Hi Leute, derzeit baue ich mir einen Akku für ein e-Bike. Bei diesem Akkupack kommen gebrauchte Zellen aus Notebook und anderen Geräten zum Einsatz. Für mein e-Bike möchte ich einen 48V Akku mit ca. 20Ah bauen. Es wird ein 13S7P. Ich habe 91 Zellen zusammengestellt und bereits vor sortiert. Kapazität und Innenwiderstand sind soweit bekannt und per Tabelle übersichtlich dargestellt. Soweit habe ich mich auch kundig gemacht was die Theorie angeht, lediglich zum Innenwiderstand habe ich noch eine Frage, die ich hier vielleicht beantwortet bekomme. Grundsätzlich können Li-Ion Zellen, parallel wie auch in Reihe geschaltet werden. Anders würden die ganzen Akkus nicht funktionieren. Ich sage das nur weil teilweise in Foren die Frage gestellt wird ob man dies könne. Also soweit bin ich schon :-) Spannung sollte beim parallelschalten geleich sein damit es nicht zur Übertragung von hohen Ausgleichsströmen kommt. Die Kapazität der einzelnen Zellen in einer Parallelschaltung dürfen variieren (gibt es einen maximal Wert wie hoch die Differenz sein darf?) jedoch sollte die Gesamtkapazität einer Gruppe gleich der, der anderen Gruppen sein. Weiterhin gleichen sich die Spannungen in einer Gruppe aus und bleiben an allen Zellen konstand hoch, ist das soweit richtig, kann das jemand bestätigen? Kommen wir nun zum verschalten der Gruppen in Reihe. Hier sollte die Spannung gleich sein beim zusammenschalten dürfte aber nicht ins Gewicht fallen. Diese wird später durch den Balancer beim laden an/ bzw. ausgeglichen. Die Kapazität zu den einzelnen Gruppen ist ja bereits gleich da wir das ja im Vorfeld berücksichtigen. Bleibt noch die Frage nach dem Innenwiderstand. Ich habe drei verschiedene Zellen (Modell und Hersteller). Nach meiner Liste kann ich nun deutlich erkennen, das diese Zellen unterschiedlicher Qualität sind (wenn man das so sagen kann) die einen sind im Bereich 40-65mOhm die zweite 70-99mOhm und die letzte Gattung liegt bei 100-140mOhm. Ich habe gelesen das der Innenwiderstand der Zellen in einer Gruppe möglichst gleich sein soll. Ich konnte diese Aussage jetzt nicht verifizieren. Kann das jemand bestätigen? Wenn dem so ist, wie sieht es mit dem Widerstand einzelner Gruppen zueinander aus? Dürfen diese varieren? Oder wie würdet Ihr diese Zellen verteilen? Gruß Giuseppe P.S. Da der Widerstand sich in einer Gruppe auf alle Zellen aufteilt (also einen Gesamtwiderstand bildet) könnte es sich wie mit der Kapazität verhalten? Also, der Gesamtwiderstand jeder Gruppe sollte gleich sein?
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Die Quelle würde ich gern mal im Original studieren, dernach die Kapazitäten bei Parallelschaltung unterschiedlich sein dürfen. Bei 1-5% Schwankung wäre es wohl weniger kritisch, aber eine Zelle mit 100mAh und eine mit 2200mAh würde ich nicht parallelschalten. Noch schlimmer steht es um Zellen gleicher Bauart, von denen eine altersbedingt eine verminderte Kapazität hat. Wenn die sich zum Kurzschluss entwickelt, fackelt sie ab. (Sie könnte natürlich auch einen hohen Innenwiderstand entwickeln, aber bleiben wir mal bei 50:50 für hochohmig/ Kurzschluss aufgrund Alterung.) Hersteller von Akkupacks sortieren die Zellen nach Innenwiderstand und Kapazität. Da sie sehr viele davon haben machen sie, wie bei LEDs, sog. Bins (Eimer, im Sinne von ausreichend ähnlicher Leistungsfähigkeit). Ein Pack wird dann nur aus Zellen einer Bin zusammengestellt. Auf den Balancer zu vertrauen halte ich für gefährlich. Sicherungen für die Zellen, die Gruppen und den gesamten Akku braucht es auch noch. Es ist nicht so schlimm, in einer Gruppe ein bis zwei Zellen zu verlieren, weil die Sicherung durchbrennt, wohl aber schlimm, wenn der ganze Akku wegen einer (Kurzschluss-) Zelle abfackelt.
Danke für die Antwort. Habe mich vielleicht zu salopp ausgedrückt mit unterschiedlicher Kapazität. Natürlich ist es quatsch 100mAh und 2500mAh zusammen zu schließen. Ich rede von Unterschiede um die 200-300 mAh. Sicherungen sind nicht verkehrt, hältst Du das im e-Bike Bereich für nötig, bzw. ist das üblich? Aber noch mal zurück zu der Innenwiderstand Frage. Ist es nachweislich zu vermeiden Zellen mit unterschiedlichen Innenwiderstand zusammen zu schließen? Egal in welcher Konstellation? Gruß Giuseppe
Giuseppe G. schrieb: > Grundsätzlich können Li-Ion Zellen, parallel wie auch in Reihe > geschaltet werden. Anders würden die ganzen Akkus nicht funktionieren. > Ich sage das nur weil teilweise in Foren die Frage gestellt wird ob man > dies könne. Also soweit bin ich schon :-) Jemand mit deinem Wissen sollte einfach keine DIY Li Akkus bauen. > Sicherungen sind nicht verkehrt, hältst Du das im e-Bike Bereich für > nötig, bzw. ist das üblich? Schon mal auf Youtube geguckt was so ein Akku ohne jegliche Schutzbeschaltung bei Kurzschluss veranstalltet? Sorry dein Wissen reicht gerade um dich und andere zu gefährden. Ich hoffe du wohnst in deinem eigenen Haus und gefährdest nicht noch andere Mitbewohner.
Du willst echt mit einem 48V Akku aus gebrauchten Batterien unter dem Hintern in der Gegend rumfahren? Walta
Walta S. schrieb: > Du willst echt mit einem 48V Akku aus gebrauchten Batterien unter dem > Hintern in der Gegend rumfahren? https://de.wikipedia.org/wiki/Darwin_Award
ich vermute mal dir ist auch schon bekannt das laptop akkus für gewöhnlich keine zu hohen Ströme vertragen. Also mehr als 2C würde ich denen persönlich nicht zumuten wollen. Akkus mit einen Innenwiderstand von größer als ~150mOhm würde ich dafür gar nicht erst verwenden. Zu dem kommt es auch einwenig darauf an wie man den Innenwiderstand misst. Z.B. das sehr beliebte Ladegeräte Opus BC 3100 ist sehr schlecht in der Widerstandsmessung. Wenn möglich würde ich auch 14 zellen in serie schalten das entspricht eher den 48V Bleiakku Spannungsbereich. Mit 20Ah entweder einen sehr kleinen motor nehmen oder einen Strombegrenzer auf 40A einbauen. Oder den Akkupack auf 40Ah ausbauen :) Zu dem könnte man jede Zelle einzeln mit einem Fusewire verbinden (Tesla Style!)
Hi Ben, die Zellen die ich verwende mögen nicht die besten sein für mein vorhaben aber sicher ausreichend. Z.B. die INR18650-29E von Samsung wird mit einem maximalen Entladestrom von 8250mAh angegeben. Bei einer Parallelschaltung mit 7 Zellen sind das 57Ah. Dieser Wert ist natürlich nur als kurzzeitiger Entnahmestrom zu sehen. ca. 20Ah schaffen die konstant. Den Motor den ich verwende bringt es mit 250Watt bei 48V auf maximal 5A. Ich denke da sollte es keine Probleme geben. Das Opus habe ich auch, das ist zum Widerstand messen nicht genau genug. Ich habe die Werte durch Messung ermittelt. Spannungsdrop durch Strom unter Last. Leider muss ich noch mal die Frage nach dem Innenwiderstand auf den Punkt bringen :-) Wie würdet Ihr die Zellen aufteilen? Gruß Giuseppe
Mein Tipp: lass es bleiben. Mindestens bis du Ampere und Amperestunden mühelos auseinanderhalten kannst, aber am besten ganz - Hauptgrund: Du kannst nicht ausschliessen dass die Zellen bereits einmal tiefentladen waren. Wenn man einmal tiefentladene LiIon Zellen wieder auflädt (was leider oft funktioniert), besteht ein Risiko des Elektrodenschlusses mit ggf. anschliessendem thermal runaway (=Akkubrand). Gerade Laptopzellen sind nicht die sichersten Chemien, 29E solltest du da eher nicht finden (?) Unterschiedliche Zellen sollte man eher gar nicht mischen. Bei modellgleichen Zellen in einer Recyclingbatterie würde man Zellen aussortieren die keine Spannung halten, keine Kapazität oder extremen Innenwiderstand haben, aber nicht weiter nach Innenwiderstand sortieren, es besteht nämlich erfahrungsgemäss ein Zusammenhang zwischen Innenwiderstand und Kapazität, so dass die Blöcke zumindest geladen ähnliche Spannung haben. Aber das gilt jedenfalls nicht für unterschiedliche Zellen. Solche sind ohne aktives Balancing *gar nicht* zu mischen. Eine solche Recyclingbatterie hat aber maximal in einer stationären Anwendung mit physischen Sicherheitsvorkehrungen was zu suchen, bei reduziertem Spannungsbereich (3.2-4.1V). Zb. für eine Solaranlage.
