Hallo Zusammen, ich bräuchte mal einen Rat von euch. ich möchte für Motoren und Potis (und LEDs) einen Controller entwickeln für die Steuerung. ich habe auch schon mich mal im Forum umgesehen nach Tutorials als Einstieg. Ich muss allerdings zugeben das mir ganz schön die Birne raucht, alleine schon von der Wahl des Boards und Chip bis hin zur Programierung. Hab ihr ein paar Tipps welches Board (könnte es auch selbst zusammen bauen), mit ISP Schnittstelle, Atmel Atmegaxxxx und Software. Auch Richtung Programmierung wäre Unterstützung super. Es soll kein Monstercontroller werden :D Danke schon mal für die Hilfe Grüße Chris
Falk B. schrieb: > Kauf dir einen Arduino Uno, Nano oder ähnlich. ... oder, wenn es mehr Rechenleistung benötig, auf den STM32 umsteigen und das Discovery oder Nucleo-Board verwenden. Da di keinerlei Angaben zur Anwendung machts, solltest du erst mal mit Arduino Erfahrungen sammeln. Dafür gibt es auch schon fertige Roboter-Bausätze.
Oder kauf dir irgendeine 5€ Platine mit Programmer und USB Stecker. Dazu irgendeine kostenlose IDE. Nachdem du damit ein paar Tutorials durchgearbeitet hast, löst sich der Nebel im Gehirn wieder auf.
Praktisch alle Hersteller vertreiben sogenannte Evaluation Boards. Damit wollen diese IHRE Controller vorstellen. Die Ausstattung und Leistungsfähigkeit variiert hier natürlich stark - wie auch der Preis. Meist sind diese aber recht preiswert, da die eigenen Schaltkreise ja verkauft/vorgestellt werden sollen. Irgendwie passen hier auch der Arduino und seine Abkömmlinge rein. Damit erhältst Du ein System, dass Du direkt an einem PC/Schlapptopf/Tablett betreiben kannst. Das Zubehör (USB-Kabel) wird meist mitgeliefert. Die Software ist Freeware. Ein paar Testszenarien sind on-board möglich. Bei Hilfe- und Beispielanforderungen wirst Du förmlich erschlagen.
Hallo, habe selbst mit einem Arduino angefangen. Bis ich mir jetzt selbst eine Controllerplatine gebaut habe. Vorteil von Arduino ist, du hast keine weitere Kosten. Board per USB an Rechner anklemmen und los gehts. Bei Eigenbauten mit ISP brauchst du immer noch einen Programmer der schon ordentlich Geld kosten kann. Den Atmel "AVR ISP mk II" gibts leider nicht mehr. Obwohl dieser heute noch für viele ausreichend wäre. Es gibt jedoch Nachbauten. Wäre dann eine Option falls das Interesse nach dem Anfang noch da ist. Du musst in der Arduino IDE auch nicht die Arduino "Komfort" Funktionen verwenden. Du kannst gleich klassisch mit main und while(1) anfangen. Dann kommste nicht erst in Versuchung. :-) Du nutzt dann das Arduino Board wirklich nur als günstiges Board. Nimm das UNO Board mit µC im DIL Sockel. Dann kannste den zur Not wechseln. Wenn dir die Schlichheit der Arduino IDE nicht gefällt, was auch Vorteile hat, kannste natürlich auch Atmel Studio oder MS Visual Studio nehmen und das visualmicro Plugin. http://www.visualmicro.com/ Es gibt viele Möglichkeiten. Damit hättest du die große IDE mit allen Schnickschnack und kannst dennoch über USB flashen. Ich hatte auch einmal ein Infineon XMC-2GO-XMC1100 ausprobiert. Aber die Dave IDE ist was völlig anderes. Wenn man Atmel gewohnt ist fällt einem das schwer. Aber das Teil kannste auch einfach per USB flashen. Brauchst nie einen zusätzlichen Programmer. Wenn es ein ARM Cortex werden soll, wäre das der günstigste Einstieg.
Wie sieht es mit den Stecker oder Pins aus gibt es kabel oder kontakte zum Crimpen ? Muss die ja irgendwie verbinden ?
