Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Langzeittest von elektronischen Baugruppen


von Martin S. (os_moses)


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Guten Tag zusammen,
ich hab hier einen Schaltkreis mit der ich gerne einen Langzeittest 
durchführen will. Der Strom auf der IO Leitung ist mit einem 100R 
begrenzt.
Zwischen den beiden 8p8c hängen max 50m cat5e Kabel.
Schaltplan hab ich mal angehängt.

Ich brächte also einen möglichst günstige Möglichkeit, zu simulieren, 
dass ein Knopf x mal gedrückt wird. (es geht nicht um das mechanische 
betätigen)

z.B, per Signalgenerator
Rechteck
0.7s 3.3v
0.3s 0v
Das ganze einstellbar für x (x=1.000, 10.000, 100.000) mal

Haben eure Signalgeneratoren einen Impulszähler oder kann man die Anzahl 
der Impulse einstellen?

Bei Zeit und Spannung sind +-10% Abweichung kein Problem.

Das zählen ist halt wichtig, damit ich weiß ob alle Flankenwechsel bei 
mir auch richtig ankommen.

Vielleicht hat jemand ja Erfahrung, wie man solche Tests macht und 
welche Geräte man dafür einsetzen kann.

Die Abweichungen dürfen ruhig höher sein. Im Einsatz ändern sich ja auch 
ständig die Kabellängen und es werden verschiedene Netzteile verwendet. 
(Ist für Raspberry Pi)

Ja klar, ich kann mir jetzt einfach so nen China Signalgenerator Bausatz 
kaufen und das mal testen aber ich hätte halt gerne nen 
Erfahrungsaustausch mit Leuten, die solche Tests schon gemacht haben.

Budget für das Projekt wären so um die 300€

von Dr. Sommer (Gast)


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Ich wäre für Arduino, kostet dann so 20€. Am besten auch einen Arduino 
oder anderen Controller zum Zählen der Pulse nehmen, die verpassen dank 
Echtzeitfähigkeit auch keine.

von Martin S. (os_moses)


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Dr. Sommer schrieb:
> Ich wäre für Arduino, kostet dann so 20€

Du kommst darauf:
a) auf Grund deiner Erfahrung mit Arduinos im Einsatz bei solchen Tests 
oder
b) du denkst dir halt, dass das ja für 20€ ne vernünftige Sache ist?

a wäre interessant, mit b kann ich nix anfangen. Denken kann ich mir 
auch, dass ich mit einem ATTiny mitzählen könnte. Ich hätte aber ja 
gerne nen Erfahrungsaustausch und keine Gedankenspiele.

Aber ja, Arduinos hab ich genug rumliegen, schließ ich einfach mal an 
und lass laufen, dann hab ich da auch irgendwann Erfahrung.

von Schorsch X. (bastelschorsch)


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Hab gerade einen SDG1032X (2 Kanal) für eine ähnliche Anwendung 
erworben. Dieser (wie auch viele, viele andere) gibts sogenannte Bursts 
aus, d.h. eine bestimmte Anzahl von Impulsen mit einen festgelegten 
Signalform. Die Ausgänge haben 50 Ohm und einstellbare Amplitude etc. Es 
gibt auch einkanalige Generatoren, die sicher für diesen Zweck 
ausreichend sind.

Ein Arduino ist sicher ne ganze Ecke preiswerter, dafür muss das noch 
programmiert werden, für einstellbare Amplidtude muss noch einiges 
gebastelt werden und bei 50m Kabel dürfte es auch problematisch werden.

von Dr. Sommer (Gast)


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Martin S. schrieb:
> a) auf Grund deiner Erfahrung mit Arduinos im Einsatz bei solchen Tests
> oder

Deine Aufgabe ist trivial. Dass du so etwas simples so aufwendig testen 
willst ist ein bisschen albern, aber meinetwegen. Vor allem weil du eine 
billigst-Frickellösung (R-PI) für etwas was anscheinend zuverlässig sein 
soll, verwendest.
Ein Arduino kann Ausgänge schalten. Das kann der auch über längere Zeit 
hinweg, es gibt jede Menge Projekte mit Arduinos im Dauer-Einsatz. Es 
sollte überhaupt kein Problem sein, einen Arduino ein paar Monate lang 
so etwas ausgeben und zählen zu lassen. Du solltest dir nur vielleicht 
nicht den billigsten China-2€-Arduino dafür nehmen. Der R-PI ist das 
viel größere Problem, ob der so lange ohne Mucken mitmacht ist fraglich.
Man muss den Ausgang vom Arduino ja auch nicht direkt anschließen, es 
ist erlaubt Transistoren zu verwenden. Ob 3.3V Spannungshub für 50m 
geeignet ist sei mal dahingestellt.

