Zahlt die deutsche Bahn nach den IG Metall Tarifen?
Nein. Bei der Bahn gibt es Tarifverträge mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft, sowie mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer. Gruß, f
http://www.bild.de/geld/wirtschaft/wirtschaft/bahn-will-19000-mitarbeiter-einstellen-54618450.bild.html Haben die nicht die letzten Jahre massiv Personal rausgeworfen?
Die deutsche Bahn hat aber auch einen Haustarifvertrag, nachdem ich damals auf Jobsuche war und mich dort beworben habe ich einige Zeit damit verbracht zu recherchieren wie hoch das Gehalt für meine Tätigkeit dort wäre. Nachdem ich endlich dahinter kam wie die Eingruppierung funktioniert und in welcher Gruppe ich wäre habe ich dann dem mir angebotenen Vorstellungsgespräch dankend abgelehnt. (Habe dann in einem KMU angefangen ohne Tarifvertrag etc... und höre meine Kollegen ständig über das Gehalt jammern, vermute aber eher das sie bei der Anstellung schlecht verhandelt haben denn davor habe ich in einem Konzern im Automotive Bereich gearbeitet und dort 30% weniger verdient) Vielleicht ist die „miese“ Bezahlung aber auch der Grund warum DB große Werbekampagnen fahren muss um Leute zu rekrutieren ;) Es ist eben nicht alles Gold was glänzt.
Der Schwenn schrieb: > massiv Personal NUN suchen sie 1000 Lokführer (#) kam heute im Radio. #für wenig Geld
oszi40 schrieb: > NUN suchen sie 1000 Lokführer (#) kam heute im Radio. > #für wenig Geld Dort werden nicht nur Lokführer gesucht, praktisch alle technischen Berufe sind dort wohl massiv unterbesetzt. Die Fremdvergabe über Subfirmen ist wohl auf die Dauer auch zu teuer geworden. Sieht dann wohl ähnlich wie bei DHL und der Telekom aus, aus einem ehemaligen Staatsbetrieb wird wohl nie wieder was Gescheites .. in den unteren Etagen.
Ich habe bei der Bahn gelernt und direkt nach der Ausbildung gekündigt. Die Arbeit hat Spaß gemacht und die Kollegen waren super. Jedoch ist die Bezahlung eine Beleidigung. Als Ingenieur bekommst du dort schnell Bereichs und Personalverantwortung. Jedoch ist dann das Gehalt trotzdem deutlich unter den IGM-Gehältern. Die Bahn wird weiterhin einen Personalmangel im technischen Bereich haben, solange die nicht verstehen, dass man Fachkräfte gut bezahlen muss, damit die bei der Bahn bleiben und nicht in die freie Wirtschaft abwandern.
Beitrag #5297765 wurde von einem Moderator gelöscht.
Bachelorand schrieb: > Zahlt die deutsche Bahn nach den IG Metall Tarifen? Du meinst weil die Schienen aus Metall sind? ^^
Offenbar wird sehr aktiv Personal gesucht, wenn selbst so Bodensatz (Sarkasmus) wie Ü50 Chancen bekommt: https://www.focus.de/finanzen/karriere/perspektiven/haelfte-der-belegschaft-muss-ersetzt-werden-bahn-gibt-ex-soldaten-studienabbrechern-menschen-ueber-50-chance-auf-neuen-job_id_8905949.html Wirkt sich das irgendwie auf die Gehälter aus?
Beitrag #5417607 wurde vom Autor gelöscht.
Der Schwenn schrieb: > Haben die nicht die letzten Jahre massiv Personal rausgeworfen? Nein denen sind die Instandhalter nach der Lehrzeit bzw. Meisterprüfung davongerannt, den sind sehr viele in Rente mit 63 gegangen. Also die DB braucht garkeinen Rauswerfen, etwaiger "Personalüberhang" baut sich von selbst ab!
prolet schrieb: > Wirkt sich das irgendwie auf die Gehälter aus? Nein, und der Bodensatz, der sitzt schon bei der DB!
Cha-woma M. schrieb: > Nein, und der Bodensatz, der sitzt schon bei der DB! Das wäre dann wohl eher was für die IG BSE, gäbe es sie noch.
Cha-woma M. schrieb: > prolet schrieb: > Wirkt sich das irgendwie auf die Gehälter aus? > > Nein, und der Bodensatz, der sitzt schon bei der DB! Was will man erwarten, miese Gehälter, Arbeitszeiten und Orte wie auf ner Bohrinsel, da sucht die DB fleißig. Wer mit Verstand opfert sein Leben für Peanuts?
Die Tabelle ist von 2016 https://www.evg-online.org/fileadmin/Tarif/Entgelttabellen_DBAG/was_verdienbst_du_flyer.pdf
Und in welcher Gruppe steigen „Lokführer“, Azubis, Bacheloranden, Masteranden etc. ein?
Delayed schrieb: > Was will man erwarten, miese Gehälter, Arbeitszeiten und Orte wie auf > ner Bohrinsel, da sucht die DB fleißig. Wer mit Verstand opfert sein > Leben für Peanuts? Vielleicht jemand, den das Thema Bahn fasziniert? Dann ist Geld nicht so wichtig, Enthusiasmus und Motivation machen Vieles wett.
Qwertz schrieb: > Delayed schrieb: > Was will man erwarten, miese Gehälter, Arbeitszeiten und Orte wie auf > ner Bohrinsel, da sucht die DB fleißig. Wer mit Verstand opfert sein > Leben für Peanuts? > > Vielleicht jemand, den das Thema Bahn fasziniert? Dann ist Geld nicht so > wichtig, Enthusiasmus und Motivation machen Vieles wett. Ist so, als wenn man Merkel attraktiv finden würde.
Bushman schrieb: > Ist so, als wenn man Merkel attraktiv finden würde. Frag mal den Sauer - der ist sogar mit ihr verheiratet ;-) Wenn man sich das mal vorstellt, .... - vlt. ein kleiner Perversling.
Qwertz schrieb: > Delayed schrieb: >> Was will man erwarten, miese Gehälter, Arbeitszeiten und Orte wie auf >> ner Bohrinsel, da sucht die DB fleißig. Wer mit Verstand opfert sein >> Leben für Peanuts? > > Vielleicht jemand, den das Thema Bahn fasziniert? Dann ist Geld nicht so > wichtig, Enthusiasmus und Motivation machen Vieles wett. kommt das echt von dir oder war das der Witz zum heutige Feiertag?
