Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Antennenfrage 433,9 MHz


von Bernd F. (metallfunk)


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Da hätte ich mal eine Frage:

Bei dieser Toranlage wird der Antrieb in der Stütze (15x15 cm 
Querschnitt)
verbaut. Rundum Stahl +3mm Alublech. Wasserdicht gekapselt.

Die Empfangsleistung der 2 Empfänger (Befehlsgeber und Signalübertragung
der Kontaktleiste) wird bescheiden, bis nicht vorhanden sein.

Nun möchte ich aus Designgründen weder 2 Stabantennen, noch irgendwelche
andere auffällige Teile anschrauben.

Es gibt doch Wendelantennen. Wäre es möglich, 2 Stück in ein kleines
Kunststoffgehäuse zu packen (evtl. vergießen) und das möglichst un-
auffällig anzubringen? Die geschirmte Antennenleitung wäre max. 1,5 m
lang.

Die Empfangsleistung könnte problemlos etwas schlechter sein, als
so ein 15cm Drahtstück.

Viele Grüße
Bernd

von Wolfgang (Gast)


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Bernd F. schrieb:
> Bei dieser Toranlage wird der Antrieb in der Stütze (15x15 cm
> Querschnitt)
> verbaut. Rundum Stahl +3mm Alublech. Wasserdicht gekapselt.

Das sind doch beste Voraussetzungen. Lass einen Lambda/4-Draht 
rausgucken, getarnt als "Vogelabweiser" und du hast eine Ground-Plane 
Antenne mit perfektem Gegengewicht.

von Bernd F. (metallfunk)


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Wolfgang schrieb:
> Bernd F. schrieb:
>> Bei dieser Toranlage wird der Antrieb in der Stütze (15x15 cm
>> Querschnitt)
>> verbaut. Rundum Stahl +3mm Alublech. Wasserdicht gekapselt.
>
> Das sind doch beste Voraussetzungen. Lass einen Lambda/4-Draht
> rausgucken, getarnt als "Vogelabweiser" und du hast eine Ground-Plane
> Antenne mit perfektem Gegengewicht.

Das war jetzt ein Scherz?

Ich möchte genau vermeiden, dass aus meiner Säule 2 Stachel heraus-
stehen.

Grüße Bernd

von hinz (Gast)


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Schlitzantenne?

Keramikantenne?

von Wolfgang (Gast)


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Bernd F. schrieb:
> noch irgendwelche andere auffällige Teile anschrauben.

Bernd F. schrieb:
> Ich möchte genau vermeiden, dass aus meiner Säule 2 Stachel heraus-
> stehen.

1 mm dicken Draht würde ich jetzt nicht als "auffällig" bezeichnen.

Und wie kommst du auf 2 Stachel? Die würden sich sowieso ins Gehege 
kommen.

von Bernd F. (metallfunk)


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Wolfgang schrieb:
> Bernd F. schrieb:
>> noch irgendwelche andere auffällige Teile anschrauben.
>
> Bernd F. schrieb:
>> Ich möchte genau vermeiden, dass aus meiner Säule 2 Stachel heraus-
>> stehen.
>
> 1 mm dicken Draht würde ich jetzt nicht als "auffällig" bezeichnen.
>
> Und wie kommst du auf 2 Stachel? Die würden sich sowieso ins Gehege
> kommen.

Hallo Wolfgang,

es gibt 2 unabhängige Empfänger.
Der Befehlsgeber(Handsender) mit 433 MHz und das Funkübertragungssystem
der mitlaufenden Kontaktleiste. Dies läuft im 868 MHz Band.

Beide Empfänger sind im geschlossenen Metallgehäuse = Säule
eher nicht ansprechbar.

Natürlich könnte ich da zwei Edelstahldrähte oben rausschauen lassen,
aber genau das will ich nicht.

von Peter R. (Gast)


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kreativ: einen Kasten aus weißem Plexi anbringen, mit Hausnummer oder 
Beleuchung und für die Antenne nutzen.

An der Oberkante der Öffnung eine Zierleiste (oder Tropfleiste) aus 
Plastik anbringen, in dieser die Antenne verstecken.

Das wäre auch an der Seitenkante möglich, z.B. gíbt es da evtl. ein 
Hohlprofil zur Abdichtung (ist das der kleine Kreis in der Skizze?), in 
die  die Antenne einigermaßen passt.

optimal wäre ja ein Abstand der Antenne vor der leitfähigen Fläche. aber 
es geht ja nicht darum, Reichweite zu erzielen,sondern man ist eher über 
eine auf zehn Meter begrenzte Reichweite froh, wegen der Störsicherheit 
gegen Fremdsignale.

Evtl. auch die Bedienplatte außen auf 10mm Kunststoff platzieren. Der 
Bedienplatte dann etwa lambda viertel als Diagonale geben und sie als 
Antenne missbrauchen.

von Tafelbesucher (Gast)


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Bernd F. schrieb:
> Natürlich könnte ich da zwei Edelstahldrähte oben rausschauen lassen,
> aber genau das will ich nicht.