Hallo, entschuldige, aber die Frage finde ich nun etwas albern, willst einen Controller entwickeln und weißt nicht wie man Kontakte verbindet? Die gibts hier wie Sand am Meer in allen möglichen und unmöglichen Varianten. Zum Testaufbau zum Bsp. https://de.aliexpress.com/item/2pcs-Dupont-Wire-30CM-Female-Female-40Pin-Dupont-Cable-30cm-Female-to-Female-300MM-Du-Pont/32829573310.html?spm=a2g0x.search0104.3.103.308ab737jfcrpt&ws_ab_test=searchweb0_0,searchweb201602_4_10320_10152_10321_10151_10065_10344_10068_10342_10547_10325_10343_10546_10340_10548_10341_10194_10084_10083_10304_10615_10307_10180_10059_10314_10184_10534_100031_10604_10103_10186_10142,searchweb201603_40,ppcSwitch_5&algo_expid=8a34841b-d66c-4a2a-a32d-36513dd501fc-17&algo_pvid=8a34841b-d66c-4a2a-a32d-36513dd501fc&priceBeautifyAB=0
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Bearbeitet durch User
Schau Dir mein Buch an: http://stefanfrings.de/mikrocontroller_buch/index.html > Wie sieht es mit den Stecker oder Pins aus gibt es kabel oder > kontakte zum Crimpen? Lose Chips im PDIP Gehäuse kanst du auf Lochraster-Platine löten. Arduino Nano Clones (die ich ebenfalls sehr empfehlen kann), kannst du für provisorische Aufbauen auf Steckbretter stecken uns später auf Lochrasterplatinen löten. Besser wäre allerdings die Verwendung von Buchsenleisten, damit du defekte Module leichter auswechseln kannst. Außerdem kannst die Stiftleisten anders herum (auf die Oberseite) löten, dann das Modul auf ein Holzbrett kleben und alles mit Jumper Kabeln (Dupont Wire) verbinden. Das könnte etwa so aussehen: http://www.circuitstoday.com/wp-content/uploads/2016/02/gas-leakage-detector-with-sound-alarm-800x600.jpg http://img.gunook.com/upload/6/71/671df8fdf1a2262b40ec80b42d152258.jpg Ich hoffe, du hast eine Heißkleberpistole.
www.halvar.at hat ein nettes Bascom-Tutorial. Du brauchst zum Einsteigen ein Steckbrett, einen USB-Programmer (myAVR USB MK II oder III, ca. 30 Euro) und einen AVR. Nimm den ollen Mega8, der ist billig und kann mehr als genug zum Einstieg. Wenn du sehen willst, was passiert, dann brauchst du noch eine Handvoll LEDs, Summer, Taster und anderen Kleinkram. Lass dir keinen Cortex, STM o.ä. aufschwatzen, sie können sehr viel mehr als ein AVR, aber zum Einsteigen ist ein AVR viel einfacher, da man sich um weniger gleichzeitig kümmern muss.
Knallkopp schrieb: > Nimm den ollen Mega8, der ist billig und kann mehr als genug zum Einstieg. Den nun nicht gerade. Der ist völlig veraltet und seine Programmierung unterscheidet sich in einigen Details, z.B. beim Timer, von neueren Typen. Der ATmega328P ist ein aktueller Nachfolger und kostet selbst bei Reichelt nur 2,50€.
Wobei man den ATmega328 zusammen mit einer minimalen Beschaltung als Arduino Pro Mini bekommt, oft sogar billiger als den Chip einzeln. Der Arduino nano ist ähnlich, hat aber zusätzlich einen USB Anschluss, der zum beispiel zur Ausgabe von Debug-Meldungen hilfreich ist. Die Arduino Module kann man auch ohne Arduino Software nutzen. Anfängern kann ich diese Dinger nur sehr empfehlen, da man dann schon eine funktionierende Hardware vorliegen hat und sich zunächst auf die Programmierung konzentrieren kann.
Knallkopp schrieb: > Lass dir keinen Cortex, STM o.ä. aufschwatzen, sie können sehr viel mehr > als ein AVR, aber zum Einsteigen ist ein AVR viel einfacher, da man sich > um weniger gleichzeitig kümmern muss. Das hängt doch schlicht und einfach davon ab, ob und welche Library verwendet wird. Hast du ein MBED kompatibles Board (bspw. Nucleo oder das berühmte BluePill) und exportierst ein Project aus dem Onlinecompiler ist das genauso schwierig oder einfach wie Arduino. cmlibopen3 ist (aus meiner Sicht) deutlich einfacher zu Verwenden als HAL. Das einzige schwierige ist das Erstellen des Startup-Codes und ein dazu passendes Linkerscript und hierfür gibt es tausende Beispiele im Netz. Aber ich gebe dir Recht, ein (chinesisches) Arduino ist für den Anfang unschlagbar preiswert und die Arduino-Software muß (sollte) man ja nicht benutzen. Wenn man verstehen will, was im Controller vorgeht, beschäftigt man sich mit C, einem Editor und einem Makefile. Man beschäftigt sich damit, wie der auf dem PC erstellte Code in den Controller kommt: Bootloader oder Programmieradapter. Wenn du aus der Region 76xxx kommst, kann ich dir den Umgang mit STM32, STM8, LPC und AVR zeigen.