Niemand schrieb: > kommt das echt von dir oder war das der Witz zum heutige Feiertag? Kommt echt von mir. Ich sage, es kommt auf das Gesamtpaket bei der Arbeitsstelle an, nicht nur auf das Gehalt. Okay, bei der DB ist auch das Gesamtpaket schlecht, aber wahrscheinlich gibt es Leute, die Züge so sehr lieben, dass es für sie trotzdem passt.
Qwertz schrieb: > Vielleicht jemand, den das Thema Bahn fasziniert? Dann ist Geld nicht so > wichtig, Enthusiasmus und Motivation machen Vieles wett. Aber den Kühlschrank nicht voll, und nur das zählt. Oder glaucht hier einer man bekommt beim ALDI&Co. einen Nachlass, nur weil man für DEN Mobilitätskonzern in Europa für lau "anschaffen" geht?
G. L. schrieb: > Bushman schrieb: >> Ist so, als wenn man Merkel attraktiv finden würde. > > Frag mal den Sauer - der ist sogar mit ihr verheiratet ;-) Man muss nicht attraktiv sein zum Heiraten. Tausende Sugar-Daddies mit ihren jungen Hüpfern und westeuropäische Mittfünfzigerfregatten mit ihren vornehmlich südländischen Liebhabern sollten Beweis genug sein.
Ich arbeite bei DB Netze. 1900,- Euro netto inklusiv Zuschläge (Lohngruppe 309 Stufe 6), ohne Zuschläge netto 1600,-. Nicht viel, aber auch nicht unbedingt ein Grund zum meckern. Das ist immerhin mehr als andere Arbeitnehmer in DE verdienen. Und da ich im Schichtdienst arbeite (Drei-Wochen-Plan) habe ich auch Wochentags mal frei, und ich kann mit dem Dienstplan weit im Voraus planen. Zudem hat man zumindest als EVG-Mitglied noch ein paar Vorzüge. Brillenzuschuß (300,- Euro alle zwei Jahre), einmal im Jahr drei Massagen, Selbstverteidigungskurse, Gesundheitswochen, Hörgerätezuschuß, Reha-Zuschüsse etc. Die Miete für meine Wohnung ist vergleichsweise gering (250,- Euro/Monat plus Strom, Gas, Nebenkosten, Parkplatz und Putzwoche). Zur Arbeit komme ich bequem mit dem Radl. Ganz so schlecht geht es uns nicht, auch wenn das Gehalt gemessen an der Verantwortung zu gering ist.
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Derzeit noch als Schrankenwärter (Mit sehr hoher Belastung. Pro Tag 245 Zugfahrten). Wenn alles so läuft wie ich es mir vorstelle wechsle ich im Januar zum Aufsichtsdienst/3-S-Zentrale (Lohngruppe 509 Stufe 6), da bleibt Gehaltsmäßig alles wie es jetzt ist.
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Delayed schrieb: > Was will man erwarten, miese Gehälter, Arbeitszeiten und Orte wie auf > ner Bohrinsel, da sucht die DB fleißig. Wer mit Verstand opfert sein > Leben für Peanuts? Der Vorteil/Nachteil der Bahn ist, dass die Löhne überall gleich hoch sind. In München ist man damit ein Sozialfall, im ländlichen Mecklenburg-Vorpommern reicht es für eine Villa mit Pony (fürs Töchterchen) vor und gebrauchtem Oberklasse-PKW (mangels Umweltzone ein Diesel, für den Familienvorstand) hinterm Haus.
Schreiber schrieb: > Der Vorteil/Nachteil der Bahn ist, dass die Löhne überall gleich hoch > sind. Das geht aber nicht nur den Eisenbahnern so, sondern allen "Billigkräften" in DE.
René H. schrieb: > Das geht aber nicht nur den Eisenbahnern so, sondern allen > "Billigkräften" in DE. Auch Niedriglöhner verdienen in München etwas mehr als in M-V.
René H. schrieb: > Schreiber schrieb: >> Der Vorteil/Nachteil der Bahn ist, dass die Löhne überall gleich hoch >> sind. > > Das geht aber nicht nur den Eisenbahnern so, sondern allen > "Billigkräften" in DE. Passend zum Thema: https://www.cicero.de/innenpolitik/integrationspolitik-asylpolitik-abschiebungen-ellwangen-migration-debatte-sozialsystem-missbrauch " Ein Paar mit zwei Kindern müsste brutto 2540 Euro im Monat verdienen, um über die Regelbedarfssätze von Hartz IV zu kommen. Also 16,71 Euro in der Stunde – und damit das Doppelte des Mindestlohnes. Mit drei Kindern sind es 3.300 Euro oder 21,70 Euro Stundenlohn bei einer 38-Stunden-Woche. " Was mal wieder deutlich macht wie wenig eigentlich die Medianeinkommen über den H-IV-Sätzen liegen.
Cha-woma M. schrieb: > Ein Paar mit zwei Kindern müsste brutto 2540 Euro im Monat verdienen, um > über die Regelbedarfssätze von Hartz IV zu kommen. Also 16,71 Euro in > der Stunde – und damit das Doppelte des Mindestlohnes. Die Rechnung verstehe ich nicht. "Ein Paar" impliziert, dass beide arbeiten, also würde es auch ausreichen, wenn beide zum Mindestlohn arbeiten.
René H. schrieb: > Die Miete für meine Wohnung ist vergleichsweise gering Dienstwohnung? teure Großstadt?
Jo S. schrieb: > Dienstwohnung? Glaube ich auch fast, denn wie sollen sonst 250 € Kaltmiete hinkommen, wenn es sich nicht gerade um eine 30 qm Kellerwohnung mit Schimmel an den Wänden handelt?
Incheon schrieb: > Die Rechnung verstehe ich nicht. "Ein Paar" impliziert, dass beide > arbeiten, also würde es auch ausreichen, wenn beide zum Mindestlohn > arbeiten Mit 2 Kindern ist es zumindest die ersten Jahre quasi unmöglich, dass beide Elternteile Vollzeit arbeiten.