Giuseppe G. schrieb: > Den Motor den ich verwende bringt es mit 250Watt bei 48V auf maximal 5A. Hmm - hast du eine Link zu dem Motor? 250W Motoren haben Normalerweise 36V. 48V Motoren beginnen bei 500W. Kann es sein, dass du einen 250W Motor mit höherer Spannung betreiben willst? Jedenfalls sollte man mit einer 13S7P Batterie aus Li-ionen Akkus nicht scherzen. Walta
> Giuseppe G. schrieb: > > Den Motor den ich verwende bringt es mit 250Watt bei 48V auf maximal 5A. Und die Rechnung Watt durch Volt ergibt Ampere stimmt bei einem Motor auch nicht. Beim Wegfahren, besonders Bergauf, kannst du mit dem 10 bis 20 fachen rechnen. Walta
Wie läd man so einen Akkupack? (13x4,2)V CC auf 4A begrenzt. Und für die Balance auf die winzigen SMD Widerstände des Aliexpress BMS vertrauen? Scheint mir auch an dieser Stelle nicht sehr vertrauenswürdig.
Das Mischen verschiedener Zellen ist wirklich keine gute Idee. Innerhalb einer Gruppe bedeuten unterschiedliche Innenwiderstände unterschiedliche Stromverteilung (Zelle mit niedrigem R trägt mehr Strom) was gerne mal einzelne Zellen deutlich überlastet. Die Ausgleichsströme innerhalb der Gruppe danach sind auch nicht besonders gut für die Lebensdauer.
nur zufällig hier schrieb: > Wie läd man so einen Akkupack? (13x4,2)V CC auf 4A begrenzt. Und > für die > Balance auf die winzigen SMD Widerstände des Aliexpress BMS vertrauen? > Scheint mir auch an dieser Stelle nicht sehr vertrauenswürdig. Spannungsüberwachung jeder Gruppe und regeln auf die höchste Gruppenspannung. Das ist easy.
Ursprünglich hab ich meinen Akkupack mit einem Labornetzteil geladen auf 13x4,15V (4,20V pro Akku wollte ich nicht). Manchmal die einzelnen Zellen nachgemessen. Hat funktioniert. Inzwischen hab ich ein Ladegerät,welches ich auf obige Spannung eingestellt habe und zusätzlich noch einen Balancer eingebaut (einen einfachen aus China). Bei den Akkus habe ich welche genommen die laut Hersteller eigentlich keinen Balancer brauchen, aber da war ich etwas misstraurisch. Walta
Also selbst ein komplettes Ladegerät entwickeln. Und so easy scheint mir das auch nicht wirklich. Denn auch was kommerziell auf dem Markt ist kommt mit solchen Akkupacks nicht gut klar. Sind die Packs deutlich aus der Balance dauert das Laden dann nämlich auch gerne mal deutlich länger. Wäre es so easy dann gebe es wohl auch kommerzielle Ladegeräte die es besser machen :-) Es war auch nicht direkt als Frage gemeint, sondern eher ein Hinweis (primär an den Threadstarter) weil das Problem hier bisher noch nicht erwähnt wurde.
Dirk D. schrieb: > Bei modellgleichen Zellen in einer Recyclingbatterie würde man Zellen > aussortieren die keine Spannung halten, keine Kapazität oder extremen > Innenwiderstand haben, Ja, genau das habe ich ja bereits gemacht, danke noch mal für den Hinweis. > aber nicht weiter nach Innenwiderstand sortieren, Sagst Du das oder ist das nachweislich so?
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Walta S. schrieb: > Hmm - hast du eine Link zu dem Motor? Auf eBay finden sich jede Menge Conversion Kits für Bikes. Viele mit 250Watt und 48V.
Walta S. schrieb: > Und die Rechnung Watt durch Volt ergibt Ampere stimmt bei einem Motor > auch nicht. Beim Wegfahren, besonders Bergauf, kannst du mit dem 10 bis > 20 fachen rechnen. > > Walta Ja, ist richtig, für mich Vollpfosten auch als Anlaufstrom bekannt. In der Tat, zieht ein elektro Motor mehr Strom unter Last als im Leerlauf. Sagt mal Leute, steht in meiner Signatur das ich ein Trottel bin?? Ach, ich hab gar keine Signatur :-)
Also die Essenz aus dem Ganzen hier bringt mich zu folgendem Schluss. Ich werde mich jetzt auf die Zellen beschränken die a) vom gleichen Hersteller sind, b) die gleiche Kapazität haben und c) den gleichen Innenwiderstand. Darüber hinaus werde ich pro Zelle ein Fusewire verwenden (Tesla Style) wie es schon so schön erwähnt wurde. Aufgrund der Dezimierung der Zellen unter Berücksichtigung der oben aufgeführten Aspekte ergibt sich ein 13S4P. Danke noch mal denen die sich ernsthaft meiner Frage gestellt haben. Gruß
Walta S. schrieb: > Und die Rechnung Watt durch Volt ergibt Ampere stimmt bei einem Motor > auch nicht. Beim Wegfahren, besonders Bergauf, kannst du mit dem 10 bis > 20 fachen rechnen. Das stimmt nicht. Ein BLDC-Motor wird elektronisch gesteuert und ein Motor mit 250W Nennleistung (gesetzlich festgelegt) darf sich kurzzeitig (peak) vielleicht 400 bis 500W (ebenfalls gesetzlich festgelegt) genehmigen. Im controller ist ein shunt eingebaut, der den Strom auf einen Maximalwert begrenzt. Bei 48V wären das also um die 10A peak. Die Zellen werden hier im Gegensatz zum Modellbau auch nicht bis Letzte ausgereizt und daher greifen alle diesbezüglichen Argumente hier nicht. Wenn keine der Zellen je tiefentladen oder überladen war oder eine erhöhte Selbstentladung hat, gibt es keinen Grund für Katastrophenphantasien. Zellen mit deutlich reduzierter Kapazität sollte man schon aus Gewichtsgründen für diese Anwendung aussortieren.
Danke für Deine Ausführung ;-) und gute Nacht.
Innenwiderstand. Was passiert? Die Zellen mit dem geringeren Innenwiderstand werden, zunächst, am stärksten entladen. Sinkt die Belastung wieder erholen sich diese nicht mehr so stark wie die mit dem höheren Innenwiderstand weil sie ja stärker entladen wurden. Also laden bei Entlastung die Zellen mit dem höheren Innenwiderstand die mit dem geringeren Widerstand ein wenig mittels Ausgleichsströmen nach. In welchen Größenordnungen das vonstatten geht kann ich nicht sagen. Das ließe sich nach Fertigstellung des Packs mittels Messungen an den Fusewires rudimentär nachmessen. Ich würde übrigens, wenn ich mir so einen Pack aufbauen würde genauso vorgehen. Wenn Du einem Akku konstant 20A entnimmst spricht man von 20A und nicht von 20Ah. Von 20Ah spricht man erst wenn diese Kapazität entnommen wurde, also nach 1 Stunde mit 20A. Aber auch nach 2 Stunden mit 10A Belastung spricht man von 20Ah! Das Ah steht hier für Ampere mal Stunde, eben Amperestunde. Mein erster Gedanke war auch "Autsch Notebookzellen". Aber bei 7S und 48V ist der Strom selbst bei max 500W noch sehr erträglich, wenn auch nicht optimal für die schon älteren Zellen.