Beitrag #5279716 wurde vom Autor gelöscht.
Ralph S. schrieb: > cmlibopen3 ist (aus meiner Sicht) deutlich einfacher zu Verwenden als > HAL. libopencm3 muss es heißen, und ja ich weiß, dass das von MBED nicht verwendet wird. Ich wollte zum Ausdruck bringen, dass viele Wege nach ROM führen und es einfache und steinige Wege gibt. libopencm3 ist meiner Meinung nach der einfachste weg, mit STM32 umzugehen.
1 | #include <libopencm3.h> |
2 | |
3 | #include "sysf103_init.h" |
4 | |
5 | |
6 | #define led_init() PB5_output_init() // Onboard LED an PB5
|
7 | #define led_set() PB5_clr()
|
8 | #define led_clr() PB5_set()
|
9 | |
10 | int main(void) |
11 | {
|
12 | |
13 | sys_init(); |
14 | |
15 | led_init(); |
16 | |
17 | while(1) |
18 | {
|
19 | led_set(); |
20 | delay(200); |
21 | |
22 | led_clr(); |
23 | delay(200); |
24 | }
|
25 | }
|
Das einzige was hier gemacht wurde, ist einmalig ein Softwaremodul namens sys103_init geschrieben (welches die Einstellungen für systicker, die Taktgeschwindigkeit vornimmt und Macros zum Umgang mit den GPIO bereitstellt).
>Aber ich gebe dir Recht, ein (chinesisches) Arduino ist für den Anfang >unschlagbar preiswert und die Arduino-Software muß (sollte) man ja nicht >benutzen. Wie bitte, "Arduino-Software muß (sollte) man ja nicht benutzen." ? Glaub nicht alles was im Mikrocontrollernetz geschrieben wird. Einige Leute hier sind nicht ganz auf der Höhe der Zeit, dafür äußern sie sich umso lauter. Zu wissen, was man mit Arduinos machen kann ist heute unter den Entwicklern so selbstverständlich wie ein Wurstbrot streichen. Außerdem wird das Arduino-Umfeld immer größer. Die Anzahl der Bibliotheken steigt langsam ins Unendliche und es ist selbst für Interessierte schwierig, da den Überblick zu behalten. Jeden Tag kommen zusätzlich neue Prozessoren hinzu, die vom System unterstützt werden.
Franz schrieb: > Wie bitte, "Arduino-Software muß (sollte) man ja nicht benutzen." ? ... und frißt Resourcen wie doof ! Franz schrieb: > Die Anzahl der > Bibliotheken steigt langsam ins Unendliche Eine Bibliothek ist eine Sammlung von Funktionen, die bereits compiliert ist und mittels Linker dem eigentlichen Projekt hinzugefügt wird. Die Arduino-Bibliotheken werden aber aus dem Quelltext jedesmal neu übersetzt. Franz schrieb: > Einige Leute hier sind nicht ganz auf der Höhe der Zeit, dafür äußern > sie sich umso lauter. Stimmt, manche sind nicht "auf der Höhe der Zeit", denn sie wissen nicht was sie tun. Sie haben ein Stück Elektronikhardware vor sich und fragen dann: "Hat schon jemand eine Lib für xyz geschrieben" ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, das selbst zu tun. Wir wählen einfach eine ZIP-Datei aus und melden diese bei Sektch / Zip-Bibliothek einbinden an und schon gehts... ... oder auch nicht! Und wenns nicht geht wird hier ellenlang gefragt warum. Ich mag die Arduinohardware (sehr), ich mag sogar die Bootloader... aber das Arduino-Framework mag ich nicht (und schon gar nicht die katastrophale Arduino-IDE). Kaum einer der Arduino-User hat jemals irgendein Controllerregister aus seinem eigenen Programm heraus beschrieben und wenn doch, ist er einer der (wahrscheinlich guten) der die "Arduino-Libs" für andere schreibt. Werden die Arduino-Shields immer komplexer und aufwändiger, muß halt ein schnelleres Arduino-Board her: Darfs denn gerne ein DUE sein? Vllt. doch besser ein Intel 101 oder ein Edison (auch wenn sich Intel scheinbar vom "Maker-Markt" doch wieder verabschiedet. Arduino Framework ist legitim "mal auf die schnelle" etwas