Hallo zusammen, ich möchte mir einen Lipo-Enlader bauen. Zur Zeit haben ich das mit 10 in Reihe geschalteten 10Ohm 100W Widerständen realisiert. Dies funktioniert mit einem 4S Lipo soweit auch ganz gut. Jetzt kam von einem Vereinskameraden der Vorschlag das ganze so zu bauen das man den Entladestrom regeln kann für 2S bis 6S Lipos. Es gibt sowas schon zu kaufen allerdings kann das Ding nur 200W was bei einem 4S Lipo zu wenig ist. Jetzt die Frage, wie könnte man sowas realisieren, am besten so das bei einem bestimmten Spannung abgeschaltet wird. Wolf
:
Verschoben durch Moderator
erstmal kaufst du ein anständigen Ladegeräte was Entladen über Rückspeisung kann. https://www.pp-rc.de/pulsar3.htm?a=article&ProdNr=2345V&p=6 Dann eine elektronische Last: http://www.datatec.de/Netzgeraet-Stromversorgung/Elektronische+Last/index.htm Dann kannste alles zerlegen und nachbauen.
Ich habe ein Junsi Ladegrät, und das ganze über einen Hochvolt-Widerstand zu lösen ist nicht das Thema, trotzdem belastet das Entladen den Laden auf dauer, und das sollte eben vermieden werden.
WolfStar schrieb: > mit 10 > in Reihe geschalteten 10Ohm 100W Widerständen sind dann einhundert Ohm an vier Zellen; P=U²/R ergibt dann
1 | 14*14/100 = ca.2Watt |
http://www.elektroschneebeli.ch/berechnungen/ohmgesetz/urirad.gif ... und nicht 1000 Was verstehe ich falsch?
WolfStar schrieb: > trotzdem belastet das > Entladen den Laden auf dauer, und das sollte eben vermieden werden. Wieso sollte das Entladen den Lader mehr belasten als das Laden?
...die Quanteninvarianz beachten! Ihr braucht eine Konstantstromsenke mit Entlade-Schlußabschaltung. Also einige sehr dicke Mosfets im Linearbetrieb mit großen Kühlkörpern und Lüftern. Soweit nur ein Problem der "Skalierung", kauf was vom Chinesen und schalte das einfach parallel (die Leistungsteile). Klaus.
WolfStar schrieb: > wie könnte man sowas realisieren, So konstant muss der Strom ja nicht sein. Will man die Kapazität messen, kann man den real fliessenden Strom ja messen und über die Zeiot aufsummieren. Also tun es umgeschaltete Widerstände, sß daß der Nennstrom fliessen kann und sich diue Leistung auf die Widerstände verteilt. Das Umschalten könnte per Relais und zumindest Parallelschalten per MOSFET erfolgen. > am besten so das bei einem bestimmten Spannung abgeschaltet wird Das ist klar. Am einfachsten wohl ein TL431 als Überwachung. Sinkt dessen per Spannungsteiler eingestellte Spannung unter 2.5V, schaltet er ab und trennt mit einem Relais alles ab, so daß nicht mal mehr eine Versorgungsspannung existiert. Zum Einschalten muss man halt den Relaiskontakt per Taster überbrücken.