Wenn du ein wirklich zuverlässiges System willst, verwende auf beiden 
Seiten Mikrocontroller, die "intelligent" zählen und fehlertolerant 
digital kommunizieren. Dann stören auch temporäre Wackelkontakte im 
Kabel oder Stromausfälle nicht.

von Martin S. (os_moses)


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Dr. Sommer schrieb:
> Deine Aufgabe ist trivial. Dass du so etwas simples so aufwendig testen
> willst ist ein bisschen albern, aber meinetwegen. Vor allem weil du eine
> billigst-Frickellösung (R-PI) für etwas was anscheinend zuverlässig sein
> soll, verwendest.

Ich habe weder nach der Einschätzung der Schwierigkeit des Projektes 
noch nach einer Meinung zum Thema Professionelle Projekte mit R-PI 
gefragt.

Ich kann mir auch nen FlipFlop basteln und laufen lassen. Dazu brauch 
ich keinen Arduino. Auf der anderen Seite nen ATTiny der hochzählt und 
auf einem Display hochzählt. Schon klar.

Was du albern findest ist für andere die Grundvoraussetzung um weitere 
Tests zu machen. z.B. ab welcher Temperatur das ganze in die Knie geht 
oder bis zu welcher Temperatur Zuverlässigkeit garantiert werden kann.

Auch in wie weit sich das System von anderen dingen beeinflussen lässt 
usw...
Aber klar, musst du nicht machen. Ich will da aber noch einiges testen.

Martin S. schrieb:
> aber ich hätte halt gerne nen
> Erfahrungsaustausch mit Leuten, die solche Tests schon gemacht haben.

Falls also jemand mit Testerfahrung da ist, wäre ich um Input froh.

@Schorsch X.
Schorsch X. schrieb:
> gibts sogenannte Bursts
> aus

Gibts da ein maximum wie viele pulse raus gehen?
Im Handbuch im Bild sind 1.000.000 eingestellt aber ich seh nirgends 
eine Zahl wie viel max ist.

: Bearbeitet durch User
von JoJoJo (Gast)


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Ich meine mich erinnern zu könnnen, das Agilent z.B. eine Schnittstelle 
bietet. Über USB kann man bequem den Signalgenerator programmieren.

Daher einfach eine PC-Anwendung in C# oder anderen .NET/WIN-kompatiblen 
Sprachen schreiben, auf der Du dann einfach den Generator triggerst.

Falls Ihr einen rumstehen habt, wäre das eine günstige Lösung.

Cheers

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Martin S. schrieb:
> Ich brächte also einen möglichst günstige Möglichkeit, zu simulieren,
> dass ein Knopf x mal gedrückt wird.
> z.B, per Signalgenerator
> Rechteck
> 0.7s 3.3v
> 0.3s 0v
Ein Signalgenerator hat aber 2 definierte Pegel. Ein Taster (auch 
wenns nicht um die Mechanik geht) hat "geschlossen" und "hochohmig". Das 
ist grundlegend was anderes.

Das verleitet mich zur Frage: was soll denn mit dem Testaufbau 
eigentlich getestet werden?

: Bearbeitet durch Moderator
von Martin S. (os_moses)


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Lothar M. schrieb:
> Das verleitet mich zur Frage: was soll denn mit dem Testaufbau
> eigentlich getestet werden?

Es sollen Umwelteinflüsse auf die Schaltung getestet werden.
Also eben z.B. bis zu welcher Temperatur das ganze zuverlässig arbeitet.

Dazu brauch ich ein wiederholbares Experiment.
Also so dass ich es einmal bei Zimmertemperatur laufen lassen kann.
Dann bei -10 Grad und bei 45 Grad
Und dann eben in einer Umgebung die zwischen bestimmten Grad Zahlen 
schwankt.

Die mechanischen Tests mach ich mit einem Hubmagneten und dem echten 
Taster.

Daher gehts mir erstmal darum, einen Aufbau zu haben, mit dem Ich das 
ganze eine Definierte Anzahl durchlaufen lassen kann.
Das mach ich dann 10 mal im Normalzustand (23 Grad)
Wenn da nix komisches passiert ist das meine Referenz und dann kann ich 
schauen ob sich das bei anderen Temperaturen anders verhält.

: Bearbeitet durch User
von Maxfred (Gast)


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von Schlumpf (Gast)


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Maxfred schrieb:
> Dr. Sommer schrieb:
>> Deine Aufgabe ist trivial.
>
> https://www.pollin.de/messtechnik/einbauinstrumente-zaehler/impulszaehler/

Martin S. schrieb:
> Du kommst darauf:
> a) auf Grund deiner Erfahrung mit Arduinos im Einsatz bei solchen Tests
> oder
> b) du denkst dir halt, dass das ja für 20€ ne vernünftige Sache ist?

Du kommst darauf:
a) auf Grund deiner Erfahrung mit Zählwerken im Einsatz bei solchen 
Tests
oder
b) du denkst dir halt, dass das ja für 0,95€ ne vernünftige Sache ist?

SCNR

von Dr. Sommer (Gast)


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Schlumpf schrieb:
> b) du denkst dir halt, dass das ja für 0,95€ ne vernünftige Sache ist?

Überlebt im Gegensatz zum R-PI auch Stromausfälle, EMP's, Updates...