Giuseppe G. schrieb: > Walta S. schrieb: >> Hmm - hast du eine Link zu dem Motor? > > Auf eBay finden sich jede Menge Conversion Kits für Bikes. Viele mit > 250Watt und 48V. Nochmal die Bitte um einen Link. Ich hab bis jetzt noch keinen 250W/48V gesehen. Walta
Walta S. schrieb: > Nochmal die Bitte um einen Link. Ich hab bis jetzt noch keinen 250W/48V > gesehen. Guten Morgen, hier der gewünschte Link. https://www.ebay.de/itm/Das-Kit-E-Bike-Conversion-Kit-48V-250W-55Nm-27-5-Umbausatz-mit-Heckmotor/142569571000?hash=item2131cf02b8:g:tzwAAOSwHYpaS3yN
Verschiedene Akkumodelle haben unterschiedliche Entladekurven. Wenn man die zusammenschaltet, fließen dadurch unweigerlich Ausgleichsströme - es wird Leistung im Block selbst verbraten. Bei unterschiedlichen Innenwiderständen, wird der Strom nicht gleichmäßig auf die parallelen Zellen verteilt - die guten liefern den meisten Strom und werden eventuell überlastet. Im seriellen Betrieb heizen sich die schlechten (mit hohem Innenwiderstand) stärker auf. Außerdem können (ohne Einzelüberwachung) einzelne Zellen tiefentladen werden, obwohl die Gesamtspannung noch in Ordnung ist. Schon ne einzelne Zelle kann viel Schaden anrichten (frag mal die Dampfer (E-Zigaretten-Nutzer)). Mehrer Dutzend davon, eng gepackt? Nur mit viel Sicherheitstechnik (Überstromsicherungen, Spannungsüberwachung, Temperatursensoren, Kühl- und Entgasungsmöglichkeit, etc) und insbesondere nur mit gleichen Zellen, d.h. gleicher Hersteller, Modell und Alter!
Klingt alles gut was Du sagt. Demnach sind alle User die man z.B. auf Youtube sehen kann irre oder zumindest leichtsinnig wenn Sie aus alten Laptop Zellen e-bike Akkus bauen? Zitat aus Rambo: "Gott muss lieben verrückte Menschen, er macht so viele davon" Denn es gibt viele die sowas machen, also haben die alle keine Ahnung was sie da tun? Da kommt dann wieder Conni G.'s sehr konstruktiver Beitrag zum Zuge bzgl. dem Darwin Award. Danke an dieser Stelle auch an Dich. Spass bei Seite. Was ist mit den Leuten die sich aus solchen recycelten Zellen Powerwalls bauen? Jetzt einfach mal ganz nüchtern und sachlich die Thematik besprochen, ist der Einsatz in einer Powerwall weniger anspruchsvoll und demnach mit solchen Zellen eher realisierbar? Mir geht es jetzt hauptsächlich um die Aussage das verschiedene Zellen (Hersteller/ Modelle) verschiedene Entladekurven haben.
Eskimo schrieb: > Die Zellen werden hier im Gegensatz zum Modellbau auch nicht bis Letzte > ausgereizt und daher greifen alle diesbezüglichen Argumente hier nicht. > > Wenn keine der Zellen je tiefentladen oder überladen war oder eine > erhöhte Selbstentladung hat, gibt es keinen Grund für > Katastrophenphantasien. Das halte ich für etwas kurz gegriffen. So ein E-Bike-Akku steht schon mal in der Sonne oder ist im Winter am Fahrradständer befestigt. Der Temperaturbereich ist schon mal nicht konstant. Dann werden auch Spitzenströme gezogen und die Innenwiderstände, Verkabelung und Beschaltung tun ein Übriges. Es genügt, dass einer der Akkus abfackelt und Sachwerte oder Menschen schädigt. Der eine, mit der Montagszelle.
Giuseppe schrieb: > Da kommt dann wieder Conni G.'s sehr konstruktiver Beitrag zum Zuge > bzgl. dem Darwin Award. Danke an dieser Stelle auch an Dich. Hehe, bitte sehr. Wenn Du den noch nicht kanntest musstest Du bestimmt sehr lachen :-) Aber Spass beiseite. Das ist halt hier im Forum sehr anstrengend, dass da so viele Moralapostel, Reichsbedenkenträger und Trolls unterwegs sind. Das nervt, dass man bei jedem Thema erstmal für 30 Posts deutlich machen muss, dass man sich schon Gedanken macht und - auch wenn man etwas "grenzwertiges" oder "schwieriges" machen möchte - das verantwortungsvoll und mit den nötigen Vorgedanken angeht. Am Ende gibt's dann ja doch immer ein paar konstruktive Beiträge, die einem helfen zu beurteilen, ob es wirklich geht und wo die Grenzen dessen sind, was man vorhat. Hatte auch schon so viele Threads dieser Art. Man wird halt erstmal pauschal für total doof gehalten. Und am Ende ist es richtig, wenn man bei den Lithium-Akkus nicht aufpasst macht man sich eine schöne Brandbombe. Ich habe auch eine Umrüstung eines alten Akkusaugers in Arbeit, wo die alten NiMh aufgegeben haben. Und genau dieselben Diskussionen hinter mir und während diesen wurde mir klar, dass ich unbedingt eine Ladestromabschaltung dafür bauen muss, sonst Gasen die Zellen aus und gehen mindestens kaputt. In dem Fall waren es allerdings LiMn, die relativ gutmütig sind, nach allen Rercherchen. Und prompt hatte meine Schaltung einen Fehler, der die Tiefentladung nicht verhinderte (die Schaltung hatte eine LED, die immer weiter 1mA zog) und die Zellen verabschiedeten sich mit ihrem mechanischen Drucksensor, weil sie ausgasten. Und im Unterschied zu dem Szenario, wo der Tiefentladeschutz die Zelle abschaltet und man sie wieder aktivieren kann, ist dann ganz Ende und man kann Akkus für 60 Euro nur wegwerfen. Äh, Fachgerecht entsorgen. Also sind Lithium-Akkus das komplizierteste was man sich antun kann, sie sind richtig zickige Diven.
Das Internet mit all seinen Möglichkeiten ist schon eine feine Sache. Es wird einem schon mal sehr leicht gemacht sich auf Dinge zu stürzen von denen man sonst die Finger lassen würde. Youtube mit seinen User die allen möglichen Sch... bauen :-) der dann auch noch funktioniert. Alles was man braucht findet man auf eBay oder Amazon und die Videoanleitung gibt es auf Youtube. Wenn etwas unklar ist, mal eben in einem Forum registriert und blöd drauf losgefragt. Ja, ich verstehe schon was manch einer hier denkt und er hat in vielen Fällen vielleicht auch recht. Aber wäre es nicht schön wenn man dann einfach offen und ehrlich und vor allem ohne gleich beleidigend oder abwertend zu werden reden kann und den Leuten die vielleicht nicht Elektrotechnik studiert haben einfach nur unterstütz und mit seinem Wissen zur Seite steht. Also ich persönlich freue mich das diese Diskussion hier noch recht Ertragreich für mich ausgereift ist. Zumindest wurde ich was den Umgang mit Li-Ionen Zellen angeht wieder etwas sensibilisiert. Also bitte, wenn jemand noch etwas zum Besten geben möchte, ich freue mich auf Input.
