Moin an alle Forumsteilnehmer! Mein Nachbar empfahl mir kürzlich, mich mit meinem Anliegen an diese Seite zu wenden, also: Nach vielen Jahrzehnten, in denen ich mich mit Gelegenheitsjobs im Bereich Technik und später IT über Wasser gehalten habe, und weil ich wegen vieler Unterbrechungen auch zusammengerechnet 6 Jahre arbeitslos war, habe ich nur eine mickrige Rente zu erwarten. Seit 2016 habe ich mit einem ehemaligen Kollegen ein IT-Dienstleistungsunternehmen mit Schwerpunkt auf speziellen Serverarchitekturen aufgebaut, das extrem gut läuft. Meine Frage ist, wie ich dieses Unternehmen für meine Altersvorsorge nutzen kann. Ich gehe langsam auf die 60 zu und fühle mich nicht mehr so fit, als dass ich die Tätigkeiten (ständige Bildschirmarbeit, weltweite Reisen) noch viel länger als bis 65 ausführen kann, meinem Partner geht es ähnlich. Wir gehen davon aus, dass wir das Unternehmen in ein paar Jahren für 300-800.000€ veräußern können. Besteht eine Möglichkeit, diese einmalige Einnahme direkt in die Altersvorsorge zu stecken und so zu vermeiden, dass 40% der Summe beim Finanzamt landen? Ich weiß, ich bin aufgrund meiner Vergangenheit recht blauäugig, dass ich mich damit noch nicht auseinandergesetzt habe. Doch wenn mir jemand ein paar Stichpunkte nennen kann, würde ich mich gerne etwas damit befassen, bevor ich meinen Steuerberater konsultiere, da ich bei ihm meistens nur Bahnhof verstehe. Herzlichen Dank Ludwig
Hallo Ludwig, bei Deiner eigentlichen Frage kann ich nicht helfen, sorry. Ich habe aber eine Anmerkung zum Verkauf der Firma. Wichtig ist, daß Du und Dein Geschäftspartner rechtzeitig vor dem Verkauf einen Geschäftsführer installiert. Wenn Ihr beiden die einzigen seid, die die Firma steuern können ist das für den Käufer nicht so attraktiv, weil Ihr die Firma ja verlassen werdet. Wenn Ihr mit Eurer Firma quasi eine lauffähige Maschine anbieten könnt werdet Ihr einen höheren Verkaufspreis erzielen, Ihr erreicht damit dann auch Kaufinteressenten, die sich mit Eurer Branche vielleicht gar nicht so gut auskennen, aber eine gute Geldanlage suchen. Diese Leute haben meistens mehr Geld locker sitzen, als irgendwelche IT-Leute, die sich selbständig machen wollen... Grüße, Brt
Ludwig schrieb: > Besteht eine Möglichkeit, > diese einmalige Einnahme direkt in die Altersvorsorge zu stecken und so > zu vermeiden, dass 40% der Summe beim Finanzamt landen? -> Steuerberater!
Einige Stichworte zu Deinem Anliegen: 1. Eine Firma im Ausland gründen. Bspw. in Südamerika. Ist nicht so augenscheinlich. 2. Diese Firma kauft euer Unternehmen. 3. Später, verkauft diese Firma das Unternehmen. Und versteuert den Gewinn im Sitzland. In Paraguay bspw. werden, wenn überhaupt, max. 10% fällig. Interessant sind Firmen als S.A. oder Ltda. Paraguay ist sehr interessant weil bspw. alle Kosten abgesetzt werden können. Da gibt es keine dämlichen Fragen vom Finanzamt. Ein Steuerberater kostet ein Bruchteil eines deutschen Steuerberater.
Freiwilliges Einzahlen in die gesetzliche Rentenversicherung ist steuerlich absetzbar, aber in der Summe begrenzt http://www.finanztip.de/gesetzliche-rentenversicherung/freiwillige-rentenversicherung/
Ludwig schrieb: > Mein Nachbar empfahl mir kürzlich, mich mit meinem Anliegen an diese > Seite zu wenden, Das klingt absolut plausibel.
OldMan schrieb: > 1. Eine Firma im Ausland gründen. Das Spar Modell klappt u.U. aber nicht http://www.ardmediathek.de/tv/45-Min/Steuern-Tricksen-wie-die-Gro%C3%9Fen/NDR-Fernsehen/Video?bcastId=12772246&documentId=41620366 Steuerberater scheint mir auch der Weg zu sein
Joachim B. schrieb: >> Firma im Ausland gründen. > > Das Spar Modell klappt u.U. aber nicht Wenn man es richtig macht, funktioniert das perfekt. Lässt euch nicht immer vom deutschen Staatsfernsehen verdummen. Herr Schäuble macht das auch (siehe Panamapapers), wird nur unter den Teppich gekehrt. Der Mann ist ja so integer!
OldMan schrieb: > Lässt euch nicht immer vom deutschen Staatsfernsehen verdummen dito oder hast du die Orignal OldMan schrieb: > Panamapapers gelesen?
