Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Oszillator Einstellen


von Julia M. (julia1234)


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Hallo
ich versuche gerade diesen Oszillator so ein zu stellen, dass ein 
sauberer Sinus raus kommt. Weiß aber nicht wie ich es schaffe.
Besser als jetzt schaffe ich es nicht.
Kann mir da einer weiter helfen ?

Gruß
Julia

: Verschoben durch Moderator
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Die Kurve sieht nach zu geringer Sampleanzahl der Simulation aus, die 
hat ja noch Ecken.

von Julia M. (julia1234)


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wie kann ich die Ecken weg bekommen?

von Stefan F. (Gast)


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> zu geringer Sampleanzahl

ergo: Samplerate am Oszilloskop erhöhen

von Horst S. (Gast)


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Stefan U. schrieb:
> Samplerate am Oszilloskop erhöhen

LOL

von julius (Gast)


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von pegel (Gast)


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Ist denn dieses virtuelle Oszi bedienbar?
Dann würde ich mal bei ACQUIRE nachsehen.

von HildeK (Gast)


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Stefan U. schrieb:
>> zu geringer Sampleanzahl
>
> ergo: Samplerate am Oszilloskop erhöhen

Ich denke, das virtuelle Oszilloskop zeigt das an, was die Simulation 
hergibt.
Bei LTSpice hieße das "maximum time steps", die muss man in dem Fall 
kleiner machen. PSpice kenne ich leider nur vom Hörensagen, aber so 
etwas sollte hier auch vorhanden sein ...

von Paul B. (paul_baumann)


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pegel schrieb:
> Ist denn dieses virtuelle Oszi bedienbar?

Genau so, wie es das Gerät in Natura ist: Mit dem Mauszeiger kann man 
Tasten drücken und die Potentiometer "drehen".

@Julia

Du hast alle 3 "Drehkondensatoren" von 470nF auf die Taste "A" gelegt. 
Damit "bewegen" sie sich auch alle zusammen in gleicher Weise. Das würde 
ich nicht so machen...

MfG Paul

von Robert M. (r0bm)


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Julia M. schrieb:
> Hallo
> ich versuche gerade diesen Oszillator so ein zu stellen, dass ein
> sauberer Sinus raus kommt. Weiß aber nicht wie ich es schaffe.
> Besser als jetzt schaffe ich es nicht.
> Kann mir da einer weiter helfen ?

Die Darstellung am Oszilloskop ist eingeschränkt. Du musst eine 
Transientenanalyse (Simulieren/Analysen/Transientenanalyse) durchführen 
und dort den maximalen (TMAX) und den anfänglichen Zeitschritt (TSTEP) 
verringern. Dabei auf TSTEP < TMAX achten.

z.B.:

Startzeit TSTART = 0.01s
Stoppzeit TSTOP = 0.0101s

Maximaler Zeitschritt TMAX = 1e-008
Anfänglicher Zeitschritt TSTEP = 1e-009

von Julia M. (julia1234)


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Alles klar.
Vielen Dank!!

Lg
Julia

von W.S. (Gast)


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Julia M. schrieb:
> ich versuche gerade diesen Oszillator so ein zu stellen, dass ein
> sauberer Sinus raus kommt.

Du wirst ihn schon "relativ" sauber hinkriegen, aber niemals wirklich 
sauber, weil das ein Oszillator auf Basis einer Entdämpfschaltung ist, 
die ihren Anschlag als Spannungs-Amplitudenbegrenzung durch die zwei 
Transistoren bekommt.

Wenn man wirklich einen Sinus braucht, macht man das anders. Bei der 
ollen Wien-Robinson-Brücke hat man die Oszillation durch Phasendrehung 
und die Schleifenverstärkung durch die damalige Technik der Glühlampe: 
bei steigendem Lampenstrom erhöhte sich der Lampenwiderstand und das hat 
man zum Regeln ausgenutzt.

Kurzum: Wenn man ein sauberes Signal will, dann muß man die 
Schleifenverstärkung nicht durch Anschläge begrenzen, sondern durch eine 
einstellbare Verstärkung - und die muß erstens im interessanten Bereich 
einigermaßen linear erfolgen und zweitens muß sie deutlich langsamer 
regeln als die Periode des Sinus, sonst versaut man diesen wiederum 
damit.