Giuseppe schrieb: > Walta S. schrieb: >> Nochmal die Bitte um einen Link. Ich hab bis jetzt noch keinen 250W/48V >> gesehen. > > Guten Morgen, hier der gewünschte Link. > > https://www.ebay.de/itm/Das-Kit-E-Bike-Conversion-Kit-48V-250W-55Nm-27-5-Umbausatz-mit-Heckmotor/142569571000?hash=item2131cf02b8:g:tzwAAOSwHYpaS3yN Spannend. Das ist der allererste 36V 250W Bausatz den ich sehe. Stellt sich mir aber trotzdem die Frage warum es undbeding 48V sein müssen. Ich sehe einige Nachteile und keine Vorteile. Gebrauchte Zellen würd ich trozdem nicht verwenden. Nur weil es Leute gibt, bei denen es funktioniert ist es trozdem nicht automatisch gut und richtig. Solange du mit dem Ding bei dir zu Hause rumfährst ist es deine Sache, wenn dir das Ding in der Öffentlichkeit abbrennt dann nicht mehr. Und der Aufwand ihn sicher zu machen (Einzelsicherung, Balanzierung usw) steht meiner Meinung nicht dafür. Walta
Giuseppe schrieb: > Demnach sind alle User die man z.B. auf > Youtube sehen kann irre oder zumindest leichtsinnig wenn Sie aus alten > Laptop Zellen e-bike Akkus bauen? Sehr leichtsinnig, ja. Nach dem Motto: Wird schon nichts schiefgehen. > Denn es gibt viele die sowas machen, also haben die alle keine Ahnung > was sie da tun? Die meisten nicht, genau. Die sehen die 18650er als bessere AA und die kennt man ja, die werden bei nem Kurzen langsam handwarm und sind nach ner 15 bis 30 Minuten leer. Dass so ne 18650 mal locker 50A raushaut und bei nem Kurzen innerhalb von Sekunden am Kochen ist, wissen sie nicht oder wird ignoriert. Nimm mal nur deine Zahlen zur 29E. Du sagt, das wäre ne 8A-Zelle. Der Hersteller sagt, Dauerlast wären 2.7A, die 8A dürfen nur kurzzeitig gezogen werden. Bereits bei 5A hast du einen Kapazitätsverlust von 10% (na, wo bleibt die wohl?). Weitere Betriebsparameter sind max 60°C - bei 8A werden die wahrscheinlich fix erreicht und dann musst du abschalten. Wie, ohne Temperaturüberwachung? Hast du zumindest etwas Konvektion vorgesehen, so dass die (nach erhöhter Last aber auch im Normalbetrieb) etwas gekühlt werden und sich nicht langsam gegenseitig aufheizen? Wie sieht es aus, wenn doch eine mal ausgast? Kann das Gas raus? [Dadurch haben sich einige Dampfer bereits ordentlich verletzt. Nen Kurzen im Verdampfer, Akku gast aus, Akkuträger luftdicht - Messingrohr 1.5mm - Akkuträger explodiert wegen Überdruck, Zähne weg oder Loch im Oberschenkel oder ...] > Was ist mit den Leuten die sich aus solchen recycelten Zellen Powerwalls > bauen? Das sind die irren! Hab da mal nen Video gesehen, wie einer stolz vor seinem Holzregal (mit Holztür) an der Kellerwand stand. In dem Regal hunderte von ausgemusterten 18650, mit dicken Kupferschienen verbunden, ohne irgendwelche Sicherungen oder sonstwas. Keine Versicherung wird dem auch nur einen Cent zahlen, wenn die Bude abfackelt. > Jetzt einfach mal ganz nüchtern und sachlich die Thematik besprochen, > ist der Einsatz in einer Powerwall weniger anspruchsvoll und demnach mit > solchen Zellen eher realisierbar? Ist wie beim Autofahren: mit 50 gegen nen Baum oder mit 200? Je mehr Energie drinsteckt, umso mehr Schutzmechanismen sind nötig. Wenn eine Zelle seine 10Wh in kurzer Zeit freisetzt, wird's etwas heiß und dreckig, aber man wird's überleben. Wenn aber noch 500 weitere Zellen danebensitzen und meinen, mitmachen zu müssen, ist die Kacke am dampfen. Und wenn du wild gemischte Zellen einsetzt, ist die Chance, dass ne faule dabei ist, die komplett außerhalb ihrer Restmöglichkeiten betrieben wird, ziemlich hoch.
Walta S. schrieb: > trotzdem die Frage warum es undbeding 48V sein müssen. Wahrscheinlich will er schneller fahren als die Polizei erlaubt. Bei gleicher Polzahl und Windungszahl: mehr Spannung -> mehr Drehzahl.
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Walta S. schrieb: > Gebrauchte Zellen würd ich trozdem nicht verwenden. Nur weil es Leute > gibt, bei denen es funktioniert ist es trozdem nicht automatisch gut und > richtig. Solange du mit dem Ding bei dir zu Hause rumfährst ist es deine > Sache, wenn dir das Ding in der Öffentlichkeit abbrennt dann nicht mehr. > Und der Aufwand ihn sicher zu machen (Einzelsicherung, Balanzierung usw) > steht meiner Meinung nicht dafür. Hi Walta, ich bin der Meinung das Recycling auch ein Thema bei Li-Ionen Zellen ist. Die Frage ist nicht ob man es machen soll, sondern wie man es möglichst sicher macht. Lasst uns das Pferd von der anderen Seite aufzäumen. Alle Zellen die ich verwenden möchte wurden auf Kapazität und Innenwiderstand gemessen. Extreme Ausreißer wurden entfernt. Jede Zelle wird mit einem Fusewire verbaut. Es kommt ein BMS zum Einsatz. Der Akku wird am Fahrrad in einem aus Aluminium gebauten Rahmengehäuse eingebaut der über diverse Ventilationsöffnungen verfügt. Diese sind nicht Richtung Hodensack ausgerichtet :-) Ich hatte auch schon überlegt einen Temperaturfühler in den Akku zu verbauen. Das macht aber keinen Sinn denke ich, da ich dann an jeder Zelle einen anbringen müsste. Zumindest mehr als einen. Noch Ideen was man hier noch einbringen kann? P.S. das nächste mal kaufe ich nur neue Zellen. Dann kommen wir vielleicht schneller auf einen gemeinsamen Nenner :-)
Bernd K. schrieb: > Wahrscheinlich will er schneller fahren als die Polizei erlaubt. Bei > gleicher Polzahl und Windungszahl: mehr Spannung -> mehr Drehzahl. Jetzt bring mich bitte nicht auf noch mehr dumme Gedanken :-)
Giuseppe G. schrieb: > P.S. Da der Widerstand sich in einer Gruppe auf alle Zellen aufteilt > (also einen Gesamtwiderstand bildet) könnte es sich wie mit der > Kapazität verhalten? Also, der Gesamtwiderstand jeder Gruppe sollte > gleich sein? So, dass beim Be- und Entladen Strom- und Spannung jeder Zelle möglichst gleich sind. Also nach Widerstand und Kapazität selektieren. Ich würde bei solchen "Experimenten" aber zuallererst mal über ein vernünftiges BMS nachdenken, das überwacht permanent die Spannung der einzelnen Zellen und den Strom des Akkupacks. Zudem konservativ parametrieren. Ein einfacher Balancer reicht nicht, denn der wirkt nur beim Laden!
auch wenn es nicht hilft aber die Warscheinlichkeit, dass ihm der Akku unter dem Hintern abfackelt ist vermutlich wesentlich geringer als das er im Strassenverkehr von einem anderen Bekloppten überfahren wird. Doof ist nur wenn der Akku feuer fängt während eines Unfalls :) @Giuseppe eine andere Frage: Warum hast du dich für 13s und nicht 14s entschieden?
Giuseppe schrieb: > Hi Walta, > > ich bin der Meinung das Recycling auch ein Thema bei Li-Ionen Zellen > ist. > Die Frage ist nicht ob man es machen soll, sondern wie man es möglichst > sicher macht. > > > Lasst uns das Pferd von der anderen Seite aufzäumen. > > Alle Zellen die ich verwenden möchte wurden auf Kapazität und > Innenwiderstand gemessen. > Extreme Ausreißer wurden entfernt. Jede Zelle wird mit einem Fusewire > verbaut. Es kommt ein BMS zum Einsatz. Der Akku wird am Fahrrad in einem > aus Aluminium gebauten Rahmengehäuse eingebaut der über diverse > Ventilationsöffnungen verfügt. > Diese sind nicht Richtung Hodensack ausgerichtet :-) > > Ich hatte auch schon überlegt einen Temperaturfühler in den Akku zu > verbauen. Das macht aber keinen Sinn denke ich, da ich dann an jeder > Zelle einen anbringen müsste. Zumindest mehr als einen. > > Noch Ideen was man hier noch einbringen kann? > > > P.S. das nächste mal kaufe ich nur neue Zellen. Dann kommen wir > vielleicht schneller auf einen gemeinsamen Nenner :-) Die angedachten Sicherheitseinrichtungen klingen vernünftig. Klingt vernünftig. Temperaturfühler auf alle fälle noch dazu um das laden sicherer zu machen. Bei den ersten Ladevorgängen und danach immer wieder einmal die Zellen einzeln nachmessen - kostet nichts und geht schnell. Walta
Also diesen Balancer habe ich geordert. https://www.ebay.de/itm/48V-13S-45A-BMS-PCB-Li-ion-Lipolymer-Batterie-mit-Balance-f%C3%BCr-Ebike-Escooter-Neu/182635476750?ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT&_trksid=p2060353.m2749.l2649 Ob es was taugt werde ich sehen wenn es da ist. Ben W. schrieb: > Strassenverkehr von einem anderen Bekloppten überfahren wird. Hättest Du das "anderen" nicht weg lassen können :-) 13S anstatt 14S habe ich gewählt, weil laut Verkäufer das System einen 48V Pack benötigt.