Joachim B. schrieb: >> Panamapapers > > gelesen? Habe ich. Und zwar detailliert. Und jetzt eine Frage an Dich: Wo wird behauptet, dass dies kriminell wäre? Richtig: Nirgends. Es geht nur um die sog. Moral. Und wie wir alle schon gelernt haben, bei Gelddingen gibt es keine Moral. Warum auch? Es geht schon immer nur ums Geld. Und wenn die Steuergesetze dies zulassen, dann ist daran nichts verwerflich, wenn man Steuern spart.
OldMan schrieb: > Wo wird behauptet, dass dies kriminell wäre? sag ich doch nicht, was legal ist muss mir auch zustehen, nicht nur anderen!
Falsches Forum, von geschäftlichen Vorgängen und Steuern hat hier wirklich niemand einen blassen Schimmer. Frag den SB.
Ludwig schrieb: > Wir gehen davon aus, dass wir das Unternehmen in ein paar > Jahren für 300-800.000€ veräußern können. Und was bekommt der Käufer dafür?
> Und was bekommt der Käufer dafür?
Diese Frage würde mich ganz am Rande auch interessieren.
Ist der Verkauf der Firma unbedingt noetig? Gibt es vieleicht Geschaeftsmodelle die euch ein Einkommen, neben der mickrigen Rente, garantieren koennten ohne unbedingt verkaufen zu muessen? LG
OldMan schrieb: > Es geht schon immer nur ums Geld. Buchempfehlung: "Die narzisstische Gesellschaft" von Hans-Joachim Maaz Es geht nicht ums Geld, es geht um Narzissmus. (Achtung, das Buch ist relativ deprimierend zu lesen, dafür sehr offen und ehrlich) Kurz: Wenn Du innerlich alles hast, musst Du nicht mehr materiell kompensieren. (klar braucht man Geld zum Leben selber, aber braucht man auch den ganzen Angeber-Schnickschnack/vermeintliche Sicherheit und muss man dafür seine Mitmenschen berauben?).
Philip schrieb: > aber braucht man auch den > ganzen Angeber-Schnickschnack die apple Jünger und Lambo Käufer mögen mit Arbeitsplätze argumentieren, ich finde nicht das man das braucht, aber die Arbeitsplatzinhaber sehen das evtl. anders.
Ludwig schrieb: > Besteht eine Möglichkeit, > diese einmalige Einnahme direkt in die Altersvorsorge zu stecken und so > zu vermeiden, dass 40% der Summe beim Finanzamt landen? Ich gehe mal davon aus, dass das Unternehmen in der Rechtsform einer GmbH geführt wird. Dies bedeutet dass alle Entnahmen ins Privatvermögen der Abegeltungssteuer unterliegen, also 25% plus SolZ. Bei Veräußerung der Anteile zum Zwecke der Altervorsorge ist das auch so. Der Trick ist folgender: Schließe privat einen Rürup-Vertrag ab und zahle die jährliche Dividende dort ein. Die Einzahlung mindert deine Einkommenssteuer. Der Höchstsatz beträgt 20TEUR/a, bei Splittingtarif 40TEUR. Wenn Du das Unternehmen ohnehin erst in ein paar Jahren veräußern willst, kannst Du die obigen Summen auch mehrfach einzahlen. Du zahlst zwar die 25% Abgeltungsssteuer, hast aber bei der EkSt eine Minderung. Die Veräußerung am Schluss geht dann nach Teileinkünfteverfahren. Wenn Du im Jahr der Veräußerung keine weiteren Einnahmen (z.B. auc GF-Tätigkeit) hast, sollte sich die Steuerbelastung im Rahmen halten, zumal Du auch im Veräußerungsjahr noch die 20/40Teur in den Rürup-Vertrag einzahlen kannst. Frag den SB auch nach einer direkten Verrechnung der Abgeltungssteuer über die Anlage KAP. Versuche, möglich viel im laufenden Betrieb zu entnehmen, und auf die oben beschr. Weise in die AV zu bringen. Eine bessere Strategie sehe ich mom. nicht
> Ich gehe mal davon aus, dass das Unternehmen in der Rechtsform einer > GmbH geführt wird. Dies bedeutet dass alle Entnahmen ins Privatvermögen > der Abegeltungssteuer unterliegen, also 25% plus SolZ. Sage ich doch, dass hier niemand Ahnung hat. Bei x-beliebigen Entnahmen aus der GmbH gilt der persönliche Steuersatz, sonst sind das verdeckte Gewinnausschüttungen.
Bürovorsteher schrieb: > Sage ich doch, dass hier niemand Ahnung hat. > Bei x-beliebigen Entnahmen aus der GmbH gilt der persönliche Steuersatz, > sonst sind das verdeckte Gewinnausschüttungen. Ihr wollt aber auch alles missverstehen. Mit Entnahmen meinte ich natürlich normale Ausschüttungen... OK, ich konkretisiere: Dividenden (nicht anderes sind GmbH-Ausschüttungen) werden nach Abgeltungssteuer versteuert. Bei Veräußerung von Geschäftsanteilen gilt das auch, nur ist dort TE-Verfahren ggf. günstiger. Eine weitere Möglichkeit für den TO wäre auch ein Dienstwagen und eine betriebliche Altervorsorge mittels U-Kasse bzw PSV. Die eingezahlten Beiträge sind insolvenzsicher und für das Unternehmen ergeben sich steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten. Allerdings sind diese Modelle seit der grassierenden Niedrigzinsphase mit Vorsicht zu genießen. P.S. Ich will das jetzt nicht vertiefen, aber der Begriff VGA ist schwierig, da es keine festen Grenzen gibt, wann eine VGA vorliegt. Das sollte den TO auch mom. nicht interessieren.
