Hallo Leute, hat von euch jemand eine Norm zur Hand bzw. kann mir da behilflich sein. Ich habe hier eine Funk-Steckdose vor mir. In dieser Steckdose ist ein Relais verbaut, das jeweils nur einen Kontakt schalten kann. Das bedeutet, dass entweder N oder L getrennt werden. Resultat ist das gleiche: der Verbraucher ist aus. Der ausgeschaltete Verbraucher täuscht aber über das Vorhandensein einer Spannung vor. In anderen Ländern, in denen der Strom-Stecker verpolungssicher ist, kann ich verstehen, dass so etwas funktioniert. Bei unseren Schuko-Steckern ist es aber nicht der Fall. Ich persönlich bin der Meinung, dass so etwas nicht sein darf, finde aber aktuell auch keine Norm dagegen. Was sind eure Meinungen?
Ist bei Zeitschaltuhren seit 40 Jahren auch so. Wäre es nicht erlaubt, sollte es da schon aufgefallen sein.
Hm, die meisten Steckdosenleisten trennen auch nur einpolig, steht sogar drauf. Die klassische Nachttisch-Lampe mit Knips-Schalter in der Zuleitung ebenfalls nur einpolig getrennt. Auch die meisten Unterputz-Schalter trennen nur einpolig Bsp: http://www.schalterversand.de/Unterputz-Schalterprogramme/KOPP-Schalterprogramm/KOPP-Serie-Paris-HK-05/Wippschalter-Serie-Paris-HK-05-KOPP/Aus-Wechselschalter-Serie-Paris-HK-05-KOPP-arktis-weiss-5-83-Euro.html
Geht noch weiter: Bei sämtlichen Tischleuchten wird auch nur einpolig geschaltet. Weiter: Sämtliche Kaffeemaschinen, der art: Filterkaffee schalten einpolig. Grundsätzlich kann man sagen: 90% Der Geräte, die eingesteckt werden, schalten einpolig. Schlimmer finde ich die Geräte, die sich nur in den Stand-By schalten lassen, und keinen Schalter mehr haben, da muss man dann den Stecker ziehen...
Marek N. schrieb: > Auch die meisten Unterputz-Schalter trennen nur einpolig Bsp: > http://www.schalterversand.de/Unterputz-Schalterprogramme/KOPP-Schalterprogramm/KOPP-Serie-Paris-HK-05/Wippschalter-Serie-Paris-HK-05-KOPP/Aus-Wechselschalter-Serie-Paris-HK-05-KOPP-arktis-weiss-5-83-Euro.html Aber die Schalten (wenn die Installation Fachgerecht ausgeführt wurde) den L-Leiter und NICHT den N-Leiter
Du sagst es richtig. Deine Funksteckdose ist keine Installation.
@Dimitri Roschkowski (Firma: port29 GmbH) (port29) Benutzerseite >Meinung, dass so etwas nicht sein darf, finde aber aktuell auch keine >Norm dagegen. >Was sind eure Meinungen? Daß man die Dinge nicht immer idiotensicher machen kann und muss! Auch zweipoliges Abschalten hintert Idoten NICHT daran, damit Unfug zu machen!
Generell schalten die meisten (Hand-)Geräte nur einpolig. ich persönlich habe es auch lieber, wenn eine Gerät definitiv und allpolig vom Netz getrennt ist. Aber wenn man im Baumarkt einen zweipoligen Zwischenschalter oder eine Abschaltbare Steckdose / Mehrfachsteckdose mit 2-poliger Netztrennung sucht, findet man fast nichts. Sehe ich aber ähnlich wie Falk Brunner: Man "muss" nicht immer alles Idiotensicher machen, die Geräte müssen dafür ausgelegt sein und entsprechende Schutzmaßnahmen besitzen (z.B. Schutzklasse II)
Jeffrey L. schrieb: > Generell schalten die meisten (Hand-)Geräte nur einpolig. ich persönlich > habe es auch lieber, wenn eine Gerät definitiv und allpolig vom Netz > getrennt ist. > > Aber wenn man im Baumarkt einen zweipoligen Zwischenschalter oder eine > Abschaltbare Steckdose / Mehrfachsteckdose mit 2-poliger Netztrennung > sucht, findet man fast nichts. > > Sehe ich aber ähnlich wie Falk Brunner: Man "muss" nicht immer alles > Idiotensicher machen, die Geräte müssen dafür ausgelegt sein und > entsprechende Schutzmaßnahmen besitzen (z.B. Schutzklasse II) Ist das in Frankreich nicht anders mit den verpolungsicheren(?) 230V Steckdosen? http://www.elektro-fachmann.org/steckdosen-frankreich-2012835
"nicht immer idiotensicher machen kann und muss! Auch " Es gibt genug Länder, die verpolungssichere Stecker haben. Können tut man es also schon. Muss aber nicht
T.M .. schrieb: > Es gibt genug Länder, die verpolungssichere Stecker haben. Können tut > man es also schon. Muss aber nicht ..ist der Grund die einpolige Abschaltung?