Man könnte auch im HIL-Test-Bereich suchen, da gibt es Leute die sich 
mit sowas auskennen, z.B. bei Firmen wie Vector. Dann ists auch gleich 
nicht mehr so eklig günstig wie beim Arduino.

von Schlumpf (Gast)


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Dr. Sommer schrieb:
> Überlebt im Gegensatz zum R-PI auch Stromausfälle, EMP's, Updates..

Mein Beitrag sollte eigentlich eher ironisch interpretiert werden ;-)

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Martin S. schrieb:
> Es sollen Umwelteinflüsse auf die Schaltung getestet werden.
> Also eben z.B. bis zu welcher Temperatur das ganze zuverlässig arbeitet.
Hmmmmmm... Soso...
Was ist denn die reale Anwendung dieser Schaltung?

Martin S. schrieb:
> Das zählen ist halt wichtig, damit ich weiß ob alle Flankenwechsel bei
> mir auch richtig ankommen.
Definiere "richtig". Denn bei dieser Schaltung würde mir die absolute 
Anzahl der beliebig erzeugten Pulse nicht reichen. Ich würde messen, 
wie sich die Signale mit der Temperatur verändern. Denn wenn durch 
diese Schaltung bei 100°C ein einziger Impuls fehlerfrei durchkommt, 
dann kommen auch 100000 Pulse fehlerfrei durch. Es sei denn, da gibt es 
noch Freiheitsgrade (z.B. Erschütterung auf die Stecker), die bisher 
nicht erwähnt wurden....

Im Ernst: als Projektleiter würde ich diesen Testaufbau für 
rausgeworfenes Geld halten. Denn das ist irgendwie, wie wenn du zum Test 
mit dem Hammer draufschlägst und dann die Granularität der erzeugen 
Splitter ermittelst: es bringt dir zwar viele Zahlen, aber keine 
irgendwie brauchbaren Werte.

von chris (Gast)


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Was willst du hier testen, 20mt Verlängerungsleitung mit 
Leuchtröhren-Starter und ungeschirmtem Kabel, bzw geschirmtem Kabel 
sowie einige LED Dreckschleudern in der Nähe und schauen wie oft sich 
mehrere RPI da aufhängt, rebootet, .... .
und dabei die Signalformen aufnehmen.
Sowie was passiert wenn ein bis zu 48V gespeister PoE oder passiver oder
einfach ne Telefonlinie eingesteckt wird wo auch eine 120V 
Wechselspannung
normal ist ?
Ein Dauertest in abgeschirmter Umgebung bei unterschiedlichen 
Temperaturen
bringt wenig, speziell wenn da mal gesagt wird, 20 mal bei 23 grad 
taster auslösen und dies dann als Referenzwert nehmen, was soll dies 
denn bezwecken,
arbeitsbeschäftigung ohne Resultate ?
Ein Temperaturtest kann nützlich für den Rpi sein, da dieser bei 85 grad
abschalten, bzw vorher schon massiv die Leistung reduziert.
Auch wenn er von 0-70 Grad spezifiziert ist, kann es sein dass über 50 
Grad
die Leistung einbricht und z.B. bei Videobearbeitung Frames verloren 
gehen.

von Martin S. (os_moses)


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Lothar M. schrieb:
> Was ist denn die reale Anwendung dieser Schaltung?

Jemand drückt den Knopf und es soll gezählt werden wie oft.
Das ganze wird hauptsächlich im Innenbereich eingesetzt. Kann aber 
durchaus auch mal im Winter oder im Sommer draußen zum Einsatz kommen.

Lothar M. schrieb:
> Definiere "richtig".

Das ist ja genau das was ich rausfinden will.
Passen die Parameter die der Raspi und die GPIO Library erwarten mit dem 
zusammen was das ganze unter den Bedingungen liefert.

Lothar M. schrieb:
> Ich würde messen,
> wie sich die Signale mit der Temperatur verändern.

Das mach ich ja im engeren Sinne damit, dass ich die eigentliche 
Software das Signal auslegen lasse.
Kommt es als Input an liegt es innerhalb der Parameter und ist gut. 
Kommt es nicht an liegt es außerhalb. Die Wiederholung dient nur zum 
ausschließen von Ausreißern.
Ich gehe davon aus, dass es eine Temperatur gibt bei der die Hälfte der 
Impulse als gültig gewertet werden. Und eben nicht einfach ein; alles 
geht durch oder nix geht durch.
Ja mir ist klar, dass wenn ich in 5 Grad schritten teste ich genau 
deinen Fall habe. Also alle ok oder nix ok. Aber wenn man es feiner 
abstimmt gibt es irgendwo eine Temperatur wo die Fehler anfangen. Wenn 
das nicht zwischen -10 und 45 Grad ist, solls mir recht sein. Das würde 
ich aber gerne selber testen.

