Forum: Platinen Aufschriften auf selbst geäzten Platinen


von Sam (Gast)


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Hallo,

Man findet viele Platinen Projekte, wo ausser Top, Bottom, Pads und Vias 
noch  andere Layer existieren. Wie kommen diese nach dem Äzten auf die 
Platine? Macht es beim selbst ätzten überhaupt Sinn?

von Dussel (Gast)


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Die Schrift wird aufgedruckt und der Lötstopplack aufgebracht und durch 
Belichten und Entwickeln strukturiert.
Der Lötstopplack kann schon sinnvoll sein, bei mir hat es allerdings 
nicht funktioniert. Die Schrift kann man auch selber aufbringen, aber 
ich finde, das lohnt sich nicht.

von Teo D. (teoderix)


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Bestückungsdruck etc.
Ich hab mir da mit der Direkttoner-Methode beholfen. Schwartz und auf 
Kupfer nicht sehr haltsam, aber zum selber bestücken reichts.
Es gibt zwar ein Resist ähnliche Folie, das Ergebnis is aber den Aufwand 
nich wert.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Sam schrieb:
>
> Man findet viele Platinen Projekte, wo ausser Top, Bottom, Pads und Vias
> noch  andere Layer existieren.

Was meinst du damit? Weitere Kupferlagen? Lötstopp? Bestückungsdruck? 
Partielle Vergoldung? Aufgedruckte Dickschichtwiderstände?

Ein bißchen konkreter mußt du schon fragen.

von Michael B. (laberkopp)


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Sam schrieb:
> Man findet viele Platinen Projekte, wo ausser Top, Bottom, Pads und Vias
> noch  andere Layer existieren. Wie kommen diese nach dem Äzten auf die
> Platine? Macht es beim selbst ätzten überhaupt Sinn?

Bei Profis: Mit drauflaminierten und belichteten 
Farbfolien/Farbschichten,
oder früher im Siebdruckverfahren mit einem belichteten Sieb.

https://www.youtube.com/watch?v=8-WGaAmpfOU

Bei dir: Eventuell als Lötstopmaske einfach die Photoschicht stehen 
lassen und nur an den Löchern nochmal beelichten und entwicklen, als 
Bauteildruck eventuell mit Laserdrucker auf Transferfolie und den Toner 
aufbügeln, aber das geht eher schlecht und ist meistens schwarz.

Daher: Es ist beim selber-ätzen zu viel Aufwand für zu schlechte 
Ergebnisse. Ausnahme: Man baut fast eine eigenen Kleinserienfertigung 
auf, wo sich die Maskenerzeugung lohnt und das Ausbaldovern der 
Belichtungszeiten.

von Joachim B. (jar)


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Sam schrieb:
> wo ausser Top, Bottom, Pads und Vias
> noch  andere Layer existieren.

Aufschriften auf middle Layer und Multilayer selber ätzen?

Ich verstehe nicht mal die Frage, ich sollte schlafen gehen....

Sam, interessant?
Beitrag "Flügelschrauben aus Edelstahl SCHWEINETEUER?"
Beitrag "Löcher bohren"

: Bearbeitet durch User
von georg (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Multilayer selber ätzen?

Ja, warum hat eigentlich noch niemand versucht, mit 2 Heizplatten und 
einem Schraubstock eine DIY-Multilayerpresse zu bauen?

Georg

von Teo D. (teoderix)


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georg schrieb:
> Ja, warum hat eigentlich noch niemand versucht, mit 2 Heizplatten und
> einem Schraubstock eine DIY-Multilayerpresse zu bauen?

Las dir von einem sagen, der selbst schon in so einer Klitsche 
gearbeitet hat und u.a. an solch einer Presse: Vergiss es

von Old P. (Gast)


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georg schrieb:
>
> Ja, warum hat eigentlich noch niemand versucht, mit 2 Heizplatten und
> einem Schraubstock eine DIY-Multilayerpresse zu bauen?
>
> Georg

Weil Du dann zwar "irgendwie mehrere Layer" hast, Du kommst aber an die 
inneren Layer nicht so einfach ran. Durchkontaktieren geht dabei nur 
galvanisch, das versuch mal... ;-)

Old-Papa

von georg (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Vergiss es

Old P. schrieb:
> Durchkontaktieren geht dabei nur
> galvanisch, das versuch mal... ;-)

Ich habe für unsere LP-Fertigung schon mehrere Generationen ML-Pressen 
gekauft (und auch Galvanik-Automaten), ich weiss also schon, wovon die 
Rede ist. Es scheint aber nicht allgemein bewusst zu sein, wie aufwendig 
das wäre, da hier immer wieder von selbst geätzten Multilayern geredet 
wird. Es wundert mich halt, was diejenigen sich so vorstellen.

Naja, reden kann man ja über vieles, besonders wenn man keine Ahnung 
davon hat, das erleichtert das Mitreden ungemein.

Georg

von Old P. (Gast)


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georg schrieb:
> Teo D. schrieb:
>> Vergiss es
>
> Old P. schrieb:
>> Durchkontaktieren geht dabei nur
>> galvanisch, das versuch mal... ;-)
>
> Naja, reden kann man ja über vieles, besonders wenn man keine Ahnung
> davon hat, das erleichtert das Mitreden ungemein.
>
> Georg
Das war ironisch gemeint! "das versuch mal" ist in unserer Gegend sowas 
wie "viel Spaß dabei"
Natürlich weiß ich, dass sowas mit Amateurmitteln nur schwer machbar 
ist. Aber eben auch nicht unmöglich. Doch wer meint mit zwei Heizplatten 
und Schraubzwingen Mehrebenenplatinen herzustellen, der wuppt DuKos eher 
nicht.

Old-Papa

von Joachim B. (jar)


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wer an den Ecken 4mm Passungen bohrt und alle Platinen darauf ausrichten 
kann, der kann auch erst Platinen stapeln Löcher bohren,, wieder 
zerlegen und an den Mittellayern Fädeldraht an die Augen löten durch die 
Löcher führen nach oben und unten für alle Innenlayer, die Platinen 
wieder mit Trennlage Kleber und Heizstempel was auch immer verpressen, 
übrig bleiben vielleicht Fädeldrähte nach oben und unten die auf die 
Augen gelötet werden können, kein DuKo aber eine el. Verbindung wenns 
gut geht, natürlich nicht für kA. aber mit genug VIAs wären genug 
möglich

von Arno (Gast)


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Also... doppelseitige Streifenleiterplatinen hab ich ja noch gemacht, 
aber da kam ich mir schon total leet vor - mehr als zwei Lagen, nee, 
dazu sind die Chinesen zu billig und zu schnell.

Arno

von Teo D. (teoderix)


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Joachim B. schrieb:
> wer an den Ecken 4mm Passungen bohrt

Nee, funst nich, du brauchst Langlöcher!
Und die auch nich in den Ecken, sondern mittig der Seitenkanten.
Warum? Das wird heiß verpresst....

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