Claus M. schrieb: > Mit 2 Kindern ist es zumindest die ersten Jahre quasi unmöglich, dass > beide Elternteile Vollzeit arbeiten. Warum machen das viele Ehepaare dann so? Also von wegen "quasi unmöglich".
Qwertz schrieb: > Claus M. schrieb: >> Mit 2 Kindern ist es zumindest die ersten Jahre quasi unmöglich, dass >> beide Elternteile Vollzeit arbeiten. > > Warum machen das viele Ehepaare dann so? Also von wegen "quasi > unmöglich". Du hast ganz sicher keine Kinder. Und "viele" ist eine glatte Lüge. Ich kenne keine. Geht vielleicht bei Lehrern oder so.
Claus M. schrieb: > Mit 2 Kindern ist es zumindest die ersten Jahre quasi unmöglich, dass > beide Elternteile Vollzeit arbeiten. Dann ist es (leider) Realität, dass ein alleine arbeitender Mindestlöhner sich keine Frau und zwei Kinder leisten kann. Aber das ist auch nicht die Intention.
Qwertz schrieb: > Warum machen das viele Ehepaare dann so? Also von wegen "quasi > unmöglich". Weil für manche es möglich ist die kleine Quälgeister bei Omi/Opa oder einen Betriebs/Behörden Kita unter zu bringen. Ansonsten gibt`s natürlich die gutsituierten Eltern, die bringen die Kleinen in einer exclusiven Kita unter. Bezahlt wird dann von der GKV das. Der Rest muß dann die Herdprämie nehmen oder mit den Elterngeld es am Anfang schaffen.
Claus M. schrieb: > Mit 2 Kindern ist es zumindest die ersten Jahre quasi unmöglich, dass > beide Elternteile Vollzeit arbeiten. Das übliche Modell: Mann arbeitet Vollzeit, Frau auf 450€-Basis.
René H. schrieb: > Schreiber schrieb: > Der Vorteil/Nachteil der Bahn ist, dass die Löhne überall gleich hoch > sind. > > Das geht aber nicht nur den Eisenbahnern so, sondern allen > "Billigkräften" in DE. Nein, in vielen anderen Branchen gibt's ortsabhängige zu- oder Abschläge. In MV gibt's keinen Tariflohn, in München mehrwie im Tarifvertrag steht. Bei der Bahn gibt's das nicht.
Schreiber schrieb: > Frau auf 450€-Basis. Was aber viele Arbeitgeber heute nicht mehr machen, Mini-Job ist denen zu "teuer".
Jo S. schrieb: > Dienstwohnung? > Soetwas gibt es nicht mehr. Ist eine Genossenschaftswohnung (WES). Ist in Lindau (B). Da sind die Privatwohnungen sehr teuer. Unsere Genossenschaftswohnungen sind da relativ günstig (bei mir rund 5,- Euro/qm), mal davon abgesehen dass sie auch nicht mehr wert sind (bis auf die neu renovierten Wohnungen).
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René H. schrieb: >> Dienstwohnung? > Soetwas gibt es nicht mehr. Auf manchen Bahnhöfen stehen heute noch DB-"Wohnwagen" rum. ;-)
Qwertz schrieb: > Niemand schrieb: > kommt das echt von dir oder war das der Witz zum heutige Feiertag? > > Kommt echt von mir. Ich sage, es kommt auf das Gesamtpaket bei der > Arbeitsstelle an, nicht nur auf das Gehalt. Okay, bei der DB ist auch > das Gesamtpaket schlecht, aber wahrscheinlich gibt es Leute, die Züge so > sehr lieben, dass es für sie trotzdem passt. Anscheinend nicht, sonst gäbe es ja keinen Mangel oder Überalterung. Das sind noch alles Beamte oder mit Altverträgen, die weit besser sind, als was man heute für gleiche Arbeit damit bei der DB bekommt. Sowieso hält der Staat die Mittel dort so kurz, dass eh alles nur noch auf Notbetrieb läuft, und wenn er nicht in Zukunft gegensteuert, wird dieses leckgeschlagene U-Boot mit mäßig bezahlter und unterbesetzter Mannschaft einen Tiefgang hinlegen bis zum Zerbersten.
Qwertz schrieb: > Warum machen das viele Ehepaare dann so? Also von wegen "quasi > unmöglich". Warum kriegt man Kinder, wenn man die Erziehung dann Fremden überlässt? Nur um sie abends ins Bett zu bringen und morgens in den Hort zu fahren?
Der Andere schrieb: > Warum kriegt man Kinder, wenn man die Erziehung dann Fremden überlässt? > Nur um sie abends ins Bett zu bringen und morgens in den Hort zu fahren? So siehts heutzutage aber leider aus. Dementsprechend verzogen sind die Balgen. Haben kein Benehmen, sind lernfaul und potenzielle Anwärter für Hartz-IV. Nehmen negative Charakterzüge der Migranten an usw.
Die DB macht auch komische AC's Tests, die keiner besteht, der jahrelang aus der Schule ist. Selber schuld. Hat der schlaue Herr Grube eingeführt. Gleichberechtigung. Kein Unterschied, ob jemand Abi oder Hauptschulabschluss hat. Alter wird nicht berücksichtigt. Total verkorkste Prozesse. Da wundert mich garnix mehr. Sollen Sie ohne Personal verrotten. Oh DB-Zeitarbeit nicht vergessen. Lächerlich! Die DB ist nicht lernfähig. Einer der unflexibelsten Konzerne der Welt! Das Theater geht seit Jahrzehnten!!!
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Bb O. schrieb: > Die DB macht auch komische AC's Tests, Manche dieser Test sind schon wichtig. Reaktionstests z.B. Mathe ist auch wichtig (z.B. zur Bremswegberechnung). Aber wozu ein Lokführer einen Deutschtest benötigt weiß ich nicht. Manche Test vedienen wirklich das Prädikat "Idiotentest". Bei manchen Test fragt man sich welche Logik die haben, weil sie mit Logik nicht zu erklären sind.
Hier gehts wohl weniger um Lokführertests, sondern um das Screening bei Einstellung von akademischen Personal. Muss alles linientreu sein, wer im SED-Kader Karriere machen konnte, kann dies bei der DB auch.
Mir fällt grade auf, dass ziemlich alle Verkehrs- und Logistikunternehmen schlechte Arbeitsbedingungen und/oder schlechte Bezahlung und/oder schlechte Betriebsabläufe haben. Die Bahn ist eigentlich nur ein Fall von vielen.