Mit messen meinst du am IO den Pegel messen der ankommt? Da hast du 
natürlich recht, es geht mir aber auch darum rauszufinden wann der 
Gesammte aufbau Fehler produziert. Meinetwegen z.B. weil über die Fläche 
der RJ45 Buchse die aussentemperatur zu schnell nach innen geleitet wird 
usw... oder ähnliches (ja, ich weiß klingt konstruiert. Aber ich will ja 
genau so dinge finden an die ich nicht denke)

Wenn ich den R-PI in den Backoven/Eisschrank packe und langsam aufdrehe 
gibts sicherlich eine Temperatur aber er (ohne vorher zu schmelzen und 
kaputt zu gehen) schon Probleme bekommt mit den Signalen. Die Temperatur 
würde ich auch gerne testen. Aber eben mit meinem Gehäuse und meinem 
Aufbau.

Wenns hier Leute mit Testerfahrung gibt die mir jetzt sagen: Nein, gibt 
es nicht. Dann kann ich ja aufhören. (Bitte dann aber dazu schreiben wo 
ihr die Erkenntnis her nehmt).

Lothar M. schrieb:
> Im Ernst: als Projektleiter würde ich diesen Testaufbau für
> rausgeworfenes Geld halten.

Naja, das Geld halte ich nicht für raus geworfen, je nach dem in welches 
Gerät man investiert. Bei der Zeit die ich investiere, kann es aber gut 
sein, dass du recht hast. Aber dann weiß ich am Ende wenigstens, was das 
Signal auf jeden Fall mal nicht beeinflusst.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Martin S. schrieb:
> Dr. Sommer schrieb:
>> Ich wäre für Arduino, kostet dann so 20€
>
> Du kommst darauf:
> a) auf Grund deiner Erfahrung mit Arduinos im Einsatz bei solchen Tests
> oder
> b) du denkst dir halt, dass das ja für 20€ ne vernünftige Sache ist?

ich denke das auch und würde es genauso machen!

ich habe ähnliches mit anderer Zielsetzung gemacht,

Tastaturentprellung mit etwas Code drum als Filter gegen Störungen von 
Lasertriggerungen.

Funktioniert nach Rückmeldung perfekt, kein Fremdimpuls kommt mehr 
durch, das Delay durch den Arduino störte nicht.

Sinngemäß, Arduino erwartet einen Trigger (ähnlich Tastendruck) stellt 
dessen korrekte Pulsbreite fest und gibt den weiter und sperrt für die 
Dauer der Pulspause jede weiteren Eingangsimpulse. Das könnte man 
logisch auch auf simmulierte Tastendrücke in beliebiger Breite mit 
beliebigen Pausen umbauen, er könnte selber zählen und es auf ein 
Display darstellen, er könnte per Menü und Drehencoder oder Tasten auf 
geänderte Pulse programmiert werden, ein anderer (Arduino oder µC) 
könnte bis der Strom ausfällt zählen und anzeigen.

von Andras H. (kyrk)


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Zwischen Kapazität und Taster sollte ein Widerstand sein.

Ich habe mal früher damit Probleme gehabt. War ähnlich im Schaltplan. 
Man hat gefiltert und deswegen einen Kapazität eingeplant der durch ein 
Taster + Kabel kurz geschlossen werden sollte. Bei mir hat es gepasst, 
denn ich hatte ja nur 10cm Kabel. Bei der Kunde aber nicht, er hatte da 
etwas längeres gehabt.

Es hat sich herausgestellt dass es keine gute Idee war den Kapazität 
durch Induktiever Kabel kurz zu schließen. Es gabt negative 
Spannungspeaks was den uC zur Reset gebracht hat.

von Martin S. (os_moses)


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Andras H. schrieb:
> Zwischen Kapazität und Taster sollte ein Widerstand sein.

Ich hab doch nen Widerstand zwischen IO und Taster.
Ich will ja den IO Schützen.

Gegen unerwünschte Spannungen hab ich ja die Dioden drin und gegen zu 
viel Strom hab ich die 100R vor dem IO Port.

Der CAP ist ja nur zum Glätten beim öffnen.

Aber so ansatzweise versteh ich was du meinst. Ohne die Dioden grillen 
die Über- / Unterspannungen die sich im Wellenleiter aufbauen den IO. 
Mit den Dioden aber kein Problem. Für die Spannungsschwankungen brauchts 
auch keinen C, das geht auch ohne, einfach durch oft genug drücken.

Falls es jemanden interessiert:
Die R-PI IOs können mit Überspannung ganz gut umgehen, bei Unterspannung 
sind die aber sofort hinüber.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Andras H. schrieb:
> Es gabt negative Spannungspeaks was den uC zur Reset gebracht hat.
Da war dann aber noch deutlich mehr im Argen als nur dieser Kondensator. 
Ich würde mir da mal das Layout genauer ansehen...

Martin S. schrieb:
> Mit messen meinst du am IO den Pegel messen der ankommt?
Ja. Und untersuchen, wie er aussieht.
Aber auf jeden Fall lässt sich ein Taster nicht sinnvoll oder gar 
vergleichbar mit einem IO-Pin eines uC nachbilden.