Nochwas: Solche Feinheiten gibt die gewöhnliche Spice-Analyse nicht 
freiwillig her. Dazu müßtest du z.B. symbolische Dioden über die 
Transistorbeine legen und so weiter.

W.S.

von Harald W. (wilhelms)


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W.S. schrieb:

> Wenn man wirklich einen Sinus braucht, macht man das anders. Bei der
> ollen Wien-Robinson-Brücke hat man die Oszillation durch Phasendrehung
> und die Schleifenverstärkung durch die damalige Technik der Glühlampe:
> bei steigendem Lampenstrom erhöhte sich der Lampenwiderstand und das hat
> man zum Regeln ausgenutzt.

Anscheinend schafft man es so, einen Klirrfaktor von weit unter
1% zu erzielen. Es gibt App-Berichte von OPV-Herstellern darüber.

von pegel (Gast)


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https://www.youtube.com/watch?v=vBsSASge7ls

Die Gute hat auch andere interessante Beiträge zu Grundlagen.

von Christian S. (roehrenvorheizer)



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"aber niemals wirklich sauber, weil das ein Oszillator auf Basis einer 
Entdämpfschaltung ist, die ihren Anschlag als 
Spannungs-Amplitudenbegrenzung durch die zwei Transistoren bekommt."

Hallo,

ich möchte mal vorführen, was aus der kleinen Schaltung heraus kommt und 
habe zu diesem Zweck diese Schaltung mit geringen Abwandlungen mal 
aufgebaut. Im Wesentlichen habe ich die Schaltung durch eine Stromquelle 
erweitert, die den ursprünglichen 2k7- Widerstand ersetzt und 
100mA-Kleinsignaltransistoren verwendet. Die 10kOhm habe ich weg 
gelassen.

Es zeigt sich, daß die Schaltung auf Anhieb beim Einschalten anschwingt 
und sowohl bei 5V als auch bei 12V im Wesentlilchen die gleiche 
Amplitude heraus kommt. Die Amplitude richtet sich nach dem Strom, den 
man mittels des 10kOhm-Potis einstellt. Die Frequenz dürfte 12,5 kHz 
betragen.

Bei 5V bis 12V Betriebsspannung enstehen am Ausgang bis zu etwa 5Vss 
aufgrund der Resonanzüberhöhung.

Die Fotos zeigen das Ausgangssignal am Kollektor des rechten Transistors 
bei verschiedenen Einstellungen des Potis. Ich habe das Oszilloskop um 
eine "readout-Fähigkeit" erweitert, die die Erkennung des Maßstabes 
erleichtert. Die Fotos ohne Angabe der Spannung sind mit 5V aufgenommen.

Bei großen Amplituden über 2Vss ist der Sinus unten etwas abgeflacht.
Bei maximaler Potistellung, also 11 kOhm als Emitterwiderstand der 
Stromquelle entsteht ein Schwingung von 1,2Vss, die optisch "gut" 
aussieht. Eine Klirrfaktormessung kann ich hier nicht durchführen.

mit freundllichem Gruß

von Julia1234 (Gast)


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Hallo
kurze Frage.
Wenn ich einen Funktiongenerator( gleiche Frequenz und Amplitude) 
anschließe, anstatt die Oszillatorschaltung. Ist das dann das selbe? 
kann man das so machen? schließlich simuliert der Funktionsgenerator die 
selbe Spannung wie der Oszillator oder habe ich da einen denk Fehler?

LG

von Julia1234 (Gast)


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Ich habe das Problem, dass bei meiner Schaltung die Ausgangsspannung 
(Grüne Kurve) immer mehr, von einen Sinus, nach irgendwas abdriftet.

Hat jemand Rat wieso das passiert?


nach Einschalten
https://postimg.org/image/68hs5y4bx/

nach ca.5 Min
https://postimg.org/image/8ptjd7vy5/

nach ca. 8-10Min
https://postimg.org/image/p0tn9jg5p/

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