Und woher weißt du, dass der TO eine GmbH hat?
> Eine weitere Möglichkeit für den TO wäre auch ein Dienstwagen
Geil, auf den ist bekanntermaßen auch Lohnsteuer zu zahlen ("geldwerter
Vorteil").
Wenn er keine GmbH hätte, wäre sein ganzer thread sinnlos, dann wäre die Firma ja schon im PV. Dann gäbe es auch keine steuerlichen Gestaltungsmöglichkeiten... (Es sei denn, er hätte eine AG... boa geil!) Und glaube mir, ein Dienstwagen lohnt sich steuerlich, sonst gäbe es nicht so viele davon. Die paar Euro bei 1% Regelung zahlst Du halt, aber das ist nichts im Vergleich, was ein Auto tatsächlich kostet. Jetzt lass den guten Mann mal alles durchlesen und dann antworten, dann sehen wir weiter...
Philip schrieb: > Buchempfehlung: > > "Die narzisstische Gesellschaft" von Hans-Joachim Maaz > > Es geht nicht ums Geld, es geht um Narzissmus. Gegenempfehlung: "Der Lilith-Komplex", ebenfalls von Hans-Joachim Maaz Es geht nicht ums Geld, es geht um Mutti. ;-)
cassini schrieb: > Jetzt lass den guten Mann mal alles durchlesen und dann antworten, dann > sehen wir weiter... Glaubst du denn wirklich, dass sich "Ludwig", den sein Nachbar hierher empfohlen hat, noch mal im Thread meldet?
Ludwig schrieb: > Besteht eine Möglichkeit, > diese einmalige Einnahme direkt in die Altersvorsorge zu stecken und so > zu vermeiden, dass 40% der Summe beim Finanzamt landen? Ja. Die Zauberworte lauten hier 0. kreativer Steuerberater 1. Mutter-Tochter-Richtlinie 2. Fusionsrichtlinie 3. Privatnützige Stiftung 4. Wohnsitzverlagerung Bei maximaler Nutzung der steurlichen Gestaltungsmöglichkeiten liegt der Stuersatz bei 0%
OldMan schrieb: > Lässt euch nicht immer vom deutschen Staatsfernsehen verdummen. Herr > Schäuble macht das auch (siehe Panamapapers), wird nur unter den Teppich > gekehrt. > Der Mann ist ja so integer! Integer? Ein wahres Word. Vor Allem ist er auch ein Charakter Ist er eigentlich verheiratet oder Single MfG Paul
Qwertz schrieb: > Glaubst du denn wirklich, dass sich "Ludwig", den sein Nachbar hierher > empfohlen hat, noch mal im Thread meldet? Huch ja, ist ja schon wieder Freitag...
Bürovorsteher schrieb: > Sage ich doch, dass hier niemand Ahnung hat. > Bei x-beliebigen Entnahmen aus der GmbH gilt der persönliche Steuersatz, > sonst sind das verdeckte Gewinnausschüttungen. Den zahlen aber nur die Deppen. IKEA und Apple und SAP machen es klüger: http://www.ardmediathek.de/tv/45-Min/Steuern-Tricksen-wie-die-Gro%C3%9Fen/NDR-Fernsehen/Video?bcastId=12772246&documentId=41620366
IKEA ist ein systemrelevanter Pressspanverkäufer, der darf das. Apfel und SAP sind too big to fail. Das weißt du doch selbst.
Bürovorsteher schrieb: > Sage ich doch, dass hier niemand Ahnung hat. > Bei x-beliebigen Entnahmen aus der GmbH gilt der persönliche Steuersatz, > sonst sind das verdeckte Gewinnausschüttungen. Richtig und das Rürupp-Beispiel stimmt auch nicht, weil zwar 20.000 abgesetzt werden können, die aber nur zu 80% anerkannt werden (Stand 2017). Damit sind nur max von 16.000 Steuern zu sparen und das sind nicht mal 8000 und auch nur dann, wenn man die komplett über den 55k hat. Das Beste ist, die Firma nimmt ein paar Kredite auf und zahlt den Gesellschaftern die Rentenbeiträge ein oder zahlt mal gleich höhere Gehälter aus.
> Und glaube mir, ein Dienstwagen lohnt sich steuerlich,
Ich glaube da gar nichts. Ich habe es einmal für eine Möhre mit 35 kEUR
Listenpreis (nur der zählt) und festgestellt, dass das für mich als
notorischen Wenigfahrer (ca. 3 Mm/a) absolut sinnlos ist. Da gibt es
dann doch bessere und produktivere Investitionen.
> ... oder zahlt mal gleich höhere Gehälter aus.