> Da hast du
> natürlich recht, es geht mir aber auch darum rauszufinden wann der
> Gesammte aufbau Fehler produziert.
Mit einer falschen, nicht der Realität entsprechenden Signalquelle? Was 
könnte dir das damit gewonnene Wissen bringen?

von Joachim B. (jar)


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Martin S. schrieb:
> Falls es jemanden interessiert:
> Die R-PI IOs können mit Überspannung ganz gut umgehen, bei Unterspannung
> sind die aber sofort hinüber.

echt?

ich dachte immer die R-PI mögen kaum Spannung am GPIO weil sie keine 
Schutzbeschaltung haben.

von oszi40 (Gast)


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Martin S. schrieb:
> dass ein Knopf x mal gedrückt wird

Da reicht in einfachen Fällen ein Relais als Wagnerscher Hammer 
geschaltet. Bei dieser Gelegenheit wird gleichzeitig die 
Kontaktunzuverlässigkeit und das Prellen realer. Du wirst aber noch mehr 
"Baustellen" testen müssen. Manche Baugruppe im Außenbereich ist 
Kondenswasser und täglich mehrfach thermischen Stress ausgesetzt...

von Martin S. (os_moses)


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Lothar M. schrieb:
> Mit einer falschen, nicht der Realität entsprechenden Signalquelle? Was
> könnte dir das damit gewonnene Wissen bringen?

Das hab ich doch geschrieben.
Ich will wissen ab wann oder unter welchen Umständen der IO nicht mehr 
richtig oder halt anders reagiert.

Das bringt mir, dass ich weiß wann der R-PI Mist macht obwohl eigentlich 
was sinnvolles ankommen sollte und ich somit weiß unter welchen 
Umständen das Teil nicht mehr sinnvoll zu betreiben ist. Natürlich ist 
das nur eine Annäherung.

Joachim B. schrieb:
> ich dachte immer die R-PI mögen kaum Spannung am GPIO weil sie keine
> Schutzbeschaltung haben.

Ich hab die genauen Specs nicht im Kopf aber 5v halten die auch aus (wie 
lange weiß ich allerdings nicht) obwohl sie eigentlich für 3.3v 
ausgelegt sind. Bei -0.5v hat der IO aber direkt aufgegeben und zwar 
endgültig.

von Joachim B. (jar)


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Martin S. schrieb:
> aber 5v halten die auch aus (wie
> lange weiß ich allerdings nicht)

halte ich für ein Gerücht, mit 1M Vorwiderstand möglicherweise, oder aus 
einer anderen hochohmien Quelle...

mit solchen Aussagen ohne belastbaren Infos sollte man sich 
zurückhalten, im PI Forum sind schon genug PIs gestorben mit 5V 
Peripherie ...

: Bearbeitet durch User
von Martin S. (os_moses)


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Joachim B. schrieb:
> mit solchen Aussagen ohne belastbaren Infos sollte man sich
> zurückhalten

Ja, da hast du recht, eigentlich wollt ich ja nur sagen, dass der IO bei 
Überspannung nicht so schnell die Grätsche machen. Bei Unterspannungen 
dafür halt direkt.
Das weiß ich weil ich ne ganze weile mehrere R-PI3 mit der 5V 
Versorgungsspannung vom Pin 2 (+5V) auf high gezogen hab (Externer 
Pull-Down). Das mehrere hundert mal aber immer nur kurz (max 1s). Kein 
einziger ist kaputt gegangen. Aber klar, laut Spec ist er da auch sofort 
hin, daher natürlich nicht mit Absicht machen!
Zwischen Schalter und Pin waren ein paar Meter kabel, also sind keine 5V 
angekommen.
Und das die durch Unterspannungen zerbröseln weiß ich, weil ich die 
Schaltung von oben ne ganze weile ohne die Dioden betrieben habe und 
mich gewundert hab warum mir die R-PI3 IO Pins zerstört wurden. Bis ich 
es simuliert hab und gesehen hab dass da ja natürlich was negatives 
ankommt. Nach dem Messen war dann klar was passiert.
Ich hab da wohl noch zu wenig Erfahrung als dass ich sowas direkt weiß 
wenn ich nen IO Pin anschaue. Dafür passiert es mir jetzt nichtmehr.
Und die Erfahrung hat mich halt ein paar R-PI gekostet, die jetzt als 
Anzeigepanel ihr Dasein Fristen, weil die IOs im Eimer sind :-)

von georg (Gast)


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Martin S. schrieb:
> da ja natürlich was negatives
> ankommt

Du solltest dich mal mit den branchenüblichen Ausdrücken vertraut 
machen, das vermeidet Missverständnisse. Eine negative Spannung ist 
keine Unterspannung, Unterspannung heisst zu geringe Spannung, also 
meinetwegen 2 V statt 3,3, und davon geht garantiert kein I/O kaputt, 
weder mit noch ohne Schutzschaltung.

Georg

von Purzel H. (hacky)


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> Falls also jemand mit Testerfahrung da ist, wäre ich um Input froh.

