Hallo, ich lese mich gerade in dieses Thema ein und eine Sache scheint mir etwas unklar. Und zwar geht es darum, dass ich mir verschiedene 4-20mA Sensoren anschaue und bei den meisten Sensoren wird KEINE Mindestbürde angezeigt, bei einigen jedoch schon. Ohne Mindestbürde: http://docs-europe.electrocomponents.com/webdocs/1322/0900766b81322dde.pdf Mit Mindestbürde(Graph auf Seite 3): https://www.distrelec.de/Web/Downloads/_t/ds/3100-3200_eng_tds.pdf Daher meine Frage: Spielt die Mindestbürde eine Rolle oder nicht? Denn ich hatte vor einfach einen kleinen Widerstand als Bürde zu nehmen und den Spannungsabfall über einen Differenzverstärker zu verstärken und mit einem ADC einzulesen.
Micso schrieb: > Spielt die Mindestbürde eine Rolle oder nicht? Gerade bei 2-Draht Sensoren kann es eine Mindestbürde geben, weil sonst zur Speisung der Sensorinterna zu wenig Spannung übrigbleibt. Man muss sie also für Sensoren, die sie vorschreiben, auch beachten, weil sie sonst nicht richtig funktionieren.
Matthias S. schrieb: > Gerade bei 2-Draht Sensoren kann es eine Mindestbürde geben, weil sonst > zur Speisung der Sensorinterna zu wenig Spannung übrigbleibt. Bei Speisung des Sensors mit hoher Spannung kann ein Mindestwiderstand im Messkreis zur Verminderung der Spannung am Sensor nötig sein.
Micso schrieb: > Daher meine Frage: Spielt die Mindestbürde eine Rolle oder nicht? Bei 4..20 mA schon - die 4 mA dienen der Versorgung des Sensors und des Umsetzers, aber bei 0 Ohm ist auch die Spannung 0V und damit lässt sich schlecht was versorgen. Hat der Sensor eine eigene Versorgung, braucht man ihn nicht als 4..20 mA anschliessen. Georg
georg schrieb: > Micso schrieb: >> Daher meine Frage: Spielt die Mindestbürde eine Rolle oder nicht? > > Bei 4..20 mA schon - die 4 mA dienen der Versorgung des Sensors und des > Umsetzers Ja. > aber bei 0 Ohm ist auch die Spannung 0V und damit lässt sich > schlecht was versorgen Das ist Unsinn. Die Spannung am Bürdewiderstand versorgt gar nichts. Die dient nur zur (indirekten) Messung des Stroms. Die Bürde und der Sensor sind in Reihe geschaltet. Bürde 0 heißt dann, daß immer die komplette Versorgungsspannung am Sensor anliegt. Aber natürlich ist das Blödsinn, denn ohne Bürdewiderstand kann man den Strom nicht messen. @TE: lerne lieber, die Grundlagen zu verstehen. Bei deinem zweiten Sensor steht: >> Maximum Loop Resistance (Supply Voltage-8) x 50 ohms Von der Versorgungsspannung braucht der Sensor selber mindestens 8V. Bei Versorgung mit 24V stehen dann bis zu 16V für den Bürdewiderstand zur Verfügung. Da die maximale Spannung beim maximalen Strom abfällt, darf der Bürdewiderstand dann nicht größer sein als 16V/20mA = 800 Ohm. Das sind gerade 50 Ohm pro Volt. Diese 50 Ohm pro Volt sind aber gar nicht spezifisch für diesen Sensor, sondern resultieren direkt aus den 20mA Maximalstrom. Die eigentlich wichtige Angabe für einen Sensor mit Strom-Schnittstelle ist die Spannung, die er minimal benötigt. Die maximale Bürde ergibt sich dann aus den 20mA und der Differenz zur Versorgungsspannung. PS: OK, ich sehe gerade du beziehst dich auf Seite 3 des Datenblatts. Dort steht verklausuliert auch eine Spannungsangabe: nämlich wieviel maximal am Sensor abfallen darf. Das sind 24V: >> Minimum Resistor Value = 50*(+V – 24) for +V > 24V Bei Versorgung mit bis zu 24V gibt es also kein Minimum. Erst bei Versorgung mit mehr als 24V mußt du eine Mindestbürde haben, damit der Spannungsabfall an dieser die Spannung am Sensor entsprechend reduziert.
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Ich würde sage, das kommt wohl drauf an. Schau dir mal ICs wie den XTR111 an. Der braucht keine Bürde und verheizt notfalls genug Leistung über sich selbst-was natürlich nur bis zu einem gewissen Grad geht. Wenn man die Leistung überschreiten muß weil das Ding unbedingt 24V-kompatibel sein soll und der Hersteller zu geizig für eine interne Spannungsregelung ist, wäre eine externe Bürde eine clevere Idee.
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