Meine favorisierte Standardlösung; leider bleibt wegen mangelnder
Kundendisziplin aka nicht planbarer Kaufwut am Ende doch immer noch ein
voll zu versteuerndes Ergebnis übrig. Luxusproblem.
Ludwig schrieb: > Ich weiß, ich bin aufgrund meiner Vergangenheit recht blauäugig, dass > ich mich damit noch nicht auseinandergesetzt habe. Doch wenn mir jemand > ein paar Stichpunkte nennen kann, würde ich mich gerne etwas damit > befassen, bevor ich meinen Steuerberater konsultiere, da ich bei ihm > meistens nur Bahnhof verstehe. Bist Du Robinson Crusoe?
Moin und herzlichen Dank für alle ernstgemeinten Hilfestellungen! Ich gehe unten auf alle wohlmeinenden Tips ein, möchte aber vorwegschicken, dass wir keine illegalen oder halblegalen Wege wie Offshorefirmen beschreiten werden. Unsere Wunschvorstellung wäre, die Einnahme von z.B. (hypothetisch) 150000€ je Gesellschafter im Jahre 2025 als "Rente" über 20 Jahre "umzuwidmen", so dass unsere jährliche Rente 7500€ höher ausfiele, wodurch wir dann nach 2025 kaum oder nur geringe Steuern zahlen müssten. Gibt es keine (legale!) Möglichkeit in dieser Richtung? Brt schrieb: > Ich habe aber eine Anmerkung zum Verkauf der Firma. Wichtig ist, daß Du > und Dein Geschäftspartner rechtzeitig vor dem Verkauf einen > Geschäftsführer installiert. Danke, das haben wir im Blick. MaWin schrieb: > Freiwilliges Einzahlen in die gesetzliche Rentenversicherung ist > steuerlich absetzbar, aber in der Summe begrenzt Das kommt nicht in Frage, da wir über 45 sind. Daniel D. schrieb: > Gibt es vieleicht Geschaeftsmodelle die euch ein Einkommen, neben der > mickrigen Rente, garantieren koennten ohne unbedingt verkaufen zu > muessen? Mir fällt nichts ein. Wir wollen/müssen uns irgendwann aus dem aktiven Berufsleben verabschieden. Wir können zwar noch bei speziellen Problemen beraten, aber das wird keine tausende € abwerfen, da wir niemanden mit unserem Wissen erpressen wollen. cassini schrieb: > Schließe privat einen Rürup-Vertrag ab und zahle die > jährliche Dividende dort ein. Die Einzahlung mindert deine > Einkommenssteuer. Der Höchstsatz beträgt 20TEUR/a, bei Splittingtarif > 40TEUR. Die Sache ist, bisher kommen wir gerade erst ganz gut über die Runden, abzgl. Lebenshaltungskosten bleiben aber nur um die 10000€/a Gewinn. Wir wachsen aber wie blöde, und wenn Cloud-Computing weiter der Renner ist, wovon wir stark ausgehen, dann geht das auch so weiter. Deshalb wurde uns von mehreren Seiten ein Firmenwert von "definitiv" >300k€ für 2025 prognostiziert. > Die Veräußerung am Schluss geht dann nach Teileinkünfteverfahren. Wenn > Du im Jahr der Veräußerung keine weiteren Einnahmen (z.B. auc > GF-Tätigkeit) hast, sollte sich die Steuerbelastung im Rahmen halten, > zumal Du auch im Veräußerungsjahr noch die 20/40Teur in den > Rürup-Vertrag einzahlen kannst. 20k€ weniger zu versteuern hilft zwar geringfügig, löst aber nicht das wesentliche des Problems. Aus dem gleichen Grund sehe ich einen Dienstwagen, den wir wegen BC100 und z.Zt. über 50% Auslandsaufenthalt (Flugreisen) nicht sinnvoll nutzen könnten, eher als Geldvernichtung. Und die vielen Abkürzungen in deinem nächsten Beitrag konnte ich nicht entschlüsseln. Vielen Dank soweit. Ich bin selbstverständlich weiterhin an substantiellen Kommentaren sehr interessiert. Die anderen überlese ich, ohne dass es mich gravierend stört ;) Sonst muss ich wohl unvorbereitet beim Steuerberater vorstellig werden. Ludwig
Etwas Fleisch sollte am Knochen sein, der ein Investor kaufen sollte. Wenn die Firma nur aus dem Knowhow von 2 aelteren Herren, welche aum Auslaufen lassen sind besteht, war's das, das bringt nichts. Ist das Asset : Ein grosser Kundenstamm ? Eine Truppe treuer Mitarbeiter, die alles koennen ? Falls nicht.. unbedingt so umbauen, zumindest dem Schein nach. Wenn der Investor kommt, muessen 20 junge Leute an Geraeten herumschrauben, und auf Tastaturen etwas programmieren. Wenn der Investor wieder weg ist, gibt's ein Bier fuer alle, und dann gehts mit dem Bus zurueck zur Arbeitsvermittlung.
