Hallo! Ich baue eine Absaugung für Lötdämpfe. Leider konnte ich nur ein Rohr mit 32mm ins Freie legen, das Rohr ist ca. 2m lang. Das lässt sich auch nicht ändern! Nun möchte ich drei 100mm Rohrventillatoren, je 15W benutzen, um eine ordentliche Strömung zu erzielen. Es sind ganz normale aus dem Baumarkt, die man benutzt, um z.B. die Luft aus dem Bad oder WC zu saugen. Übergang von 100mm auf 32mm erfolgt über einen ca 25cm langen Trichter. Meine Frage ist, ob ich nun die drei einfach hintereinander schalten kann oder einen bestimmten Mindestabstand oder ähnliches einhalten muss, damit die Luft wieder wirbelfrei ist o.ä. Danke im Voraus!!
User123 schrieb: > Meine Frage ist, ob ich nun die drei einfach hintereinander schalten > kann oder einen bestimmten Mindestabstand oder ähnliches einhalten muss, > damit die Luft wieder wirbelfrei ist o.ä. Du meinst sicher mit "hintereinander schalten" die räumliche Anordnung, nicht aber die Serienschaltung der Lüfter...
Ich meine damit, dass ich die drei einfach nacheinander ins Rohr einfüge, in Serie. Und meine Frage wäre, ob ich zwischen zwei Lüftern einen Abstand brauche, also ein Stück Rohr und wenn ja, wie lang.
> Meine Frage ist, ob ich nun die drei einfach hintereinander schalten > kann oder einen bestimmten Mindestabstand oder ähnliches einhalten muss, > damit die Luft wieder wirbelfrei ist o.ä. 1. Ja, die Ventilatoren (ich nehme an es sind Axiallüfter) benötigen untereinander einen Mindestabstand oder sogar ein Leitsystem bei einer Reihenschaltung. 2. Warum willst du eine Reihenschaltung realisieren? Diese ist u.a. dann notwendig, wenn die Druckdifferenz zu niedrig ist oder der Strömungswiderstand der folgenden Komponenten zu hoch.
32mm Lichte Weite?? Da wird es sehr schwierig einen halbwegs vernünftigen Durchsatz zu realisieren. Die 3 Lüfter hintereinander werden nicht viel mehr bringen als einer, das Druckgefälle eines solchen Axiallüfters ist einfach zu gering. Die sind auf große Fördermenge bei geringem Druckunterschied konstruiert. Bei deiner starken Verengung am Auslass hilft dir nur ein starker Radialverdichter Aussen (Turbolader).
Also es ist so, dass ich im Moment einen Axiallüfter und einen anderen Lüfter (auch 15W, ist wie ein PC-Lüfter, nur größer (110mm)) in Serie habe. Der Durchsatz ist natürlich nicht sehr hoch, aber jetzt schon brauchbar. Nur ist der PC-Artige-Lüfter einfach zu laut. Drum will ich den durch einen weiteren Rohrlüfter ersetzen. Dann will ich noch mit einem dritten den Durchsatz verbessern. Es soll ja kein Taifun werden. Er soll nur den Lötdampf absaugen...
User123 schrieb: > Er soll nur den Lötdampf absaugen... ...aber der duftet doch so herlich, besser als Fichtennadeln.
User123 schrieb: > Nur ist der PC-Artige-Lüfter einfach zu laut. User123 schrieb: > Nun möchte ich drei 100mm Rohrventillatoren, je 15W benutzen, um eine > ordentliche Strömung zu erzielen. > Es sind ganz normale aus dem Baumarkt, die man benutzt, um z.B. die Luft > aus dem Bad oder WC zu saugen. > > Übergang von 100mm auf 32mm erfolgt über einen ca 25cm langen Trichter. Merkste Was? Wenn die Dinger nicht frei heinzeln können, machen die einen Höllenlärm. Da kannst du gleich einen Staubsaugermitor vor den Ausgang an die Wand flanschen. Ist bei reduzierter Leistung leiser.
Thorsten Legat schrieb: > Da kannst du gleich einen Staubsaugermitor vor den Ausgang an die Wand > flanschen. Ist bei reduzierter Leistung leiser. Und DEUTLICH effektiver!