T.M .. schrieb: > Es gibt genug Länder, die verpolungssichere Stecker haben. Können tut > man es also schon. Muss aber nicht die Menschen dort beneiden uns dafür, dass man hier abgewinkelte Stecker auch um 180° gedreht einstecken kann. Eine Funksteckdose ist niemals eine sichere Trennung, egal wieviel polig sie abschaltet.
T.M .. schrieb: > Es gibt genug Länder, die verpolungssichere Stecker haben. Können tut > man es also schon. Muss aber nicht Zur Zeit der Erfindung des "deutschen" Schukosystems hätte Verpolsicherheit keinen Vorteil gebracht. Die "Konkurrenz- systeme" anderer Länder wurden wesentlich später eingeführt.
Harald W. schrieb: > Zur Zeit der Erfindung des "deutschen" Schukosystems hätte > Verpolsicherheit keinen Vorteil gebracht. Die "Konkurrenz- > systeme" anderer Länder wurden wesentlich später eingeführt. heidewitzka, das wäre mal was für unser deutsches Beamtentum! Eine Bundesweite Umstellung aller Steckdosen von SchuKo auf "etwas" verpolsicheres. Eine 10 jährige Übergangsfrist mit erlaubten Zwischenstecker in unterschiedlichen Leistungsklassen, eine Sonderregelung für Neuanlage der kommenden 5 Jahre, ein sofortiger Umsetzungszwang für kommunale und öffentlich zugänglichen Bereiche und eine Ausnahmeregelung für baulich unveränderbare Anlage - sowie eine Enthebung dieser Maßnahme für Bestandsanlagen erbaut vor 1975 und / oder mit klassischer Nullung mit Einschränkung auf das TN-S-Netz =))) scnr
Einen Phasenprüfer hat inzwischen jeder im Haus. Damit spricht nichts dagegen den Stecker richtig herum einzustecken. Bei mir ist L rechts und das passt auch mit einer Schaltuhr zusammen, die ich eben mal durchgemessen habe. düwi Da ein Schalter auch mal kaputt gehen kann, ist es mir recht, wenn nur die Phase geschaltet wird. LG old.
@Aus der Werkstatt (Firma: oldeuropesblogs.blogspot.de) (oldeurope) >Einen Phasenprüfer hat inzwischen jeder im Haus. >Damit spricht nichts dagegen den Stecker >richtig herum einzustecken. Und wozu? Wenn ein Gerät normal funktioniert, ist es vollkommen egal ob ein- oder zweipolig abgeschaltet wird. Wenn es defekt ist, greift hoffentlich vorher die Schutzisolation oder Schutzerdung. Und wenn man an einem Gerät rumschrauben will, gilt so oder so IMMER! Vor Öffnen des Geräts Netzstecker ziehen! Das schaltet sicher und SICHTBAR allseitig ab. Problem solved!
Es gibt heutzutage LED Leuchten mit schlechten Netzteilen, wenn da N geschaltet wird, blitzen die ab und zu auf. Nervig!
Oliver S. schrieb: > Es gibt heutzutage LED Leuchten mit schlechten Netzteilen, wenn da N > geschaltet wird, blitzen die ab und zu auf. Nervig! Das hast du heute aber bei vielen Geräten, die einen größeren Kondensator nach dem Netzteil haben. Falk B. schrieb: > Wenn ein Gerät normal funktioniert, ist es vollkommen egal ob ein- oder > zweipolig abgeschaltet wird. Wenn es defekt ist, greift hoffentlich > vorher die Schutzisolation oder Schutzerdung. Naja, es geht ja bei Schutzmaßnahmen gerade nicht um einen Standard-Fall, in dem alles funktioniert. Ich habe gerade mal meine Brennenstuhl-Steckdosenleisten (mit Überspannungsschutz) getestet (die ich quasi für den Mindeststandard halte) und die schalten zweipolig ab. Die Weiße 4€ Leiste aus dem Baumarkt dagegen nicht. Ich halte es für ein Sicherheitsrisiko, da der Schalter eine Sicherheit verspricht, die einfach nicht gegeben ist. Und auf den billigen Leiten wird auch nicht angegeben, dass die nur einpolig abschalten. Aber kommen wir mal zu dem Standard-Fall mit der Funksteckdose. Nehmen wir mal an, dass bei Lieschen-Müller eine Standlampe über die Funksteckdose angeschlossen ist. An den eigentlichen Stecker kommt sie nicht ran, da die Steckdose hinter Möbeln ist. Dummerweise wird L nicht getrennt und liegt zufälligerweise am Gewinde der Fassung an. Und jeder kann sich vorstellen, wie schnell man mit der Hand beim Schrauben an der Glühbirne an die Fassung kommt. Steht die unter Spannung, dann prickelt es im Bauchnabel ;) FI hin oder her, aber ich halte so etwas für gefährlich.