hinzubekommen, wird schreiben schnell einen Code hin und irgendwie funktionierts. Wenn man sich nur mit Arduino beschäftigt, bleibt allerdings die Frage, warum das funktioniert, unbeantwortet. ------------------------------------------------ Allein bspw. schon die Frage wie es geht, in sein Gerät / Schaltung, kein komplettes Arduinomodul (meistens UNO / NANO) einzubauen sondern hierfür einen blanken Chip zu verwenden ist für den Arduino-User schwierig. Dann gibt es meistens den Erstkontakt mit Fuses (irgendwo hat man davon schon mal gehört) und es gibt die Frage wie man den Arduino-Code in den Controller bekommt. Irgendwann... wird der wirklich ambitionierte Arduino-User die Arduino-IDE sein lassen... (was erfreulich ist). Zum Spielen, Experimentieren und Ausprobieren ist Arduino geeignet. Leider verleitet es dazu, beim Spielen zu bleiben...
Ach das altbekannte Arduino Bashing... Da gehts wieder los.. Vor ca 100 Jahren hat sich erwiesen, dass Grabkämpfe nicht wirklich Sieger hervorbringen. Eher im Gegenteil, reichlich Leid auf allen Seiten. Ralph S. schrieb: > Die > Arduino-Bibliotheken werden aber aus dem Quelltext jedesmal neu > übersetzt. Was ist denn schlimm daran? Oder anders: Wie will man denn eine Lib auf verschiedensten µC zum laufen bekommen, ohne sie zu kompilieren? Selbst innerhalb der AVR Familie gelingt das nicht unbedingt. Das Argument ist eine Nebelkerze. Eine wirkungslose Nebelkerze.
Autor: Ralph S. (jjflash) >> Wie bitte, "Arduino-Software muß (sollte) man ja nicht benutzen." ? >... und frißt Resourcen wie doof ! Da hast Du wahrscheinlich noch nie in großen Projekten im professionellen Umfeld gearbeitet, da gibt es ganz andere Resourcenfresser. Außerdem hängt der Aufwand zum Resourcensparen immer an den Randbedingungen der Applikation. >> Die Anzahl der >> Bibliotheken steigt langsam ins Unendliche >Eine Bibliothek ist eine Sammlung von Funktionen, die bereits compiliert >ist und mittels Linker dem eigentlichen Projekt hinzugefügt wird. Die >Arduino-Bibliotheken werden aber aus dem Quelltext jedesmal neu >übersetzt. Die Diskussion gab es hier schon. Deine Definition galt vor 30 Jahren. Heute bezeichnet den Sourcecode einer Quelloffenen "Bibliothek" ebenfalls als Bibliothek. Die Bedeutung von Wörtern ändert sich mit der Zeit. Mach mal ein "Update". >> Einige Leute hier sind nicht ganz auf der Höhe der Zeit, dafür äußern >> sie sich umso lauter. >Stimmt, manche sind nicht "auf der Höhe der Zeit", denn sie wissen nicht >was sie tun. Sie haben ein Stück Elektronikhardware vor sich und fragen >dann: >"Hat schon jemand eine Lib für xyz geschrieben" ohne einen Gedanken >daran zu verschwenden, das selbst zu tun. Wir wählen einfach eine >ZIP-Datei aus und melden diese bei Sektch / Zip-Bibliothek einbinden an >und schon gehts... Erstens gibt es in jedem Gebiet Leute, die keine Ahnung davon haben und es ist Dummheit, von diesen Leuten auf die Allgemeinheit schließen. Und zweitens lebt man ohnehin in der Vergangenheit, wenn man glaubt, jeden Treiber selber schreiben zu müssen. Heute ist das "Mixen" von OpenSouce Quellen angesagt. Anders wäre z.B. diese Projekt gar nicht möglich: Beitrag "Horizon EDA [War: Neues, halbfertiges Elektronik-CAD-Programm]" >Ich mag die Arduinohardware (sehr), ich mag sogar die Bootloader... aber >das Arduino-Framework mag ich nicht (und schon gar nicht die >katastrophale Arduino-IDE). Das wurde hier auch schon zigfach diskutiert. Es gibt Haufenweise IDEs, mit denen Arduino-Compatible MCUs programmiert werden können. Das fängt bei Eclipse