User123 schrieb: > Drum will ich den durch > einen weiteren Rohrlüfter ersetzen. Dann will ich noch mit einem dritten > den Durchsatz verbessern. Dein Ansatz funktioniert nicht ganz. Wenn du den Durchsatz (Volumenstrom, Massestrom) verbessern (vergrößern) möchtest, musst du die Lüfter parallelschalten. Eine Reihenschaltung der Lüfter bewirkt eine Druckerhöhung bei gleichem Volumenstrom. P.S.: Mein Modell ist auch nicht ganz korrekt, die Lüfterkennlinien sind quadratisch und im Arbeitspunkt verschoben. Aber für einen einfachen Überschlag reicht die obige Annahme.
User123 schrieb: > Also es ist so, dass ich im Moment einen Axiallüfter und einen anderen > Lüfter (auch 15W, ist wie ein PC-Lüfter, nur größer (110mm)) in Serie > habe. Der Durchsatz ist natürlich nicht sehr hoch, aber jetzt schon > brauchbar. > > Nur ist der PC-Artige-Lüfter einfach zu laut. Drum will ich den durch > einen weiteren Rohrlüfter ersetzen. Dann will ich noch mit einem dritten > den Durchsatz verbessern. > > Es soll ja kein Taifun werden. Er soll nur den Lötdampf absaugen... Welchen Druck schafft denn dein Lüfter bei welchem Volumenstrom bzw, welchen maximalen Druck bei Null Volumenstrom? Wahrscheinlich ist der Scythe Lüfter Ultra Kaze 120x120x38mm 3000rpm bei weitem stärker und trotzdem leiser als dein Lüfter. Was die Reihenschaltung angeht, da brauchst wie schon erwähnt Leitschaufeln. Dein Lüfter erzeugt einen Luftstrom mit einem Drallanteil, während die Schaufeln des Lüfters darauf ausgelegt sind drallfreie Luft "anzusaugen". Du musst den Drallanteil also wieder "geradebiegen" mit Leitschaufeln. Idealerweise wären diese auch passend zum Drallanteil geformt damit dieser ganz sachte umgelenkt wird, aber auch schon einfach parallel zur Strömungsachse ausgeführte Lamellen sind effektiv bzw. ausreichend um mehrere axiale Lüfter in Reihe schalten zu können. Damit können schon 3 einfache 120mm PC-Lüfter locker durch einen Industrie-AKF saufen oder drücken. Aber 32mm Rohrweite über 2m ist schon eine Herausforderung was den Druckanfall angeht, je nach gewünschten Volumenstrom.
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User123 schrieb: > Leider konnte ich nur ein Rohr mit 32mm ins Freie legen, das Rohr ist > ca. 2m lang. Das lässt sich auch nicht ändern! Das ist ein typisches Staubsaugerrohr, da musst Du halt ein 800 W Staubsaugergebläse einsetzen. Bei einer Küchen-Dunstabzugshaube (ca 200 W) kommt mit so einem Rohr schon nicht mehr viel durch, aber vielleich reicht es noch für Lötdämpfe. Aber Axiallüfter sind sinnlos.
Also mit technischen Daten wie Druck und Durchsatz kann ich leider nicht dienen, da mir einfach die Messgeräte dazu fehlen... Ich kann nur sagen, dass ich sogar schon mit dem "PC-artigen-Lüfter" (15W) so viel saugen konnte, dass wenn ich eine Kerze ausgeblasen hab, der Rauch abgesaugt wurde. Nun würde ich 3x 15W Rohrventillatoren einbauen. Ich sage ganz ehrlich, dass ich mich mit Strömungsmechanik so gut wie gar nicht auskenne. Meine Idee war, dass ein Rohrlüfter ja Druck aufbaut. Natürlich braucht ein 32mm Rohr mehr Druck, als ein 100mm-Rohr, damit da ausreichend durch geht. Wenn jetzt der erste Lüfter einen Druck aufbaut, hat der nächste Lüfter schon mal einen höheren Druck, den er dann weiter erhöht und der dritte hat einen noch höheren Druck und den erhöht er noch weiter, sodass am Anfang des Trichters ein entsprechend hoher Druck entsteht. Bei einer Parallelschaltung müsste ja der Druck nur so hoch sein, wie nach einem einzigen, nicht? Ich stelle mit den Lüfter wie eine Spannungsquelle vor und das Rohr wie einen Widerstand. Ist aber nur so ein Bauchgefühl bei mir. Wie gesagt, Strömungsmechanik ist nicht meine Stärke, ich bin Elektroniker. Wie viele Lamellen müsste ich einbauen, um den Drall aus der Luft zu bekommen? (Bei 100mm Durchmesser) Wie lange müsste diese Strecke sein?? Danke im Voraus!