Ich habe Hunger, aber ich will nichts essen.

von ham (Gast)


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Eine  externe Wendelantenne für Handfunkgeräte (430MHz) misst nur um
die 4,5*1cm. Da die Antennen meist bereits ganz gut gegen Umwelt-
einflüsse geschützt sind, würde ich sie im Tarngehäuse nicht unbedingt 
eingiessen wollen.

Idealerweise steht die Antenne senkrecht auf einer Metallfläche. Dort 
sollte auch die Abschirmung der Zuleitung (am Fusspunkt der Antenne) 
Kontakt haben.

von Bernd F. (metallfunk)


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ham schrieb:
> Eine  externe Wendelantenne für Handfunkgeräte (430MHz) misst nur um
> die 4,5*1cm. Da die Antennen meist bereits ganz gut gegen Umwelt-
> einflüsse geschützt sind, würde ich sie im Tarngehäuse nicht unbedingt
> eingiessen wollen.
>
> Idealerweise steht die Antenne senkrecht auf einer Metallfläche. Dort
> sollte auch die Abschirmung der Zuleitung (am Fusspunkt der Antenne)
> Kontakt haben.

Sowas könnte ich mir vorstellen: Auf der Säule ein Kunststoff-
gehäuse 5x5x5 cm, darin 2 Antennen.

Alternativ: Ein "Stachel" nach oben, aber wie geht das dann mit
den verschiedenen Frequenzen?

Ich bin doch nur der Schlosser, nicht der Elektroniker. ):

Grüße Bernd

von ham (Gast)


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Bernd F. schrieb:
> Sowas könnte ich mir vorstellen: Auf der Säule ein Kunststoff-
> gehäuse 5x5x5 cm, darin 2 Antennen.

Eine gängige Wendelantenne für 868MHz ist ähnlich klein
(ca. 3,2*0,8cm) wie die Ausführung für 430MHz. Ich würde
beide im Gehäuse möglichst weit auseinder (diagonal)
anordnen. Dies stellt HF-mässig nicht gerade die optimale
Lösung dar, sollte hier aber funktionieren.

von Bernd F. (metallfunk)


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Die Empfangsleistung der beiden Empfänger könnte problemlos
auf 25% zurückgehen.

Das Tor ist sehr kurz (betrifft das Übertragungssystem der Kontakt-
leiste).

Es ist auch kein Einfahrtstor für Autos, das aus 100 m Entfernung
funktionieren sollte.

Grüße Bernd

von Wolfgang (Gast)


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Bernd F. schrieb:
> Der Befehlsgeber(Handsender) mit 433 MHz und das Funkübertragungssystem
> der mitlaufenden Kontaktleiste. Dies läuft im 868 MHz Band.

Woher soll man das ahnen, wenn du schreibst "Antennenfrage 433,9 MHz" 
:-(

von Bernd F. (metallfunk)


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Wolfgang schrieb:
> Bernd F. schrieb:
>> Der Befehlsgeber(Handsender) mit 433 MHz und das Funkübertragungssystem
>> der mitlaufenden Kontaktleiste. Dies läuft im 868 MHz Band.
>
> Woher soll man das ahnen, wenn du schreibst "Antennenfrage 433,9 MHz"
> :-(

Entschuldigung:

Ich habe mich erstmalig durch die Datenblätter gewühlt.
Anfangs ging ich davon aus, das beides im gleichen Fequenzband
stattfindet. Mein Fehler.

Dieses Übertragungssystem der mitlaufenden Kontaktleiste habe ich
schon mehrfach verbaut. Allerdings im Kunststoffgehäuse des Antriebes.
Da sind keine Änderungen nötig.

Die Antenne dieses Empfängers besteht aus 10 cm Draht, dann kommt eine
eingeschrumpfte Chipantenne.(Ca. 4 x 0,5 cm groß)

Grüße Bernd.

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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Bernd F. schrieb:
> Sowas könnte ich mir vorstellen: Auf der Säule ein Kunststoff-
> gehäuse 5x5x5 cm, darin 2 Antennen.

Mehr als genug Platz für zwei Wendelantennen. Mit Keramikantennen wirds 
noch viel kleiner.

von Bernd F. (metallfunk)


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Hier ein Bild des Empfängers der Kontaktleiste.

Was meint ihr? Antenne oder Schaltkabel verlängern (Ca. 1,5 m)??
Das Antennenkabel bis zur Chipantenne ist doch länger als die
Erinnerung, ca. 25 cm,

Wenn ich diese Antenne(Chip) in mein Kunststoffgehäuse bringe,
habe ich da ein großes Loch, das abgedichtet werden muss.

Ein Verguss beider Antennen in der Schachtel wäre nicht schlecht.
Hätte das elektronische Auswirkungen?

Grüße Bernd

: Bearbeitet durch User
von Bernd F. (metallfunk)


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Rückmeldung.

In der Plastikbox sind beide Antennen verbaut. Die Box ist 6 x 6 x 4 cm
groß. Die Chipantenne vom Übertragungssystem passt gerade so rein.
Den Draht (ca. 16 cm) vom Empfänger hab ich irgendwie reingewurschtelt.

Alles funktioniert. (Mehr als 20 Meter habe ich nicht testen können,
ist aber auch mehr als ausreichend.)

Grüße Bernd

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