Giuseppe G. schrieb: > Sicherungen sind nicht verkehrt, hältst Du das im e-Bike Bereich für > nötig, bzw. ist das üblich? Etwas Quarzsand im mitgefuehrten Anhaenger tut's ;-) http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/apple-store-in-zuerich-wegen-ueberhitztem-iphone-akku-evakuiert-a-1187005.html
WOW, 50 Meschen mussten in Sicherheit gebracht werden. Spezialisten untersuchen das Gerät. Wahrscheinlich hat sich der Akku nur gewehrt als er vom einem "Spezialisten" mit einem Brecheisen aus dem Handy gehebelt werden sollte. Sorry Jetzt kann ich mir das Lachen langsam wirklich nicht mehr verkneifen. Komisch, wenn in China ein Sack Reis umfällt gibt es keine Schlagzeilen, kann ich nicht verstehen...
Giuseppe G. schrieb: > derzeit baue ich mir einen Akku für ein e-Bike. Bei diesem Akkupack > kommen gebrauchte Zellen aus Notebook und anderen Geräten zum Einsatz. Ist nicht wirklich eine gute Idee, aber mach es. Wenn du die fertigen Zellen aussortierst, kann das Ganze auch halbwegs funktionieren. Das Risiko, dass dir das Ganze irgendwann ohne Vorwarnung abbrennt, ist jedoch groß. An eines solltest du aber auf jeden Fall denken: Wenn du dein Bike irgendwo einstellst (Keller o.ä.) und die Hütte brennt runter, darfst du den Schaden selber begleichen. Die üblichen Versicherungen werden sich bei deinem Eigenbau-Dingsbums mit Antrieb durch Schrottakkus vor dem Zahlen drücken. Dann kannst du deine Lebensplanung schon mal im Lokus runter spülen. Den China-Balancern würde ich nicht über den Weg trauen, viele davon funktionieren nicht. Die E-Bike Profis verzichten überwiegend auf die Dinger, weil sie mehr schaden als nutzen. Die Fachforen sind voll davon.
Giuseppe schrieb: > Sorry Jetzt kann ich mir das Lachen langsam wirklich nicht mehr > verkneifen. Da gibt es nichts zum Lachen - Es existiert eine Aufnahme von dem Vorfall:professioneller geht es nicht....
Gustav K. schrieb: > Die E-Bike Profis verzichten überwiegend auf die > Dinger, weil sie mehr schaden als nutzen. Die Fachforen sind voll davon. Welche Balancer verwenden die Profis? Darüber hinaus, ja ich bin mir der Restrisiken bewusst und mir ist auch bekannt das eine Versicherung bei Fahrlässigkeit nicht zahlt und wenn mein Fahrrad welches draußen im Regen steht morgen abraucht, denke ich nicht das deswegen mein Leben vorbei ist :-) @Toxic Ich lache nicht über den Vorfall an sich. Ich finde es nur immer wieder erstaunlich wenn in den Medien gleich zum Sturm geblasen wird. Egal worum es geht, es ist immer das selbe. Millionen Handys sind im Umlauf, eines raucht ab. Es wird gleich aufgeschrien. Millionen e-Zigaretten sind im Umlauf, eines raucht ab. Es wird gleich aufgeschrien. Es ist immer der eine Vorfall woran man sich gleich aufhängt. Einer läuft Amok erschießt Menschen an einer Schule. Kurz darauf sind Egoshooter böse und müssen verboten werden. Ich will hier nichts verharmlosen oder jetzt vom Thema wegdriften aber wie schon gesagt bleiben wir doch dabei wie ich das Projekt möglichst sicher umsetzen kann. Ansonsten würde ich das Thema schließen wenn es zu keinen weiteren konstruktiven Vorschlägen kommt.
Giuseppe schrieb: > Millionen Handys sind im Umlauf, eines raucht ab. Es wird gleich > aufgeschrien. > Millionen e-Zigaretten sind im Umlauf, eines raucht ab. Es wird gleich > aufgeschrien. Nun,fuer die Betroffenen ist es oftmals das Ende eines normalen Lebens. Ich kann mir gut vorstellen,dass die verbrannte Hand des Angestellten auf Lebenszeit unbrauchbar ist. Auch die bisher explodierten Akkus in e-Zigaretten hatten in den meisten Faellen zu massiven "Schaeden" gefuehrt: Kaputte Zaehne,verbrannte Zungen und Deformierungen im Gesicht aller Art. Wer davon nicht betroffen ist,zuckt nur mit den Achseln und liest weiter im Text.Das Gehirn schaltet sofort auf: interessiert mich nicht,bin ja selbst davon nicht betroffen.....
Giuseppe schrieb: > Welche Balancer verwenden die Profis? Keine, auf jeden Fall kein Billigzeugs aus China. Die Profis sind ständig auf der Suche nach den besten und möglichst driftfreien Akkus und kämen niemals auf die Idee, aus alten Notebookakkus oder sonstigem Schrott einen Fahrakku bauen zu wollen. Giuseppe schrieb: > denke ich nicht das deswegen mein Leben vorbei ist :-) Nicht dein Leben, sondern deine Lebensplanung. Wenn du natürlich mal eben ein runter gebranntes Haus ersetzen kannst, dann musst du dir keine Sorgen machen. Falls nicht, die Privatinsolvenz dauert m.W. 7 Jahre. Solange treten dir die Gläubiger richtig auf die Füße. Macht wenig Freude.
@alle: Was ist das für eine silberne Farbe/Folie auf den Halbleitern? https://erpimgs.idealhere.com/ImageFormal/fc/0c/0f/fc0c0f3e-6941-450e-9f97-f6d826cf9891/descriptions/23b86c77-6818-4699-8975-fdfd224dc4c1.jpg
Dein BMS ist ok, aber nenn es nicht Balancer. Die lebenswichtige Aufgabe von dem Ding ist, den Akku abzuschalten wenn die Spannung eines "p" unter 2.5V fällt oder über 4.25V steigt. Das mit dem Balancen ist nur ein Sahnehäubchen aber eigentlich für LiPo gedacht. Einwandfreie, gleiche Marken-LiIon muss man nicht "balancen", und alte Zellen sollten nicht bis 4.2V betrieben werden (der Balancer balancet üblicherweise indem ab 4,2V an einem Block die Ladeleistung verbraten wird). Einwandfreie LiIon Zellen haben aber geladen die gleiche Spannung, sie höchstens entladen voneinander ab. Giuseppe G. schrieb: >> aber nicht weiter nach Innenwiderstand sortieren, > > Sagst Du das oder ist das nachweislich so? Das ist Erfahrungsgemäss so. Ich habe einen Akku aus 25650 Zellen die völlig unterschiedliche Herkunft und Alter haben (wir mussten diese grossen, von der Öl/Autoindustrie "verfolgten" Zellen früher dort ausbauen wo wir sie kriegen konnten) Den hatte ich lange am Bike und jezt am Solarlader. Warum das so ist ist nicht ganz klar. Das waren aber noch die guten LiMn Zellen. Die waren noch "eigensicher". Das bedeutet vereinfacht gesagt das sie auch im schlimmsten Fall nicht aus sich heraus brennen. Das ist heute anders. Heutige Zellen werden im Ernstfall nur durch diverse mechanisch-physikalische Massnahmen vom Brennen abgehalten.
das ist Wärmeleitpaste weil hier ein Blech zur Wärmeabfuhr drauf sitzt und es nur entfernt wurde um das Innenleben zu fotografieren.