PS. Ein Staubsauger am Fenster, wo das Rohr hinausgeleitet wird, kommt natürlich nicht in Frage :) Es soll aber auch nicht so viel Luft gesaugt werden, ich will ja nur den Rauch und nicht die Bauteile, die ich Löte, absaugen :D
Oberhalb einer gewissen Länge wird das Ganze absurd. Da schlägt sich der in der Abluft enthaltene Dampf an der Innenseite des Schlauches/Rohrs nieder. Dagegen wiederum hilft nur eine sehr hohe Strömungsgeschwindigkeit. Ich würde also sagen: "Vergiss es" und bitte die Abluft sich mal einen Filter von innen anzusehen. Frag Deinen Staubsauger, der kennt sich damit aus.
User123 schrieb: > Wenn jetzt der erste Lüfter einen Druck aufbaut, hat der nächste Lüfter > schon mal einen höheren Druck, den er dann weiter erhöht und der dritte > hat einen noch höheren Druck und den erhöht er noch weiter, sodass am > Anfang des Trichters ein entsprechend hoher Druck entsteht. > Ist ja auch im Prinzip so bei einem idealen Lüfter, nur erzeugen reale Axiallüfter auch einen Drallanteil (Strömungsvektor steht senkrecht zur eigentlichen Strömungsrichtung) welcher dann die nachfolgende Stufe behindert. Daher braucht man Leitbleche um diesen Drallanteil wieder unter Druckgewinn aufzurichten. > Wie viele Lamellen müsste ich einbauen, um den Drall aus der Luft zu > bekommen? > (Bei 100mm Durchmesser) Wie lange müsste diese Strecke sein?? > > Danke im Voraus! Sternförmig aufgebaut würde ich 8 Lamellen einbauen die etwa der Strecke eines Lüfters entsprechen. Sprich du setzt ein Kreuz ein welches den Querschnitt vierteilt und dann um 45° verdreht ein weiteres ein, sodass du deinen Querschnitt dann wie eine Pizza in 8 kleine Kanäle geteilt hast. Das ist der einfachste Aufbau und funktioniert in der Praxis schon sehr gut, wobei es natürlich noch weit von einem idealen Aufbau entfernt ist. Ansonsten wie gesagt vielleicht mit dem empfohlenen Scythe Ultrakaze versuchen.
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User123 schrieb: > PS. Ein Staubsauger am Fenster, wo das Rohr hinausgeleitet wird, kommt > natürlich nicht in Frage :) Es soll aber auch nicht so viel Luft gesaugt > werden, ich will ja nur den Rauch und nicht die Bauteile, die ich Löte, > absaugen :D Und warum wirfst du >142 Jahre Erfahrung mit solchen Systemen einfach über den Haufen?! Nimm einen Radiallüfter vor dem Auslass und gut is. Einen Kärcher MV3 (der noch billigere MV2 hat keinen "Blasausgang/Anschluss") gibt es schon unter 60€. Fix und fertig mit Ein- und Auslass im etwa passenden Duchmesser. Die Leistung anzupassen ist nicht schwer: Beitrag "Wie kann ich beim Staubsauger (Elektromotor) Leistung drosseln?" http://nothart-rohde.de/media/Downloads/staub.pdf Ausserdem kann man mit den Dingern prima den Basteltisch abräumen! Und wenn doch mal etwas reinhuscht, kann man es im Eimer noch halbwegs wiederfinden. Ob die Dämpfe nun im Rohr Kondensieren dürfte doch recht egal sein, da muss eben hin und wieder ein 32mm Pfeifenputzer durch!
>Ob die Dämpfe nun im Rohr Kondensieren dürfte doch recht egal sein, da >muss eben hin und wieder ein 32mm Pfeifenputzer durch! Stimmt prinzipiell! Aber, wenn sich das iGitt an der Schlauchinnenseite abgesetzt hat, wozu dann die saubere Luft noch nach draußen befördern? Ein Filter lässt sich auch besser handhaben wie die Innenseite eines Schlauches. Noch schlimmer ist eigentlich nur ein innen rauer Schlauch. Oh hoppla! Ich habe Gerüchte gehört, nach denen das auf die Schläuche von Staubsaugern zutrifft.