an und hört bei AtmelStudio nicht auf. >Werden die Arduino-Shields immer komplexer und aufwändiger, muß halt ein >schnelleres Arduino-Board her: Darfs denn gerne ein DUE sein? Ja und manche meinen, sie könnten einen Internet Server mit einem Attiny10 realisieren. Die Diskussion über den immer größeren Resourcenverbrauch in der IT-Industrie ist so alt wie die Industrie selbst. Ich erinnere an den berühmten Satz "64KB sind genug". Dann die ehemals leidige Diskussion um Java: Das braucht ja viel zu viel Resourcen, das ist ja viel zu langsam, das verschwendet Prozessorzeit .. Heute ist Java die am meisten verwendete Programmiersprache überhaupt ( aber natürlich nicht im MC-Netz)
Ralph S. schrieb: > Die > Arduino-Bibliotheken werden aber aus dem Quelltext jedesmal neu > übersetzt. Wenn du noch einen alten 386er PC mit Floppys hast und das Kompilieren 20 Minuten dauert mag das ein Nachteil sein. Eine Bibliothek ist eine Funktionssammlung und es ist egal ob die als Ojbektfile, Archivfile oder Sourcecodefile vorliegt. Bei letzterem habe ich eher den Vorteil das ich mit anderen Compileroptionen übersetzen kann um Codegröße oder Geschwindigkeit zu optimieren. Die Arduinos haben massiv die Preise für die Standardteile unter Druck gesetzt, und alleine das ist schon ein Riesenvorteil. Das es viel Müll unter den ganzen Libs und Blogs gibt muss man einfach selber rausfinden. Und es gibt reichlich professionielle Projekte mit Millionen von Nutzern, Beispiel Marlin für 3D-Drucker.
> Das einzige schwierige ist das Erstellen des Startup-Codes und ein dazu > passendes Linkerscript und hierfür gibt es tausende Beispiele im Netz. Wobei das Arduino Framework einem genau das auch bei STM32 Controllern abnimmt. Wer Arduiono nicht mag kann Beispiele kopieren und anschauen. Mit ein bisschen Erklärung sind die durchaus noch nachvollziehbar. Siehe http://stefanfrings.de/mikrocontroller_buch2/index.html und http://stefanfrings.de/stm32/index.html
Ist es wichtig das er jetzt die ideale Hardware für sein Projekt findet? Einfach nach Aliexpress gehen und fur 30€ shoppen. D.h ein paar Arduino, ein paar Shields und Breakoutboards. Und viel Zubehör (Dupontkabel, Breadboard, ISP Programmer usw.). Und dann erstmal spielen und lernen. Man kann doch nicht mit "Absolut keine Ahnung vom Thema" sofort mit einem Projekt starten. Und ob Arduino oder STM32 oder esp32... ist doch vollkommen egal. Um zu verstehen wie das funktioniert sind die Unterschiede irrelevant. Und Arduino ist halt das einfachste. Man fängt mit etwas an was funktioniert (LED blinkt) und kann es dann erstmal kaputtspielen. Und dann kann man rausfinden was man falsch gemacht hat und damit fängt das lernen an.
nur zufällig hier schrieb: > Einfach nach Aliexpress gehen und fur 30€ shoppen. D.h ein paar Arduino, > ein paar Shields und Breakoutboards. Und viel Zubehör (Dupontkabel, > Breadboard, ISP Programmer usw.). das bekommt man mittlerweile auch gesammelt in Paketen mit µC-Board, diversen Sensoren/Aktoren, Breadboard und Kabeln. Auch aus D bei eBay, Reichelt, Eckstein, Amazon usw., einfach nach 'Arduino Starter' googeln. Ali ist da natürlich um einiges billiger. Und gegen die Qual der Wahl gibts dann auch die Kaufberater http://www.arduino-tutorial.de/arduino-starter-kit-kaufberater/ und viele YouTube Videos zu diesem Suchbegriff. Bei den China Modulen ist üblicherweise keine Doku bei, da ist Eigeninitiative bei der Suche gefragt. Oder man gibt etwas mehr aus und sieht sich bei Adafruit um, die haben einen guten Support für ihre Produkte.