Bürovorsteher schrieb: > Ich glaube da gar nichts. Ich habe es einmal für eine Möhre mit 35 kEUR > Listenpreis (nur der zählt) und festgestellt, dass das für mich als > notorischen Wenigfahrer (ca. 3 Mm/a) absolut sinnlos ist. Mein privater PKW hat 11/2008 einen Listenpreis von 37.040 Euro gehabt, bezahlt habe ich 31.300 €. Ich gehe jedes Jahr zur Inspektion (zwei ausgelassen) und kaufe einen Satz Winterräder, macht 4400€. Versicherung + Steuer summieren sich auf 6200€ - das sind in Summe 10620€ Fixkosten. Aktuell nimmt der Händler den für 7000€ in Zahlung, sind also 31300 + 10620 - 7000 = 34920 Euro auf 9 Jahre. Meine 8450€ Diesel für 100.000 km rechne ich auf Deine 30.000 runter, wären 2535€. Strich drunter (ein paar Rundungen drin, nicht Centgenau) .. 37500€ durch 9,5 Jahre ergeben 325€ pro Monat. Als Dienstwagen hätte ich 370€ zu versteuern, der würde mich also netto um 180 Euro kosten! Das rechnet sich, es können nicht alle Angestellten doof sein, die einen Dienstwagen nehmen!
Ludwig schrieb: > oder halblegalen Wege Beim Geld hört die Freundschaft auf. Ich persönlich empfinde die Abgabenlast in Deutschland als unverschämt und rege mich nicht auf, weil z.B. A* es über Luxemburg unterläuft. Als mein Vater ins Altenheim wollte, als alt ehrwürdiger Handwerksmeister sein Leben lang keine einzige Mark vom Staat bezogen, hatte ich das Vergnügen mit dem Staatssystem. Die Saubande hat in durchgängig unseriöser Weise versucht, sich ihren Informations- und Zahlungspflichten nach SGB zu entziehen und kackfrech auf die Unbeholfenheit des alten Mannes gesetzt. Erst mit entsprechender Vollmacht ging das dann mal zur Sache! Die Verwaltungsdame vom Altenheim war einigermaßen verwundert, dass ich das Sozialamt S*****tt** in die Spur bekommen hatte, aber hat gleichfalls gesagt, dass sie sich meine Umgangsart nicht getraut hätte. Du musst es mit Deinem Gewissen ausmachen, ich beneide jeden, dem es gelingt, diesem selbstexpandierenden Moloch sein ehrlich verdientes Geld nicht in den gierigen Rachen zu werfen! Du musst kein Schwarzgeld anhäufen oder eine (Briefkasten)Firma auf den Inseln vor England gründen, aber auf jeden Fall Beratung einholen, was sich innerhalb des Landes gestalten lässt - alles andere wäre dumm.
Manfred schrieb: > Mein privater PKW Teures Auto, du musst wohl dem Nachbarn imponieren. Mein letzter kostete 4000€ gebraucht mit 97000km, fuhr noch 275000km in 15 Jahren und kostete 105€ Haftpflicht und 132€ Steuern und keine 2000€ an Ersatzteilen. Es gab nichts was nur eine Werkstatt konnte, nur ein Mal liess ich Kältemittel nachfüllen und 7 mal TÜV. Zusammen kostete der Wagen also 10000 € mithin 55€ pro Monat und 17000€ Sprit, ca. 125€ im Monat. Und es war ein geiles Fahrzeug. Der aktuelle wird sicher nicht so günstig, braucht aber weniger Sprit.
Manfred schrieb: > Mein privater PKW hat 11/2008 einen Listenpreis von 37.040 Euro gehabt, > bezahlt habe ich 31.300 €. > > [...] > > Als Dienstwagen hätte ich 370€ zu versteuern, der würde mich also netto > um 180 Euro kosten! Du wohnst direkt in der Firma? Denn nur dann gelten die 1% tatsächlich! Was viele (sogar sehr viele) Arbeitnehmer nicht wissen ist, das ZUSÄTZLICH zu den 1% noch 0,03% pro Entfernungskilometer oben drauf kommen. Jemand der in unmittelbarer Nähe zum Arbeitsplatz wohnt versteuert daher tatsächlich nur um die 1%, jemand der 100KM pendeln muss versteuert aber das vierfache! Das wäre bei deinem Wagen und deinem hier genannten Steuersatz dann 720 Euro! > > Das rechnet sich, es können nicht alle Angestellten doof sein, die einen > Dienstwagen nehmen! Nicht alle! Aber doch so einige. Und da haben schon einige eine böse Überraschung erlebt als der Dienstwagen dann da war. Es kommt halt immer darauf an worauf persöhnlich Wert gelegt wird. Wer immer ein max. 2Jahre altes Fahrzeug fahren will und sein Fahrzeug so oder so wie sein Heiligtum behandeln würde und entsprechend sorgfältig damit umgeht (Bei fremden Eigentum sollte viel Sorgfalt schon sein!) der kann mit einem Firmenwagen durchaus ein gutes Geschäft machen, vorrausgesetzt er hat auch frei tanken (ist sehr oft, aber bei weitem nicht immer der Fall! Ohne würde ich die private Nutzungserlaubnis eines Firmewagens jedoch grundsätzlich ablehnen. Viel zu teuer...). Auch sind bei Personen mit Aussendiensttätigkeit oder einem wirklich sehr hohen Anteil von Homeofficetagen die 0,03% nicht zu entrichten, was es wieder deutlich günstiger macht. Anders sieht es halt für jemanden aus der keinen Wert auf ein "neues" Auto legt und für den zudem das Auto ein reiner Gebrauchsgegenstand ist wo man auch mal beim Einladen die Pakete auf dem Dach ablegt oder für jemanden der als Single irgendwo im Ballungsraum wohnt das morgendliche Frühstück auf die Zeit im sicher vorhandenen Stau verlegt. Mit allen Folgen für das Auto u.