Akademisches Personal? Sind das die die in Theorie hervorragend sind, aber in der Praxis nicht einmal wissen wie man einen Nagel einschlägt? :zwinker:
Nee die erfinden eher den Nagel und den Hammer. Wie man den Kram benutzt überlässt man den Profis.
René H. schrieb: > Akademisches Personal? Sind das die die in Theorie hervorragend > sind, aber in der Praxis nicht einmal wissen wie man einen Nagel > einschlägt? :zwinker: Das sind die Herren Manager, die laufend Fehlentscheidungen treffen und alles kaputt sparen wollen.
Der Andere schrieb: > Warum kriegt man Kinder, wenn man die Erziehung dann Fremden überlässt? > Nur um sie abends ins Bett zu bringen und morgens in den Hort zu fahren? Könnte u.a eine Begründung sein.
prolet schrieb: > Mir fällt grade auf, dass ziemlich alle Verkehrs- und > Logistikunternehmen schlechte Arbeitsbedingungen und/oder schlechte > Bezahlung und/oder schlechte Betriebsabläufe haben. > Die Bahn ist eigentlich nur ein Fall von vielen. Staat will halt Geld sparen, damit er es anderswo verprassen kann und natürlich sind billigste Transporte ein imenser Standortvorteil, um vorwiegend Konzerne zu halten. Hätte Deutschland diesen Vorteil nicht gegenüber den Nachbar-EU-Staaten, sähe es heute übel aus, denn dann wäre Deutschland im Komplettpaket ein viel schlechterer Standort als die meisten anderen Konkurrenten.
Ja? Wenn dann seit einem halben Jahrhundert klar ist, dass unser Schienennetz diesbezüglich versagt, warum wird dieses Problem nicht endlich in Angriff genommen? Wieso eiert die halbe Infrastruktur über marode Straßen/Brücken mit Fahrzeugen, die aus dem letzten Loch pfeifen und beim kleinsten Schlagloch auseinanderfliegen? Dafür zahlen wir alle fleißig Steuern? Sehr nachhaltige Politik. Die Leute hier haben einfach ein Ding an der Glocke! Saufen bis der Arzt kommt, nix weiter! Die Probleme werden einfach immer weiter vertagt und eingebuddelt. Das ist die Realität! Die Kinder werden damit erst gar nicht belastet. Später wenn es zu spät ist, dann dürfen Sie sich den Scheiß mal ohne Plan und Kompetenzen anschauen. SPITZE!
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Aber wenigstens ist Deutschland stringent, an allen Ecken brennt es gleichmäßig lichterloh, es gibt wirklich nix in Deutschland, was im aktuellen Zustand inkl. dessen Entwicklung tragfähig wäre, nur Fahren auf Sicht, auslaugen, verschleißen und stümpern wie in den faulsten Bananenrepubliken. Dem deutschen Michel wird nur anders, reibt sich verwundert die Augen, aber wann wird er die Herrschaften in den Parlamenten zur Rechenschaft ziehen?
Der hier erwähnte Fachkräftemangel beruht m.E. teilweise auf unsinnigen Voraussetzungen. Ich habe in meiner zweijährigen Facharbeiterausbildung auch Fahrkartenverkaufsdienst gelernt. Diese Ausbildung ist heute wertlos, da meist Reiseverkehrskaufmann vorausgesetzt wird. Zweites Beispiel sind Bildfahrpläne. Ich habe noch gelernt Bildfahrpläne von Hand zu zeichnen. Heute werden Bildfahrpläne am PC erstellt, und dafür wird ein Studium gefordert. Ich musste in zwei Jahren mehr lernen als heutzutage in 6 Jahren gelehrt wird. Das lässt sich in fast jedem Beruf beliebig fortsetzen. Für Dinge die früher der kleine Mann problemlos erledigen konnte und durfte, ohne das etwas Schlimmes passierte, wird heute ein Hochschulstudium gefordert.
Bahn erlaubt Bewerbung ohne Bewerbungsschreiben! ....Für Schüler sei das einfach zu schwierig. Schade, nur für Schüler. Zahlt die DB Systel besser als ihre Mutter?
Peter schrieb: > Zahlt die DB Systel besser als ihre Mutter? Geht so, DB Systel beschäftigt vorwiegend aber nur Akademiker. Ohne viel Reisetätigkeit oder Teamverantwortung bist du als Akademiker eher in TG 3/4/5. https://www.evg-online.org/fileadmin/user_upload/newsimport/tarifpolitik/tarifrunden_2014/aktuelles/15_06_04_aenderungstv_services/tv_systel.pdf Ist nicht soo schlecht, aber deutlich schlechter als IGM, und die TG 7/TG 8 sind mit AT vom Workload in der IGM gleichzusetzen. Ist die Frage, ob du dir vorstellen kannst, in nicht so dollen Großraumbüros etagenweise gestapelt im Silbertower in FFM in Nähe vom Bhf dein Dasein zu fristen oder dauernd in ICEs und Bummelzügen durchs Land für "Beratertätigkeiten" zu flitzen? DB Systel beschäftigt auch sehr viele Inder, warum wohl ;) Ich würde ÖD bevorzugen. Bahn wird vom Staat zum Sparen gezwungen, zur ständigen Neutstrukturierung, wo nix außer Reibungsverluste rauskommt und stetige Produktivitätssteigerungen wie in der Industrie werden erwartet. Ruhige Kugel ist also nicht.
Danke für deine Meinung. Die Bezahlung ist ja nicht das Gelbe vom Ei.
Eisenmann schrieb: > DB Systel beschäftigt vorwiegend aber nur Akademiker. Stimmt so nicht. Ohne Außendienstmitarbeiter läuft nichts. DB-Systel wird sogar von anderen Firmen (z.B. Telekom) beauftragt. Für die DB-Systel ist die EVG zuständig.
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Peter schrieb: > Danke für deine Meinung. > Die Bezahlung ist ja nicht das Gelbe vom Ei. Ich würde eher sagen: unterirdisch. :-(
Im Übrigen sollte man hier die Tarifverträge nicht ohne Genehmigung veröffentlichen, denn die Tarifverträge sind nur für (registierte) Mitglieder zugänglich.