@Dimitri Roschkowski (Firma: port29 GmbH) (port29) Benutzerseite >> Wenn ein Gerät normal funktioniert, ist es vollkommen egal ob ein- oder >> zweipolig abgeschaltet wird. Wenn es defekt ist, greift hoffentlich >> vorher die Schutzisolation oder Schutzerdung. >Naja, es geht ja bei Schutzmaßnahmen gerade nicht um einen >Standard-Fall, in dem alles funktioniert. Schutzmaßnahmen oder Paranoia? Welchen Schutz soll die zweipolige Abschaltung in welchem Fehlerfall zusätzlich bieten? >Ich halte es für ein Sicherheitsrisiko, da der Schalter eine Sicherheit >verspricht, die einfach nicht gegeben ist. Welche Sicherheit verspricht er denn? Zweipolig abschalten damit Hypochonder besser schlafen? Nein! Er "verspricht" das Unterbrechen des Stromkreises, sodaß der Verbraucher ausgeschaltet ist. Das reicht. Er ist NICHT für einen Ersatz von Schutzisolation/Schutztrennung gedacht und erst recht nicht als Ersatz für grundlegende Sicherheitsregeln! >kann sich vorstellen, wie schnell man mit der Hand beim Schrauben an der >Glühbirne an die Fassung kommt. Es gibt kaum noch Glühlampen, sind ja DER Klimakiller schlechthin, alles verboten! > Steht die unter Spannung, dann prickelt >es im Bauchnabel ;) Tja, da sind wir wieder beim Thema idiotensicher. Denn zu den MINDESTREGELN beim Umgang mit Strom gehört, naaaaaaa? "Vor Öffnen des Geräts Netzstecker ziehen!" Gilt auch für Glühlampenwechsel! >FI hin oder her, aber ich halte so etwas für gefährlich. Du hast Angst. Übertriebene Angst. Schlechte Erfahrungen gemacht?
Man kann 2 Funksteckdosen um 180 Grad gedreht hintereinander schalten.
Beitrag #5283494 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5283783 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hubert M. schrieb: > da muss man dann den Stecker > ziehen... oder mann baut einen tollen2 Poligen Schalter in die Zuleitung ein ;) p.S.es gibt auch Steckdosen mit Wippenschalter dabei, da ist dann sichergestellt, dass die Phase abgeschaltet wird und nicht der Null. Namate
Jeffrey L. schrieb: ... > > Eine Bundesweite Umstellung aller Steckdosen von SchuKo auf "etwas" > verpolsicheres. > Eine 10 jährige Übergangsfrist mit erlaubten Zwischenstecker in > unterschiedlichen Leistungsklassen, eine Sonderregelung für Neuanlage > der kommenden 5 Jahre, ein sofortiger Umsetzungszwang für kommunale und > öffentlich zugänglichen Bereiche und eine Ausnahmeregelung für baulich > unveränderbare Anlage - sowie eine Enthebung dieser Maßnahme für > Bestandsanlagen erbaut vor 1975 und / oder mit klassischer Nullung mit > Einschränkung auf das TN-S-Netz =))) > > scnr Hör auf so geile Sachen zu sagen ;-)
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Falk B. schrieb: > Er > ist NICHT für einen Ersatz von Schutzisolation/Schutztrennung gedacht > und erst recht nicht als Ersatz für grundlegende Sicherheitsregeln! In der Schule lernen wir zwar alle möglichen Regeln. Egal ob es Verkehrsregeln sind oder die Teilbarkeitsregeln. Die 5 Sicherheitsregeln werden dort aber nicht gelernt. Falk B. schrieb: > Schutzmaßnahmen oder Paranoia? Ist die Vorgabe zweipolig zu schalten wirklich so paranoid, wenn man sich die sonstigen (deutschen/europäischen) Regel und Normen im Bezug auf die E-Technik anschaut.