1 | Einschalttaster (Schliesser) |
2 | +Akku --+--o/o--+--- +Ub |
3 | | | |
4 | +--o/o--+ Relaiskontakt |
5 | : | |
6 | +--Rel--+ |
7 | | | |
8 | +--|>|--+ Freilaufdiode |
9 | | | |
10 | | +-----+ Unterspannungssensor |
11 | +----| | mit Hysterese |
12 | Ausgang +-----+ |
13 | | |
14 | -Akku ----------+--- GND |
WolfStar schrieb: > 10 in Reihe geschalteten 10Ohm 100W Widerständen realisiert. > Dies funktioniert mit einem 4S Lipo soweit auch ganz gut. Gibt 100 Ohm an 4 Volt = 40 mA = 0,16 Watt. Das liefert eine 18650 LiIon etwa 60 Stunden lang! > Jetzt kam von einem Vereinskameraden der Vorschlag das ganze so zu bauen das man den > Entladestrom regeln kann für 2S bis 6S Lipos. > Es gibt sowas schon zu kaufen allerdings kann das Ding nur 200W was bei > einem 4S Lipo zu wenig ist. 200 Watt durch 14,4 Volt sind gut 14 Ampere. Kreuze an: [ ] Ich trolle [ ] Ich war besoffen, als ich die Frage schrieb [ ] Ich bin total Ahnungsfrei
Was ist an den 14A so komisch? Ich glaub eher er meinte 10 mal 10 Ohm parallel. Immerhin hat er 10 Ohm und nicht 100 Ohm geschrieben. Und 4S Lipo sind so 14V nicht 4V.
:
Bearbeitet durch User
Sorry wenn ich mich falsch ausgedrückt habe. Ich hab 10 10Ohm 100W Widerstände parallel hinter einander verbunden. Damit komme ich auf 1Ohm bei 1000W. Das heisst einen 4S Lipo mit 16,8V kann ich in der Theorie mit 16,8A entladen. Die 10 Widerstände sind bewusst so gewählt damit die Hitze besser verteilt wird. Um einen 4S Lipo nun bei 30A zu entladen müsste ich auf 0,56Ohm gehen. Dafür brauche schon 504W. Allerdings die die 0,56Ohm für einen 6S Lipo zu viel, denn dieser würden dann mit 45A entladen werden. Wolf
Michael B. schrieb: > Das ist klar. Am einfachsten wohl ein TL431 als Überwachung. Sinkt > dessen per Spannungsteiler eingestellte Spannung unter 2.5V, schaltet er > ab und trennt mit einem Relais alles ab, so daß nicht mal mehr eine > Versorgungsspannung existiert. > Zum Einschalten muss man halt den Relaiskontakt per Taster überbrücken. Hmm 2,5V ist für einen LIPO schon eine Tiefentladung und somit sein Todesurteil. Die Abschaltspannung sollte nicht unter 3.4V pro Zelle gehen. Derzeit überwache ich das mit einem Lipo-Warner. Wolf
WolfStar schrieb: > Um einen 4S Lipo nun bei 30A zu entladen müsste ich auf 0,56Ohm gehen. Toleranz egal? Du bistr schon in dem Bereich, wo Leitungen, Übergangswiderstände (Schalter, Steckverbinder) deutliche Auswirkungen auf den Strom haben. WolfStar schrieb: > Hmm 2,5V ist für einen LIPO schon eine Tiefentladung Datenblätter anschauen. 2,5V im Leerlauf oder bei nur ein paar mA Last ist kritisch. 2,5V mit xx Ampere Last kann durchaus im Rahmen spezifizierter Betriebsbedingungen liegen.
Stromsenke mit (in tolerablen Grenzen und Regeltoleranzen: kommt ja auf
100mA nicht an) vorwählbarem Strom.
Das wäre mein Ansatz.
---
Also doch EIN OHM, nicht HUNDERT. facepalm
---
Man schaltet Widerstände (bin ja schon froh, das Du sie mit einem "i"
geschrieben hast), parallel (kann man auch gern '||' schreiben) oder
seriell, aber nicht
> parallel hinter einander verbunden
damit kann hier niemand etwas anfangen.
Dann nimm deine dicken Widerstände und schalte dem noch einen Transistor
und ein Strommesselement davor, dann muss der Transistor die Differenz
eben verheizen. Die Hauptlast bleibt bei deinen Widerständen, Der
Transistor plus Regelung muss dann 100-150Watt abführen. Nicht sofort
beherrschbar, weil nicht temperaturstabil, bekommt man aber hin.
Du Könntest statt dessen auch einfach ein, zwei Widerstände aus deiner
Parallelschaltung trennen, wenn 6S geladen werden sollen, sodass der
Gesamtstrom wieder sinkt.