Ich schliesse mich Sommer an. Keinen RPi verwenden, der hat ein BS 
drauf, das nicht zwingend stabil ist. Lieber einen Arduino. Ich habe mir 
mal eine Leiterplatte mit AVR gebastelt mit Relais drauf um Systeme zu 
testen. Man sollte sich zuverlaessige Relais goennen, und die nicht an 
der Lastgrenze betreiben. Ein gutes Relais ist 10^7 Schaltspiele 
spezifiziert, also kann man ein paar 100k Schaltspiele ohne grosse 
Bedenken durchlassen. Und zur gleichen Zeit kann man irgendwelche Werte 
von Sensoren zuruecklesen und aufzeichnen.

von Martin S. (os_moses)


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georg schrieb:
> Eine negative Spannung ist
> keine Unterspannung, Unterspannung heisst zu geringe Spannung, also
> meinetwegen 2 V statt 3,3, und davon geht garantiert kein I/O kaputt,
> weder mit noch ohne Schutzschaltung.

Ok, sorry, danke für den Hinweis.
Ich meine Natürlich negative Spannung.

von Martin S. (os_moses)


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Zwölf M. schrieb:
> Keinen RPi verwenden

Du meinst um den Test ablaufen zu lassen?
Dafür verwende ich keinen R-PI, sondern die Anwendung ist ein R-PI. Für 
die Tests frag ich ja nach Erfahrungen, was man da einsetzen kann.
Aber danke für den Hinweis zum AVR mit relais.

Zwölf M. schrieb:
> zuverlaessige Relais

Was ist denn für dich ein zuverlässiges Relais bei max 5V mit max 100mA
Meinst du jetzt einfach ne Marke (ABB, Finder, ...) statt billig Teil 
aus Fernost oder ein spezielles oder ne spezielle Serie?

von Andrew T. (marsufant)


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Martin S. schrieb:
> Was ist denn für dich ein zuverlässiges Relais bei max 5V mit max 100mA

http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/500000-524999/504801-da-01-de-S_Printrelais_monostabil_S4_5V.pdf

Seite 4, die S Serie.

von Joachim B. (jar)


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Martin S. schrieb:
> Ja, da hast du recht, eigentlich wollt ich ja nur sagen, dass der IO bei
> Überspannung nicht so schnell die Grätsche machen.

nein, der geht bei Überspannung >3,3V nur kaputt wenn genügend Strom 
fliesst, aber da man nie weiss welche Quellen welchen Strom schicken ist 
es eben Zufall mit Tendenz zu kaputt, es sei denn man weiss das die 
Quellen >1 Mohm Ri haben und den Strom bei 5V auf unter 5µA die 
parasitären Dioden kaum zerstören können.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Martin S. schrieb:
> Meinst du jetzt einfach ne Marke (ABB, Finder, ...) statt billig Teil
> aus Fernost
Die kommen alle aus Fernost. Und Relais sind nach meiner Erfahrung keine 
"zuverlässigen" Bauteile für viele Schaltzyklen.

Martin S. schrieb:
> Ich will wissen ab wann oder unter welchen Umständen der IO nicht mehr
> richtig oder halt anders reagiert.
Da hast du tendenziell ein zweistufiges Problem:
1. Sobald die Spannung und der Strom am Pin dessen Spezifikation 
verlässt funktioniert der Pin nicht mehr zuverlässig bzw. 
reproduzierbar. Das kann man messen.
2. Sobald Pulsdauern unterschritten oder Pulsfrequenzen zu hoch werden 
kommt die Software nicht mehr hinterher. Dann ist zwar Alles pegelmäßig 
im grünen Bereich, aber eben zu schnell. Auch das kann man messen.

Du gewinnst mit diesem Testaufbau also bestenfalls Erkenntnisse, ob 
irgendwelche irregulären Störungen die Erkennung beeinflussen. Wenn 
das dein Ziel ist, dann brauchst du aber neben einer definierten 
Strecke auch definierte Störer.

BTW: deine Eingangsbeschaltung ist übrigens überaus suboptimal, denn 
abgesehen von der Problematik mit dem kurzgeschlossenen Kondensator 
kommt da jegliche Störung über die Diode direkt auf die 
Versorgung...

: Bearbeitet durch Moderator
von Purzel H. (hacky)


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Auf Unterspannung wuerde ich auch testen. Moeglicherweise geht etwas in 
einen Metastate, der dann ploetzlich etwas anderes wie erwartet bewirkt. 
Denn FET und Optokoppler schalten moeglicherweise nicht mehr durch. Das 
muss natuerlich vermieden werden. zB durch einen Spannungsueberwacher. 
im Falle von Controllern uebernimmt das der Resetcircuit. Im Falle 
externer Beschaltung .. ?

von Martin S. (os_moses)


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Lothar M. schrieb:
> Problematik mit dem kurzgeschlossenen Kondensator

Oh, was meinst du mit Problematik?
Ich war bis eben davon überzeugt, dass der C mit R1 einen Filter bildet, 
der beim loslassen des Tasters das Signal entprellt. Hab ich da nen 
Knick in der Denke? Oder tut er das zwar, macht aber andere Probleme?