Sebastian S. schrieb: > Ich habe Gerüchte gehört, nach denen das auf die Schläuche > von Staubsaugern zutrifft. Ich hab aber nix davon gelesen, dass ihm jemand einen Staubsaugerschlauch empfohlen hat...
Statt über Staubsauger und Schläuche zu spekulieren, kann man ja mal ruhig rechnen. Wir nehmen mal einen DC-Axiallüfter [1] mit den folgenden Parametern: Druckdifferenz 75 Pa Volumenstrom 100 m³/h dazu das Rohr: D = 32 mm L = 2m Wie man leicht nachrechnen kann, beträgt der Druckabfall bei diesem Rohr 522 Pa. Der Lüfter würde es also nicht schaffen. Auch nicht 2 Lüfter oder 3 Lüfter ideal in Reihe. Welcher Volumenstrom stellt sich nun mit einem Lüfter ein? Genau 29.1 m³/h. Wenn das reicht, ist alles OK. Mittels des Skriptes (siehe Anlage) kann man nun bequem mit 2 oder 3 Lüftern in Reihe oder Parallel (wie es beliebt) rechnen. [1] http://www.ebmpapst.com/media/content/products_1/product_news/4400_fn/downloads_1/4400_FN_Datenblatt_DE.pdf
Thorsten Legat schrieb: > Wegen solchen Ignoranten stehen die USA heute am Abgrund... Und wegen solchen wie du das Forum. Ich habe geschrieben, dass ein Staubsauger nicht in Frage kommt. Aus vielen Gründen. (Stromverbrauch, Platzbedarf, Lautstärke, Unhandlichkeit, Überdimensioniertheit, etc.) Vor der Einsaugung wird auh noch ein Aktivkohlefilter eingebaut. Ein einfacher von Reichelt. Der hält das Übelste ab. Trotzdem ist die Luft nicht 100% sauber, daher die Beförderung ins Freie. Für alle die wirklich geholfen haben, ein herzliches Danke! Werde über Ergebnisse berichten!
Wie groß ist denn die Elektronik-Fertigung, wenn man sich eine Absaugung mit Aussenanschluss bauen muss?
User123 schrieb: > Vor der Einsaugung wird auh noch ein Aktivkohlefilter eingebaut. Dann geht erst recht nichts mehr durch!
Der neugierige Bastler experimentiert hier mit einem Turbolader, den man oft günstig beim Schrotthändler erwerben kann. Der dürfte dann ordentlich was wegziehen! https://de.wikipedia.org/wiki/Verdichter#/media/File:Axial_compressor.gif
User123 schrieb: > Leider konnte ich nur ein Rohr mit 32mm ins Freie legen, das Rohr ist > ca. 2m lang. Das lässt sich auch nicht ändern! Dann kannst Du es eigentlich auch gleich sein lassen. Oder Du installierst einen Staubsaugermotor (ja, so ein Ding mit > 1 kW Leistung), dann bekommst Du durch den Strohhalm wenigstens etwas Luft bewegt. Jede sinnvolle Lösung braucht mehr Querschnitt. Viel mehr Querschnitt. Wenn Du aber eh' einen Aktivkohlefilter vorsiehst, warum willst Du dann noch nach außen blasen? Spar den Aufriss, nimm einen besseren Aktivkohlefilter und blase die gefilterte Luft wieder in Deinen Arbeitraum zurück. Solange Du nicht vorhast, 32 Stunden am Tag dort rund um die Uhr zu löten, und dazu obskures Giftlot verwendest, reicht das.
Aufwand und Nutzen? 1. Die 3 Rohrlüfter kosten mehr als ein Staubsauger 2. Wenn ein Lüfter zu wenig Luft bekommt, wird er auch zu wenig gekühlt.