Ich hatte "seinerzeit"(tm) 8x(2x4)24V/250Watt als Lastwiderstand
"parallel und hinter einander" und 48S NiMH entladen. Ist mir aber
auch die Regelung thermisch weggelaufen, damals. 20Jahre her. War für'n
Modellboot. Lipos gab es noch nicht.
Frage: wozu müssen die LiPos entladen werden? habe ich da was verpasst?
noch'n Gruß in die Runde
Äxl
meld' ich wieder an, um meinen eigenen Text zu korrigieren => nö Ich hab das Wort *Projektorglühlampen vergessen. Das muss da bei 8(4x4) irgendwo mit hin...
WolfStar schrieb: > Hmm 2,5V ist für einen LIPO schon eine Tiefentladung und somit sein > Todesurteil. Die Abschaltspannung sollte nicht unter 3.4V pro Zelle > gehen. Derzeit überwache ich das mit einem Lipo-Warner. > > Wolf Ich mag die Bezeichnung LiPo nicht. Das sagt erstmal nichts anderes als das das Elektrolyt in einem organischen Polymer gebunden ist. Es sagt nichts über die Chemie (NMC, LiFPo) aus und nur diese Chemie entscheidet ob 2.5V noch okay sind oder der Tot für die Zelle. Eine "normale" NMC Zelle kann man problemlos bis 2.5V entladen. Das spezifiert dir der Hersteller auch genau so. In den EV Akkus die wir bauen, ist das auch die untere Abschaltspannung. Wenn du deine Zellen bei 3.4V abschaltest, verschenkst du circa. 50% der möglichen Kapazität.
Ralf schrieb: > Wenn du deine Zellen bei 3.4V abschaltest, > verschenkst du circa. 50% der möglichen Kapazität. Die wohl immer noch am weitesten verbreiteten LiCoO2 Akkus https://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Cobaltdioxid-Akkumulator kann man bis 3.0V entladen und hat dann mindestens 95% der Energie entnommen. Das Problem beim TE ist, daß er erstmal nur die Gesamtspannung am Pack messen kann. Und wenn er da nicht will, daß die schwächste Zelle tiefentladen wird, muß er eher abschalten. Alternativ halt die Spannung jeder einzelnen Zelle überwachen und abschalten, sobald die erste unter die Abschaltspannung fällt. Was sein Anliegen allgemein angeht: derartige Leistungen kann man nur mit Widerständen sinnvoll verheizen. Für 2S/4S/6S Betrieb würde man entsprechend Widerstände umschalten, im Wert gestaffelt 2:4:6. Das gibt dann jeweils den gleichen mittleren Entladestrom und die gleiche mittlere Leistung pro (genutzem) Widerstand. Zum Umschalten könnte man natürlich MOSFET nehmen. Angesichts des nicht vorhandenen Vorwissens dürfte der TE mit einem hinreichend fetten mechanischen Schalter (der muß ja bis 14A aushalten) besser bedient sein.
Axel S. schrieb: > Die wohl immer noch am weitesten verbreiteten LiCoO2 Akkus > https://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Cobaltdioxid-Akkumulator kann man > bis 3.0V entladen und hat dann mindestens 95% der Energie entnommen. Zustimmung. Mein Beitrag bezog sich auch nur auf NMC. NMC würde ich immer bevorzugen, aus Sicherheitsgründen, aber du hast natürlich recht. Axel S. schrieb: > Das Problem beim TE ist, daß er erstmal nur die Gesamtspannung am Pack > messen kann. Und wenn er da nicht will, daß die schwächste Zelle > tiefentladen wird, muß er eher abschalten. Alternativ halt die Spannung > jeder einzelnen Zelle überwachen und abschalten, sobald die erste unter > die Abschaltspannung fällt. Ich würde immer die Einzelzellüberwachung in 4-Leiter Messmethode bevorzugen. Das ist meiner Meinung nach die beste und sicherste Lösung. Wenn man nur die Gesamtspannung messen kann, dann muss man natürlich Kompromisse eingehen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.