Hallo zusammen, ich habe heute einen defekten DELL Notebook-Akku geöffnet. Darin befinden sich 3x2 von den 18650er Akkus und eine lange schmale Platine, die wohl das Akku-Management beherbergt. Meine Frage: Wenn doch das ganze Akku-Management innerhalb des Akku-Paketes statt finden, warum haben die Akkus dann noch so viele Anschlusspins zum Notebook? Würden nicht 2 reichen? Vielleicht noch ein serielles Pin zur Datenübertragung? Wofür sind die vielen Anschlusspins da? Danke und viele Grüße Karl
Naja man kommt schnell auf 6 Pins, häufig wird bei Notebooks der SMBus (I2C) verwendet also 1. Vbat 2. GND 3. SDA 4. SCL 5. Power On (wenn das Gerät aus ist soll der Akku sich ja schließlich nicht selbst leersaugen durch den PMIC) 6. Externe Versorgung des PMIC* *Du willst ja schließlich auch kommunizieren können wenn der Akku tot ist und den PMIC nicht versorgen kann. Beispiel ist einfach nur theoretisch, Umsetzung kann je nach Hersteller anders sein, bei manchen Geräten können natürlich auch mehrere Kontakte für GND oder Vbat sein weil ein höherer Strom fließt als durch die Datenleitungen, ich hoffe aber das du dir jetzt ein Bild machen kannst warum es mehr als nur 2-3 Pins gibt ;)
Danke für die Antwort. Das ist plausibel. Die Akkus des völlig toten Akku-Packs haben übrigens Spannungen von 3,79V, 3,58V und 3,59V. Werde deshalb noch mal einen eigenen Thread eröffnen, ob man daraus Rückschlüsse auf den Akku-Zustand machen kann.
Hier schon mal soviel: Die Leerlaufspannung alleine sagt nicht viel. Eine Zelle kann auch hochohmig geworden sein, sprich: Die Spannung bricht unter Last ein.
Karl-alfred R. schrieb: > Die Akkus des völlig toten Akku-Packs haben übrigens Spannungen von > 3,79V, 3,58V und 3,59V. Notebook-Akkus verweigern im Normalfall den Dienst wenn ein Zellen-Päärchen zu weit von den anderen wegdriftet, 200mV Differenz wird wohl die Schwelle sein wenn ich mir die Spannungen ansehe. Interessant wäre der im Akku verbaute Chip, einige lassen sich zurücksetzen. Wenn du vorm resetten die Zellen balancierst könnte er mit Glück wieder laufen.
Danke für euren Antorten. Rolf, das kenne ich auch von Autobatterien. Die können ihre volle Leerlaufspannung haben und wenn man dann den Motor starten will, bricht sie auf 3 Volt oder so zusammen und es tut sich nichts. Wird bei LiIon wohl auch so sein. Rene, guter Hinweis. Ich fürchte, den Akku kann ich nicht mehr einbauen, weil das Gehäuse ziemlich zerbröselt ist. Aber wenn die Akkus an sich noch gut sind, könnte man sie anderweitig vielleicht verwenden. Eventuell könnte ich sogar gezielt paar von den Akkus kaufen und mein Fahrrad auf E-Bike umbauen oder so. :) Auf einem der beiden optisch gleichen Chips steht bq29330, auf dem anderen SN80306. Edit: Google sagt, dass der BQ wohl der Schutz-Controller ist und der SN sowas wie ein EEPROM, wenn ich es richtig verstanden habe.
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Karl-alfred R. schrieb: > Aber wenn die Akkus an sich noch gut sind, könnte man sie anderweitig > vielleicht verwenden. Eventuell könnte ich sogar gezielt paar von den > Akkus kaufen und mein Fahrrad auf E-Bike umbauen oder so. :) Die in Notebook verwendeten Akkus sind nicht hochstromfähig, für solche Zwecke wie Ebike brauchst du Zellen wie die Konion Reihe von Sony, Notebook Zellen sind auch zu schwach für Werkzeuge und viele E-Zigaretten, damit fallen schon mal viele mögliche Applikationen weg. Karl-alfred R. schrieb: > Auf einem der beiden optisch gleichen Chips steht bq29330, auf dem > anderen SN80306. > > Edit: Google sagt, dass der BQ wohl der Schutz-Controller ist und der SN > sowas wie ein EEPROM, wenn ich es richtig verstanden habe. Ich vermute eher der SN80306 ist ein kundenspezifischer BQ8030, die Kombi aus BQ8030 und BQ29330 ist typisch. Also eher kein EEPROM.
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