Seit einigen Tagen denke ich intensiver über das Universum und dessen Expansion und Expansionsgeschwindigkeit nach. In http://www.astropage.eu/2011/04/18/antigravitation-koennte-dunkle-energie-als-ursache-fuer-die-expansion-des-universums-ersetzen/ wird eine mögliche These, dass die Expansion des Universums durch die Beziehung zwischen Materie und Antimaterie verursacht wird, beschrieben. Nach dieser Studie stoßen sich Materie und Antimaterie gegenseitig gravitativ ab und erzeugen eine Art von "Antigravitation", welche die Notwendigkeit für Dunkle Energie im Universum beseitigen könnte. Die Antimaterie wirkt demnach abstoßend auf die Materie, was die Expansion erklären soll. Aber wie erklärt sich damit die beschleunigte Expansion? Müsste nicht mit zunehmendem Abstand zwischen Materie und Antimaterie die Beschleunigung abnehmen? Ich möchte eine andere These aufstellen, obgleich ich als Nichtphysiker, Nichtmathematiker und Nichtastronome den Beweis kaum führen kann: Wäre es nicht genauso denkbar, dass Antimaterie gravitativ anziehend auf Materie wirkt, die sich jedoch am Rand des Universums befindet. Daher beobachten wir nur eine scheinbare Expansion des Universums, weil sich die Materie hin zur Antimaterie, die sich am Rand des Universums befindet, bewegt. Das würde die sich "beschleunigende Expansion" erklären können, denn je näher sich die Materie der Antimaterie nähert, desto größer wird die Anziehungskraft zwischen beiden, ergo wird die Materie beschleunigt. Man könnte unterstellen, dass es gar keine Unsymmetrie gibt, sondern Materie und Antimaterie zu gleichen Teilen im frühen Universum gebildet, die Antimaterie jedoch an den Rand des Universums separiert wurde, während die Materie im Inneren des Universum verblieb. Ist dieser Erkärungsansatz abwägig?
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Nachdenker schrieb: > Seit einigen Tagen denke ich intensiver über das Universum und > dessen > Expansion und Expansionsgeschwindigkeit nach. Muss es denn Expandieren? Kurt
Nachdenker schrieb: > Müsste nicht mit zunehmendem Abstand zwischen Materie und Antimaterie > die Beschleunigung abnehmen? Die Beschleunigung vielleicht schon, aber nicht die daraus resultierende (expansions-) Geschwindigkeit. Nur mal so als These...
Nachdenker schrieb: > Ist dieser Erkärungsansatz abwägig? Kann ich nicht beurteilen, finde aber http://science.orf.at/stories/2880065/ mit Maeders „Skaleninvarianz“ als Eigenschaft des leeren Raums vom Ansatz interessanter. Damit wären dunkle Materie, dunkle Energie und Expansion nicht mehr nötig.
Beitrag #5344650 wurde von einem Moderator gelöscht.
Kurt schrieb: > Muss es denn Expandieren? > > Kurt erstens: "expandieren" ist ein Verb und wird klein geschrieben zweitens: Es hat dich nicht gefragt, also tut es das einfach. Das ist keine Frage des "Müssens", sondern eine Frage des "Könnens".
Nachdenker schrieb: > http://www.astropage.eu/2011/04/18/antigravitation-koennte-dunkle-energie-als-ursache-fuer-die-expansion-des-universums-ersetzen/ > wird eine mögliche These, dass die Expansion des Universums durch die > Beziehung zwischen Materie und Antimaterie verursacht wird, beschrieben. > Nach dieser Studie stoßen sich Materie und Antimaterie gegenseitig > gravitativ ab und erzeugen eine Art von "Antigravitation", Theorien kann/muß man (z.B. im Labor) prüfen. Meiner Erinnerung nach gab und gibt es solche Experimente, also den Versuch das Verhalten von Antimaterie im Schwerefeld der Erde zu messen. Google hilft mir etwas nach: https://www.mpg.de/7929731/MPIK_JB_20141 Ob es da schon Ergebnisse ("Erste Gravitationsmessungen mit Antiwasserstoff sind für die zweite Jahreshälfte 2014 oder Anfang 2015 geplant") gibt, müßte man weiter recherchieren. Zumindest deutet http://iopscience.iop.org/article/10.1088/1742-6596/791/1/012014/pdf darauf hin, dass es noch KEINE klaren Ergebnisse gibt. Ein anderer "Versuch" der mir einfällt sind Positronen aus dem Weltall. Diese müßten ja gemäß der Theorie durch die Erde oder Sonne "abgestoßen" werden. Das wäre ein Effekt den man am Erdboden oder mit Satelliten oder Raumsonden messen könnte. Man hat aber sogar mehr gemessen als vorhergesagt: https://www.weltderphysik.de/gebiet/universum/news/2009/zu-viele-positronen-in-der-kosmischen-strahlung/ Demnach würde ich abwarten bis es klare Meßergebnisse gibt. Zu Deiner Theorie sehe ich (mit meinem ebenfalls beschränkten Wissen und Nicht-Astrophysiker) erst mal keinen Grund warum das nicht so sein könnte. Nur (außer als Übungseinheit für das Denkorgan) hat das so oder so wenig Nutzen.
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