René H. schrieb: > Im Übrigen sollte man hier die Tarifverträge nicht ohne Genehmigung > veröffentlichen, denn die Tarifverträge sind nur für (registierte) > Mitglieder zugänglich. Ist das so? Sind Tarifverträge ein Geheimnis? Bei einer Bewerbung fragt man eh danach, oder?
Ist doch eh schon alles öffentlich, wenn man weiß wonach man suchen muss findet man über Google diesbezüglich alles.
> Re: Zahlt die Deutsche Bahn IGM?
Zu meiner Zeit ja. Das dumme war die zahlten in Trier das gleiche wie in
München, einzig der Ortszuschlag war anders.
Das Problem war, die fanden z.B. in Stuttgart keine Leute, versetzten
die Mitarbeiter dann von Trier nach Stuttgart. Ein halbes Jahr später
waren die Leute weg von der Bahn, z.B. bei Mercedes am Band, wo sie
genau den doppelten Stundenlohn hatten wie bei der DB.
Nun ja, die Kohle ist einer der Gründe warum die Bahn Probleme hat Leute
zu finden.
Rick M. schrieb: > René H. schrieb: >> Im Übrigen sollte man hier die Tarifverträge nicht ohne Genehmigung >> veröffentlichen, denn die Tarifverträge sind nur für (registierte) >> Mitglieder zugänglich. > > Ist das so? > > Sind Tarifverträge ein Geheimnis? > > Bei einer Bewerbung fragt man eh danach, oder? Zumindest war das mal so. Da waren die TV in einem geschlossenen Bereich.
Beitrag #5511559 wurde von einem Moderator gelöscht.
Zocker_54 schrieb: > Nun ja, die Kohle ist einer der Gründe warum die Bahn Probleme hat Leute > zu finden. haben die noch Kohle befeuerte Dampfloks?
> Autor: Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196) > Datum: 07.08.2018 20:21 > haben die noch Kohle befeuerte Dampfloks? Ja, die stille Reserve. Wartung und Instandhaltung wird von der Nato bezahlt.
Also wenn ich das da so lese > Flächen-Tarifvertrag für Zeitarbeitsunternehmen im Bereich der Mobilitäts- und Verkehrsdienstleister (ZeitarbeitTV MoVe) https://archiv.evg-online.org/Tarifpolitik/.TV/Konzern/13_08_23_ZeitarbeitTV_MoVe.pdf und das auf der aktuellen Seite von denen, Tarif-Tabellen mit Datum gültig ab von 2013 ? Die glauben wohl auch noch an den Weihnachtsmann? TG1 mit Ausbildung a) Tarifgruppe 1 (TG 1) Tätigkeiten, die zu ihrer weisungsgemäßen Ausführung einer abgeschlossenen Berufsausbildung mit einer Regelausbildungsdauer von weniger als 2,5 Jahren oder einer betrieblichen Ausbildung sowie beruflicher Erfahrungen bedürfen. ergo EG3 im normalen Berufsleben ? und dafür nur Mindestlohn 8,50 Euro die Std.? Heute, ganze 5 Jahre später wahrscheinlich das gleiche Spiel, nur wer wird wohl dort für diese Almohsen anfagen? Da gibt es gerade eine Ausschreibung wo dann drin steht, gezahlt wird nach dem TV, aber die Herrschaften möchten gern einen Gehaltswunsch und terminliche Verfügbarkeit nach Berlin gemeldet haben? Noch so ein paar Gimmicks zum Schmunzeln ... > Du willst nicht irgendeinen Job, sondern eine echte Perspektive? Als > 100%ige Bahntochter sind wir Dein Sprungbrett in den Konzern hinein. Vergütung und Zusatzleistungen: Bei der Besetzung des Stellenangebotes findet ein Tarifvertrag Anwendung. Tarifvertrag: ZeitarbeitTV MoVe, DB Zeitarbeit-ZusatzTV und TV BZ MoVe > Befristung - Befristetes Arbeitsverhältnis bis 31.12.2019 Die spinnen doch die Bahner!
> Autor: Niemand (Gast) > Datum: 08.09.2018 23:07 > > Befristung - Befristetes Arbeitsverhältnis bis 31.12.2019 > Die spinnen doch die Bahner! Die waren schon immer etwas seltsam. Deshalb bin ich vor fast 40 Jahren nach dem Studium nicht mehr zu denen zurück, obwohl ich die Möglichkeit gehabt hätte. Hatte bei deren Strukturen keine Möglichkeit für eine sinnvolle berufliche Perspektive gesehen.
Was mich noch aktuell wundert, wieso sucht eine Abteilung der DB, also die ZA-Truppe, Leute für den privaten Bereich eines Sub-Unternehmers der für die Reisezugwagen überholt? Das Spiel gab es vor Jahren auch schon mal bei der Telekom, die Vivento suchte Leute zur Vermittlung für ein Projekt der Telekom, aber nicht für diese und auch nicht für eine Tochter-Abtlng., sondern für eine externe Sub-Firma. Wenn das so weiter geht, wird mehr Kohle durch Vermittlung und Verwaltung verdient oder aufgewendet, als durch die eigentliche Arbeit. Da kann man sich dann ausmalen, welche Hanseln dann die ursprüngliche Wertschöpfung zustande bringen, geleitet von lauter Stümpern und Ganoven. @ René H. , mit der DB Zeitarbeit GmbH hast du keine Erfahrungen oder Links?
Was Neues, die Bahn muß SPAREN! https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/deutsche-bahn-hohe-schulden-sinkender-gewinn-bahn-chef-richard-lutz-verhaengt-ausgabenstopp-/23014864.html Gewinne mies, Schulden hoch!
Niemand schrieb: > > Die spinnen doch die Bahner! Eher der deutsche Staat, der den öffentlichen Sektor ausbluten lässt und noch der Korruption bei Verteilung der spärlichen Investitionsgeldern freien Lauf lässt. Dann wohl auch der Wähler, der dieses Treiben seit 25 Jahren duldet. In all unseren Nachbarländern läuft es om ÖD und auch bei der Bahn jeweils für Kunden und Mitarbeiter wesentlich besser trotz gleicher oder sogar weniger Steuern. In Berlin sitzt demnach ein schwarzes Loch für Steuergelder.
