Hallo, diese bedrahtete Mikrophonkapsel (Knowles FG-23629-D16, https://www.digikey.com/product-detail/es/knowles/FG-23629-P16/423-1064-ND/697725) gilt es zuverlässig und stabil auf einer selbstentwickelten Platine (20 x 50 mm, geplant FR4, kein Gehäuse) zu befestigen. Die elektrischen Anschlüsse sind kein Problem, aber wie fixiere ich die Kapsel zuverlässig auf der Platine? Ich hatte zunächst an LED-Klips gedacht, aber da finde ich nur Teile für 3 mm Durchmesser, ausserdem würde das Mikro mit ca. 2,5 mm Höhe in den Tiefen der Halterung verschwinden. Mit einer Schelle (oder Subminiatur-Kabelbinder) könnte ich es liegend fixieren, das wäre aber die falsche Orientierung. Kleben auf der Platinenoberseite dürfte bei diesem Winzling knifflig werden. Um es aufrecht (Port nach oben) zu montieren, könnte ich es durch eine passende Bohrung (Durchmesser 2.56 mm) schieben und dann auf der Unterseite festkleben. Welcher Kleber wäre dafür geeignet?
Burkhard K. schrieb: > aber wie fixiere ich die > Kapsel zuverlässig auf der Platine? Wozu? Die dürfte auf ihren 3 Beinen ziemlich sicher stehen. Ich würde das Ding auf eine Transistor-Unterlage setzen und die 3 Drähte einlöten, fertig. Aber nicht so laut draufschreien, dass die Beinchen abreissen... Georg
Wie gesagt: Behandeln wie ein Transistor. Befestigen mit Lack, Heißkleber oder so.
Um Körperschallübertragung zu vermeiden oder wenigstens zu vermindern, will man Mikrophonkapseln eigentlich nicht fest mit Platinen oder Gehäusen verbinden. Sie werden üblicherweise mit Gummipuffern gelagert und mit etwas flexibler Litze mit der Platine verbunden.
georg schrieb: > Die dürfte auf ihren 3 Beinen ziemlich sicher stehen. Nein, das ist dünne, flexible Litze - da steht nichts. Für den Steckbrettprototypen habe ich die Anschlüsse in einen DIP-Sockel gelötet und vorher ein Schläuchchen über die Drähte gesteckt; diese Konstruktion wackelt wie ein Lämmerschwanz sobald ich nur ans Atmen denke ;-( Rufus Τ. F. schrieb: > Sie werden üblicherweise mit Gummipuffern gelagert Hast Du zufällig einen Link oder eine Produktbezeichnung, nach der ich suchen kann?
Was ich bislang gesehen habe, sind keine Standardteile, sondern vom jeweiligen Gerätehersteller passend für sein Gehäuse angepasstes. Ein simples Beispiel kann so aussehen: Im Gehäuse (ja, ich weiß, Du hast keines) ist ein Loch untergebracht, dahinter in eine etwas größeren zylindrischen Öffnung steckt die Mikrophonkapsel, die in einen Gummiring/Schaumstoffring oder auch ein Stück Silikonschlauch eingesetzt ist. Was soll mit Deiner Platine passieren? Liegt die unberührt in der Gegend herum, wenn das Mikrophon genutzt wird, oder soll die gar in die Hand genommen werden?
Naja was spricht dagegen die Kapsel mit Silikon festzukleben?
Rufus Τ. F. schrieb: > Um Körperschallübertragung zu vermeiden oder wenigstens zu > vermindern, > will man Mikrophonkapseln eigentlich nicht fest mit Platinen oder > Gehäusen verbinden. Sie werden üblicherweise mit Gummipuffern gelagert > und mit etwas flexibler Litze mit der Platine verbunden. Gummi-Durchführungstüllen verwenden und diese fest montieren? rgds
6a66 schrieb: > Gummi-Durchführungstüllen verwenden und diese fest montieren? Wenn man eine findet, in die die winzige Kapsel des Threadstarters passt, könnte das mit einer etwas größeren Bohrung in der Platine machbar sein. https://www.buerklin.com/medias/sys_master/images/images/h9c/hc4/8863756582942/hellermanntyton-633-02160-1.png Zwischen die Anschlussdrähte der Kapsel und die Platine sollte allerdings flexible Litze; wenn die Drähte einfach nur "ums Eck" gebogen und festgelötet werden, ist die Körperschallisolation hinfällig.
Rufus Τ. F. schrieb: > 6a66 schrieb: >> Gummi-Durchführungstüllen verwenden und diese fest montieren? > > Wenn man eine findet, in die die winzige Kapsel des Threadstarters > passt, könnte das mit einer etwas größeren Bohrung in der Platine > machbar sein. > > https://www.buerklin.com/medias/sys_master/images/... > > Zwischen die Anschlussdrähte der Kapsel und die Platine sollte > allerdings flexible Litze; wenn die Drähte einfach nur "ums Eck" gebogen > und festgelötet werden, ist die Körperschallisolation hinfällig. https://de.rs-online.com/web/p/kantenschutz-durchfuehrungen/6667365/ https://de.rs-online.com/web/p/kantenschutz-durchfuehrungen/6937258/ https://www.conrad.de/de/kabeltuelle-provertha-kt07kb-schwarz-1-st-748359.html?WT.mc_id=google_pla&WT.srch=1&ef_id=WmnusQAABd48RgX5:20180125145025:s&gclid=EAIaIQobChMIlurssK7z2AIVRxDTCh1D6gf2EAQYBCABEgInz_D_BwE&hk=SEM&insert_kz=VQ&s_kwcid=AL!222!3!98230272297!!!g!! rgds
Nun, mal sehen, was Burkhard damit vorhat.
Rufus Τ. F. schrieb: > Was soll mit Deiner Platine passieren? Liegt die unberührt in der Gegend > herum, wenn das Mikrophon genutzt wird, oder soll die gar in die Hand > genommen werden? Eher unberührt herum liegen. Die Platine soll als Pmod (https://reference.digilentinc.com/reference/pmod/specification) an ein FPGA Board gesteckt werden. Das ganze, zusammen mit Minidisplay, zwei Drehgebern + Powerbank, auf ein stabiles Brett geschraubt, dient mir dann als quasi "tragbarer" Prototyp eines Ultraschalldetektors mit Zeitdehnung + zusätzlichen Analysemöglichkeiten. Frequenzen unter 15 kHz werden unterdrückt bzw. rausgefiltert, Körperschall im herkömmlichen Sinn sollte daher nicht primär ein Problem sein - aber jedwede Form von reibender Berührung wird mit Rauschen nicht unter dem doppelten der zu beobachtenden Signalstärke "belohnt" ;-) Das gilt speziell für Berühren der eigenen Bekleidung. Schlüsselklimpern in unmittelbarer Nähe lässt den Verstärker garantiert clippen. 6a66 schrieb: > https://de.rs-online.com/web/p/kantenschutz-durchfuehrungen/6667365/ > https://de.rs-online.com/web/p/kantenschutz-durchfuehrungen/6937258/ > https://www.conrad.de/de/kabeltuelle-provertha-kt07kb-schwarz-1-st-748359.html?WT.mc_id=google_pla&WT.srch=1&ef_id=WmnusQAABd48RgX5:20180125145025:s&gclid=EAIaIQobChMIlurssK7z2AIVRxDTCh1D6gf2EAQYBCABEgInz_D_BwE&hk=SEM&insert_kz=VQ&s_kwcid=AL!222!3!98230272297!!!g!! Die Kabelschutztüllen sehen nicht schlecht aus, danke für den Hinweis. In dieser Richtung werde weitersuchen.
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