde ich zumindest Wasser meiden. 
Alkohol (simpler Spiritus) sollte schon eher gehen. Andererseits sagt 
schon der Name, das sich solche Kontakte bei normaler Bedienung selber 
reinigen.
Gegen leiche Oxydation auf dem Draht hilft einfaches Kopierpapier, damit 
ordentlich abreiben. Kontaktspray bleibt im Laden!

Old-Papa

von Werner H. (werner45)


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Kein Wasser, kann sich im Isolator festsetzten und gibt dann Elektrolyse 
mit Korrosion.
Ich bürste immer mit Benzin aus dem Kanister, Waschbenzin ist teurer.
Alkohol (Spiritus) geht auch.
Schleifontate mit feinem Schmirgel abziehen, in schlimmen Fällen 
nachfeilen.

Gruß   -   Werner

von Old P. (Gast)


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Werner H. schrieb:
> Schleifontate mit feinem Schmirgel abziehen, in schlimmen Fällen
> nachfeilen.
>
> Gruß   -   Werner

Bei einer Grubenlok vielleicht ;-)

Old-Papa

von Karren Karl (Gast)


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Vielen Dank für eure Tipps. Mit en büschen Strom wird der Dreck einfach 
weggebrannt. Lüften nicht vergessen.

von Karren Karl (Gast)


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Noch eine Frage zur Stromangabe zu diesen Widerständen.

Angenommen der Widerstand ist für 4 A, laut Typenschild, ausgelegt. Gilt 
das dann für den kompletten Widerstandsbereich oder nur beim maximalen 
Widerstand?

von hinz (Gast)


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Karren Karl schrieb:
> kompletten Widerstandsbereich

Dieses

von Joachim B. (jar)


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Karren Karl schrieb:
> Noch eine Frage zur Stromangabe zu diesen Widerständen.
> Gilt A für den kompletten Widerstandsbereich

die A gelten immer

von Dieter W. (dds5)


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Joachim B. schrieb:
> Karren Karl schrieb:
>> Noch eine Frage zur Stromangabe zu diesen Widerständen.
>> Gilt A für den kompletten Widerstandsbereich
>
> die A gelten immer

Jup, im Gegensatz zur (Verlust-)Leistung - die gilt nur bei maximalem 
Widerstand.

von Joachim B. (jar)


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Dieter W. schrieb:
> Jup, im Gegensatz zur (Verlust-)Leistung - die gilt nur bei maximalem
> Widerstand.

die bei kleinen Widerstand die A überschreiten lassen würden!

von Mani W. (e-doc)


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Karren Karl schrieb:
> ich habe hier einige einstellbare, drahtgewickelte Lastwiderstände, die
> man über Schleifkontakte einstellen kann. Die Widerstände sind schon
> etwas älter, sodass sich doch einiger Schmand abgelagert. Beim Schleifen
> variiert der Widerstand sehr stark.

Dreh die Drahtgewickelten samt Schleifer einige -zig Male hin und her,
dann passt es wieder...

Funktioniert auch bei Lautstärke, Balance und anderen Reglern auf
Verstärkern, die Oxydschicht wird abgeschliffen und damit greift der
Schleifer wieder...


Kein Schmäh!

von GeGe (Gast)


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Werner H. schrieb:
> Schleifontate mit feinem Schmirgel abziehen

ich nehm für sowas gleich nen Polibloc, die trockene Rückstände werden 
dann einfach weggepinselt bzw. ausgeblasen.

von Lutz H. (luhe)


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Einfach mit dem Geschirrspüler bei 60°C testen. Metalle und Porzellan 
lösen sich nicht auf.

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