Cha-woma M. schrieb: > Was Neues, die Bahn muß SPAREN! > > https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/deutsche-bahn-hohe-schulden-sinkender-gewinn-bahn-chef-richard-lutz-verhaengt-ausgabenstopp-/23014864.html > > Gewinne mies, Schulden hoch! Mit unfähigen Führungskräften, die nun wieder sauteure externe Berater brauchen, als Staats-Konzern wird as sowieso auf ganz lange Sicht gar Nichts. Und nun steht eine Tochter zum Verkauf, die sollten sich vllt. mal bei Siemens was abschauen, aber dort ist es ja nicht anders, Bereiche abbauen und schließen und damit versuchen sich schlank zu sparen. Wie war noch mal die Frage hier ganz oben .. zahlt die DB IG-Metall-Tarif? Bei den Fahrpreisen die dort verlangt werden dürfte da keine rote Null stehen, es stehen aber mehr als 19 Mrd. in den Soll. Lolly schrieb: > Eher der deutsche Staat, der den öffentlichen Sektor ausbluten lässt und > noch der Korruption bei Verteilung der spärlichen Investitionsgeldern > freien Lauf lässt. Ein Beamter ist unkündbar, sind as bei der Bahn dort solche Typen .. Beamte? Das ist wie im ÖD, keiner wird für seine Fehler bestraft, denn dann müssten dort viele Leute noch Geld zum "Dienst" mitbringen. > Dann wohl auch der Wähler, der dieses Treiben seit 25 Jahren duldet. was soll´n der Quark andeuten, wen kann man denn heute wählen zwischen Pest und Colera, Frau Merkel oder wen sonst? > In all unseren Nachbarländern läuft es om ÖD und auch bei der Bahn > jeweils für Kunden und Mitarbeiter wesentlich besser trotz gleicher oder > sogar weniger Steuern. wovon du den vollen Durchblick hast? Dann melde dich dort beim DB-Chef oder beim Bund der Steuerzahler oder der Steueraufsicht ..... die haben dort ein Systemproblem, ganz ähnlich wie damals die POST, und nur die Telekom hat sw Zahlen gebracht, bei dem wie die uns damals alle abkassiert haben vor der Marktöffnung > In Berlin sitzt demnach ein schwarzes Loch für Steuergelder. das sitzt nicht nur ein sw Loch, da sitzt ein ganzer Haufen solcher Löcher
Niemand schrieb: > Die spinnen doch die Bahner! Damit meinst Du doch nicht etwa mich? Ich bin auch Eisenbahner, aber ich kann nichts für die Bezahlung (sonst hätte ich mindestens das Doppelte). Also bitte keine Verallgemeinerung. ;)
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René H. schrieb: > Damit meinst Du doch nicht etwa mich? Ich bin auch Eisenbahner, aber ich > kann nichts für die Bezahlung (sonst hätte ich mindestens das Doppelte). War mal wieder am Bahnsteig, und was sah ich dort? Drei "Waschbären" beim wechseln einer Leuchtstoffröhre. Der Waschbär mit dem dicksten Bauch kommandiert den Waschbären mit den kleinsten Bauch auf der Stehleiter (wechselt die Leuchte) während der Waschbär mit den mittleren Bauch den Sicherungsposten macht. Drei Mann für eine 60-Watt-Röhre! Denke mit Arbeitsfreigabe und sind da min. 1h x 3 Mann verbraten worden. > Also bitte keine Verallgemeinerung. ;) Wer Bahn fährt jeden Tag hat die "Realität" jeden Tag zu erleiden!
Wenn wir erstmal autonom sind, werden viele Leute schneller und leichter zur Arbeit kommen. Ein autonomes Straßenetz über viele "Hirne" vernetzt, da wird Stau und Verspätung bald etwas für eingestaubte Bücher sein. Unfälle werden unmöglich werden. Dafür wird es viele Arbeitsplätze nicht mehr geben. Der Mensch wird weniger ausgebeutet und kann sich besser selbst verwirklichen. All dies führt zur Industrie 5.1
> Autor: Marx W. (Gast) > Datum: 11.11.2018 21:14 > Drei Mann für eine 60-Watt-Röhre! Das war schon vor 40 Jahren so, da hat sich nichts geändert.
Arbeitet dort jemand als Ingenieur? Würde mich mal interessieren, wie es gehaltsmäßig bei der DB Bahn für Ingenieure aussieht.
Sehr gut, du schreibst deine Bewerbung besser jetzt als morgen hin!
Danke Schröder, danke Merkel! schrieb: > Sehr gut, du schreibst deine Bewerbung besser jetzt als morgen hin! Und in 14 Tagen kommt die Absage! Einstellen macht Arbeit, und das ist dort so angesagt wie abgestandenes Bier im Sommer!
> Drei Mann für eine 60-Watt-Röhre! > Denke mit Arbeitsfreigabe und sind da min. 1h x 3 Mann verbraten worden. > Das hat aber mit den Richtlinien und Unfallverhütungsvorschriften zu tun. Ohne SiPo läuft nichts im Gleisbereich. Einer muss die Leiter festhalten (oder sollte es zumindest) und einer wechselt die Leuchtmittel aus. > Wer Bahn fährt jeden Tag hat die "Realität" jeden Tag zu erleiden! > Das heisst aber nicht dass alles schlecht ist.
moin schrieb: > Arbeitet dort jemand als Ingenieur? > Würde mich mal interessieren, wie es gehaltsmäßig bei der DB Bahn für > Ingenieure aussieht. Kommt darauf an ob er Tarifkraft ist oder nicht. Allzuviel sollte man aber nicht erwarten (leider. Vielleicht ein Grund für Arbeitskräftemangel, wie in vielen anderen Firmen auch).
Also mal als aktuelles Beispiel: Ich habe nach meinem Elektrotechnik Master bei der DB in der Planung/Projektmanagement (Trainee mit unbefristetem Arbeitsvertrag) LST angefangen und verdiene 45k. Nach der Trainee-Zeit werden es wohl um die 52k-55k. Ich kann mich nicht beklagen.