Johannes S. schrieb: > Bei den China Modulen ist üblicherweise keine Doku bei, da ist > Eigeninitiative bei der Suche gefragt. Wunderbar ;-) Datasheet finden, lesen lernen, Schaltung auf dem Modul verstehen lernen. Lernen per Google zu suchen ob schon jemand eine Lib dazu erstellt hat. Lib debuggen oder selbst schreiben. Klingt nach viel Lernen und Spaß :-) Und wenn man nicht weiterkommt spielt man erstmal mit was leichteren und kommt später (mit mehr Erfahrung) darauf zurück.
Franz schrieb: > Da hast Du wahrscheinlich noch nie in großen Projekten im > professionellen Umfeld gearbeitet, da gibt es ganz andere > Resourcenfresser. ... doch, seit 30 Jahren schon ! (ich weiß... die ewig alten sind Lernresistent). Ich kenne auch andere Entwickler (und alle im professionellen Umfeld), aber keiner verwendet Arduino, fast alle bekommen die Plattform je nach Anwendungsgebiet vorgesetzt. Ich werde mich hierzu nicht mehr äußern. Manchmal wollen Texte einfach nicht korrekt gelesen werden, denn: Ralph S. schrieb: > Zum Spielen, Experimentieren und Ausprobieren ist Arduino geeignet. > Leider verleitet es dazu, beim Spielen zu bleiben... Das sagt doch wohl, dass Arduino seine Existenzberechtigung hat (auch wenn ich es nicht benutze) Ralph S. schrieb: > ch mag die Arduinohardware (sehr), ich mag sogar die Bootloader... aber Und das hier sagt doch wohl, dass ich die Hardwareplattform mag ... --------------------------------- Mann, Mann, Mann ... hier werden wirklich Grabenkämpfe gefochten, aber übel ist, dass als Auslöser jemand herangezogen wird der so gar kein Freund von Grabenkämpfen ist.
Beitrag #5280865 wurde vom Autor gelöscht.
Ralph S. (jjflash)
>Und das hier sagt doch wohl, dass ich die Hardwareplattform mag ...
Ok, noch mal einen seriösen Beitrag zu "Arduino und proffessionelles
Umfeld":
In Produkten, die an Kunden verkauft werden sehe ich "Arduinos" eher
nicht, aber in den Entwicklungs und Vorentwicklungsabteilungen als
Rapid-Prototyping Platformen umd schnell eine Idee auf ihre
Realiserbarkeit testen zu können.
Auch ein großes Anwendungsgebiet sind Mess- und Steuerungsaufbauten für
die Entwicklung. Ich habe schon "selbst entwickelte
Schrittmotoreinheiten für einen Versuchsaufbau" gesehen, das wäre für 20
Euro mit Arduino oder Raspi gegangen und dann noch mit Web-Anbindung
statt mit einem RS232 Konverter.
In Kombination mit LabView oder Matlab kann man da sehr leistungsfähige
Sachen machen.
Ralph S. schrieb: > Mann, Mann, Mann ... hier werden wirklich Grabenkämpfe gefochten, aber > übel ist, dass als Auslöser jemand herangezogen wird der so gar kein > Freund von Grabenkämpfen ist. Du meinst jetzt aber nicht dich damit?!? Und wenn doch, dann hast du dennoch eine Handvoll erstklassiger Zünder geliefert! Beispiel: Ralph S. schrieb: > ... und frißt Resourcen wie doof ! Es ist nicht klar was du damit meinst.. Die IDE? Dann sind Eclipse und Visual Studio, doch erheblich hungriger... Oder meinst du den generierten Code? Da ist es doch nun kein Problem auf die Arduino Funktionen zu verzichten und eigenes zu bauen. OK, nicht für jeden, und nicht sofort. Aber ein dauerhaftes Hemmnis muss das nicht sein. Ralph S. schrieb: > die katastrophale Arduino-IDE Was ist daran katastrophal? Die fehlende Autovervollständigung? Sachs mir bitte! Ich weiß wirklich nicht was daran katastrophal sein soll. Es ist ein einfacher