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@Dimitri Roschkowski (Firma: port29 GmbH) (port29) Benutzerseite >In der Schule lernen wir zwar alle möglichen Regeln. Egal ob es >Verkehrsregeln sind oder die Teilbarkeitsregeln. Die 5 Sicherheitsregeln >werden dort aber nicht gelernt. Aber die Regel, daß man die Finger von Dingen läßt, von denen man keine Ahung hat! Laien dürfen an Elektrogeräten nix rumschrauben. OK, ne Glühlampe wechseln. Aber mit Stecker raus. Ganz einfach. Was machst du bei einem Halogenleuchtstab? Denn das Gesamtproblem ist DEUTLICH vielschichtiger. Denn was nützt die zweipoliger Abschaltung, wenn ein anderer Depp gerade auf den Schalter drückt? Und das WIRD statistisch passieren! Eben darum haben die Profis die 5 Sicherheitsregeln! >> Schutzmaßnahmen oder Paranoia? >Ist die Vorgabe zweipolig zu schalten wirklich so paranoid, Ja, das ist sie, denn die Praxis zeigt, daß einpolig ausreichend ist. Diverse Sicherheitsrichtlinien und Schutzvorschriften sagen das Gleiche. Du bist bestimmt auch ein Fahrradhelmträger, wenn du zu Fuß unterwegs bist . . .
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Falk B. schrieb: > Vor Öffnen des Geräts Netzstecker ziehen! Der Vorteil von Geräten, die in der Steckdose stecken, ist ja der, das man sie normalerweise nicht öffnen kann, ohne sie vorher aus der Dose zu ziehen. :-)
Falk B. schrieb: > Aber die Regel, daß man die Finger von Dingen läßt, von denen man keine > Ahung hat! Ich weiß nicht in welcher Schule du warst, mir wurde aber in der Schule beigebracht, neugierig auf alles zu sein, von dem ich keine Ahnung habe. Und Devices auch mal nicht so zu benutzen, wie der Hersteller das gemeint hat. Falk B. schrieb: > Laien dürfen an Elektrogeräten nix rumschrauben. OK, ne > Glühlampe wechseln. Aber mit Stecker raus. Naja, mit dem Dürfen habe ich so gewisse Probleme. Und wie sieht die Realität aus? Mindestens 90% aller Leute hängen ihre Lampen selbst auf. Beim E-Herd sind es schon weniger. Und wenn der Fernseher kaputt ist, dann wird er aufgeschraubt und da wird dann erst einmal reingeguckt. Und auch schon mal (die Falsche) Platine gewechselt. Falk B. schrieb: > Denn das Gesamtproblem ist DEUTLICH vielschichtiger. Denn was nützt die > zweipoliger Abschaltung, wenn ein anderer Depp gerade auf den Schalter > drückt? Und das WIRD statistisch passieren! Eben darum haben die Profis > die 5 Sicherheitsregeln! Ok, nehmen wir mal die 5 Sicherheitsregeln für Laien. 1) Freischalten Funkstecker auf AUS drücken und kontrollieren, dass die LED am Funkstecker aus ist. 2) Gegen Wiedereinschalten sichern Ich nehme die Fernbedienung an mich, sodass kein anderer die benutzen kann. 3) Spannungsfreiheit feststellen Ich nehme einen Multimeter und messe nach. L liegt auf + an, - ist unterbrochen. Multimeter zeigt 0V an. 4 + 5 darf man bei Niederspannung auch bleiben lassen. Glückwunsch, alles falsch gemacht, was man hätte falsch machen können.
Dimitri R. schrieb: > ummerweise wird L nicht > getrennt und liegt zufälligerweise am Gewinde der Fassung an. Normalerweise liegt am Gewinde keine Spannung an. Erst wenn die ganze Glühlampe eingeschraubt ist und dann kaommt man eigentlich nicht mehr mit dem Finger ans Gewinde.
Dimitri R. schrieb: > Ok, nehmen wir mal die 5 Sicherheitsregeln für Laien. > ... > 3) Spannungsfreiheit feststellen > Ich nehme einen Multimeter Lieschen Müller hat und tut das sicher. Für Laien gilt beim Tausch einer Lampe: 1. Lampe ausschalten 2. nur das Glas anfassen Wenn man 1. vergisst (oder nicht weiß, ob und wie die Lampe ausgeschaltet ist), verbrennt man sich bei 2. die Finger. Aus diesem Grund sammeln sich meine Erfahrung im Ratschlag: beim Lampentausch Handschuhe tragen! Und lustigerweise kapieren das alle... ;-)
fragen wir doch mal anders herum. wird überhaupt irgendwo im Comsumerbereich mehrpolig geschaltet?
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