Bahner94 schrieb: > Also mal als aktuelles Beispiel: > Ich habe nach meinem Elektrotechnik Master bei der DB in der > Planung/Projektmanagement (Trainee mit unbefristetem Arbeitsvertrag) LST > angefangen und verdiene 45k. Nach der Trainee-Zeit werden es wohl um die > 52k-55k. Ich kann mich nicht beklagen. Ich will dir nichts schlecht reden, denn das ist kein schlechtes Gehalt, aber für einen ET Master wirklich nicht besonders gut, aktuell wohl sogar unterdurchschnittlich. Bei einem Unternehmen mit IGM-Tarifbindung hättest du definitiv 60k+ bekommen können. Auch die Steigerung in den ersten Jahren wäre deutlich höher, als bei der DB, wo man schnell an gewisse Grenzen stößt. Trotzdem, bei der DB kann man es mit einer guten WLB schon ertragen. Ich weiß das, denn ich hab da auch mal ein paar Jahre verbracht.
Habe einen bekannten, der als Bauingenieur bei der DB arbeitet, der meinte, die hätten jetzt 42 Tage Urlaub, schon nicht schlecht.
Mark schrieb: > Habe einen bekannten, der als Bauingenieur bei der DB arbeitet, > der meinte, die hätten jetzt 42 Tage Urlaub, schon nicht schlecht. Also was der EVG- Tarifvertrag hergibt, sind es nur 28 Tage Erholungsurlaub, der nach 10 Jahren auf 30 Tage steigt. Und 6 Tage mehr Urlaub, wenn man 2018 den Urlaub statt die Gehaltserhöhung genommen hat. 2020 können es dann wieder 6 Tage mehr sein, wenn man erneut auf das Geld verzichtet. Im Endeffekt dann ne 37h-Woche bei 30 Tagen Urlaub von ehemals 39h durch 5,2% Gehaltsverzicht. Nicht wirklich was Besonderes.
Mehdorngeschädigter schrieb: > Mark schrieb: >> Habe einen bekannten, der als Bauingenieur bei der DB arbeitet, >> der meinte, die hätten jetzt 42 Tage Urlaub, schon nicht schlecht. > > Also was der EVG- Tarifvertrag hergibt, sind es nur 28 Tage > Erholungsurlaub, der nach 10 Jahren auf 30 Tage steigt. Und 6 Tage mehr > Urlaub, wenn man 2018 den Urlaub statt die Gehaltserhöhung genommen hat. > 2020 können es dann wieder 6 Tage mehr sein, wenn man erneut auf das > Geld verzichtet. Im Endeffekt dann ne 37h-Woche bei 30 Tagen Urlaub von > ehemals 39h durch 5,2% Gehaltsverzicht. Nicht wirklich was Besonderes. Eben das ist die harte Realität. Die DB ist einfach nur ein Arbeitgeber 3. Klasse. Für manche vielleicht attraktiv, aber sicher nicht für die guten Leute, die für den Laden echt mal wohltuend wären.
kik schrieb: > Die DB ist einfach nur ein Arbeitgeber 3. Klasse. > > Für manche vielleicht attraktiv, aber sicher nicht für die guten Leute, > die für den Laden echt mal wohltuend wären. Ja, das sehe ich auch so. Rein thematisch wäre die Deutsche Bahn schon ein interessanter Arbeitgeber für Ingenieure, aber so wie der Laden geführt wird in Verbindung mit den niedrigen Gehältern, werden die meisten Leute inklusive mir abwinken. So muss die Bahn eben die Leute nehmen, die sehr niedrige Ansprüche haben, und das sind vorsichtig formuliert nicht gerade die Fähigsten.
Ingenieur schrieb: > Rein thematisch wäre die Deutsche Bahn schon > ein interessanter Arbeitgeber für Ingenieure Ich weiß ja nicht. Technologisch hinken die dem State-of-the-Art der Zugherstellung fast ein Jahrzehnt hinterher. Die interessanten Sachen machen hier Siemens, Alstom und vor allem die asiatischen Staatskonzerne.
Die Deutsche Bahn soll ja auch - politisch gewollt - keine Züge herstellen. Das konnten die mal ziemlich gut, zusammen mit der europäischen Bahn- und Zulieferindustrie, nur kostete so eine E103 in den 1970ern 20 Millionen DM, ihre Nachfolgerin E101 in den 1990ern nur noch 5,6 Millionen. Nur war das alles zu teuer: https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41002053.html deswegen wurde gespart, gespart und gespart. Und heute übernachten bei einem kleinen Herbststurm wie gestern 200 Menschen am Bahnhof in Hannover, weil ihre Züge ausfallen. MfG, Arno
Ja, die DB schafft es, die schlechtesten Seiten von Planwirtschaft (abfällige Behandlung von Kunden, die nicht zu einem Wettbewerber wechseln können) mit den schlechtesten Seiten des Kapitalismus (Kaputtsparen zwecks kurzfristigem Profit) zu vereinen. Muss man erst einmal hinbekommen.
Das Hauptproblem der Bahn ist, dass sie sich nicht mehr auf ihre eigentliche Kernkompetenz - das Befördern von Personen und Gütern auf der Schiene in Deutschland - konzentriert. Da wurden über die Jahre so viele andere Baustellen aufgemacht und spekuliert, dass einem der desolate Zustand dieses Unternehmens nicht zu wundern braucht. Hinzu kommt noch das Festhalten an überflüssigen Mammutprojekten wie Stuttgart 21, die unnötig Gelder für wichtigere Infrastrukturprojekte auffressen. Da haben die z.B. die Schweizer vieles besser gemacht.