schlichter Editor, mit einem Knopf zum Kompilieren und Hochladen. Gut, wer sich an die fetten IDEs gewöhnt hat, für den vielleicht... Aber der Anfänger ist mit dieser Schlichtheit eher gut bedient. Die Einarbeitung in z.B. Eclipse, ist eine extra Hürde, welche erstmal genommen werden will. Ralph S. schrieb: > Arduino Framework ist legitim "mal auf die schnelle" etwas > hinzubekommen, wird schreiben schnell einen Code hin und irgendwie > funktionierts. Wenn man sich nur mit Arduino beschäftigt, bleibt > allerdings die Frage, warum das funktioniert, unbeantwortet. Ein Framework ist dazu da um schnell zu funktionierenden Ergebnissen zu kommen. Und das kann das Arduino Framework leisten. Prozessorfamilien übergreifend. Merksatz: Ein Framework ist kein Ersatz für eine Ausbildung. Ralph S. schrieb: > Zum Spielen, Experimentieren und Ausprobieren ist Arduino geeignet. > Leider verleitet es dazu, beim Spielen zu bleiben... Ich behaupte: Maximal 10% der Menschheit haben das Programmierergen. Aus der Sicht ist es kein Wunder, dass 90% der Arduino Beginner beim spielen bleiben, bzw. die Brocken nach kurzer Zeit in die Ecke werfen. Auch behaupte ich: Es braucht ca 10 Jahre bis man auf dem Gebiet sattelfest ist. Theorie(Automaten, usw), Schaltungsbau, C++, Datenblätter Man muss den Leuten Zeit geben. Du hast 30 Jahre gebraucht, bis du da angekommen bist, wo du jetzt stehst. Und weißt du jetzt alles? (war eine rhetorische Frage, will keine Antwort drauf hören) ----- Schlussendlich bleibt (für mich) aus Beitrag "Re: Einstieg Mikrocontroller Atmel" der Eindruck über, dass du Arduino generell ablehnst! Die IDE wird als unbrauchbar abgewertet. Die Arduino User werden abgewertet und für dumm hingestellt. Das Framework wird mit einem vernichtenden Urteil belegt. Alles (Vor)Urteile, ohne klare Begründung. - Das ist der Stoff aus dem Grabenkämpfe gefertigt werden. Auch wenn du "so gar kein Freund von Grabenkämpfen" bist, bist du dennoch bereit und auch in der Lage einen solchen Krieg loszutreten. Mit Erfolg, wie man sieht. ----- Ich plädiere dafür Anfängern Zeit zu geben. Sie damit anfangen zu lassen, woran sie Spaß haben. Sie haben das Recht Fehler zu machen. Auch hier im Forum. Dass oftmals die Erstprojekte überkandiedelt sind, liegt wohl in der Natur der Sache. Es braucht Erfahrung, um den Schwierigkeitsgrad einer selbst gestellten Aufgabe abschätzen zu können. > Wir lernen, indem wir es tun. --- In erster Linie bin ich hier um zu lernen. Das geht meistens still, durch mitlesen und dann ausprobieren. Meinen Dank dafür! Aber fix, zeigte sich, dass hier im Forum Häme über jeden/viele ausgeschüttet wird, welcher das Wort "Arduino" hier nieder schreibt. Das war dann auch der Grund mich in "Arduino Fanboy" umzutaufen. Und wie erwartet, brauchte die Häme nicht lange, bis sie kübelweise über mich geschüttet wurde. Das nehme ich gerne an. Mein Rücken ist breit genug. Ich bin mir ganz sicher, dass die Arduino IDE (incl. Framework) nicht der ultimative Heilsbringer ist. Aber soviel Verachtung, wie ihr hier oft entgegengebracht wird, hat sie einfach nicht verdient. Dafür tut sie es viel zu gut.
> Aber soviel Verachtung, wie ihr hier oft entgegengebracht wird, > hat sie einfach nicht verdient. Dafür tut sie > es viel zu gut. Wir zwei sind uns ja oft nicht einige, aber hier möchte ich mal ein dickes fettes A M E N drunter schreiben.