Hallo Das hier driftet jetzt etwas ins OT ab, aber drauf muss ich einfach antworten: " Wer davon nicht betroffen ist,zuckt nur mit den Achseln und liest weiter im Text.Das Gehirn schaltet sofort auf: interessiert mich nicht,bin ja selbst davon nicht betroffen....." Aber nur so geht es, klingt erstmal ziemlich asozial und egoistisch, aber wenn man sich wegen jeder Meldung die in den Medien verbreitet wird einen Kopf macht und darüber tiefer nachdenkt wird man sehr schnell depressiv. Echte Flüchtlings Schicksale mit Hintergrundberichten aus den Gebieten wo geflüchtet wird (z.B bei ARTE): Absolut niederschmetternd und beängstigend, will ich das wirklich wissen...? Berichte das schon wider eine Berühmtheit an Krebs verstorben ist: Da kommen einen ganz schnell die Fälle in der Verwandtschaft und Freundeskreis im Sinn - und viel zu schnell "Mich kann es auch treffen..." Wieder eine Panikmache über einen "Lebensmittelskandal": "Was kann ich eigentlich noch essen" Fragen tun sich auf - obwohl die Gefahr fast immer sehr gering ist... Entlassungswelle bei XXX - wann trifft es mich, noch läuft alles gut, aber auch bei xxx sah es vor zwei Jahren noch blendend aus... Klimaänderung - "Stimmt dieser Winter war bis jetzt keiner - dafür aber viele Stürme - es wir noch richtig schlimm werden..." Panik und Zukunftsängste... Und vieles andere mehr was die Medien (auch bei den wenigen verbliebenen hochwertigen, nicht Sensationsgeilen und mit viel Hintergrundinfo aus verschiedenen Blickwinkeln) verbreiteten. Nein wer da nicht lernt auch mal einfach mit den Achseln zu zucken, oder gezielt weg zu schalten der landet ganz schnell bei trüben Gedanken und verliert so manches an Lebensfreude - man sollte aus eigenen Interesse sich nicht über alles einen Kopf machen. Carlson
Interessant. Als ich gestern auf die "gemischten Laptopzellen" antwortete hatte ich Sorge dass ich einen Shitstorm ernte, weil ich auf so was überhaupt eingehe. Heute darf ich feststellen dass im Gegenteil das Risikobewusstsein beim Umgang mit LiIon eher unterentwickelt zu sein scheint... das überrascht mich :) Hier geht es um technische Eigenschaften, mit denen man umgehen kann und muss, nicht um irgendwelche eingebildeten Bedrohungen oder diffuse Ängste. Das sollte man schon noch auseinanderhalten können. Der Typ der meine Satelitenantenne angeschraubt hat ist auch nicht vom Dach gefallen. Ich hätte mich trotzdem dazu angeleint :)
Jedes Jahr sterben mehr Menschen beim Skifahren als durch Benutzung von LiIon Akkus. Unzählige werden durch den "Sport" verletzt und in Krankenhäusern auf Kosten der Allgemeinheit wieder zusammengeflickt bzw. -gedübelt und wenn einer wegen seinem LiIon Akku fragt wird sofort nach Versicherung, Staatsanwalt und Verletzungsgefahr gerufen... Lieber mal ein wenig die Kirche im Dorf lassen und qualifizierte Antworten geben. Mich würden übrigens Links zu Fachforen interessieren in denen die nichtfunktionierenden Chinabalancer besprochen werden. Dann ließe sich doch möglicherweise dieses Restrisiko ausmerzen.Zu dem Applemitarbeiter kann ich nur sagen : So ein Dilletant! Hätte der einen Eimer Wasser bereitstehen gehabt hätte er da das Handy mitsamt Akku versenken können. Und Ja, Lithium ist mit Wasser nicht löschbar, aber das "Durchgehen" lässt sich mit dieser Maßnahme beim Erkennen derSituation wirkungsvoll unterbinden oder zumindest deutlich hemmen. So musste wohl das Gerät durch den Laden getragen werden um es an einen weniger schadensträchtigen Ort zu verbringen... MfG
Giuseppe schrieb: > Also diesen Balancer habe ich geordert. > https://www.ebay.de/itm/48V-13S-45A-BMS-PCB-Li-ion-Lipolymer-Batterie-mit-Balance-f%C3%BCr-Ebike-Escooter-Neu/182635476750?ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT&_trksid=p2060353.m2749.l2649 > > Ob es was taugt werde ich sehen wenn es da ist. > So einen in der Art hab ich auch verbaut. Musste allerdings die Befestigungsschrauben einen Millimeter kürzen damit die Kühlplatte gut auf den FET aufsitzt. Walta
https://www.aliexpress.com/item/2015-high-quality-36V-13ah-with-SAMSUNG-battery-cells-for-ebike/32371374603.html Frag dich mal wieso die so teuer sind, das hat schon seinen Grund. Denn die üblichen Laptopzellen die ich hier so aus alten Akkus hab haben bei so 2-2,5Ah Nennkapazität vieleicht zulässige Entladeströme von 1-2C, mehr nicht. Sprich bei deinem E-Bike wird das schnell relativ knapp, lass den Motor mal etwas mehr Strom ziehen und schon ist Ende im Gelände mit deinem Akkupack. https://hobbyking.com/en_us/multistar-high-capacity-6s-16000mah-multi-rotor-lipo-pack.html https://hobbyking.com/en_us/turnigy-battery-heavy-duty-5000mah-7s-60c-lipo-pack-xt-90.html Wobei die Modellbauakkus ggf. nicht all zu viele Zyklen mitmachen dürften. Sowas muss man nämlich auch noch berücksichtigen. Und ein 7S Lipo Lader muss man auch erst mal finden, der imax B6 erlaubt maximal 6 Zellen (hab hier einen 7S e-Bike Akku rumliegen und brauch dazu noch ein passendes Ladegerät, Balancer ist schon dran, nur haben sie natürlich die Ladeschaltung eingespart so dass man ein CCCV Netzteil mit Hohlstecker braucht, verlangen tuen sie trotzdem 200€ für das Teil...).
Walta S. schrieb: > Giuseppe schrieb: >> Also diesen Balancer habe ich geordert. >> > Ebay-Artikel Nr. 182635476750 45 Ampere Dauerstrich soll man über die dünnen Drähtchen und den winzigen JST-Stecker schicken können? Oder ist denen "versehentlich" das Komma verrutscht?
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Bernd K. schrieb: > Walta S. schrieb: >> Giuseppe schrieb: >>> Also diesen Balancer habe ich geordert. >>> >> Ebay-Artikel Nr. 182635476750 > > 45 Ampere Dauerstrich soll man über die dünnen Drähtchen und den > winzigen JST-Stecker schicken können? Oder ist denen "versehentlich" das > Komma verrutscht? Geht schon, hat man gleichzeitig auch noch einen weißglühenden e-Zünder für das Feuerwerk.
Boris O. schrieb: > So ein E-Bike-Akku steht schon > mal in der Sonne Jo, deshalb ist es auch verboten, ein Notebook in die Sonne zu stellen oder gar in der Sonne zu betreiben. Bernd K. schrieb: >> trotzdem die Frage warum es undbeding 48V sein müssen. > > Wahrscheinlich will er schneller fahren als die Polizei erlaubt. Bei > gleicher Polzahl und Windungszahl: mehr Spannung -> mehr Drehzahl. Wenn man keine Ahnung hat von elektronisch drehzahlbegrenzten BLDC-Motoren, und auf Grund mangelnden Wissens Anderen auch noch gesetzeswidrige Handlungen unterstellt sollte man besser einfach mal den Mund halten. Die Akkus eines ebikes werden nicht warm. Was ist der Unterschied zwischen einem hochkapazitiven Akku-Pack im Modellbau und in einem ebike? Im Modellbau ist man froh, wenn das Flugzeug/Hubschrauber/Copter ein paar Minuten fliegt - bei maximaler Belastung des Akku-Packs. Mit dem ebike möchte man VIELE Stunden fahren mit einer Ladung - bei geringer Belastung des Akku-Packs.. Giuseppe schrieb: > Zitat aus Rambo: "Gott muss lieben verrückte Menschen, er macht so viele > davon" Besonders viele hier zu dem Thema ebike. @Giuseppe Daher empfehle ich dir, dahin zu gehen, wo die Leute wirkliches Wissen und Erfahrung haben: englisch: http://endless-sphere.com/forums/index.php deutsch: https://www.pedelecforum.de/forum/index.php
Bernd K. schrieb: > 45 Ampere Dauerstrich soll man über die dünnen Drähtchen und den > winzigen JST-Stecker schicken können? Der Balancer-Stecker dient bei einem BMS lediglich dazu die Spannung zu messen und ein paar mA Ausgleichsströme fliessen zu lassen.