Die Schweizer geben pro Kopf auch rund 6x so viel für die Bahn aus wie die Deutschen - staatliche Investitionen von 378€ pro Kopf und Jahr in der Schweiz gegenüber 64€ in Deutschland: https://www.deutschlandfunk.de/schienen-deutschland-investiert-nur-64-euro-pro-kopf.766.de.html?dram:article_id=390887 Das und die geringeren Entfernungen zwischen den Ballungsräumen machen es der Schweizer Bahn einfach, besser zu sein als die Deutsche Bahn. Trotz durchschnittlich sehr viel schwierigerer Topografie. Abgesehen davon: Wahrscheinlich meckern in schweizer Foren auch schweizer Bahnfahrer über die schweizer Bahn ;) MfG, Arno
Arno schrieb: > Die Schweizer geben pro Kopf auch rund 6x so viel für die Bahn aus wie > die Deutschen - staatliche Investitionen von 378€ pro Kopf und Jahr in > der Schweiz gegenüber 64€ in Deutschland: Deutschland saniert lieber den Staatshaushalt und lässt alles verkommen. Strecken fast alle sanierungsbedürftig und Brücken abrissreif. https://www.badische-zeitung.de/betonbrocken-loest-sich-von-b31-bruecke-und-zerschellt-auf-dem-radweg--177241028.html Da braucht es geschätzt locker über 150 Milliarden bis 2030 alleine fürs Netz, um die Offenbarung zu verhindern. Vom Aus- und Neubau mal ganz zu schweigen. Auf der Straße wohl ebenso. Von der nötigen Expertise zur Planung und Ausführung im ausreichenden Tempo ganz zu schweigen. Deutschland muss aufpassen, dass es nicht im Gesamten wie S21 oder der berühmte Flughafen endet. Aber solche Entwicklungen passieren nicht von heute auf morgen, das war schon seit Jahrzehnten abzusehen und das Elend fing schon unter der dicken Birne an. Man hat halt dicke Karossen mit noch dickeren Motoren für den Export gebaut und glaubte, man sei der König der Welt bis in alle Ewigkeit.
Florian S. schrieb: > Das Hauptproblem der Bahn ist, dass sie sich nicht mehr auf ihre > eigentliche Kernkompetenz - das Befördern von Personen und Gütern auf > der Schiene in Deutschland - konzentriert. ?????? Ähh, was macht die Bahn denn nach deiner Meinung jetzt als "Kernkompetenz"?
Mehdorngeschädigter schrieb: > Mark schrieb: >> Habe einen bekannten, der als Bauingenieur bei der DB arbeitet, >> der meinte, die hätten jetzt 42 Tage Urlaub, schon nicht schlecht. > > Also was der EVG- Tarifvertrag hergibt, sind es nur 28 Tage > Erholungsurlaub, der nach 10 Jahren auf 30 Tage steigt. Und 6 Tage mehr > Urlaub, wenn man 2018 den Urlaub statt die Gehaltserhöhung genommen hat. > 2020 können es dann wieder 6 Tage mehr sein, wenn man erneut auf das > Geld verzichtet. Im Endeffekt dann ne 37h-Woche bei 30 Tagen Urlaub von > ehemals 39h durch 5,2% Gehaltsverzicht. Nicht wirklich was Besonderes. Ich möchte garnicht soviel Urlaub. Mit Schichturlaub habe ich 34 Tage im Jahr. Das ist für mich genug. Unser aktueller Dienstplan sieht nur 17 Arbeitstage im Monat vor (Arbeitsplatzerhalt bis September 2020) bei vollem Gehalt. Also genug Freizeit. Da nehme ich doch lieber die Gehaltserhöhung, auch wenn es nur netto 50,- Euro im Monat sind. Für Arbeitnehmer die "weit von außerhalb" zur Arbeit fahren müssen können sich 6 Tage mehr Urlaub lohnen, bei den heutigen Spritpreisen.
René H. schrieb: > Da nehme ich doch lieber die Gehaltserhöhung, auch wenn es nur netto > 50,- Euro im Monat sind. Wegen lächerlichen 50 €? Das ist doch gar nichts, was willst du mit 50 € Tolles anfangen? In den Urlaub fahren? ;-) > Für Arbeitnehmer die "weit von außerhalb" zur > Arbeit fahren müssen können sich 6 Tage mehr Urlaub lohnen, bei den > heutigen Spritpreisen. Was ist denn mit den heutigen Spritpreisen? Die sind doch günstig. Kannst du dir vorstellen, dass man bei zusätzlichen Urlaubstagen auch einfach die Freizeit genießen kann, ohne das gegen ein paar Kröten abzuwägen, die im Endeffekt überhaupt keinen Unterschied im Portemonnaie machen?
Ingenieur schrieb: > Wegen lächerlichen 50 €? Das ist doch gar nichts, was willst du mit 50 € > Tolles anfangen? In den Urlaub fahren? ;-) Aufs Jahr gerechnet sind das 600,- Euro, mit Urlaubs- und Weihnachtsgeld sogar zwischen 700,- und 800,- mehr, ich kann also mehr Geld sparen oder ausgeben. ;) Würde ich 6 Tage mehr Urlaub behmen hätte ich zwar mehr Urlaub, aber auch weniger Zuschläge (es sei denn ich lege den Urlaub in die Woche mit den Frühschichten). Ingenieur schrieb: > die im Endeffekt überhaupt keinen Unterschied im Portemonnaie > machen? Wenn der AN 100 Kilometer einfache Strecke fahren muss, sowas gibt es häufig, sind das bei 5 Arbeitstagen 1000 Kilometer. Das ist nicht nur eine Tankfüllung.
René H. schrieb: > Wenn der AN 100 Kilometer einfache Strecke fahren muss, sowas gibt es > häufig, Häufig? Wohl eher die absolute Ausnahme. 100 km einfache Entfernung sind krass, das macht doch niemand freiwillig über längere Zeit.
Das gab und gibt es bei uns viel. Wohnen im Allgäu und arbeiten am Bodensee. Wenn Du ein eigenes Haus hast und alte Technik durch Digitales ersetzt wird musst Du woanders arbeiten und willst aber Dein Haus nicht aufgeben. Wir hatten auch einen der von Mindelheim bis Hergatz fahren musste.
Ingenieur schrieb: > Häufig? Wohl eher die absolute Ausnahme. 100 km einfache Entfernung sind > krass, das macht doch niemand freiwillig über längere Zeit. Das ist noch moderat. Viele aus meinem Jahrgang sind noch beim Verleiher gelandet, der Rest arbeitslos. Teilsweise in Nothobs im Fachbereich. Für die beim Verleiher sieht es übel aus. Montag morgen in Rüdesheim um 8 Uhr anwesend sein. Anderer für beschissene 40k€/a @ 40h in München antanzen von NRW aus.
Masterabsolvent schrieb: > Anderer für beschissene 40k€/a @ 40h in München > antanzen von NRW aus. Sicher, diese Strecke kann man sehr gut pendeln ...
Masterabsolvent schrieb: > Anderer für beschissene 40k€/a @ 40h in München antanzen von NRW aus. Das würde ich mir nicht antun. Wahnsinn, da sieht man mal wieder, wie gut man es doch hat.
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