Lothar M. schrieb:
> jegliche Störung über die Diode direkt auf die
> Versorgung

Hmm, du meinst wenn jemand quark an den Wellenleiter anschließt?
z.B. PoE Adapter anschliessen? Klar, kann das passieren ...
hast du da ne einfache Lösung im Blick? PTC, Sicherung, Kondensatoren?

: Bearbeitet durch User
von Martin S. (os_moses)


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Lothar M. schrieb:
> Da hast du tendenziell ein zweistufiges Problem:
> 1. Sobald die Spannung und der Strom am Pin dessen Spezifikation
> verlässt funktioniert der Pin nicht mehr zuverlässig bzw.
> reproduzierbar. Das kann man messen.
> 2. Sobald Pulsdauern unterschritten oder Pulsfrequenzen zu hoch werden
> kommt die Software nicht mehr hinterher. Dann ist zwar Alles pegelmäßig
> im grünen Bereich, aber eben zu schnell. Auch das kann man messen.

Da hast du natürlich recht. Es geht aber auch darum, wenn gültige 
Signale ankommen, zu testen ab wann er die nicht mehr erkennt.
Also ab wann es zu kalt, zu heiß, bzw. ab welchen 
Temperaturschwankungen,  Feuchtigkeit, usw... er Signale obwohl sie 
gültig sind nicht mehr sauber erkennt.

Bis zu welcher schwelle er ein Eingangssignal von high zu low usw... 
unterscheiden kann, kann man einfacher messen/testen.

Also für egal welche Tests braucht man ja erstmal einen 
reproduzierbaren, nachvollziehbaren Versuch.
Wenn jemand zu mir sagt: Das Gerät funktioniert unter folgenden 
Bedingungen nicht mehr. Will ich das ja nachstellen können um das zu 
debuggen. (Wenn das angegebene in den von mir angenommenen Parametern 
liegt)

Oder wie macht ihr das wenn ein Kunde kommt und sagt, dass was nicht 
mehr geht obwohl es in den von euch definierten Parametern betrieben 
wurde?

von georg (Gast)


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Martin S. schrieb:
> Wenn jemand zu mir sagt: Das Gerät funktioniert unter folgenden
> Bedingungen nicht mehr. Will ich das ja nachstellen können

Für so etwas gibt es Klimakammern und ausführliche Normen - Messungen, 
die nicht nach diesen Normen vorgenommen wurden, sind nur 
unverbindliches Bla Bla.

Die Normen sind nämlich gerade dazu da, dass deine Kunden vom gleichen 
reden wie du. Natürlich kostet das Geld, aber der Aufwand für selbst 
ausgedachte Tests ist demgegenüber völlig für die Katz, wenn es darum 
geht, ob und welche Fehler vorliegen. Deine Tests können höchstens zur 
Beruhigung deiner Nerven dienen.

Georg

von Purzel H. (hacky)


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Nun. Es macht wenig Sinn etwas zu spezifizieren was nie gebraucht wird. 
Wenn der Kunde +20..+70 Grad kondensierend haben will sollte man nicht 
versuchen -40..+85 nicht kondensierend zu liefern.
Speziell, wenn der Preis wichtig ist.

: Bearbeitet durch User
von Martin S. (os_moses)


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georg schrieb:
> Für so etwas gibt es Klimakammern und ausführliche Normen - Messungen,
> die nicht nach diesen Normen vorgenommen wurden, sind nur
> unverbindliches Bla Bla.

Auf ne Klimakammer hab ich Zugriff aber das ist nicht die Frage gewesen.
Zu behaupten, dass Tests, die nicht nach Norm durchgeführt sind, 
unverbindliches Bla Bla sind ist doch Quark.

Für mich ist das kein unverbindliches Bla Bla, sondern ein Test den ich 
selbst durchgeführt habe und somit weiß wie sich das Gerät in der 
Umgebung verhält und darauf reagieren kann. Das hilft mir das Gerät zu 
verbessern.

Das wenn ich einen Test mache der für dich nur unverbindliches Bla Bla 
ist, kann ich schon verstehen :-)

Wenn dir jemand ein defektes Gerät zurückschickt, ersetzt du es dann 
ohne nachzufragen und ohne zu prüfen was genau kaputt ist?
Wenn viele mit "geht plötzlich nicht mehr" zurückkommen, dann kann man 
die Mikrostruktur des Lotes durchaus mal im REM anschauen und damit 
beurteilen ob die Geräte in zu heißer Umgebung verwendet wurden.
Dann kann man das Verbessern um weniger Reklamationen zu haben (auch 
wenn die Reklamationen eigentlich nur aus Kulanz reguliert wurden, weil 
das Gerät ja offensichtlich falsch eingesetzt wurde). Und wenn das oft 
passiert wird es wohl gerne in solchen Umgebungen eingesetzt und es 
macht vielleicht Sinn, obwohl man nicht dafür Spezifiziert hat, in der 
Richtung was zu tun.
Das hat doch auch was mit Qualität zu tun und die kann man mit sowas 
schon mit einfachen Mitteln für die häufigsten Fehlerfälle verbessern.


georg schrieb:
> selbst ausgedachte Tests ist demgegenüber völlig für die Katz

Wieso soll das für die Katz sein?
Hast du da Erfahrung?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Martin S. schrieb:
> Oh, was meinst du mit Problematik?
Lade dir einen Simulator runter und spiele diese kleine Schaltung mal 
mit ein paar Störeinflüssen durch.