Rufus Τ. F. schrieb: > Dann kannst Du es eigentlich auch gleich sein lassen. Oder Du > installierst einen Staubsaugermotor (ja, so ein Ding mit > 1 kW > Leistung), dann bekommst Du durch den Strohhalm wenigstens etwas Luft > bewegt. Ich weiß gar nicht wie man hier immer auf die Mähr mit dem Staubsauger kommt? Warum eine Leistung von >1 kW? Ich dachte hier sind Techniker unterwegs. Da wird nicht spekuliert, sondern gerechnet. Also nochmals: Rohr D=32mm L=2m Nehmen wir mal tatsächlich einen Volumenstrom eines 1 kW Staubsaugers an, also ca. 100m³/h dann benötigen wir bei diesem Rohr eine Druckdifferenz von 864 Pa. Das ergibt eine Fluidleistung von 24 W. Bei einem unterirdischen Wirkungsgrad eines Axiallüfters von 20% sind das also eine maximale elektrische Aufnahmeleistung von 120 W und nicht 1 kW! Kein Lüftungstechniker würde einen Staubsauger verwenden. Man nimmt einen geeigneten Hochdruckventilator [1] [1] http://www.ventilatoren-belueftung.de/ventilatoren-rohrventilatoren-rohrventilatoren-hochdruckventilator-c-231_1607_1619/hochdruckventilator-ger-uscharm-100mm-p-15757
Hallo lass es mal so sagen: Wenn es mit kleinen Durchmesser und gleichzeitig leisen Lüftern funktionieren würde, warum macht es dann nicht auch die Industrie oder der Imbiss um die Ecke? Große Mauerdurchbrüche, Kernbohrungen welche nur mit teuren und nicht einfach zu handhabbaren Werkzeugen, also letztendlich nur durch einen kostspieligen Handwerkbetrieb, gemacht werden können, sich dabei zwangsweise ergebene Probleme mit den typischen Überraschungen die sich bei so großen Bohrungen ergeben(Harte einzelne Steine, Stahlamierung, Versorgungsleitungen)... Das alles ist nicht Lustig, teuer und bringt zusätzlich auch noch garantiert Probleme wenn man in der bescheidenen Situation ist nur ein Mieter oder Besitzer einer Eigentumswohnung (die genau all die Negativen Eigenschaften aus den beiden Welten aus Miete und Eigentum bietet - "super" Sache...) zu sein. Nein leider funktioniert es halt nicht, wie schon einige hier recht gut erklärt haben. Ich würde die Moschee im Dorf lassen und einfach "normal" löten - also bei schönen Wetter einfach Fenster auf und einen natürlichen Durchzug erzeugen, oder halt bei Kälte, nach der Lötaktion die Fenster "aufreißen" sich einige schöne Minuten außerhalb des Zimmers machen und dann wieder alle Fenster schließen und Heizung an - hat den Vorteil das der Raum gleichzeitig gelüftet wurde. mfg Jemand
Hallo, du hast leider nicht geschrieben, ob das für eine gewerbliche Geschichte ist. Wenn ja, dann würde ich es ganz schnell vergessen. Bei der nächsten Begehung durch die Berufsgenossenschaft mußt du das doch eh wieder abbauen. Von versicherungstechnischen Fragen will ich hier mal ganz absehen. Wenn privat, so hätte ich schon Sorgen, drei 100mm Rohre in eines von 100mm zusammenzuführen. An eine Reduzierung auf 32mm, selbst wenn es nur die 30cm durch die Wand wären, würde ich im Traum nicht dran denken. Aber Versuch macht kluch... Viel Spass beim Saugen oder war es Saugblasen?? Rainer
https://de.wikipedia.org/wiki/Gesetz_von_Hagen-Poiseuille Der Volumenstrom hängt linear von der Länge des Rohrs und von der Druckdifferenz ab. Und in der 4. Potenz!!!! vom Radius des Rohrs. Also bringt "parallelschalten" von Lüftern die eh schon für einen größeren Rohrdurchmesser gedacht sind genau nix! In Reihe schalten erhöht zumindest den Gesamtdruck. Aber die einzig sinnvolle Lösung hier dürfte eine Umluftfilterung sein, zumal eh ein Aktivkohlefilter vorgesehen ist. Warum dann auch noch nach aussen blasen? Benutzt du auch Gürtel und Hosenträger um sicherzugehen?