Ich hatte das folgende gestern gelöscht weil ich mir nicht sicher war ob es den Thread zumüllt. Wenn's in die Hose geht, dann überseht es halt. Here it goes... Die andere Seite Man hört hier viel Kritik die an Anfänger gerichtet ist weil Viele nicht willig oder fähig wären, selber Lösungen zu ihren Elektronik Projekten zu erarbeiten. Wenn man da wirklich am Anfang steht, ist auch der Fachjargon eine Bürde und verursacht Verständnis Barrieren. Je nach Kenntnisgrad werden Erklärungen mehr oder weniger verstanden und manchmal bedarf es Information aus vielerlei Quellen bis der Groschen fällt. Natürlich sollte man die Informationen des Internet nach besten Ermessen ausnützen. Leider ist das Datenblatt Lesen auch eine Kunst, die oft gehöriges Fachwissen voraussetzt und am Anfang oft sehr schwierig. Oft werden Anfänger beschuldigt nur an vorgekauten fertigen Lösungen interessiert zu sein, weil sie zu faul wären selber die Lösung des Problems zu erarbeiten. Ich glaube allerdings, daß dies nur die halbe Geschichte ist. Erlauben doch funktionsfähige Programmbeispiele durch Studium der Quellen nach und nach zu lernen wie das im Einzelnen funktioniert. Auch das Studium von Quellcode kann helfen ein tieferes Verständnis zu kultivieren. Und solche Software und Hardware muß auch nicht professionelles Niveau haben um das Funktionsprinzip zu demonstrieren. Auch wenn Arduino Bibliotheken oft einen schlechten Ruf haben, ob zu Recht oder nicht, mag dahin gestellt sein; verschaffen sie trotzdem Möglichkeiten zum Studium. Jeder lernt auf seine Weise. Andere wollen schlicht ein Augenblickliches Problem gelöst haben. Vielleicht kommt dann später ein tieferes Interesse. Man sollte vieleicht nicht immer so schnell sein den Stab über andere zu brechen. Solange das Interesse ehrlich und aufrichtig existiert und Determination zum Lernen da ist. Ich gebs zu, ab und zu habe ich mich als Jugendlicher auch ab und zu mit Fragen blamiert die mir später dann auf die Nerven gefallen sind. Ich möchte aber nicht wissen wieviele professionelle Entwickler erste Schritte mit neuer Technik und Software mittels sogenannten Referenzdesigns der Hersteller erstmalig erarbeiten. Mancher hat manchmal am Anfang auch nicht den blassesten Dunst wenn es sich um bisher unbekannte Technik handelt. Da werden seitens der Hersteller auch oft komplett lauffähige Programmbeispiele und funktionierende Hardware zur Verfügung gestellt. Das gleiche gilt für alle möglichen Frameworks und kommerzielle Bibliotheken für komplizierte Aufgaben. Das Rad wird auch dort nicht immer neu nach empfunden. Natürlich sind Kostenersparniss oft die treibende Kraft. Sicher, eine solide Ingenieurausbildung in den notwendigen Fachbereichen hilft natürlich zum tieferen Verständnis und Beherrschung der Materie. Jetzt sage ich Euch ein Geheimnis: In vielen Laboratorien der Welt wird zum Teil auch ab und zu nur mit Wasser gekocht oder man stützt sich auf vorher geleistete Grundlagenarbeit früherer oder noch vorhandener Kollegen! Nur leider ist das oft streng gehütetes Geheimnis Um den Nimbus der Erhabenheit zu bewahren. (Ok, das war gemein) Ein noch schlimmeres Geheimnis enthülle ich Euch: Auch in den heiligen Entwicklungshallen namhafter Firmen offenbart sich der eine oder andere Arduino Versuchsaufbau. Das ist wahr. Ich hab's selber gesehen. Hand aufs Herz. Es ist schade, daß es für viele anfangende junge Interessenten oft ein Einzelunterfangen ist, die ersten Schritte machen zu müssen. Ein Schulfreund mit ähnlichen Interessen inspiriert manchmal tolle Synergien. Ein Problem, zu zweit angegangen, ist oft nicht mehr so unlösbar. Die ersten Schritten sind oft die Schwersten. OK! Jetzt schwing ich mich auf mein schnelles Pferd und reite Euch davon in die Sonne um der (verdienten) geharnischten Kritik zu entgehen:-)
Franz schrieb: > In Produkten, die an Kunden verkauft werden sehe ich "Arduinos" eher > nicht Selbst da: wenn es sich nur um ein paar Einzelstücke handelt und der Controller einfach nur das tut, was sein Name sagt (irgendwas da drin steuern), dann ist eine simple ready-to-go-Plattform doch durchaus auch in einem Kundenprojekt sinnvoll, ob nun Arduino oder einer der „Fruit Pi“s. Bei Arduino kommt noch dazu, dass man die Hardware ja auch völlig unabhängig von deren IDE benutzen kann, wenn einem die IDE oder deren C++-Umgebung nicht in den Kram passt.
Gerhard O. schrieb: > Wenn's in die Hose geht, dann überseht es halt. Nunja... Größtenteils, ja in fast allem, kann ich dir zustimmen! Nur "Haue", die hast du dafür nicht verdient.
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