> Ich war bis eben davon überzeugt, dass der C mit R1 einen Filter bildet
Irgendeinen Filter, der nur für die steigende Flanke gilt oder so 
ähnlich.

> einen Filter bildet der beim loslassen des Tasters das Signal entprellt.
Das schon gleich gar nicht. Entprellen geht anders...

> Hab ich da nen Knick in der Denke?
Nun ja, deine Schaltung ist verkehrt herum aufgezäumt. Normalerweise 
kommt zuerst der Widerstand, um die Wirkung von Störungen zu begrenzen. 
Und dann kommt der Pullup zusammen mit den Dioden und dem Kondensator. 
Im Großen und Ganzen also deine Schaltung "andersrum". Aber wie gesagt: 
nimm einen Simulator und spiele das mal durch. Kopple dann auch eine 
Störquelle auf die Signalleitung und sieh dir die Spannungen und die 
Ströme an. Um etwas sehen zu können sollte die Versorgung natürlich auch 
einen Innenwiderstand (im Bereich um ca. 1 Ohm) haben...

> Oder tut er das zwar, macht aber andere Probleme?
Du entlädst wie weiter oben schon beschrieben den (unbekannten) 
Kondensator über den Tasterkontakt. Und zwar nur begrenzt durch einen 
niederohmigen Draht. Da kann schon mal mehr Strom fließen, als der 
Kontakt auf die Dauer verträgt.

Martin S. schrieb:
> Oder wie macht ihr das wenn ein Kunde kommt und sagt, dass was nicht
> mehr geht obwohl es in den von euch definierten Parametern betrieben
> wurde?
Abschätzen, ob der Kunde das abschätzen kann. Im Zweifelsfall abheften 
und für später merken. Wenn dann immer nur der selbe Kunde (oder auch 
die selbe Niederlassung) kommt, die anderen 9999 aber keine derartigen 
Probleme haben, dann sollen die ihr Problem in erster Näherung selber 
lokalisieren.

Wenn aber aus dem einen mehrere werden und die nichts voneinander 
wissen, dann geht die rote Lampe an. Und dann baue ich den Test auf, 
nachdem ich herausgefunden habe, was die tendenzielle Ursache ist.

> Also ab wann es zu kalt, zu heiß, bzw. ab welchen
> Temperaturschwankungen,  Feuchtigkeit, usw... er Signale obwohl sie
> gültig sind nicht mehr sauber erkennt.
(Warum) erwartest du da an dieser völlig übersichtlichen und 
unkritischen Stelle eine Varianz?

: Bearbeitet durch Moderator
von Martin S. (os_moses)


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Lothar M. schrieb:
> den (unbekannten)
> Kondensator

Ah sorry, der C hat 10nF

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Martin S. schrieb:
> Ah sorry, der C hat 10nF
Sieht man ihm gar nicht an, man könnte meinen, das wäre ein Elko...  ;-)

von W.P. (Gast)


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>> Wenn jemand zu mir sagt: Das Gerät funktioniert unter folgenden
>> Bedingungen nicht mehr. Will ich das ja nachstellen können

> Für so etwas gibt es Klimakammern und ausführliche Normen - Messungen,
> die nicht nach diesen Normen vorgenommen wurden, sind nur
> unverbindliches Bla Bla.

Genau! Bei solchen Langzeittests werden beispielsweise oft Bauteile/
Baugruppen zuvor künstlich im Klimaschrank gealtert, damit Frühaus-
fälle das Ergebnis nicht verfälschen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ausfallverteilung#/media/File:Badewannenkurve.png

von Martin S. (os_moses)


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Lothar M. schrieb:
> Widerstand, um die Wirkung von Störungen zu begrenzen

Ich versteh was du sagst aber nicht warum :-)
Ich hab irgendwas zwischen 1.7V und 3.3V oder halt was sehr kleines.

Klar, wenn jetzt jemand da ein Netzteil anschließt und ne Falsche 
Spannung rein jagt hab ich ein Problem oder halt zu viel Strom fließt 
und mir was wegbrutzelt.

Wenn sich irgendwas aufschaukelt, dann hab ich die Dioden. Und den IO 
schütze ich ja mit dem R, also wenn was brutzelt, dann der BAT54S

Oder meinst du das jetzt eher allgemein, wenn man sowas quasi als 
default Schaltung für IO Ports nimmt? Und da wirklich Datensignale 
drüber schicken will?

Für den Anwendungsfall Knopf am Kabel siehst du das echt problematisch?
Nicht falsch verstehen. Ich frag nur nach weil ich es verstehen will.

: Bearbeitet durch User
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