Eskimo schrieb: > Daher empfehle ich dir, dahin zu gehen, wo die Leute wirkliches Wissen > und Erfahrung haben: > > englisch: > http://endless-sphere.com/forums/index.php > > deutsch: > https://www.pedelecforum.de/forum/index.php Aber auch denen werden sich die Nackenhaare hochstellen, wenn einer aus alten Kraut- und Rübenzellen einen Fahrakku bauen möchte. Wobei man dort schon etwas risikofreudiger ist.
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Eskimo schrieb: > Die Akkus eines ebikes werden nicht warm. > Was ist der Unterschied zwischen einem hochkapazitiven Akku-Pack im > Modellbau und in einem ebike? > Im Modellbau ist man froh, wenn das Flugzeug/Hubschrauber/Copter ein > paar Minuten fliegt - bei maximaler Belastung des Akku-Packs. > Mit dem ebike möchte man VIELE Stunden fahren mit einer Ladung - bei > geringer Belastung des Akku-Packs.. Im Modellbau bei hohen Leistungsanforderungen ist ein Akku nach 10-20 Ladezyklen ein Fall für die Mülltonne. So ein FPV-Racer soll nicht nur liegen, der soll SCHNELL fliegen! Gut brennen tun die Akkus auch noch, kein Wunder bei der dort teilweise üblichen Ladeschlussspannung. Man kann einen Akku aber auch schonender betreiben, einfach Ladeschlusspannung, Strom und Temperatur senken. Macht man beispielsweise bei "gemütlichen" Modellbauanwendungen, Pedelecs und Laptops...
Hallo Leute, was ich bei Foren schön finde? Wenn Jahre später sich die Leute mit Erfahrungsberichten zurückmelden. Das möchte ich hiermit tun. Hier gab es ja viele heiße Debatten um meine Herangehensweise zum Thema DIY Akku. Ich konnte vieles lernen und habe mein Projekt damals auch abgeschlossen. Hier jetzt eine kurze Rückmeldung zum aktuellen Stand. Der Akku wurde ja soweit aus alten Notebook Zellen gebaut und mit meinem China BMS verschaltet. Zwischenzeitlich habe ich mit diesem Akkupack ca. 2500 km gefahren und ca. 60 Ladezyklen hinter mich gebracht. Das Bike bzw. der Controller wurde von mir auch auf max.25km/h begrenzt um auch gesetzeskonform unterwegs zu sein. Anfängliche, regelmäßige Kontrollen der Zellenspannung zeigten keine Auffälligkeiten. Was ich jetzt nach knapp zwei Jahren bestätigen kann, ist das die Reichweite langsam geringer wird. Aber das ist ok für mich. Ich hoffe das die Infos dem Einen oder Anderen interessierten und wünsche einen schönen Tag. Bis dahin Giuseppe
Sicher kann man sich eine Kette aus einzelnen rostigen Kettengliedern unbekannter Herkunft zusammen nageln. Wenn man Glück hat, funktioniert das dann auch einigermaßen. Sinn macht das allerdings keinen und eine Empfehlung ist das schon zweimal nicht.
Natüüürlich hast Du recht. Deswegen empfehlen wir ja auch nicht :-)
Paul B. schrieb: > Sicher kann man sich eine Kette aus einzelnen rostigen Kettengliedern > unbekannter Herkunft zusammen nageln. Wenn man Glück hat, funktioniert > das dann auch einigermaßen. Sinn macht das allerdings keinen und eine > Empfehlung ist das schon zweimal nicht. Meine Güte! JEDER Elektroautohersteller u.v.a. träumen davon oder praktizieren es tatsächlich seit Jahren, den für den mobilen Einsatz zu schwach gewordenen Akkus ein Second Life als stationären Speicher einzuhauchen. Aber "privat" geht das "gar nicht"? Wer sich einen neuen Pedelecakku kaufen möchte, kann immer noch locker mit 1,-€/Wh und mehr rechnen, der TO plante 960Wh... Hat vieles beachtet, abgeglichen, beachtet, etc.. Aber ein Chinaakkupack, wo die allermeisten herkommen, wäre ja vieeel sicherer?
Ralf X. schrieb: > JEDER Elektroautohersteller u.v.a. träumen davon ... Das hast du völlig richtig erkannt, die träumen davon. Namhafte Hersteller schließen es kategorisch aus, irgendwelche Altakkus in unbekanntem Zustand in ihren Anlagen zu verbauen. Und die, die das machen, geben dann keinerlei Garantie auf die neue Anlage. Wenn du das brauchst, dann mach das.
Markus W. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> JEDER Elektroautohersteller u.v.a. träumen davon ... > > Das hast du völlig richtig erkannt, die träumen davon. Namhafte > Hersteller schließen es kategorisch aus, irgendwelche Altakkus in > unbekanntem Zustand in ihren Anlagen zu verbauen. Und die, die das > machen, geben dann keinerlei Garantie auf die neue Anlage. Wenn du das > brauchst, dann mach das. Das Recycling gebrauchter Produkte in Form ihrer ursprünglicher Anwendung nach Prüfung, Selektion und ggf. Überarbeitung geht bis in die höchsten technischen Kreise, also auch Luft- und Raumfahrt. Wichtig ist da einzig der Vergleich zwischen den Kosten über alle Bereiche. Du hast keine Ahnung von der Industrie. Glaubst Du echt, dass Tesla keine Garantie gibt? Oder BMW, Mercedes, VW & Co? Oder die, die die Speicher der Fussballarena in Amsterdam installiert haben? https://aiomag.de/als-stromspeicher-stadion-nutzt-alte-e-auto-batterien-12137 Wohl nicht ganz in der Zeit?
Ralf X. schrieb: > Glaubst Du echt, dass Tesla keine Garantie gibt? Wie jetzt, Tesla gibt eine Garantie auf runtergerockte Akkus ? > also auch Luft- und Raumfahrt Wie jetzt, ins Weltall mit runtergerockten Akkus ?? Bei einer Milliardeninvestition baut man am Ende Schrottakkus ein? DAS möchte ich sehen.
Markus W. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Glaubst Du echt, dass Tesla keine Garantie gibt? > > Wie jetzt, Tesla gibt eine Garantie auf runtergerockte Akkus ? > >> also auch Luft- und Raumfahrt > > Wie jetzt, ins Weltall mit runtergerockten Akkus ?? > Bei einer Milliardeninvestition baut man am Ende Schrottakkus ein? > > DAS möchte ich sehen. Nicht nur Tesla wirbt mit Powerwalls aus "recycelten" BEV-Zellen, bei denen das Recyceln nur auf der Selektion beruht. DORT entzieht man Akkus i.d.R. bei 20 bis 30% Kapazitätsverlust dem mobilen Einsatz. Mein (Hintergrund-) Wissen zu Luft- und Raumfahrt zum Recycling war weiter gestreckt, lässt sich aber auch auf Batterien/Akkus reduzieren. Gerade in der Raumfahrt werden Zellen LANGE auf Funktion, Qualität, etc. getestet/selektiert und die besten DANACH ins All geschickt. Der dumme Normaluser kapiert das natürlich nicht. Der möchte beim optimierten 1000PS Ferrari mit 500km Prüfstands- und Teststrecken-km natürlich einen Gebrauchtwagenrabatt aushandeln. :-)
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Ralf X. schrieb: > DORT entzieht man Akkus i.d.R. bei 20 bis 30% Kapazitätsverlust dem > mobilen Einsatz. Dagegen findet sich in der 2019er Studie "Second-Life-Konzepte für Lithium-Ionen-Batterien aus Elektrofahrzeugen" ein Diagramm, dass die Lebensdauer nach 20 bis 30% Kapazitätsverlust eigentlich vorbei ist (s.Bild). Da die Alterungskurve nicht linear ist, kommt nach 80% nicht mehr viel. Auch findet sich die Information von TESLA, dass die NCA-Kathoden der TESLA Antriebsakkus für die meisten stationären Speicheranforderungen nicht geeignet sind. Deshalb setze TESLA primär auf Recycling. Und Volkswagen baut am Standort Salzgitter eine Pilotanlage für Batterie-Recycling. Warum wohl? Dass Nissan, Renault, BMW, Daimler oder BYD an verschiedenen Second-Life-Projekten arbeiten, wundert mich nicht ansatzweise. Denn in paar Jahren müssen die Hersteller Mio. Tonnen an Akkuschrott zurück nehmen, die man heute nicht mehr mal eben auf der Müllkippe abkippen kann. Da macht man besser irgendwelche Speicher draus, greift weitere Milliarden an Subventionen ab und macht noch ein Geschäft mit dem Akkuschrott.