ä.) Bei einem älteren Auto spielen dann auch Inspektion usw. keine Rolle mehr, Reparaturen macht man halt wenn die entweder Sicherheitsrelevant sind oder es sonst zu einem baldigen Versagen des KFZ kommen könnte. Aber auch nur bis zu einer bestimmten Höhe. Dafür muss man sich dann auch nicht um Pflege o.ä. über ein Mindestmaß hinaus kümmern wenn man da keinen Wert drauf legt und eine Beule, Delle oder nicht ganz entfernbare Flecken von der Pizzasoße auf dem Sitz (Pfeif ;-) ) sind völlig wurscht. Da sieht die Rechnung unter Umständen wieder ganz anders aus. Wenn dann noch Fahrtkostenzuschuss o.ä. gezahlt wird erst recht. Es ist einfach nicht pauschal zu sagen ob es Sinn macht oder nicht! Das muss man für jeden Fall einzeln bewerten, nach Steuersatz, Entfernung, Kraftstoffmodalitäten und ganz wichtig auch nach dem was einem am Auto wichtig ist (will man schnieken Neuwagen oder Allzweck Arbeitstier mit Kratzermöglichkeit) Aber letztendlich ist das nur ein Nebenargument des Aspekts... Sofern es sich bei der Ursprungsfrage doch nicht um ein Trollposting handeln sollte (was ich aber für wahrscheinlich halte, aber als Hypothetisches Beispiel ja auch ganz nett zu Diskutieren) ließe sich da aus den Angaben auf eine kleine 2-4 Mann Firma ohne großes Inventar/Anlagevermögen tippen wo die Hauptakteure bald in Rente gehen wollen. Also die Verkaufsmasse in erster Linie aus einen Namen und einer Kundendatei bestehen würde. Da es nur eine kleine Firma mit 2-4 Personen wäre ist dabei die Kundendatei nun auch nicht so riesig... zumal ja auch erst seit einem guten JAhr existent (Noch ein Hinweis auf Troll, erst 1 Jahr dabei aber es läuft als Quereinsteiger schon Spitze und denkt dabei jetzt schon an Ruhestand... Aber egal Hypothetisch halt: ) Und da muss man sagen das hier selbst 30.000 bis 80.000 Euro schon ein wirklich guter Kurs bei dieser Konstellation wären. Aber sechsstellig never ever! Wenn die Hauptakteure gehen ist die Firma quasi platt. Selbst wenn man Ersatz findet werden eine Reihe von Kunden einen solchen Wechsel zumindest als Denkanstoss für eine neue Marktsondierung zur Kenntnis nehmen. Also Abspringen! Und den Ersatz muss man ja auch noch bezahlen was von dem jetzt angeblich hohen Gewinn abgeht, der danach vermutlich kaum noch nennenswert sein dürfte. Zumindest nichts was eine größere Investition rechtfertigt. Und wenn man keine Personen einstellen will sondern selbst die Arbeit machen will, warum soll man da horrende Summen für eine eine übersichtliche Kundedatei ausgeben wenn man mit der Zeit die man mit dieser Summe als Lebensunterhalt überbrücken könnte (-immerhin mehr als ein Jahrzehnt- selbst bei der genannten Untergrenze entspräche das 2500 Euro Nettomonatsgehalt!-) locker viel mehr Kunden gewinnen könnte. Plus Zinseinnahmen plus die Einnahmen die man vom ersten Kunden an generiert... Nee, wenn eine Firma beim Verkauf gutes Geld bringen soll, dann muss die entweder auch ohne den Verkäufer sehr solide laufen und jedes Jahr gutes Geld abwerfen (Aber warum dann verkaufen?), Oder über echtes Anlagevermögen verfügen das auch real einen Marktwert darstellt. Gebäude, Fahrzeuge, hochwertige Produktionsmaschinen etc. (Der einzige Fall wo einerseits wirklich ernsthafte Verkaufslöse zu erwarten sind UND ein Verkauf bei Ausstieg tatsächlich für die Alterabsicherung die sinnvollere Lösung sein kann) Oder zumindest über Patente, Verwertungsrechte oder ähnliches Verfügen die tatsächlich regelmäßige Lizenzzahlungen generieren (Auch hier: Warum dann verkaufen?) Also bliebe in einem solchen Fall nur ENTWEDER sich jetzt sofort