Hallo zusammen, ich bin auf der Suche nach einer Möglichkeit Widerstände von 20k bis 20M (eventuell reichen 15 M) zu messen. Meine Idee war ursprünglich das Ganze mittels eines unbelasteten Spannungsteilers und einem 12 Bit ADC zu erledigen. Dann habe ich das mal durchgerechnet und festgestellt, dass das für größere Werte nicht wirklich funktioniert, da das Auflösungsvermögen mit steigendem Widerstandswert sinkt. Wie kann man eine solche Messung realisieren? Eine Genauigkeit und Auflösung von 1 k oder besser wäre prima. Ich dachte, dass ich vielleicht über den zu messenden Widerstand einen Kondensator laden und die Zeit messen könnte? Hier ist mir allerdings noch nicht klar, wie sowas konkret aussehen kann und wie ich es dimensioniere. Am Ende brauche ich einen digitalen Wert, der entweder über einen ADC oder irgendwie anders in einen Mikrocontroller kommen kann. Ist der Ansatz mit dem Kondensator gut oder gibt es einen besseren? Vielen Dank :-)
@Roland Britz (rollob) >ich bin auf der Suche nach einer Möglichkeit Widerstände von 20k bis 20M Sind immerhin 3 Dekaden. Wie genau soll es sein und welche Auflösung ist angestrebt? >Eine Genauigkeit und Auflösung von 1 k oder besser wäre prima. Dann braucht du eine Bereichsumschaltung, von 2, besser 3 Bereichen. 200k, 2M, 20M Und vergiss es, die 20M mit 1k aufzulösen! 20k sind vielleicht halbwegs drin, wenn man nicht ein Präzisionsinstrument nachbauen will. Macht 1 Promille Auflösung. Ob das dann auch so GENAU ist, ist eine andere Frage, siehe Auflösung und Genauigkeit. >Ich dachte, dass ich vielleicht über den zu messenden Widerstand einen >Kondensator laden und die Zeit messen könnte? Nö. Nimm einen Strom-Spannungswandler (einfach ein invertierender OPV) und miss damit stromrichtig den Strom durch deinen Widerstand an konstanter Spannung. Den Meßwert per ADC umwandeln, rechnen, fertig. 20M an
Vielen Dank Falk, du hast mich auf den richtigen Pfad gebracht! :-) Einen Transimpedanzverstärker kenne ich. Ich werde mich morgen mal in Thematik einlesen und ein bisschen in LT Spice spielen.
Roland B. schrieb: > ich bin auf der Suche nach einer Möglichkeit Widerstände von 20k bis 20M > (eventuell reichen 15 M) zu messen. Warum machst Du es nicht so wie "alle" Multimeter? Schick einen Strom durch und miss den Spannungsabfall am Widerstand.
Roland B. schrieb: > ich bin auf der Suche nach einer Möglichkeit Widerstände von 20k bis 20M > (eventuell reichen 15 M) zu messen. > > Meine Idee war ursprünglich das Ganze mittels eines unbelasteten > Spannungsteilers und einem 12 Bit ADC zu erledigen. > Dann habe ich das mal durchgerechnet und festgestellt, dass das für > größere Werte nicht wirklich funktioniert, da das Auflösungsvermögen mit > steigendem Widerstandswert sinkt. > > Wie kann man eine solche Messung realisieren? Indem man mehrere Vergleichswiderstände verwendet. Multimeter verwenden dafür klassisch die dekadisch gestaffelten Widerstände des Eingangsspannungsteilers. Aber für ein reines Widerstandsmeßgerät kann man auch andere (krumme) Werte verwenden. Dann reichen auch weniger als 12 Bit im ADC. Ein Beispiel findet sich bei Zabex. Da sind es 7 Widerstände und der 10-Bit ADC in einem ATMega: http://www.zabex.de/site/ohmmeter.html
Vielen Dank für die guten Ideen! Ich habe nun ein bisschen rumprobiert und werde wie im letzten Bespiel mehrere Vergleichswiderstände nutzen :-)
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