Schrotthändler schrieb: > Da die Alterungskurve nicht linear ist, kommt nach 80% nicht > mehr viel. Das kann ich bestätigen. Hab hier eine 2kWh Traktionsbatterie fürs Moped, 2 Jahre lang habe ich nicht den geringsten Kapazitätsverlust verspürt und habe Loblieder auf die Haltbarkeit moderner LiIon gesungen, dieses Frühjahr fiel mir plötzlich auf daß ich nur noch ca. 80% Reichweite habe (das wäre noch zu verschmerzen gewesen) und jetzt nur ein paar Monate später komme ich nicht mal mehr in die Stadt und zurück während ich früher mit einer Ladung einmal komplett außen rum fahren konnte.
Bernd K. schrieb: > Hab hier eine 2kWh Traktionsbatterie fürs > Moped, War der mit oder ohne Balancing? Ich denke mal mit... ohne wäre es dir etwas eher aufgefallen, dass eine Zelle nachlässt.
Armin X. schrieb: > ...ohne wäre es dir etwas eher aufgefallen, dass eine Zelle nachlässt. Was saugst du dir da aus den Fingern? Das Alterungs-Diagramm weiter oben gilt immer nur für eine Zelle im Pack? Alle anderen Zellen sind wie neu? Und selbst wenn nur eine Zelle dramatisch nachlässt ist, ist der Akku für die Tonne, was nicht für diese Technologie spricht. Kein Spediteur würde sich 40 neue LKW anschaffen und ALLE 40 LKW zum Schrotthändler bringen, wenn 1 LKW kaputt geht. Dieser Irrwitz geht nur bei Li-Akkus.
Markus W. schrieb: > Kein Spediteur > würde sich 40 neue LKW anschaffen und ALLE 40 LKW zum Schrotthändler > bringen, wenn 1 LKW kaputt geht. Dieser Irrwitz geht nur bei Li-Akkus. Der Vergleich ist eher: ein Spediteur schafft einen LKW mit 24V Bordsystem an, und gibt den ganzen Akku ins Recycling, sobald eine Zelle durch ist. Der „Irrwitz“ geht nämlich bei allen integrierten Akkupacks so, und nicht anders – egal, ob nun Li-, Ni-, Pb-, Na-, oder was auch immer für Akkus. Gut, die 24V werden in der Regel durch zwei 12V-Akkus realisiert, aber wahrscheinlich werden in so einem Fall auch beide getauscht.
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Jack V. schrieb: > Gut, die 24V werden in der Regel durch zwei 12V-Akkus realisiert, aber > wahrscheinlich werden in so einem Fall auch beide getauscht. Du hast meinen Vergleich nicht verstanden: In einem Pedelec sind i.d.R. 40 Zellen als 10s4p verbaut. Geht eine Zelle hopps, wandern alle 40 Zellen in die Tonne. Schau mal bei einem Pedelec-Händler in den Mülleimer.
Markus W. schrieb: > Du hast meinen Vergleich nicht verstanden: In einem Pedelec sind i.d.R. > 40 Zellen als 10s4p verbaut. Geht eine Zelle hopps, wandern alle 40 > Zellen in die Tonne. Und du hast meinen nicht verstanden: in einem 24V-Akku sind 12 Zellen verbaut. Gibt eine davon auf, wandern die übrigen 11 ebenfalls ins Recycling. Was ich damit sagen wollte: Es gibt nur wenige mehrzellige Akkus, bei denen man einzelne Zellen tauschen kann. Das ist nix, was auf Lithiumakkus beschränkt wäre, wie du meintest: Markus W. schrieb: > Dieser Irrwitz geht nur bei Li-Akkus.
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Markus W. schrieb: > Armin X. schrieb: >> ...ohne wäre es dir etwas eher aufgefallen, dass eine Zelle nachlässt. > > Was saugst du dir da aus den Fingern? Das Alterungs-Diagramm weiter oben > gilt immer nur für eine Zelle im Pack? Alle anderen Zellen sind wie neu? > An welcher Stelle des Diagramms sind wohl die restlichen Zelle wenn eine beginnt hops zu gehen? Zudem bezog sich meine Aussage auf den Unterschied zwischen MIT und OHNE Balancing.
Jack V. schrieb: > Markus W. schrieb: >> Du hast meinen Vergleich nicht verstanden: In einem Pedelec sind i.d.R. >> 40 Zellen als 10s4p verbaut. Geht eine Zelle hopps, wandern alle 40 >> Zellen in die Tonne. > > Und du hast meinen nicht verstanden: in einem 24V-Akku sind 12 Zellen > verbaut. Gibt eine davon auf, wandern die übrigen 11 ebenfalls ins > Recycling. Dein Vergleich ist aber ziemlich daneben: Ein 12V Autoakku wird nicht aus einzelnen Zellen zusammengenagelt, sondern es werden Bleiplatten in ein Gehäuse eingesetzt und dann mit Akkusäure geflutet. Dagegen werden bei den 18650ern LiIon-Akkus 40 eigenständige Akkus (oder noch mehr) zu einem einzigen Akku zusammen geschweißt. Armin X. schrieb: > Zudem bezog sich meine Aussage auf den Unterschied zwischen MIT und OHNE > Balancing. Da sind sie wieder, die nicht vorhanden Balancer. Zeig mal Bilder von Dingern.
Jack V. schrieb: >> Du hast meinen Vergleich nicht verstanden: In einem Pedelec sind i.d.R. >> 40 Zellen als 10s4p verbaut. Geht eine Zelle hopps, wandern alle 40 >> Zellen in die Tonne. > > Und du hast meinen nicht verstanden: in einem 24V-Akku sind 12 Zellen > verbaut. Gibt eine davon auf, wandern die übrigen 11 ebenfalls ins > Recycling. Nein, du hast es nicht verstanden.Es ging darum, dass es wirtschaftlich schwachsinnig. Wegen einem Kaputen LKW 39 noch halbwegs gute wegzuschmeißen tut dem Spediteur weh. Das Wechseln von einer Batterie kostet selbst bei 40 LKW dem Spediteur nur ein müdes lächeln.
Karl schrieb: > Wegen einem Kaputen LKW 39 noch halbwegs gute > wegzuschmeißen tut dem Spediteur weh. Ach ! Und wie weh tut ein fertiger 800 Euro Akku einem Jugendlichen ohne reichen Papa, wenn nur eine Zelle für zwofuffzig platt ist? Schon bemerkt, dass sich der TO aus den übrigen 39 Zellen einen Akku zusammengenagelt hat, mit dem man nach seinen Angaben noch gut und lange fahren kann?
Markus W. schrieb: > Dein Vergleich ist aber ziemlich daneben: Ein 12V Autoakku wird nicht > aus einzelnen Zellen zusammengenagelt, sondern es werden Bleiplatten in > ein Gehäuse eingesetzt und dann mit Akkusäure geflutet. Immer noch besser, als einen(!) Akku mit 40 LKWs zu vergleichen – insofern … Abgesehen davon bleibt es bei der Aussage: das ist keine Eigenschaft, die nur Li-Akkus betrifft, sondern nahezu sämtliche Akkus, die aus mehr als einer Zelle bestehen. Egal, welche Chemie. Ob nun verschweißte Zellen, oder mehre Zellen in einem Gehäuse – völlig unerheblich.
Richtige Bleiakkus werden aus Einzelzellen gebaut z.B. Im Stapler sind in einem Kunststofftrog einfach 12 oder 24 Zellen mit 2 Volt nebeneinander gestellt. Wenn der nach 10-30 Jahren dann einen Zellendefekt hat, kann man die restlichen Zellen auch nur noch als Briefbeschwerer nutzen, sofern man kräftig genug ist die bis zu 1000Ah Zellen vom Brief zu bekommen. Die Zellen in meinem Kangoo ZE Akku, die jetzt nach 113000km schon merklich schwächer werden, kann man wenn das Auto nicht mehr richtig fährt zu nichts mehr gebrauchen, sicher auch nicht als Stationären Speicher. Wenn das Ding statt der ursprünglichen 22kWh nur noch 11kWh hat wird der auch nicht mehr viele Zyklen schaffen. Und mobil macht der dank seiner 250kg und sann kaum noch vorhandenem Dauerstrom gar keinen Sinn mehr. MfG Michael
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