daran machen die Firma so umzubauen das die auch ohne einen selbst gut läuft und zuverlässig nennenswert Gewinn abwirft oder sich damit abfinden das die allenfalls ein kleines Zubrot zur Rente beim Verkauf einbringt! Wobei die Sache der Überschätzung des Firmenwertes durch die Altinhaber gar nicht mal so selten ist. Ein nicht kleiner Teil der ganzen Klagen von Firmeninhabern das die keine NAchfolger finden ist ziemlich sicher auf genau darauf zurückzuführen. Da haben die Ihren Kleinbetrieb, konnten mit ebenfalls im Betrieb tätiger Frau davon auch ganz gut Leben, vergessen aber völlig das die zur Wertermittlung das Gehalt von zwei Angestellten mit ihren Aufgaben abziehen müssten. Denn selbst wenn die vielleicht tatsächlich zusammen 6kEuro netto im Monat aus der Firma bekommen haben, was ja bei einem Kleinbetrieb zumindest schon mal alles andere als notleidend bedeutet, so müsste ein potentieller NAchfolger der ebenfalls selbst mitarbeiten will ja noch den Kaufpreis von dieser Summe abziehen und würde so unterm Strich dann auf 30 Jahre gesehen für vielleicht 1000 Euro netto im Monat Arbeiten. Und das mit hohem Kapitaleinsatz bei vollem Verlustrisiko. Und wenn er nicht selbst einsteigen will sondern nur als Investor tätig wird und Personal einstellt, dann will das Personal ja entsprechendes Gehalt und es bleiben vielleicht ein paar tausend Euro Gewinn im Jahr übrig. Eine Summe die nicht mal ausreicht damit der Kaufpreis innerhalb der nächsten 30 Jahre wieder drin ist. Bei vollem Verlustrisiko! Daher ist selbst eine Firma wo die Inhaber >70kEuro NETTO im Jahr mit erwirtschaften im Sinne eines Verkaufes nur sehr sehr wenig wert! (Etwas völlig anderes ist es natürlich wenn die 70kEuro die Jährliche Gewinnausschüttung ZUSÄTZLICH zu den normalen, der Position angemessenen, Löhnen ausgezahlt werden würden... Dann sähe es GANZ ANDERS aus!) (Selbstverständlich gibt es auch Fälle wo bei völlig realistischen Vorstellungen, ja selbst bei der Absicht rein durch zukünftige GEwinnbeteiligung in realistischer Höhe den Verkaufspreis einzufordern, kein Nachfolger gefunden wird. Aber das sind dann Fälle wo der Nachfolger Persöhnlich einerseits hohes Engagement und gleichzeitig hohes Fachwissen mitbringen muss und gerade in dem Moment aus dem kleinen Kreis der Kandiaten in der Region niemand etwas sucht...) Gruß Carsten
Carsten S. schrieb: ... > Gruß > Carsten Vielen Dank für diesen ausführlichen Beitrag. Da lässt sich vielleicht noch hinzufügen das z.B. die Handelskammern entsprechende Beratungen anbieten. Deren Qualität in diesem Bereich kann ich aber nicht beurteilen.
Manfred schrieb: > Mein privater PKW hat 11/2008 einen Listenpreis von 37.040 Euro gehabt, > bezahlt habe ich 31.300 €. > > Ich gehe jedes Jahr zur Inspektion (zwei ausgelassen) und kaufe einen > Satz Winterräder, macht 4400€. Versicherung + Steuer summieren sich auf > 6200€ - das sind in Summe 10620€ Fixkosten. Jedes Jahr 4400 für Winterräder und zwei Inspektionen? Eine Inspektion liegt bei einem Mittelklasse-Auto für 37k bei ca. 500€. Ein Winterrad von Conti liegt bei ca. 150 bis 250€, also wie kommst du 4400? Total absurd. Versicherung und Steuer 6200? Ein Audi A6 TDI kostet 350€ Steuern im Jahr und die Vollkasko mit Schutzbrief lag bei 700€. Hast du überhaupt einen Wagen und Führerschein? Wie bereits beschrieben: Ein Dienstwagen macht nur Sinn, wenn man im Aussendienst arbeitet oder zumindest eine geringe Entfernung zur Arbeit hat. Natürlich nur mit Tankkarte. Sonst kommt selbst ein gebrauchter BMW 7er in den Gesamtkosten günstiger weg als so ein Golf Kombi...
> Gibt es keine (legale!) Möglichkeit in dieser Richtung?
Lösung ist schon genannt worden: Steuerberater
Den kannst Du außerdem als Firma auch noch als Betriebskosten
deklarieren.
Hilfe,jammer,jammer, bitte nächstes Troll-Thema :->
Hallo Carsten Gute Analyse, danke! Stehe gerade als älterer Kleinunternehmer vor der Situation weitermachen oder verkaufen. Ich glaube weitermachen so lange es irgendwie geht, ist genau unter den von Dir ausgeführten Aspekten sinnvoller als verkaufen.
Badaling schrieb: > Jedes Jahr Insgesamt, er hat es für dich schon zusammengerechnet, war an der Summe auch leicht erkennbar.