Der Andere schrieb: > Und in der 4. Potenz!!!! vom Radius des Rohrs. Wenn deine 4 Ausrufezeichen ein Synonym für die 4. Potenz sein sollen, dann sind sie an dieser Stelle korrekt. Ansonsten sind die 4 Ausrufezeichen wenig hilfreich. Warum? 1.Dein zitiertes Gesetz von Hagen-Poiseuille gilt nur für laminare Strömungen (linearer Strömungswiderstand). Eine einfache Berechnung der Reynoldszahl zeigt, dass es sich um eine turbulente Strömung handelt. 2.Wie die Kennlinien eines Axialgebläses zeigen, können sie durch eine Spanungsquelle mit linearem Innenwiderstand abgebildet werden. Diese sind hier nicht zu vernachlässigen und tragen erheblich zur Gesamtströmung bei. 3.Der Strömungswiderstand eines Rohres ist nichtlinear (in erster Näherung quadratisch), so dass eine Abschätzung ob Reihen- oder Parallelschaltung diese Eigenschaft berücksichtigen muss. Lange Rede kurzer Sinn, wir rechnen wieder (LT-Spice, siehe Anhang): geg. D=32mm, L = 2m, Axiallüfter aus [1] 2 Lüfter Reihenschaltung: 36.7 m³/h 2 Lüfter Parallelschaltung: 30.6 m³/h 1 Lüfter: 28 m³/h
Joe G. schrieb: > 3.Der Strömungswiderstand eines Rohres ist nichtlinear (in erster > Näherung quadratisch) Zu welchen Eingangsparameter? Es gibt mehrere Joe G. schrieb: > Lange Rede kurzer Sinn, wir rechnen wieder (LT-Spice, siehe Anhang) Und du meinst daß man sich ggf. auf den Firmanrechner jetzt LT-Spice installiert um die Rechnung irgendwie nachzuvollziehen. Es wäre einfacher wenn du angeben würdest auf welche Gesetzmäßigkeiten sich deine Rchnung beruft, zumal du Ergebnisse bis zur 3. Stelle postest, was für mich impliziert daß man so genau rechnen kann. Joe G. schrieb: > Ansonsten sind die 4 > Ausrufezeichen wenig hilfreich. Warum? Um nochmal deutlich zu machen, daß der am meisten begrenzende Faktor hier der Durchmesser ist. Zumal das eigentlich Problem nach Meinung einiger sowiso obsolet ist: Rufus Τ. F. schrieb: > Wenn Du aber eh' einen Aktivkohlefilter vorsiehst, warum willst Du dann > noch nach außen blasen? Spar den Aufriss, nimm einen besseren > Aktivkohlefilter und blase die gefilterte Luft wieder in Deinen > Arbeitraum zurück.
Der Andere schrieb: > Zu welchen Eingangsparameter? Es gibt mehrere Rohr: D=32mm L=2m Fluiddichte: 1.2 kg/m³ Volumenstrom: 100 m³/h Druckdifferenz: 75 Pa Das ergibt eine Reynoldszahl von 72994 also > 2320 und somit deutlich turbulent. Der Andere schrieb: > Es wäre einfacher wenn du angeben würdest auf welche Gesetzmäßigkeiten > sich deine Rchnung beruft, zumal du Ergebnisse bis zur 3. Stelle > postest, was für mich impliziert daß man so genau rechnen kann. Meine Berechnung des Strömungswiderstandes habe ich schon hier [1] angegeben. In LT-Spice verwende ich für den Lüfter eine Spannungsquelle mit Innenwiderstand. Dieser kann aus der Kennlinie [2] entnommen werden. Das nichtlineare Widerstandsgesetzt beruht einfach auf dem dynamischen Druckanteil der Bernoulli-Gleichung. [1] Beitrag "Re: Rohrventillatoren in Serie" [2] http://www.ebmpapst.com/media/content/products_1/product_news/4400_fn/downloads_1/4400_FN_Datenblatt_DE.pdf
Wenn es klein und kompakt sein soll: Kurz vor dem Auslass ein dünnes Rohr mit 6-8mm Durchmesser in den Schlauch einbauen, so daß dessen Ende mittig etwa 20cm vor dem Ende des 32mm Rohres liegt und in die gleiche Richtung zeigt. So wie im Anhang gezeigt. Durch dieses dünne Rohr dann Pressluft blasen (6-10 Bar sollten schon reichen) Wenn es effektiv sein soll, kann man auch noch eine Verengung in dem Bereich anbringen in dem das dünne Rohr endet. SCNR Frank
Frank B. schrieb: > Durch dieses dünne Rohr dann Pressluft blasen (6-10 Bar sollten schon > reichen) Ja bestimmt, so einen Druckluftgenerator stellt sich doch jeder gern neben seinen Arbeitsplatz...
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