Carsten S. schrieb: > Du wohnst direkt in der Firma? > Denn nur dann gelten die 1% tatsächlich! > Was viele (sogar sehr viele) Arbeitnehmer nicht wissen ist, das > ZUSÄTZLICH zu den 1% noch 0,03% pro Entfernungskilometer oben drauf > kommen. Das ist vollkommen richtig! Das von mir beantwortete Posting beschrieb ausdrücklich eine geringe Laufleistung: Bürovorsteher schrieb: > als notorischen Wenigfahrer (ca. 3 Mm/a) absolut sinnlos ist. Da überwiegen die Festkosten, ich denke, für ihn würde es sich rechnen - und natürlich setze ich dabei voraus, dass die Firma alle Ausgaben trägt, wie Du ebenfalls angemerkt hast. Man kann auch die Haltung von MaWin nachvollziehen, aber Firmenwagen bedeutet eben alle 2..3 Jahre neu und nicht irgendwas zu fahren, Hauptsache fährt und ist billig. Generell an die Oberschlauen Nur-Gebrauchtwagennutzer: Die schönen Autos, die diese irgendwann billig kaufen, muss erstmal ein Dummer neu auf die Straße bringen!
> ich denke, für ihn würde es sich rechnen -
Zwischen denken, glauben und wissen gibt es aber gewisse Unterschiede.
Da ich die Sache exakt durchgerechnet habe, bleibt ein Auto das, was es
ist:
eine Geldvernichtungseinrichtung der gehobenen Art.
Aber da ich nicht das gesamte Geld verfressen oder versaufen kann, gönne
ich mir privat den Luxus eines fast 25 Jahre alten Passat. Da bekomme
ich für jeden Kilometer, den ich für die Firma fahre, noch 30 ct raus.
Das spült Geld in die Kasse!
Bürovorsteher schrieb: > Da bekomme > ich für jeden Kilometer, den ich für die Firma fahre, noch 30 ct raus. Aber die Rückfahrt geht voll auf Deine Kosten ;-)
Könnte man Autos nicht zum erzeugen von Kryptowährungen umfunktionieren? Während der Fahrt wird gemined.
Eigentlich verstehe ich das Problem nicht. Ein (später zwei) Leute einstellen, die angelernt werden und die Arbeit machen (Evtl. noch Option der Übernahme des Unternehmens irgendwann). Ihr bekommt dann weiter monatlich ein Gehalt als Geschäftsführer, damit entfällt die Versteuerung der Riesensumme. Wenn das mangels Einnahmen nicht möglich ist, ist der Laden auch keine 300 - 800 TEUR wert. Aber diese Zahl war ja nur eine Prognose. Das ist euer persönliches Risiko, ob ihr euch darauf verlassst.
Ludwig schrieb: > Moin und herzlichen Dank für alle ernstgemeinten Hilfestellungen! > Ich gehe unten auf alle wohlmeinenden Tips ein, möchte aber > vorwegschicken, dass wir keine illegalen oder halblegalen Wege wie > Offshorefirmen beschreiten werden. Der Gesetzgeber hat zur Wischaftsförderung extra zahlreiche Möglichkeiten zur Steuergestaltung vorgesehen. Selbstverständlich sind die auch legal. Ein kreativer Steuerberater wird diese zu Nutzen wissen. Jeder darf eine Stiftung im schönen Liechtenstein gründen, oder eine Firma im Ausland. Den Wohnsitz oder Firmensitz zu verlagern ist ebenfalls erlaubt. Auch das Insolvenzrecht bietet, mit etwas Kreativität, die Möglichkeit Steuern zu minimieren und die Eigenkapitalquote zu maximieren. Eine Insolvenz in Eigenverwaltung macht es möglich. Carsten S. schrieb: > Oder über echtes Anlagevermögen verfügen das auch real einen Marktwert > darstellt. Gebäude, Fahrzeuge, hochwertige Produktionsmaschinen etc. > (Der einzige Fall wo einerseits wirklich ernsthafte Verkaufslöse zu > erwarten sind UND ein Verkauf bei Ausstieg tatsächlich für die > Alterabsicherung die sinnvollere Lösung sein kann) > > Oder zumindest über Patente, Verwertungsrechte oder ähnliches Verfügen > die tatsächlich regelmäßige Lizenzzahlungen generieren (Auch hier: Warum > dann verkaufen?) ...oder man ist einfach eine lästige Konkurenz für eine etwas größere Firma. Da mal vorsichtig anklopfen, ob die einen nicht kaufen wollen.
Klaus I, deine Lösung, jemand einzustellen, der den laden weiterbetreibt,habe ich auch schon erwogen. Dilema:Kann der alles, was im Kleinbetrieb anfällt, schnappt er sich die Kundendaten und ein paar Muster und macht einen eigenen laden auf.Kann er nicht alles, kann sich der Eigentümer nicht aus dem Geschäft zurückziehen.
Frieder schrieb: > Dilema:Kann der alles, was im Kleinbetrieb anfällt, schnappt er sich die > Kundendaten und ein paar Muster und macht einen eigenen laden auf. Ein Grund warum man den Kundenkontakt, die Entwicklung und die Produktion trennt. Du kannst auch in Rente auf 450-Basis über die Kundendaten wachen.
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